Der Morgen im Kindergarten war stressig gewesen. Die Kinder waren wie immer nach den Ferien immer ziemlich aufgekratzt. Isabelle hatte beim Frühdienst daher alle Hände voll zu tun. Nur aus den Augenwinkeln sah sie, wie Diana Meister mit David ankam. Der Kleine stand still und unbeteiligt neben seiner Mutter und ließ sich von ihr Jacke und Schuhe ausziehen. Isabelle beendete gerade eine Unterhaltung mit einer jungen Mutter, als Diana mit David zum Spielzimmer kam. Sie ging in die Hocke und wollte sich von David verabschieden, aber der reagierte nicht. Er hatte bisher kein Wort gesprochen und seine Augen sahen unruhig umher. Es zog ihr das Herz zusammen. Eindeutig war er völlig durcheinander und sie wusste immerhin, warum. Sie beobachtete weiter Mutter und Sohn, deren Umgang furchtbar kühl wirkte. Dianas Lippen war verkniffen zusammengepresst und David würdigte sie weiterhin keines Blickes.
Hannah nahm ihn gerade in Empfang.
"Na, was ist denn mit dir junger Mann? Bist du krank?", fragte sie ihn erstaunt. Diana schüttelte den Kopf.
"Vielleicht ist er müde. Er hat schlecht geschlafen. Meine Mutter holt ihn heute Mittag ab", informierte sie. Isabelle blieb in der Stuhlecke stehen und schluckte schwer. David sah sich um und entdeckte sie schließlich. Sofort rannte er auf sie zu.
"Isi!", rief und er klammerte sich an ihre Hosenbeine. "Ich will zu Papa!", begann er zu weinen. Mit einem leisen Seufzen strich Isabelle dem Jungen übers Haar. Stirnrunzelnd beobachtete Diana die Szene. Dann verabschiedete sie sich hastig. Isabelles Blicke waren ihr sichtlich unangenehm. Die tröstete derweil den Kleinen. Hannah kam dazu und musterte sie nachdenklich.
"Unschöne Trennung, schätze ich. Und der Kleine zwischendrin. Dass Eltern nie an die Kinder denken", sagte sie kopfschüttelnd.
Den Rest des Tages folgte David Isabelle auf Schritt und Tritt. Seine traurigen Augen rührten sie fast zu Tränen. Hannah und Kristina versuchten ihn immer weder abzulenken, aber sie hatten keine Chance. Beim gemeinsamen Mittagessen stocherte David nur lustlos in seinen Nudeln herum. Als Isabelle kurz den Raum verließ, um mit einem Vater zu sprechen, begann er herzerweichend zu weinen. Später stand Isabelle mit Hannah draußen im Hof, sie beaufsichtigen die Kinder, die bei den vermutlich letzten Sonnenstrahlen des Jahres draußen herumtobten. David saß alleine im Sandkasten und ließ Isabelle nicht aus den Augen.
"Normal ist das nicht", meinte Hannah gerade. "Er war ja auch in den letzten Wochen immer mal wieder auffällig. Meinst du, wir sollten was unternehmen?", fragte sie dann. Isabelle seufzte. An und für sich wollte sie ihrer Kollegin noch nicht sagen, dass sie mit Jan liiert war. Doch Davids Verhalten warf natürlich Fragen auf.
"Geben wir ihnen noch ein paar Tage", antwortete sie unverbindlich. Sie sah Hannah an. Hoffte, dass diese ihren Zwiespalt nicht erkannte. Als Leiterin müsste sie eigentlich reagieren. Als Jans Freundin musste sie den Impuls unterdrücken, den Kleinen einfach zu ihm zu bringen. Mit dem Wissen, dass Diana nicht zimperlich mit ihm umging, fühlte sie sich unwohl. Zumal David auch vom strengen Großvater erzählt hatte. Aber dies alles wusste sie aus dem privaten Umgang.
Schließlich kam Frau Meister um ihren Enkel abzuholen.
David tobte.
Er weinte während der ganze Zeit, in der er angezogen wurde und sah Isabelle immer flehentlicher an.
"Papa! Ich will zu Papa!", schrie er immer wieder. Mit Tränen in den Augen sah sie den beiden hinterher, als sie durch die Tür gingen. Mit energischer Hand zog Dianas Mutter den Jungen hinter sich her.
"Da stimmt doch was nicht", sagte Hannah, die lautlos neben sie getreten war. Sie und andere Eltern hatten die Situation beobachtet. Isabelle nickte starr.
"Vielleicht hast du recht und wir sollten etwas unternehmen", murmelte sie. Eigentlich wollte sie dies nicht ohne Jans Einverständnis tun, aber Hannah nahm ihr schlussendlich die Entscheidung ab. Die Kollegin hatte sich die Akte gezogen und sich alle Notizen erneut durchgelesen. Isabelle nickte nur, als Hannah sie informierte. Gleichzeitig piepste ihr Handy. Jan hatte geschrieben. Er war auf dem Weg ans Theater um seine Sachen zu holen. Den Abend wollte er gerne mit ihr verbringen und fragte, ob er zu ihr kommen könnte. Zuhause, so schrieb er, würde ihm nur die Decke auf den Kopf fallen. Er vermisste David und machte sich noch immer Vorwürfe. Isabelle antwortete nur kurz und schloss dann die Augen. Wie schnell sich das Jugendamt wohl melden würde?
Schneller als gedacht, wie sie erfahren musste. Als Jan bei ihr auftauchte, war sie fast was erschrocken. Er sah unglaublich müde und kaputt aus. Wortlos nahm sie ihn in den Arm.
"Harter Tag?", fragte sie leise. "Ich habe einen Auflauf im Ofen und drüben im Wohnzimmer gedeckt. Magst du vorher duschen?" Langsam folgte er ihr in die Küche.
"Hast du das Jugendamt informiert?", fragte er. Sie zögerte. Hatte nicht damit gerechnet, dass er er so schnell auf den Punkt kam.
"Nein, meine Kollegin Hannah. Sie ist mehrfach mit deiner Ex zusammengerasselt und war dabei, als David heute abgeholt wurde." Mit steinernen Miene stand Jan an den Türrahmen gelehnt da.
"Er war in den letzten Wochen wirklich immer wieder durcheinander, still, aggressiv, müde, anhänglich, ach, such` es dir aus. Natürlich hat Hannah das notiert, das machen wir bei jedem Kind, das sich auffällig im Verhalten ändert. Und ich habe dir ja erzählt, dass es anstrengend war. Und naja, heute gipfelte das alles in seiner Anhänglichkeit und vor allem, als seine Großmutter in abholte. Jan, das war schlimm. Er hat nach dir gerufen und geweint und ja, richtig getobt. So was haben wir auch noch nicht oft erlebt. Und Hannah war einfach der Auffassung, das sie handeln müsste. Besonders, weil ich gezögert hatte." Sie seufzte schwer.
Stille Tränen rannen Jans Wangen herunter. Sie blieb an der Arbeitsplatte stehen und sah ihn an, war sich unsicher, ob sie jetzt zu ihm gehen sollte.
"Ihr habt einem Gespräch zwischen David und dem Amt zugestimmt?", fragte sie dann. Sie kannte das Prozedere. Das Jugendamt würde sich so schnell wie möglich ein eigenes Bild machen wollen, sich den Jungen ansehen.
"Morgen", antwortete er heiser. "Im Grunde hat uns Frau Hausmann keine Wahl gelassen. So oder so war ja geplant, dass sie sich ein Bild von Davids Lebensumfeld macht. Das verbinden wird nun morgen. Sie kommt zu mir, will sein Zimmer sehen und mit mir alleine sprechen. Diana ist sauer, weil ich das mit der Ohrfeige erzählt habe. Und ich habe einfach nur Angst um mein Kind."
Wieder seufzte Isabelle.
"Sauer? Diana? Die hat Nerven." Mit einem Auge sah sie nach dem Auflauf und schüttelte den Kopf. "Mach´ dir wegen morgen keinen Kopf. Du hast nichts falsch gemacht. Es ist richtig, dass du das gesagt hast." Sie ging nun doch auf ihn zu und schlang ihre Arme um ihm. "Ich würde dir so gerne versprechen, dass alles gut wird. Mir tut der Kleine so leid. Ich hoffe und bete dafür, dass er bei dir bleiben kann." Ganz fest hielt sie ihn bei diesen Worten.
Der Abend verlief still. Vom Auflauf rührte Jan fast nichts an und Isabelle überredete ihn, früh schlafen zu gehen.
Gedankenverloren hatte er auf der Couch gelegen und Mimi gestreichelt, die sich eng an ihn gekuschelt hatte.
Später suchte er im Bett Isabelles Nähe und liebte sie sanft, fast verzweifelt. Verschwitzt und außer Atem lagen sie danach noch beide lange wach. Jan ließ sie die ganze Nacht nicht mehr los. Isabelle kam es am nächsten Morgen so vor, als habe er gar nicht geschlafen. Besorgt saß sie mit ihm in der Küche und reichte ihm einen Kaffee.
"Jan, vertrau auf dich und deinen Sohn", versuchte sie ihm Mut zu machen. Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Tiefe Schatten zeugten von der schlaflosen Nacht und seinem Kummer. Er warf ihr einen traurigen Blick zu und schüttelte den Kopf.
"Ich habe Angst, Isabelle", gab er leise zu.
Sie hatte keine Ahnung, was sie ihm noch mit auf den Weg geben sollte.
In der Kita sah sie sprachlos zu, wie David von seiner Großmutter gebracht wurde. Dazu überreichte jene Hannah einen Umschlag. Während Kristina den Kleinen mit in seine Gruppe nahm, wandte sich Isabelle an ihre Kollegin.
"Was ist das?", fragte sie und deutete auf den Umschlag.
"Von Davids Mutter. Den sollen wir der Sachbearbeiterin vom Jugendamt geben. Die kommt heute gegen Zehn und will sich David ansehen. Eigentlich sollten die Eltern dabei sein. Ich vermute aber, dass seine Mutter nicht kommen wird." Isabelle entfuhr ein Stöhnen. Interessiert sah Hannah zu ihr.
"Möchtest du mir langsam sagen, warum du dich in dieser Sache so seltsam verhältst?" Kopfschüttelnd ließ Hannah sie stehen, als sie nicht antwortete.
Jan und Frau Hausmann waren fast auf die Minute pünktlich. Isabelle hielt sich im Hintergrund und beobachtete aus der Ferne, wie Hannah die beiden in Empfang nahm, den Umschlag überreichte und Kristina mit den anderen Kindern ins Freie umzog. Überrascht stellte sie fest, dass auch sie nervös war. Hannah brachte Jan und Frau Hausmann ins Spielzimmer, dann ließ sie sie mit David alleine. Isabelle kam die Zeit endlos vor. Hannah hatte sich zu Kristina gesellt, aber sie lief zwischen ihrem Büro und der Teeküche unruhig auf und ab. Zu gerne wäre sie jetzt an Jans Seite. Sie wollte ihm beistehen, ihm Kraft geben und war doch zum Nichtstun verdammt. Wie vermutet hatte Diana das Treffen abgesagt. Ein beruflicher Termin. Wieder einmal dachte sie darüber nach, was für eine Mutter die andere war. Es ging hier schließlich um ihren Sohn. Der furchtbar unglücklich war und sich laut Hannah sofort weinend in Jans Arme geflüchtet hatte. Isabelle betete, dass sich Diana mit dieser Aktion selbst ins Abseits gestellt hatte.
Schon zwanzig Minuten später verabschiedete sich Frau Hausmann von Hannah. Isabelle eilte in das Gruppenzimmer und blieb dann in der Tür stehen. Jan saß in der Spielecke. David lehnte friedlich an seiner Brust und kämpfte mit dem Schlaf. Fragend sah sie ihn an. Ungläubig erwiderte er ihren Blick.
"Er darf bei mir bleiben, vorerst." Jans Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Er war aschfahl im Gesicht und schien sich selbst nicht recht zu trauen.
Sie schluckte. Egal, dachte sie, egal, was jetzt die anderen dachten. Erleichtert gab sie ihm einen Kuss und streichelte David über den Kopf. Dem Kleinen waren zwischenzeitlich die Augen zugefallen.
"Ich bringe ihn heim", murmelte Jan. Während Hannah sich nach draußen begab, stand Jan vorsichtig auf und ging in den Flur. Isabelle half ihm, dem schlafenden Jungen seine Jacke anzuziehen und drückte Jan Davids Tasche in die Hand.
"Geht das so? Du bist zu Fuß?", fragte sie. Zerstreut nickte Jan. Skeptisch sah sie ihn an. Das Bild von dem fast schwankenden Jan, der ganz fest seinen Sohn im Arm hielt, sollte sie so schnell nicht wieder los werden.
"Alles okay?", wollte sie wissen. Irgendwie wirkte er ganz weit weg.
"Jan?", fragte sie nach. Jener schob das Kind auf seinem Arm in eine angenehmere Position und sah ihr denn intensiv in die Augen.
"Danke, Isabelle. Für alles."
Er gab ihr einen kurzen Kuss und ging dann mit David hinaus.
Nachdenklich sah ihm Isabelle eine Weile nach. Ein paar Minuten später hörte sie, wie die Kinder wieder hinein kamen und Hannah stand plötzlich neben ihr. Sie lächelte sie an.
"Da hättest ja mal was sagen können", meinte sie. "Wie lange geht das schon?", wollte sie dann wissen. Ausweichend sah Isabelle zur Uhr. Gleich Mittagszeit.
"Keine Sorge, ich bin nicht der Trennungsgrund. Und wir stehen ganz am Anfang." Dann nahm sie ihre Kollegin am Arm.
"Komm, wir sollten nach der Meute sehen." Ein ungutes Gefühl nahm sie aber dennoch mit.
Sie versuchte am Nachmittag Jan zu erreichen.
Vermutlich waren die beiden einfach nur erschöpft.
Brauchten ein wenig Zeit für sich, was sie gut verstehen konnte.
Je nach Ausgang des Tages hatten sie verabredet, dass sich Jan melden würde, sollte er den Abend mit ihr verbringen wollen.
Ausgepowert verließ Isabelle später den Kursraum im Studio. Ihre Freundin Tina lächelte sie an.
"Das war gut", lache sie. "Was ist, gehen wir noch in die Sauna oder musst du los zu deinem geheimen Liebhaber?", stichelte Tina dann. Sie gingen zusammen Richtung Umkleide.
"Wir sind nicht verabredet für heute, falls du das meinst."
Isabelle öffnete ihren Spind und nahm ihr Handy in die Hand. Sie hatte Jan geschrieben, da sie wissen wollte, ob es ihm und David gut ging. Die Nachricht war nicht gelesen. Seufzend schob sie ihr Handy zurück in die Sporttasche. Nachvollziehbar, dass er jetzt ein wenig Ruhe für sich und den Kleinen wollte. Aber zumindest ein kurzes Lebenszeichen wäre schön gewesen. Immerhin machte auch sie sich Sorgen.
Tina sah sie an.
"Also, Sauna?", fragte sie. Entschlossen sah Isabelle ihre Freundin ja.
"Ja, gute Idee."
Als sie eine Stunde später das Studio verließen, prüfte Isabelle nochmal ihr Handy. Ihr Kopf sagte ihr, dass sie akzeptieren musste, dass Jan sich Zeit für sich und seinen Sohn nahm. Ihr Herz aber, das signalisierte ihr irgendwie etwas anderes. Das ungute Gefühl vom Vormittag schlich sich wieder an und seine seltsamen Abschiedsworte. Hatte sie etwas übersehen? Besorgt musterte Tina sie.
"Hey, bei dir alles okay? Meldet er sich nicht?" Isabelle packte ihre Tasche in den Kofferraum. Tina stand neben ihr und wartete auf eine Antwort.
"Wenn es so einfach wäre, Süße..." Dann gab sie sich einen Ruck und fasste die Wochen mit Jan kurz zusammen. Noch immer standen sie in der Kälte vor ihrem Auto.
"Irgendwas war seltsam." Erst da bemerkte sie, dass sie eine Sprachnachricht erhalten hatte. Nervös hörte sie diese ab. Jule. Die Jan suchte. Wieder einmal.
Eilig verabschiedete sie sich von Tina und versprach, später noch kurz anzurufen. Schnell fuhr sie die paar Kilometer nach Hause. Doch weder im Innenhof, noch in ihrer Wohnung fand sie Jan und David. Irgendwie hatte sie damit aber auch nicht wirklich gerechnet. Unruhig wählte sie Jules Nummer, die nahm sofort ab. Sie hörte die Enttäuschung am anderen Ende, als auch sie zu Jans Verbleib nichts sagen konnte. Offenbar suchte ihn sein ganzes näheres Umfeld. Alex. Seine Eltern, die Jule zwischenzeitlich kontaktiert hatte.
Isabelle erzählte der perplexen Jule, dass David bei Jan bleiben durfte und er mit Sicherheit mit seinem Sohn zusammen war.
"Aber wo könnte er denn mit ihm sein?", fragte Jule.
Darauf wusste Isabelle keine Antwort.
Auch am Morgen hörte sie nichts von Jan, das Handy war mittlerweile aus. Gedankenverloren verschanzte sie sich in ihrem Büro und überlegte, was dies nun alles zu bedeuten hatte. Sollte sie in der Pause einfach bei Jan vorbeischauen? Sie wurde aus seinem Verhalten nicht klug. Mal wollte er sie kaum gehen lassen, sie jede Sekunde um sich haben und dann wieder meldete er sich einfach nicht. In der Nacht hatten sich sehr seltsame Gedanken in ihren Kopf gestohlen. Sie hatte die Verabschiedung am Vortag mehrfach durch analysiert. Wie tief steckte Jan eigentlich in dieser depressiven Episode? Sein ganzes Leben hatte sich innerhalb weniger Wochen vollkommen verändert.
Seine Freundin hatte ihn verlassen.
Er hatte erfahren, dass er jahrelang betrogen worden war.
Hatte um seinen Sohn gebangt.
Beruflich hatte er Tiefschläge einstecken müssen und war gerade aussortiert worden.
Dazu die Geschichte mit ihr.
Um das Gedankenkarussell zu stoppen, übernahm Isabelle die Aufsicht im Freien. Das lenkte sie immerhin ab.
Erst in der Mittagspause sah sie wieder auf ihr Handy.
Jule hatte eine Nachricht hinterlassen. die Isabelle gründlich den Appetit verdarb.
Offensichtlich hatte Jan sich gemeldet und ihr ausrichten lassen, es ginge ihm gut. Laut Jule hatte er die Stadt verlassen.
Tränen schossen ihr in die Augen.
Sie hatte mehrfach nachgesehen. Mittlerweile hatte er ihre Nachricht gelesen, aber eine Antwort hatte sie nicht. Natürlich hatte sie versucht ihn dann anzurufen, erfolglos. Das Handy war wieder aus. Ihre Gefühle waren sich erstmals uneinig. War sie nun in Sorge oder einfach nur noch wütend?
Isabelle wusste es einfach nicht und es fühlte sich nicht gut an.
Ganz und gar nicht.