Obwohl der Wellensittich heutzutage zu den am häufigsten gehaltenen Vogelarten gehört, wissen einige Menschen nicht, woher diese kleinen Piepmätze ursprünglich kommen. Tatsächlich stammen Wellis von sehr weit her – aus Australien nämlich!
Dort durchstreifen Scharen von teilweise mehreren Hundert Tieren die Savannen im Outback und dessen Randzonen. Bis auf den äußersten Südwesten, auf der Kap-York-Halbinsel und in den meisten Küstenregionen ist der Wellensittich auf dem gesamten australischen Festland zu finden. Aber auch außerhalb Australiens können mitunter Wellensittiche gesichtet werden, so zum Beispiel in Tasmanien. Bei diesen handelt es sich allerdings um aus menschlicher Obhut entflohene Tiere. Verwilderte Bestände, die einst in Florida und Kuwait gelebt haben, existieren nicht mehr.
Wellensittiche ernähren sich unter anderem von Gräsersamen. Um diese zu finden, müssen sie oft lange Strecken zurücklegen. Dabei fliegen Wellensittiche höchstens drei Stunden ohne Unterbrechung und können rund 100 Kilometer schaffen.
Am liebsten halten sich Wellensittiche in der Nähe von Wasserstellen auf, lieben Eukalyptusbäume und Akazienbüsche und meiden Wälder.