Marti war müde gewesen und daher sofort tief und fest eingeschlafen.
Er erwachte von einem sehr angenehmen Gefühl. Jemand streichelte sanft über sein Haar.
Er schlug die Augen auf, und dieser Jemand erwies sich als Jako.
„Hey“, sagte Jako und sah seinem Mann in die verschlafenen Augen.
„Hmmm“, brummelte Marti, noch nicht ganz Herr seiner Sinne.
Er wurde deutlich wacher, als Jako sich zu ihm beugte und ihn auf die Lippen küsste. Und er ließ es zu, dass dieser Kuss schnell leidenschaftlich wurde. Der Schlaf war nun aus seinem Hirn vertrieben und alle Sinne standen auf Empfang.
„Mmmh ...“, schnurrte er, „du bist zurück? Das ist schön ...“
Jako schob Martis Steppdecke an die Seite und kuschelte sich selber wie eine Art weiche warme Decke auf ihn. Er drückte sich fest an ihn, und Marti spürte, dass der Körper seines Mannes offenbar mehr wollte als nur kuscheln.
Jetzt war er tatsächlich richtig wach.
„Ich liebe dich“, sagte Marti leise.
„Ich dich auch“, sagte Jako. „Und ich möchte ...“
Marti legte ihm den Zeigefinger über die Lippen.
„Lass uns nachher darüber reden, jetzt will ich mit die Liebe machen, langsam und zärtlich und leidenschaftlich. In Ordnung?“
Jako grinste. „Na gut, ich könnte mich überreden lassen.“
„Frecher Kerl“, sagte Marti und dann fing er Jakos Lippen zu einem liebevollen Kuss ein.
Jetzt erst kam Marti zu Bewusstsein, dass Jako bereits nackt war. Seine weiche, warme Haut fühlte sich großartig an, als Marti mit seinen Händen leicht über seinen Rücken fuhr und schließlich bei seinen wunderschönen, festen Hinterbacken ankam. Er griff beherzt zu und knetete den Hintern seines Mannes.
Jako ließ ein leises Stöhnen hören. Er löste seine Lippen von Martis und küsste sich Martis Hals entlang, saugte am Schlüsselbein.
Doch dann ließ er von Marti ab und sah ihn unsicher an.
„Ich ...“
„Was ist?“, fragte Marti mit Lustvoller Erregung in der Stimme.
„Ich weiß nicht, wie das jetzt geht ...“
Marti zog die Stirn in Falten. Was meinte Jako? Schließlich waren sie beide keine unerfahrenen Teenager, sie hatten sich schon oft und in verschiedensten Variationen geliebt.
Es war doch nicht ihr erstes Mal ...
Oh.
Doch.
Ich gewisser Weise ... war es ihr erstes Mal. Ihr erstes Mal als Sub und Dom, und Jako war unsicher, was er tun sollte.
Innerlich schüttelte Marti den Kopf.
Jako hatte schon immer dazu geneigt, Dinge zu problematisieren und Schwierigkeiten durch seine Grübeleien noch schwieriger zu machen. Vielleicht wäre es daher auch in dieser Hinsicht ganz gut, wenn Marti als sein Dom die Zügel übernahm und ihn dazu brachte, manches ein wenig leichter zu nehmen ...
Nun, jetzt war dazu allerdings nicht der richtige Zeitpunkt.
Marti streichelte erneut über Jakos Hintern und sagte dann:
„Lieb mich, bitte!“
Jako riss die Augen auf.
„Du meinst ...“
„Ja“, sagte Marti, „nimm mich!“
„Aber ... ich dachte ...“
„Nicht denken“, sagte Marti, „nicht jetzt!“
Jakos kniete nun zwischen den weit geöffneten Schenkeln seines Mannes und ließ die Blicke über Martis erregten und erregenden Körper schweifen.
Da lag er und war bereit sich ihm hinzugeben.
Sein Marti.
Sein Mann.
Sein Dom.
Jako sog den Anblick tief in sich ein, und dann senkte er seinen Kopf hinunter zu Martis Schritt und begann, den Penis seines Mannes mit seinen Lippen zu verwöhnen. Martis Stöhnen war sein Lohn, und es war einfach nur heiß, was für tiefe und lustvolle Geräusche Jako ihm entlockte.
Jako nahm gleichzeitig seine Finger zu Hilfe, um seinen Mann vorzubereiten ...
Er war immer noch fasziniert davon, dass sein Dom sich ihm so hingab, und er begriff, dass er sich wieder einmal von einer Sache offenbar völlig falsche Vorstellungen gemacht hatte.
Als Marti schließlich ein vor Leidenschaft zitterndes, flehendes Bündel war, war es soweit:
schwer atmend und schweißüberströmt drang Jako in ihn ein und spürte sein heißes, enges Inneres.
Er hatte Martis Beine über seine Schultern gelegt und drückte sich selbst gegen Martis Schenkel, er stieß zu, immer wieder, hielt sich mich mit seinen Händen an Martis Beinen fest und stieß zu.
Er stöhnte und spürte Martis heiße, verschlingende Enge.
Martis Augen waren geschlossen, seine Stimme rau und tief.
Der Rhythmus von Jakos Bewegungen wurde schneller, schneller...
Und schließlich spürte er wie sich Martis Muskelring zusammenzog und ein Orgasmus Marti überschwemmte. Und da war es auch um Jako geschehen, mit einem Schrei kam auch er, bäumte sich auf und fiel dann auf Martis verschwitzten Körper.
Es fühlte sich großartig an.
Er hatte Marti geliebt.
Er hatte seinen Dom gefickt.
Nein, er hatte ihn geliebt.
Na, irgendwie wohl beides, und es war gut so. Faszinierend. Irre. Wunderbar.
Und jetzt war Jako erschöpft und glücklich, und wäre am liebsten einfach nur liegengeblieben.
Auch Marti war erschöpft und glücklich. Er fühlte sich zufrieden.
Und er war sich im klaren darüber, dass er in gewisser Weise seinem Sub, auch wenn noch nicht ganz klar war, ob Jako das sein wollte, SEIN Sub ...
Nun jedenfalls, dass er seinem Sub eine erste Lektion erteilt hatte, darüber, wie ihre Sub-Dom-Beziehung sein würde.
Anders als Jako gedacht hatte.
Anders als Jako befürchtete hatte.
Sich nicht an Regeln haltend. Jedenfalls nicht an irgendwelche imaginären Regeln, die Jako sich vorgestellt hatte.
Sondern dass sie das auf ihre ganz eigene Weise tun würden.
Sie würden, wie doch eigentlich jedes Sub- Dom- Paar, eigene Wege finden. Eigene Regeln.
Und das war gut so.
Zufrieden zog er Jako an sich und küsste ihn erneut, zärtlich und voller Liebe.