Wie eine Klinge schneidet der mit einer Schaufel bestückte Traktor durch den unberührten Wald, stanzt eine Furche aus aufgeworfener Erde und zerquetschter Pflanzen mitten hindurch. Bis es nicht mehr weitergeht. Aber genau deshalb ist Bauer Rübenstolz ja hier. Als er tiefer in das Herz des Waldes vordringen will, rücken die Bäume immer näher zusammen. Neben Fuchteln und Totofackeln tauchen immer mehr Wehrbäume auf, als seien sie extra für diese Sondersituation hergerufen worden. Wie eine Baumpolizei, die der Vogelnotruf herbeitiriliert hat. (Und so ist es natürlich auch)
Bauer Rübenstolz kneift die Augen zusammen. Die dicken, schwarzstämmigen Wehrbäume rücken vor, doch sie sind behäbig und verhedderen sich ständig mit ihren Wurzeln ineinander. So hält Bauer Rübenstolz grölend auf eine Totofackel zu, einen schlanken Nadelbaum, an dem auch Garn wächst und der bekannt dafür ist, wunderbar zu brennen.
Der Traktorenmotor jault auf und die Kante der Metallschaufel kracht gegen den Stamm. Das Holz birst, splittert, der Wald scheint zu jammern, aber selbstverständlich ist das vor lauter Getöse nicht zu hören.
Es knackt ohrenbetäubend, als Bauer Rübenstolz ein zweites Mal die Kante der Schaufel in die Borke rammt. Die Totofackel stöhnt, dann beugt sie sich taumelnd zur Seite. Ob sie das Gleichgewicht verliert oder einfach aufgibt? Wer weiß... doch ihr rauschender Aufprall auf dem Waldboden übertönt sogar den Siegesgesang des Bauern.