Ein neuer Tag bricht im Bumpf-Wald an. Doch statt den Gesängen der immer verspäteten Mini-Büttel (ein kleiner, grüner Vogel, der einen Nervenzusammenbruch bekommt, wenn er nicht der erste Sänger am Morgen ist), begrüßen Jammern und Klagen diesen Morgen.
Man könnte meinen, es sei genug Zeit verstrichen, aber noch immer betrauern die Mehe und die Grüzzlibären ihre Niederlage vom Vortag. Kein Wunder. Die Pfote des Bären blutet immer noch, zwei der Mehe haben sich bei der hektischen Flucht etwas geprellt und Düne hat im Kampf gegen den Metallhund sogar die linke Geweihstange verloren. (Mit 2cm Verästelung!)
Wieder haben sich haufenweise Tiere versammelt, um die grässliche Geschichte des neuen Bauernhofschreckens zu hören. Sogar der Zeckenpumpf hat ein Bleichhörnchen so lange grimmig angestarrt, bis es ihm alles erzählt hat. (Woraufhin er sich als Koch betätigte und eine wundersame Heilsalbe aus Plipageiendung zu den Verwundeten schickte.)
Einzig Düne vergießt keine einzige Träne. Sein dominanter Anführerverstand arbeitet bereits seit der Rückkehr an einem Plan für den großen Gegenschlag. Und an diesem Morgen ist er fertig. Für die Umsetzung braucht er zwei wütende Mumpf-Katzen, deren Zähne und Mäuler stark genug sind, den Köter hochzuheben und festzuhalten. Denn leider hat er am vorhergehenden Tag schmerzlich feststellen müssen, dass er selbst nicht dazu in der Lage ist, H.O.B.S. mit seinen Hufen oder dem Geweih aufzuhalten.
Eine weitere Zutat ist jede Menge Wasser. Und das gibt es am Bumpf-See, der vom Feenfluss gespeist, die südliche Grenze des Bumpf-Waldes ausmacht. Wenn der Feenfluss in einem dünneren Rinnsal den See ins Land der Menschen verlässt, hat er übrigens jegliche Magie verloren, ebenso wie seinen Namen. Aber das ist Düne ziemlich egal. Denn ob magisch oder nicht, Popel hat einmal erzählt, dass die Maschinen der Menschen Wasser nicht überleben. So wird es auch mit diesem Metallzahnkläffer sein.
Alles was Düne nun noch braucht ist ein Köder.