Kurz darauf erwartet den zufälligen Beobachter ein atemberaubendes Spektakel: Die Mehherde trabt mit wehenden Schweifen zwischen den Bäumen hervor. Links von ihnen kann man auch fünf Grüzzlibären entdecken, die das Wort „Gras“ bis zu ihren Baumnestern haben hallen hören. (Und wenn es eines gibt, das einem Grüzzlibären annähernd so gut schmeckt, wie Baumrinde, dann ist es Gras.) Vorneweg bemüht sich Düne möglichst fest aufzutreten, um ein eindrucksvolles Donnern zu produzieren, doch auf dem weichen Boden ist das schier unmöglich. Trotz ausbleibender Geräuschkulisse, ist es ein Bild zum Davonlaufen. Und das tun auch Bauer Rübenstolz' Milchkühe. Entgeistert sehen sie den wilden Haufen auf sich zu rasen. Näher und näher stürmen Mehe und Bären, bis sie den Zaun erreichen. Düne stemmt die Hinterbeine auf und segelt... in den Elektrozaun. Autsch.
Während der Mehbock zu Boden geht, rollen sich die Grüzzlibären behände unter dem Zaun hindurch und die Mehherde macht es ihnen nach. Etwas weniger behände und weniger schnell. Dennoch brechen die Kühe auf der Weide in ein schrilles Panikgemuhe aus. Hufe wirbeln, Gras und Erdbrocken fliegen durch die Luft, welche die Grüzzlibären mit den Mäulern auffangen.
Auch Düne hat es mittlerweile unter dem Zaun hindurch geschafft und macht sich mit den anderen über das saftige Gras her. (Hier sei die Verwandtschaft von Mehen mit den seltenen Rasenmähertieren erwähnt, um besser zu verdeutlichen, welchen Effekt eine Mehherde auf eine Wiese hat.) Innerhalb von Minuten ist kaum noch ein grünes Fleckchen zu entdecken.
Da lässt das Geräusch eines aufheulenden Motors die in eine Ecke gedrängten Kühe gleichermaßen erstarren wie Mehe und Bären. Es folgt ein blechernes Knurren. Etwas schießt vom nahe gelegenen Bauernhof über den Boden auf die Viehweide zu. Es glänzt metallisch, als trüge es eine Rüstung und fängt in diesem Moment an zu bellen: Es ist H.O.B.S. (Hund ohne blöde Schwächen), Annikas Ersatz als Hofhund und außerdem ein Roboter.