Es ist still geworden unter dem Haselbumpfbaum. Nur noch das Schmatzen des Zeckenpumpfes ist zu hören. Seit einer halben Stunde. Die Ungeduldigeren unter den Tieren haben sich bereits schimpfend davon gemacht.
Als das Knurpsen und Nagen endlich verstummt, sitzen nur noch Annika, zwei Kurtltauben, der Wehrbaum und ein Schwarzelefant da. Ach ja und das Bleichhörnchen, das zwar nicht in Ohnmacht gefallen ist, sich aber vor Schreck immer noch nicht rühren kann. Die Floflaten in der Nähe zählen nicht, denn obwohl sie noch nicht weit gekommen sind, bewegen sie sich davon. Die Kurtltauben steigen in dem Moment auf, als der Zeckenpumpf rülpst und flattern davon.
„Also?“, hakt Annika nach.
Der Zeckenpumpf streicht sich über denn Bart. Bleibt mit den schmutzigen Fingern darin hängen und verheddert sich. Grunzend reißt er die Hand zurück und den falschen Bart gleich mit.
„Grantige Schweineschwarte“, grollt er und wedelt mit Hand und Bart herum. „Haltet euch von Bauer Rübenstolz' Land fern, ihr Torfnasen.“
Damit klettert er flink wie ein Eichhörnchen und flinker als jedes Bleichhörnchen den Stamm wieder hinauf. Das obligatorische Türenknallen sei der Effekthascherei wegen, wieder erwähnt.
Der Wehrbaum ächzt. Ein Grüzzlibär schleicht sich aus seiner Deckung heran und schlägt seine Zähne in die Rinde des Haselbumpfbaumes. Das Bleichhörnchen seufzt erleichtert.
Annika beginnt zu knurren.
„Jetzt reicht's! Ich kenne diesen Bauern, er wird den Wald niemals in Ruhe lassen, selbst wenn wir uns fern halten. Wir brauchen jemand, der es mit ihm aufnehmen kann. Ich werde den Wolf suchen und ihn herbringen!“
Gerade hatte das Fell des Hörnchens wieder seine blaue Farbe zurückgewonnen, doch bei diesen Worten klatschte sie erneut in einer schillernden Pfütze auf den Waldboden und ließ das Bleichhörnchen fahl zurück. (Zu erwähnen, dass eine Horde Eswekäfer sich sofort über die Farbpfütze hermachte, ist vermutlich unnötig).