Alter Fächer
tanzt auf nächtlicher Straße
Laternen verdunkeln
Furuōgi (jap. 古扇 (Kanji) ふるおうぎ (Hiragana)) ist ein Tsukumogami innerhalb der Yōkai. Sein Name bedeutet wörtlich übersetzt "Alter Faltfächer".
Etymologie
Furuōgi erscheint in einigen der frühesten Hyakki yagyō emaki (jap. 百鬼夜行, "Nachtparade der Hundert Dämonen"), Bildrollen mit der nächtlichen Parade von einhundert Dämonen, zusammen mit einer Reihe anderer Tsukumogami. Frühe Yokai-Schriftrollen enthielten weder Namen noch Beschreibungen, sein Name wurde erst viele Jahre später hinzugefügt.
Merkmale
Furuōgi ist ein untersetzter, haariger Yōkai, aus dessen Rücken ein alter, abgenutzter Faltfächer sprießt. Der goblinartige Yōkai besitzt eine Wolfsschnauze und ein blaugrünes oder grünes Fell. Augenbrauen und Kinn sind golden beharrt, eine solche Beharrung findet sich auch unter den Ohren. Meist ist der Yōkai lose in einen orangen Kimono gewickelt. [1]
Da Faltfächer auch ein fester Bestandteil der klassischen, japanischen Slapstick-Comedy sind, (In diesem Fall sind sie als Harisen (jap. 張り扇, zu Deutsch "Fächer schlagen" bekannt.)) besteht die Möglichkeit, dass es entsteht, um weiter Leuten auf den Kopf zu schlagen und somit einen stark ausgeprägten Sinn für Slapstick hat.
Vorkommen
Furuōgi besiedeln ausschließlich von Menschen besiedelte Gebiete.
Lebensweise
Verhalten
Sie nehmen mit anderen Tsukumogami an der Hyakki yagyō teil.
Entstehung
Furuōgi entstehen, wenn ein Fächer auf einem Feld zurückgelassen wurde und er dort langsam in Vergessenheit gerät.
Kulturelle Bedeutung
Über diesen Yōkai ist praktisch nur bekannt, dass er ein alter Faltfächer ist, der an der Nachtparade teilnimmt.
Taxonomische Stellung
Furuōgi sind Teil der paraphyletischen Gruppe der Tsukumogami. Die nächste Verwandtschaft steht morphologisch zu anderen Fächerwesen. Allerdings ist dabei auch das Material entscheidend, damit eine nahe Verwandtschaft vorliegen kann.
Weiter bildet dieser Tsukumogami eine tierische Gestalt aus, deren Ursprünge nicht sicher geklärt sind, es gibt Theorien von Drachen, Wildschweinen oder Kaninchen, welche dieses Goblinwesen darstellen sollen. Es ist anzunehmen, dass Teile ihrer DNA in den alten Fächer flossen, wenn sie ihn mit dem Mund ergriffen, was die Gestalt verursacht.
Bilder
Nachweise
- Yokai.com – the online database of japanese ghosts and monsters (Matthew Meyer) Suche nach "Furuōgi" https://yokai.com/furuougi/ Abgerufen am 28.10.2024