Haarige Hand
berührt unsittlich das Gesäß
Wiederling!
Kurote (jap. 黒手 (Kanji) くろて (Hiragana)) ist ein Yōkai aus der japanischen Mythologie. Sein Name bedeutet sinngemäß übersetzt "Schwarze Hand".
Merkmale
Ein Kurote ist ein bizarrer, haariger Yōkai. Er erreicht eine Größe von 270 Zentimetern.
Der Manga - Künstler Shigeru Mizuki stellt diesen Yōkai als einen menschengroßen Affen mit drei Fingern dar. Der Ursprung dieses Gemäldes ist jedoch die seltsame Banshu - Geschichte "Banshu Shi Iju wo Zan", die in Band 5 des Ehon Ehon Sayo Shigure, einem alten Buch aus der Edo-Zeit, zu finden ist und sich von Kurote unterscheidet.
Verbreitung
Dieser Yōkai ist nur von der Halbinsel Noto in der Präfektur Ishikawa bekannt, wo er meist Toiletten besiedelt.
Lebensweise
Über die Lebensweise ist nicht viel bekannt.
Kulturelle Bedeutung
Mythologie
Vor langer Zeit, in der Keicho-Ära (von 1596 bis 1615) lebte in der Provinz Noto ein Samurai namens Kasamatsu Jingobei. Er lebte in einem schönen Haus, wie es für Samurai dieser Zeit typisch war. Eines Tages ging seine Frau auf die Toilette, und etwas Seltsames geschah. Während sie die Toilette benutzte, spürte sie, wie sich eine Hand aus der Dunkelheit erhob und ihren Hintern streichelte. Sie erzählte es ihrem Mann, der das Werk eines boshaften Tanuki oder Kitsune vermutete. Jingobei zog sein Katana und betrat das Badezimmer. Und tatsächlich, als er über der Toilette stand, bewegte sich etwas – ein Arm, bedeckt mit dichtem, schwarzem Haar, streckte sich aus der Dunkelheit hervor und begann eine streichelnde Bewegung zu machen. Mit einem Hieb seines Schwertes schnitt Jingobei die Hand sauber ab. Er legte sie in eine Kiste.
Einige Tage später erschienen drei als Priester verkleidete Yōkai in Jingobeis Haus. Da Jingobei ihre wahre Gestalt nicht erkannte, lud er sie ein. Der erste Priester sagte: "In diesem Haus ist eine seltsame Präsenz …"
Jingobei holte die Schachtel hervor und zeigte ihnen die Hand. Der zweite Priester sagte: "Das ist die Hand einer Kreatur namens Kurote, die in den Toiletten der Menschen lebt."
Der dritte Priester untersuchte die Hand genau und knurrte: "Das ist meine Hand, die du mir vom Arm abgeschnitten hast!" Sofort verwandelte er sich in ein 2,70 Meter großes, schwarzhaariges Monster. Er riss die Hand weg und dann verschwanden alle drei Priester.
Einige Zeit später, als Jingobei spät in der Nacht nach Hause ging, fiel etwas wie eine Steppdecke vom Himmel auf ihn. Jingobei war eingewickelt und konnte sich nicht bewegen. Er wurde 1,8 bis 2,1 Meter hoch in die Luft gehoben und dann heftig auf den Boden geschleudert. Als er wieder zu sich kam, bemerkte Jingobei, dass das Schwert, das er an seinem Gürtel trug – das Schwert, mit dem er dem Kurote die Hand abgehackt hatte – fehlte.
Taxonomische Stellung
Nachweise
- Yokai.com – the online database of japanese ghosts and monsters (Matthew Meyer) Suche nach "Kurute": https://yokai.com/kurote/ Abgerufen am 22.01.2025.
- 速水春暁斎画『百鬼繚乱 - 江戸怪談・妖怪絵本集成』国書刊行会、2002年、170-171頁。ISBN 978-4-336-04447-1。
- 柴田宵曲編『随筆辞典』 第4巻、東京堂、1961年、153-154頁。
- 水木しげる『妖怪大図鑑』講談社〈講談社まんが百科〉、1994年、105頁。ISBN 978-4-06-259008-2。