Prompt: Opferlamm
Warnungen: Opferritual, ritueller Sex, gewaltsamer Tod
Bähähähähähähhhh
Das panische Blöken des Lämmchens hallte lautstark über die Waldlichtung.
Es zog und zerrte an dem Stock, mit dem es am Boden angepflockt war, und versuchte zu entkommen.
Es war ganz so, als wüsste es, dass es die Nacht nicht überleben würde.
Eine junge Frau kniete sich neben das Jungtier und bemühte sich es zu beruhigen.
"Magdalena, lass es. Du weißt, dass unser Herr Satan das Fleisch der Lämmer am Liebsten mag, wenn es von ihrer Panik durchdrungen ist!", ermahnte eine dunkle Stimme sie.
Ein Seufzen unterdrückend ließ Magdalena von dem Tier ab und wandte sich wieder ihrer eigentlichen Aufgabe zu.
Sie entzündete Fackeln und Kerzen, welche die dunkle Lichtung schon bald in ein gespenstisches Licht tauchten.
Bähähähähähähhhh
"Zieh dich aus!", befahl die Stimme.
Magdalena gehorchte und ließ die schwarze Kutte, die sie bis eben noch von den Haar- bis zu den Zehenspitzen verhüllt hatte, von ihren Schultern gleiten.
Sie drehte sich einmal um sich selbst, besah sich den Altar, der hier verwittert mitten im Wald stand.
Schwarze Kerzen flackerten im Schein des Neumondes. Altes Wachs klebte auf dem alten Stein und warf dunkle Schatten.
Magdalena schluckte und folgte der stummen Geste ihres Begleiters.
Sie setzte sich in ihrem Adamskostüm auf den Altar und sah dabei zu, wie er das Opferlamm am Hinterbein packte, den Pflock aus dem Boden löste und es auf sie zutrug.
Im Kerzenschein sah sie Metall aufblitzen und einen Augenblick später regnete warme Flüssigkeit auf sie herab.
Es dauerte wertvolle Sekunden bis Magdalena begriff, dass er dem Lamm die Kehle durchgeschnitten hatte und es dessen Blut auf ihrer Haut war.
Sie schluckte schwer und bemühte sich ruhig zu bleiben.
Schritte entfernten sich.
Ein dumpfes Geräusch ertönte.
Dann zischte und knisterte es.
Der Geruch von verbranntem Haar und Fleisch zog über die Lichtung.
Er hatte das tote Lämmchen anscheinend ins Feuer geworfen.
Ihre Blicke bewegten sich unstet durch die Dunkelheit hinter dem Kerzenschein.
Es raschelte und knisterte und knarzte hier draußen.
Magdalena fühlte sich unwohl, aber sie blieb still.
Er trat wieder an sie heran, legte eine Hand an ihre rechte Schulter und drückte sie nach hinten, bis sie zwischen den Kerzen auf dem Altar lag.
Stoff raschelte und auf einmal drückte er sein Geschlechtsteil in ihren blanken Schoss.
Warme Flüssigkeit lief zwischen ihre Schenkel.
Mehr Blut, wie sie im Kerzenschein sehen konnte.
Ihr Körper erbebte.
Nicht vor Erregung.
Nein, vor Ekel und Angst.
Ihr Gegenüber sprach kein Wort, stöhnte und grunzte aber vor sich hin, während er ihre Körper vereinigte.
"Du hast mir ein weiteres Lamm gebracht. Maria Magdalena … die Hure Gottes wird nun die Hure Satans", flüsterte eine Stimme aus unzähligen Richtungen in ihr Ohr.
Scharfe Klauen gruben sich in ihre Brust, rissen ihr bis eben noch jungfräuliches Fleisch auf.
Heißes Blut strömte über ihre sahneweiße Haut.
Sie schrie.
Panisch, wie nur kurze Zeit zuvor das Lamm.
Doch auch ihre Schreie blieben ungehört.
Unbeachtet.
Die Klauen gruben tiefer.
Stießen gegen ihre Rippen und rissen diese zur Seite.
Die klauenbewährte Hand tauchte tiefer in den Brustkorb und tauchte einen Moment später wieder auf.
Ein noch pulsierendes Herz lag auf der Handfläche.
Magdalenas Augen blickten starr in Richtung Neumond.
Zwei Opferlämmer hatten in dieser Nacht ihr Leben gelassen.
Das eine wurde nun am Lagerfeuer gebraten.
Dem anderen wurde der Schoss mit dem Samen des Teufels gefüllt.
Wieder und wieder.
Bis der Tag anbrach und die lodernden Feuer, die tanzenden Teufel und anderen Nachtgestalten, die sich nach und nach gesammelt hatten, vertrieb.
Zurück blieb nur der blutgetränkte Altar und die kalte Asche des erloschenen Feuers.
Maria Magdalenas Fleisch war von den Teufeln verzehrt und ihre Knochen in alle Winde verstreut worden.
Ihr Herz ruhte nun vertrocknet an der Brust des Hohepriesters, welcher sie als erster genommen hatte.
Ihr Leben hatte ihm weitere einhundert Jahre auf dieser Welt gebracht und mit diesen Jahren auch die Jugend, die er brauchte um neue Opferlämmer anzulocken.
Einmal im Jahr nur gestattete er sich auf Geheiß seines Herren Satan diesen Genuss und immer hieß die Braut Maria Magdalena.