Prompt: Magische Worte
Warnung: geschrieben, während "The Punisher" nebenbei lief. Ich übernehme keine Garantie, dass das hier irgendeinen Sinn ergibt. Viel Spaß!
Logan grinste amüsiert, während er die Wohnungstür mit dem Fuß ins Schloss drückte.
Leise Musik war aus dem Badezimmer zu hören.
Er trug seine Einkäufe in die Küche und begann sie zu verstauen, während er den Song als "Jessie" von Joshua Kadison identifizierte.
Es war Elisas Lieblingslied und es brachte ihn jedes Mal zum Lächeln.
Kurz überlegte er, holte dann zwei Weingläser aus dem Schrank und schenkte Traubensaft statt Rotwein ein. Dann nahm er die Pralinenschachtel vom Küchentisch und legte sie zu den Gläsern auf ein Tablett.
Er stellte das Tablett auf dem Bett ab und zog sich aus.
Nackt wie Gott ihn schuf nahm er das Tablett wieder auf und betrat das Badezimmer, wo seine Elisa in der großen Eckbadewanne saß.
Kerzenlicht erhellte den Raum und tauchte seine Liebste in warmes Licht.
Elisa blickte auf und streckte lächelnd ihre rechte Hand nach ihm aus. Die linke ruhte auf ihrem gerundeten Bauch.
Logan reichte ihr eines der Gläser, bevor er sich mit dem zweiten und der Pralinenschachtel in den Händen ihr gegenüber in die Wanne setzte.
Das warme Wasser fühlte sich wundervoll auf seiner Haut an. Er nippte an dem Saft, stellte das Glas dann auf dem Wannenrand ab.
Mit einem liebevollen Blick öffnete er die Pralinenschachtel und hielt sie Elisa entgegen.
Diese ignorierte die Pralinen allerdings und nahm stattdessen Logan's Hand und legte sie auf ihren Bauch, der sich immer wieder verspannte.
"Sind das?", fragte Logan und ließ vor Schreck die Pralinen in die Wanne fallen.
Elisa nickte leicht.
"Krankenhaus?", hakte Logan aufgeregt nach.
Elisa schüttelte den Kopf, nippte an ihrem Saft, bevor sie antwortete: "Nein … nein … ich will nicht ins Krankenhaus. Lass es uns hier tun … nur wir zwei."
Logan biss sich auf die Unterlippe.
"Sicher?"
"Ja. Die Hebamme und der Gyn … beide haben gesagt … es ist okay das zu tun", keuchte Elisa und ließ das Glas los, als Logan danach griff.
Er setzte sich hinter sie und stützte sie sanft.
Mit einer Hand massierte er ihren Steiß und half ihr, so gut er konnte.
Er hielt seine Frau durch die Wehen, ermutigte sie und unterstützte sie, so gut er konnte.
Selbst als sie ihrem Schmerz durch Schreie und Gemecker Ausdruck verlieh, verlor er nicht die Geduld mit ihr.
"Fühl mal", keuchte Elisa irgendwann und führte seine Hand in ihren Schritt.
"Ist das?", fragte Logan atemlos.
"Ja", knirschte Elisa mit der nächsten Wehe hervor. "Ich muss … pressen"
"Okay"
Danach ging alles ganz schnell. Mit einem Mal war das Kind da.
Elisa zog es auf die Welt und legte es sich auf den Bauch. Atemlos lehnte sie in Logans Armen.
Sie blickte von dem süßen Säugling auf die faszinierten Augen ihres Mannes und sprach die magischen Worte: "Sag Hallo zu deinem Daddy, Riley"
Das Baby gähnte und blinzelte, bevor es an seinem Fäustchen nuckelte.
Logan konnte es nicht fassen.
"Er ist da"
"Ja, du bist jetzt ein Daddy."
"Und du eine Mommy", erwiderte Logan und küsste seine Frau. "Das hast du toll gemacht."