geschrieben: 07.10.2020
»Wir haben es wirklich getan,« flüsterte Noah atemlos.
Ryan lachte.
»Ja, das haben wir, mein Schatz. In neun Monaten haben wir gleich zwei Wonneproppen. Und beide mit unseren Genen. Wer hätte gedacht, dass Melody sich als Leihmutter zur Verfügung stellt und unseren Traum wahr werden lässt,« sagte er und klang ebenso ergriffen wie sein Partner.
»Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, wie wir die Kinderzimmer dekorieren. Der Rest vom neuen Haus ist so ja absolut in Ordnung, wie er ist, aber die Kinderzimmer sind grausam,« murmelte Noah nach einer Weile des Schweigens.
»Gelb ... ein schönes, pastellgelb ... das ist neutral. Und wenn die Kinder alt genug sind ihre Wünsche zu äußern, dann können wir die Zimmer immer noch umgestalten,« erwiderte Ryan nach kurzem Überlegen.
Noah ließ sich den Gedanken durch den Kopf gehen und nickte schließlich.
»Das klingt gut. Außerdem ist es weder dieses klassische ›Jungs müssen blaue Zimmer haben‹ oder ›Mädchenzimmer müssen rosa sein‹. Ich finde das furchtbar,« stimmte der Ältere zu.
Sie lächelten einander an.
»Abgesehen davon ... selbst wenn die körperlichen Geschlechtsmerkmale sagen, es ist ein Junge oder es ist ein Mädchen, so wissen wir doch immer noch nicht, was in dem Körper drinsteckt. Keiner weiß, wie sich seine Kinder identifizieren. Ich möchte sie nicht in irgendwelche Rollen zwingen, bevor sie sich selbst entscheiden können«, gab Ryan nach einem Moment des Schweigens zu.
»Da bin ich ganz bei dir,« murmelte Noah und küsste Ryans Nacken.
»Wir sollten die kinderfreie Zeit aber auch anderweitig nutzen,« murmelte er und grinste anzüglich.
Ryan lachte dreckig und zog ihn in einen hungrigen Kuss.