»Noah?«
Ryan lehnte am Türrahmen und blickte seinen Partner neugierig und deutlich fragend an.
Noah blickte von den Unterlagen auf und hob ebenso fragend seine Augenbraue an.
»Was ist, Ry?«, wollte er wissen.
»Irgendwie sieht das Kinderzimmer noch so 08/15 aus«, merkte er an.
Noah blinzelte. »08/15?«
Ryan lächelte.
»Naja ... nichtssagend irgendwie. Ich meine, die Wände sind hellgelb gestrichen, die Möbel stehen drin, aber es sieht irgendwie nicht wie ein Kinderzimmer aus. Es fehlt was«, erklärte er sich.
Noah neigte den Kopf leicht zur Seite, ließ das Kinderzimmer vor seinem geistigen Auge erscheinen und stellte fest, dass er seinem Liebsten Recht geben musste.
»Hmm ... du hast Recht. Hast du denn eine Ahnung, was genau fehlt?«, hakte er nach.
Ryan lächelte.
»Kuscheltiere ... und vielleicht eine Wandmalerei? Winnie Puh sollte Geschlechtsneutral sein oder? Also Puh, Tigger, I-Ah und Ferkel ... und wie sie alle heißen.«, sagte er mit roten Wangen.
»Bist du etwa verlegen?«, wollte Noah wissen und stand auf. Er trat zu Ryan, legte seine Hand an dessen Wange und zog ihn in einen liebevollen Kuss.
Ryan errötete noch mehr und verbarg sein Gesicht an Noahs Halsbeuge. Aber er nickte.
Noah lachte warm. Er zog Ryan in eine enge Umarmung. »Lass uns Farben kaufen gehen und die Wände verzieren. Nicht mehr lang und wir haben dafür keine Zeit mehr.«
»Hmmm«, murmelte Ryan und schmiegte sich enger an ihn. Seine Hände strichen über Noahs Brust und verschränkten sich schließlich in dessen Nacken.
Noah ließ ihn gewähren und es dauerte noch eine ganze Weile, bis sie sich schließlich auf den Weg machten, um Farben und Kuscheltiere zu kaufen.
Als sie einige Tage später ihr Werk vollendet hatten, sah der Raum definitiv nicht mehr 08/15 aus, sondern wie ein Kinderparadies.