Die Stille in der Küche ließ Noah böses Ahnen, als er das Haus betrat. Eigentlich herrschte immer Gelächter, wenn Ryan gemeinsam mit Nikita und Rosalie auf Peter und Talia aufpasste.
Heute aber herrschte Stille.
Und wenn Noah eines in seiner jahrelangen Erfahrung als Onkel gelernt hatte, dann, dass Stille und Kinder in einem Satz immer Chaos bedeutete. Das Ryan, als Erwachsener dabei war, bedeutete dabei absolut nichts. Sein Mann war ein absoluter Kindskopf und für jeden Blödsinn zu haben.
»Wir können es Noah nicht sehen lassen«, hörte er Rosa auf einmal murmeln.
»Der bringt uns um«, stimmte Nikita ihr zu.
Ryan schwieg.
Ein schlechtes Zeichen für Noah.
Er trat in die Küche und erstarrte.
Da saßen ihre vier Fellnasen vor den Babies auf dem Tisch und alle sechs waren grün. Von oben bis unten grün. Peter und Talia ›streichelten‹ die Katzen so vorsichtig wie sie eben konnten und verteilten grüne Masse im Fell der Katzen, die sich im Gegenzug dann an den Kindern rieben.
Noah blinzelte ungläubig, schluckte. Sah dann auch noch seinen Mann, der das Schauspiel ganz ruhig filmte, während seine Nichten beide kurz vor einer Panikattacke standen.
Noah räusperte sich und sah die Mädchen zusammenzucken.
Babies und Katzen zeigten sich komplett unbeeindruckt von seiner Anwesenheit und Ryan ... ja, der grinste einfach nur und zuckte mit den Achseln.
Noah rieb sich mit einer Hand übers gesicht, bevor er Rosalie und Nikita ansah.
»Lasst ihr bitte Badewasser ein«, bat er sie ruhig.
Die beiden Mädchen nickten hastig und rannten die Treppen hinauf ins Bad.
»Du badest die Kinder ... ich kümmere mich um die Fellnasen«, sagte er entschieden.
Ryan zuckte zusammen. Er wusste, dass das in Tränen seinerseits enden würde. Viel lieber würde er die Fellnasen baden, als zwei Säuglinge. Aber er wusste, dass er sich diesmal nicht herauswinden konnte.
Immerhin hatte er diesen Blödsinn nicht verhindert und ›Strafe‹ musste nun mal sein.