Endlich waren die Kinder im Bett. Noah seufzte erleichtert und ließ sich rücklings neben Ryan aufs Bett fallen.
Eigentlich hatten sie sich auf den Abend gefreut, hatten geplant einen Film zu schauen, bei Kerzenschein zu dinieren und sich danach körperlichen Gelüsten hinzugeben. Leider war alles anders gekommen und statt ihren Jahrestag in trauter Zweisamkeit zu verbringen, waren sie am Morgen zu der Nachricht erwacht, dass ihr Babysitter den Norovirus hatte und sich unter keinen Umständen um die Zwillinge kümmern konnte.
Also hatten die beiden Männer den Tag mit zwei absolut überdrehten, quirligen Kindern und vier Fellnasen verbracht, die alle nur Unfug im Kopf hatten und mehr Blödsinn trieben als alles andere.
»Noah?«
Ryans Stimme klang rau und erschöpft.
»Ja, Liebling?«
Noah klang nicht besser.
»Alles Gute zum Jahrestag«, murmelte er und rollte sich halb auf Noah, um ihn zu küssen.
Noah reckte sich ihm entgegen, doch bevor es zum Kuss kommen konnte, sackte Ryans Kopf auf seine Schulter hinab und der jüngere Mann schnorchelte leise vor sich hin. Der Tag hatte ihn zu sehr geschafft.