Tatsächlich hatte Lucifer, der Herr der Höllenarmee seine Drohung wahr gemacht und sandte Cain seit einer ganzen Weile auf keine einzige Mission mehr. Um die ganze Sache noch schlimmer zu machen sollte Cain sich in der Festung "Nachtmar" auf dem Hauptplaneten der 7. Dimension einfinden. Der Name täuschte sehr stark über die Tatsache hinweg, dass diese Festung eigentlich eine Art "Erholungszentrum" für Lucifers mächtigste Krieger, insbesondere die Erzdämonen zu denen Cain auch gehörte, darstellte. Überraschender Weise sollte Cain dort ebenfalls auf Zernion und Rudaska treffen, was ihn doch sehr erstaunte, sowie einige weitere Mitglieder der Erzdämonen. Sie alle befanden sich für den Moment in einem gigantischen Raum und saßen in annehmbarer Entfernung zueinander auf Stühlen, die von der Gestaltung her an einen Thron erinnerten und scheinbar immer auf den Körperbau des entsprechenden Dämons abgestimmt waren. Dabei sorgten nicht nur eine ganze Schar aus männlich wirkenden, humanoiden Dämonen-Wesen, sondern auch eine Schar weiblich wirkender, dämonischer Wesen pro Person für das Wohlergehen der Krieger.
„Ey, Cain. Du sitzt die ganze Zeit nur da und bewegst keinen Gesichtsmuskel, Mann“, kommentierte Zernion nach einer Weile, während sich die weiblichen Dämonen-Wesen immer noch dichter um ihn drängten. Dabei war jedoch ganz klar festzustellen, dass das Gedrängel um Zernion im Vergleich zu dem um Cain äußerst harmlos war.
„Ich wäre momentan lieber an der Front als hier“, antwortete Cain ihm.
„Du verausgabst dich viel zu sehr. Auch du hast nicht unbegrenzt Energie in dir“, sagte Rudaska daraufhin, um den die weiblichen Dämonen sich immer noch am wenigsten drängelten, was diesem jedoch nichts auszumachen schien.
„Genau. Such dir ein paar Sukkuben aus und genieß die Show. Ich wäre echt froh, wenn sie sich so sehr um mich reißen würden, wie um dich“, fügte Zernion noch an.
„Bei dir liegt das aber eher daran, dass du sie üblicher Weise nach der Paarung tötest“, kommentierte Rudaska völlig ernst.
„Man nennt mich eben nicht ohne Grund den „Seelenfresser“. Ich hab einem Ruf gerecht zu werden“, antwortete Zernion scherzhaft obwohl es ganz offensichtlich der Wahrheit entsprach, dass er seine Paarungspartnerinnen am Ende des Akts tötete und sich ihre Seelen einverleibte. Daraus bezog er seine Kampfstärke, so viel wusste Cain, auch wenn er nicht wusste welche Art Technik oder Magie dahinter steckte. Plötzlich konnte Cain fühlen, wie eines der weiblichen, dämonischen Wesen seine Arme um ihn legte.
„Komm schon mein Hübscher, komm mit uns und entspann dich einfach“, sagte sie ihm dabei in recht leiser Lautstärke ins Ohr.
„Genau Cain. Tu das. Ich meine, genau dafür sind sie da. Die haben keinen anderen Zweck in ihrem Leben als das“, fügte Zernion noch an und das alles ohne nennenswerte Reaktion von Cain. „Nun, wenn er nicht will, dann könnt ihr gerne alle mit mir mitkommen“, kommentierte Zernion dann, während er sich aufrichtete und gefolgt von einem ganzen Schwarm aus Sukkuben verschwand.
„Cain. Jedem von uns geht es so wie dir. Jeder von uns fühlt sich nicht lebendig, ohne einen Kampf und wir alle streben danach Erzteufel und vielleicht Nachfolger für den Meister selbst zu werden. Aber wir wissen auch, dass unsere Kräfte begrenzt sind und versuchen das Beste aus den Situationen zu machen“, sprach Rudaska ihn unerwartet wieder an.
„Eure Kräfte mögen vielleicht begrenzt sein. Aber meine sind es nicht“, antwortete Cain seinem Kampfgefährten, wohl wissend dass er lediglich ein Wunschvorstellung geäußert hatte, bevor er sich ebenfalls aufrichtete und in die Gegenrichtung von Zernion verschwand.
Es war Cain wie eine Ewigkeit vorgekommen, die sein Zwangsfronturlaub gedauert hatte. Aber letzten Endes schien Lucifer nicht auf seine Dienste verzichten zu können. Weshalb sonst sollte der Herr der Höllenarmee Cain zu sich gerufen haben? Zumindest wusste dieser selbst keine Antwort darauf als er wie selbstverständlich durch die gewaltigen Tore von Lucifers Haupt-Festung marschierte, sich in dessen Thronsaal begab und vor dem gewaltigen Sitzplatz des Herrn der Hölle nieder kniete. Die Lichtverhältnisse ließen immer noch keinen Blick auf sein Äußeres zu und somit konnte Cain sich lediglich auf seine Erinnerung verlassen. Aber im Wesentlichen war es ihm auch egal, wie sein Meister aussah, so lange er ihm ermöglichte stärker zu werden und ihm immer wieder neue Aufträge gab. Das war alles wofür Cain lebte, für die nächste Schlacht und den nächsten Kampf und für den Aufstieg zum Erzteufel.
„Cain. Hast du die Zeit ohne den Krieg genossen?“, fragte Lucifer ihn direkt.
„Es hatte gewiss etwas für sich, Meister, aber ich bevorzuge es mich direkt an der Front zu befinden und den Ausgang dieses Krieges mit zu gestalten“, antwortete Cain unwahrheitsgemäß, um seinen Meister nicht zu verärgern, sehr zum hörbaren Amüsement von eben diesem.
„Du bist tatsächlich die Krone meiner bisherigen Schöpfungen. Und daher weiß ich auch, dass du bereit bist“, kommentierte Lucifer nun Cains letzte Worte.
„Bereit für was, mein Meister?“, fragte Cain und klang dabei zum ersten Mal seit langer Zeit überhaupt einmal wieder verwirrt.
„Für deine nächste Mission. Die wird dir weitaus mehr abverlangen als jede andere zuvor. Es handelt sich um den Transport einer unserer Deus Machinas, die wir mitten im Grenzgebiet gefunden haben. Die Route wird dich und die Flotte zu Alastor führen. Er wird die Deus Machina in Empfang nehmen und persönlich zu mir bringen“, beschrieb Lucifer seinem Untergebenen den Auftrag.
„Gestattet mir eine Frage Meister. Weshalb kann Alastor die Deus Machina nicht persönlich aus dem Grenzgebiet transportieren? Er sollte den Himmelstruppen dort ohne größere Schwierigkeiten gewachsen sein“, fragte Cain nun, wobei er erstaunlich ruhig war und kein Zeichen für Emotionen zeigte.
„Als Erzteufel ist Alastor viel zu wertvoll um ihn einfach in einer solchen Schlacht zu verlieren. Immerhin wissen wir nie, welche Abwehrmaßnahmen... „er“ sich ausgedacht hat“, antwortete Lucifer, wobei er bei dem Gedanken an Gott kurz inne hielt, scheinbar um seinen Hass zu kontrollieren. „Die Deathgate wird das Schiff sein, dass die Deus Machina transportieren wird. Deine Aufgabe wird es sein das Schiff zu beschützen. Allerdings sind weder Rudaska, noch Zernion momentan als Unterstützung verfügbar. Daher werde ich dir Nightbringer zur Seite stellen. Er wird seine Aufgabe sicherlich genauso gewissenhaft und effektiv erledigen, wie es einer dieser beiden würde, vielleicht sogar besser“, fügte er dann seiner Ansprache noch abschließend an.
„Wie ihr wünscht, mein Meister“, antwortete Cain und sah kurz nach oben auf, so dass er sich vergewissern konnte, dass er sich wieder aufrichten und den Raum, sowie auch die Festung verlassen durfte.
„Au Mann, wieso hat Lucifer mich ausgerechnet dir zugeteilt?“, kommentierte der als Nightbringer bezeichnete Dämon. „Ich hätte den Auftrag auch ohne einen nervtötenden, viel zu ruhigen Partner ausführen können“, fügte er dann noch an, während er aus dem Schatten ins Licht der nächsten Sonne trat und seine Gestalt offenbarte. Seine Gestalt war dabei gewiss sehr seltsam und brachte es auf 3,25m. Eine gewaltige Muskulatur zeichnete den recht humanoiden Körper dieses Wesens, der am Bauch und an den Unterschenkeln kein weißes Gefieder wie sonst überall, sondern eine schwarz-braune, leicht violett schimmernde Haut aufwies, wobei auch hier wiederrum die Körperlinien leuchten zu schienen. Dieses Mal jedoch in einem hellblau-violett-Ton. Die Füße endeten jedoch in eigenartigen Y-Förmigen Klauen, deren lange Krallen nach oben gebogen waren wie Hörner, während die Hände recht humanoid waren. Auf dem Rücken hatte Nightbringer zwei gewaltige Flügel, deren untere Federn golden schimmerten. Dieses Wesen schien zwar ähnlich wie Cain ein Gesicht mit zwei rot leuchtenden Augen zu haben, aber es war von Gefieder verdeckt, dass angeordnet war wie ein Helm und schloss mit zwei kleinen Hörnen auf dem Kopf ab. Nightbringer wirkte so als wäre er eine Kombination aus einem Engel und einem Dämon und wie Cain wusste war das nicht einmal so falsch, denn Nightbringer war ein sehr seltenes, aber nicht weniger mächtiges „Zwielichtwesen“.
„Du kannst gerne alleine nach draußen gehen, während ich einfach nur zusehe“, antwortete Cain so emotionslos wie die ganze Zeit und ignorierte seinen Mitstreiter danach wieder.
"Ich bin dir weit überlegen, Cain, und das weist du ganz genau. Du hast nur Legion. Im direkten Kampf, Dämon gegen Dämon, würde ich dich ohne Schwierigkeiten in der Luft zerreißen“, sagte Nightbringer wieder und bevor er überhaupt verstanden hatte was vor sich ging fühlte er ein Schwert an seinem Hals, dass von Cain zu stammen schien.
„Ach wirklich?“, fragte Cain, emotionslos, wobei auch hier wieder das Stellen der Frage alleine schon reinster Sarkasmus war.
„Ihr beiden... Ich will keine Kämpfe auf meiner Brücke sehen, ansonsten werdet ihr aus eigener Kraft hinter her fliegen“, rief der Kommandanten-Dämon der Deathgate ihnen unerwartet zu woraufhin Cain sein Schwert dematerialisierte und anschließend einige Schritte vom erstaunlich ruhig gebliebenen Nightbringer weg ging. Nur sehr langsam kamen die Dämonenschiffe voran, bei denen die Deathgate die Führung übernommen hatte. Es waren hunderttausende Schiffe, vielleicht sogar Millionen und jedes davon sah ein wenig anders aus als das andere. Sogar die Größe der einzelnen Schiffe unterschied sich merklich, ja selbst die Baumaterialien und das Grunddesign waren bei jedem Schiff anders. Einige bestanden sogar aus organischen Teilen. Zwischen manchen Schiffen bewegten sich Dämonendrachen, die gigantischen Gegenstücker der Himmelsdrachen. Auf Grund der Größe mancher Schiffe kam der Trupp nur sehr langsam voran und Cain war sich sicher, dass dies dazu führen würde, dass sie angreifbar wurden. Und kaum war ihm dieser Gedanke durch den Kopf gegangen, aktivierte sich der Hauptalarm der Deathgate.
„Was hat das zu bedeuten?“, rief der Kommandanten-Dämon.
„Mehrere dimensionale Fenster öffnen sich. Ihre Zahl liegt bei weit über Zwei Millionen!“, antwortete einer der Dämonen, die einen Platz auf der Brücke hatten.
„Die gesamte Flotte macht sich Gefechtsbereit. Alle Außentruppen starten. Waffensysteme aktivieren und auf den Einschlag feindlicher Waffen gefasst machen“, befahl der Kommandant nun, während Cain sich bereits auf den Weg machte die Brücke zu verlassen.
Es waren gewiss nicht wenige dimensionale Fenster die sich gerade öffneten und den Weg für unzählige unterschiedliche Schiffe der Himmelsarmee frei gaben. Es dauerte nicht sehr lange, bis auch von diesen Schiffen Mechs und Bestien, die im All überleben konnten, starteten. Und genauso schnell begannen die Schiffe der Höllenarmee mit einem gewaltigen Feuer aus Chaos-Energie, welche jene rot-schwarze war die von den Dämonen öfter verwendet wurde, Flammen-, Eis- und sogar Finsternis-Waffen. Gewaltige Strahlen fegten über die Schiffe der Engelsarmee und zerstörten einen gewaltigen Teil der ersten Welle. Einem der startenden Himmels-Mechs wurde sogar das Schiff förmlich unter den Beinen weggerissen als der Strahl über den größeren Teil davon hinweg fegte. Und auch wenn die Himmels-Mechs ihren immer näher kommenden Feinden zahlenmäßig weit unterlegen waren, eröffneten sie dennoch das Feuer mit ihren Energie-Waffen und setzten mit goldenen Raketen-Waffen nach, bevor die Haupt-Schiffe der Höllenarmee wieder feuerten und die nächste Welle abfingen, die durch das Fenster kam. Mehrere Explosionen von unzähligen Schiffen verschiedener Größe verdeckte die Sicht, bevor ein weiß-hellblauer Strahl über die Höllen-Armee fegte und mehrere kleine bis mittlere Schiffe in einem Zug vernichtete. Er stammte von einem der silbernen, kugelförmigen Engelsschiffe, dass sich schnell durch das Trümmerfeld der eigenen Reihen auf die Dämonen zu bewegte. Zeitgleich folgten mehrere Titanen und goldene Kugelschiffe, zu denen auch Metatrons Maschine mit dem Namen Horus gehört hatte, die plötzlich ihre Energie verbanden und schnell einen gewaltigen Schutzschirm vor den Himmelstruppen errichten. Die gewaltigen Waffensysteme der Dämonen krachten darauf und hinterließen optisch gigantische Explosionen, aber verglichen mit dem Schutzschirm war es, als ob Fliegen gegen eine Glasscheibe spucken würden und auch die Wirkung auf die Stärke des Schutzschildes war ähnlich. Zeitgleich startete die Verstärkung für die immer noch sehr weit unterlegenen Kleintruppen des Himmels, während weitere Schiffe durch dimensionale Fenster in dieses Universum eintraten, so lange bis sie zahlenmäßig denen der Hölle ebenwürdig, vielleicht sogar überlegen waren. Als die Barriere der Himmelstruppen nun kollabieren gelassen wurde, feuerte der Rest der Truppe die Haupt-Waffen ab. Nun traf ein einziges Inferno aus Energiestrahlen verschiedenster Farben und Farbkombinationen, zusammen mit blauen Flammen auf die Truppen der Hölle und einige der Schiffe waren dem nicht gewachsen. Einer der Strahlen schlug in die Schilde der Deathgate selbst ein, während ein Flammenstrahl in einen Kreuzer darüber einschlug und ihn einfach zur Explosion brachte.
„Alle Truppen rücken vor. Wir greifen sie direkt an!“, rief der Kommandanten-Dämon und auf seinen Befehl hin aktivierten die Schiffe ihre Antriebe. Sechs mittelgroße Schiffe der Höllenarmee nahmen dabei einen Titanen der Engel mit Feuerbällen aus mehrläufigen Waffentürmen und einem gewaltigen Eis-Strahl unter Feuer während ein Titan der Dämonen etwas dahinter mit einer Transformation zum Mech begann. Der Titan der Engelsfraktion feuerte seine Haupt-Waffe, einen dunkelblauen Energiestrahl auf eines der mittelgroßen Schiffe und zerfetzte es einfach, bevor er mit mehreren Raketen-Waffen nach setzte. Einige Raketen verfehlten ihr Ziel völlig, während andere in einen der noch fünf übrigen Kreuzer schlugen und einige Stücke aus ihm heraus rissen. Mittlerweile war jedoch der Titan der Dämonen transformiert und führte nun beide Arme zusammen. Ein gewaltiger roter Dämonen-Feuerball bildete sich zwischen seinen Händen, den er mitten auf den Titan der Engel abgab. Eine gigantische Weise Explosion bildete sich dabei, welche den Titanen der Engel einfach auflöste. Ein Stück davor war ein Flammenflügel-Dämon durch die Defensive der Himmelstruppe gebrochen und schlug nun mit seinem Schwert nach einem Greifen-Wesen, dass jedoch die Klinge mit seinen Krallen packte. Während dessen stürmte der transformierte Titan nach vorne und schlug mit zwei entsprechend großen Energieklingen zur Seite, wobei er unzählige kleine Schiffe zusammen mit einem weiteren Titan zur Explosion brachte. Anschließend stieß er zurück und klappte zwei gewaltige Kanonen über seine Schultern mit denen er zwei gewaltige Chaos-Strahlen durch die Engelsarmee jagte und erneut mehrere ihrer Schiffe mit nur einem Schlag vernichtete. Bevor er jedoch noch mit unzähligen Raketen nachsetzen konnte durchschlug ihn der weiß-hellblaue Strahl eines silbernen Kugel-Schiffes genau am Reaktor, welches wiederrum von einem Strahl, der aus allen vier Elementen der Dämonen bestand und von der Deathgate stammte, durchschlagen wurde und zunächst mehrere kleine Explosionen heraus brachen, bevor das Schiff in einem einzigen großen Feuerball zerbrach. Ähnlich schnell stieß ein Mech der Engels-Wesen nach unten und landete genau vor der Brücke der Deathgate auf die er auch gleich seine Waffen ausrichtete. Noch während sich die Waffen aufluden durchteilte ihn plötzlich eine gigantische Klinge aus Licht von unten her in der Mitte, die von niemand anderem als Nightbringer stammte. Dieser breitete nun seine Flügel aus und materialisierte sich ein gewaltiges goldenes Schwert, sowie einen blauen Schild, bei dem nicht zu erkennen war ob er aus Energie oder aus organischem Material bestand. Als er nun nach oben stieß durchteilte er im Vorbeifliegen ein Greifen-Wesen in der Mitte und feuerte einen gewaltigen Lichtstrahl, zusammen mit einem Schattenstrahl auf einen weiteren Mech der Himmelstruppen. Anschließend tauschte Nightbringer das Schwert gegen einen gewaltigen Speer aus und schleuderte ihn auf eine Fregatte, die von dem Speer einfach der Länge nach durchschlagen wurde und wenig später einfach explodierte.
Cain hatte diesen Verlauf noch mit angesehen, bevor er sich endlich entschied wie üblich aus dem Hangar der Deathgate in den kalten, toten Weltraum zu springen. Anders als er es jedoch normaler Weise tat, begann er dies direkt in seiner entfesselten Form in der er auch die beiden Flammenflügel schon direkt gebildet hatte. So stürmte er nach draußen und wich direkt einem Energiestrahl eines Greifen und der Rakete, sowie dem Energieprojektil von zwei Mechs der Engel aus, bevor er überhaupt erst dazu kam seinen dünnen Flammenstrahl aus beiden Händen abzufeuern und dabei zur Seite zu schwenken wie ein Schwert. Mehrere Explosionen durchzogen die Himmelstruppen, bevor sich ein Greifen-Wesen von unten her auf Cain stürzte und versuchte ihn mit seinem gewaltigen Schnabel zu zerbeißen. Cain wich jedoch schnell nach oben aus und stürmte seinem Gegner blitzartig mit einer Feuerkugel in der Hand entgegen, die er ihm dabei mitten in den Bauch rammte. Man konnte sehen wie das Greifen-Wesen aufschrie, während die Explosion es von innen heraus zerriss und sein Blut und seine Gedärme in den leeren Raum verteilte. Plötzlich fühlte Cain einen kräftigen Tritt an seinem Genick, der ihn einfach nach unten schleuderte. Cain mutierte schnell zurück zu seiner menschenähnlichen Form und landete auf seinen Füßen auf einem Schiff seiner eigenen Fraktion, dass den Aufschlag nicht überlebt hätte, wenn Cain sich nicht zurückverwandelt hätte. Fast zeitgleich mit Cain landete ein Engel auf dem Schiff, den Cain eindeutig als Azrael, einen weiteren Erzengel, wieder erkannte. Azrael war dabei 2,15m groß und damit genauso groß wie Cain, aber verglichen mit Cain war er eher dürr gebaut und wirkte weitaus weniger muskulös als er in Wirklichkeit war. Azrael hatte lange weiße Haare und einen Streifen weißen Bart in der Mitte des Kinns, sowie gewaltige weiße Flügel auf seinem Rücken, von denen weiß-blaue Bänder herunter hingen. Insgesamt wirkte Azrael recht alt und erfahren, verglichen mit den beiden Erzengeln, die Cain in den beiden Schlachten zuvor begegnet waren. Seine Kleidung bestand dabei aus einer silbernen Metall-Rüstung, was unüblich überhaupt für einen Krieger der Himmelsfraktion war, insbesondere für einen Erzengel. Üblicher Weise trugen sie alle goldene Rüstungen, wenn sie denn überhaupt Rüstungen trugen.
„Ich kann nicht zulassen, dass ein Erzdämon unsere gesamte Flotte zerstört“, kommentierte Azrael erstaunlich gelassen und sicher.
„Ihr seit es doch, die uns angegriffen haben“, antwortete Cain nur wenig emotional, während er eine Rail-Pistole und das Odachi materialisierte.
„Alles was wir wollten, war die die Deus Machina. Übergebt sie uns und wir werden sofort verschwinden“, sagte Azrael weiterhin ruhig, während er jedoch selbst schon ein eigenartig massives Schwert für einen Erzengel materialisierte und es mit der Front auf Cain richtete, der seine Rail-Pistole dagegen richtete.
„Träum weiter, Himmelskrieger“, antwortete Cain erneut, bevor er die Pistole abfeuerte. Blitzartig bewegte Azrael sich zur Seite und während er das tat, öffnete sich das Schwert und offenbarte eine Energiekanone in seinem inneren, die Azrael direkt auf Cain abfeuerte, der selbst zur Seite absprang und sich dann auf Azrael fallen ließ, während er mit dem Schwert zuschlug. Azrael blockte mit seinem eigenen Schwert und materialisierte ein weiteres in seiner Hand mit dem er Cain zum Zurückweichen zwang, als er zuschlug. Cain feuerte noch zwei weiterte Projektile auf Azrael ab und tauschte dann seine Rail-Pistole gegen das andere Schwert aus. Als er jedoch auf Azrael zustürmte und seine Schwerter auf die seines Gegners trafen fegte neben den beiden ein gewaltiger blauer Strahl eines Engels-Schiffes vorbei und riss genau neben ihnen einen Graben in den Kreuzer der ihnen als Plattform für ihren Kampf diente, bevor blaue Feuerbälle und einige goldene Raketen in seine Seite einschlugen. Die beiden Kontrahenten waren dabei bereits von dem Schiff abgesprungen, so dass dessen Explosion sie nicht mehr erreichen konnte. Zeitgleich schob sich eine Dämonen-Fregatte neben den beiden in gute Schussposition für ihre Feuerball-Geschütze, wurde jedoch direkt danach von mehreren blauen Strahlen der Engels-Schiffe durchschlagen und explodierte wenig später. Es war Azrael, der nun auf Cain zustürmte und mit seinem Schwert zuschlug, so dass Cain mit ihm zusammen nach hinten geschoben wurde. Zeitgleich fegten mehrere Raketen genau über den Punkt an dem sich zuvor Cain noch befunden hatte und schlugen stattdessen in einen der Höllen-Mechs ein, an dem wiederrum ein Schatten-Dämon vorbei fegte und eine Reihe schwarzer Dunkelheits-Sicheln auf die Fregatte abfeuerte, von der die Raketen gekommen waren. Cain und Azrael krachten in ein Schiff der Engel, wobei sie die Nah-Bereichsabwehr aus massenweise kleinen hellblauen Energie-Projektilen nur sehr knapp verfehlte. Dort angekommen löste Azrael sich wieder von Cain und feuerte mit beiden Energie-Kanonen auf ihn, während dieser sich nicht oder nur schwer bewegen konnte.
Die Truppen begannen sich immer mehr und immer unkontrollierter im vorderen Bereich zwischen zwei der größten Planeten im derzeitigen Sonnensystem zu mischen. Beinahe überall flogen dort Schiffe und Mechs durcheinander und nahmen sich dabei mehr oder weniger kontrolliert ins Kreuzfeuer. Einer der Thanatos-Mech-Walker feuerte dabei seine beiden Kanonen auf den Schultern auf einen Mech der Himmelstruppen ab, der einfach mehrmals zur Seite auswich und mit zwei Energie-Klingen auf seinen Gegner zustürmte. Dieser blockte den Schlag mit dem Stab seines Kampf-Hammers und fing sich schnell ab, bevor er mit dem Rücken in ein Schlachtschiff aus den eignen Reihen gekracht wäre. Dieses nahm nach der anderen Seite gerade ein silbernes Kugel-Schiff der Engelsarmee unter Feuer, während die beiden Mechs an seiner Oberfläche entlang flogen und sich dabei mit Schnellfeuer-Energie-Waffen und Schwertern bzw. Hämmern angriffen, bevor ein Flammenflügel-Dämon dem Himmels-Mech mit seinem gelb-Weisen Lichtstrahl ein Ende setzte. Derweilen schlugen die unzähligen Hitze- und Elementaren Kälte-Bälle in das Engels-Schiff ein, aber lediglich dessen Schilde schienen kurz zu zucken, während dieses auf einmal mit der Transformation zu dem gigantischen Metall-Drachen begann und damit nicht genug, denn ein goldenes Kugel-Schiff darüber tat es ihm gleich und tatsächlich kam auch die Mechanoiden-Form dieses Schiffes der des Horus völlig gleich. Diese rammte auch direkt seine Faust in eines der umliegenden Schiffe und zertrümmertes es einfach, bevor sie mit einem gewaltigen gelben Licht-Strahl aus dem metallischen Maul feuerte und versuchte nach hinten durchzudringen. Die Maschine scheiterte jedoch an einem Titanen der Dämonen im Mech-Modus, der sich mit einem Schutzschild zwischen den Strahl geworfen und ihn so blockiert hatte.
„Beginnt mit der Vereinigung“, befahl der Kommandanten-Dämon der Deathgate, die sich völlig von eigenen Truppen umschlossen im hinteren Teil der Schlacht befand. Auf dieses Kommando hin begannen sich mehrere Schiffe der Dämonen, allen voran zwei Titanen zu vereinigen und nach einem längeren, komplexeren Prozess zu einem gigantischen äußerst dämonisch wirkenden Mech zu transformieren, der sogar noch weit über die anderen Truppen heraus ragte. Während dieses Vorgangs versuchte eine Truppe Kreuzer der Himmels-Truppen ihn zu verhindern, wurde jedoch dabei von einem gerade nach oben fliegenden Höllendrachen mit einem roten Dämonen-Feuer-Strahl abgefangen und einfach zerstört, während ein Schatten-Dämon und ein Greifen-Wesen aufeinander trafen und jeweils die elementar verstärkte Klaue des anderen von sich fern zuhalten versuchten und darüber ein Phönix gerade mit einem Flammen-Strahl über ein Dämonen-Schiff hinweg stürmte und eine ganze Linie geschmolzenes Metall daran hinterließ, bevor der Kälte-Strahl von einem von deren Mechs den Phönix traf und ihn einfach zur Explosion brachte. Aber selbst der eben geschaffene Mech wirkte noch winzig gegen den Rest der gigantischen Armeen des Himmels und der Hölle und dennoch begann er unvermittelt mehrere kleinere Stacheln aus seinen Schultern, und dem gesamten oberen Bereich des Torsos auszufahren und mit mehreren Chaos- und Hitze-Strahlen nach beinahe allen Richtungen zu feuern, während an seinen Beinen Waffentürme ausfuhren, mit denen er unzählige Projektile abgab. Und das erstaunlich kontrolliert immer nur auf Engels-Schiffe, so dass sich rund um diesen gerade geschaffenen gigantischen Mech unzählige Explosionen ereigneten.
Mehrere Energiebälle aus Azraels Waffe schlugen in und um Cain in das Schiff ein und hinterließen Explosionen, die genügten um den Blick auf Cain nicht mehr möglich zu machen. Plötzlich schoss ein Feuerball aus diesen Explosionen und zwang Azrael zu einem Ausweichmanöver zur Seite. Bereits jetzt wusste er was auf ihn zukam, als Cain in seiner Dämonenform auf ihn zustieß und zu einem Faustschlag ausholte. Azrael wich erneut zur Seite und stürmte dann auf Cain zu, wo er außerdem mit beiden Schwertern zeitgleich zuschlug und Cain mitten am Hals traf. Blutartige Flüssigkeit spritze aus zwei gewaltigen Schnitten, aber Cain reagierte erstaunlich schmerzfrei, verzog lediglich kurz das Gesicht und versuchte Azrael mit seiner gewaltigen Hand zu packen. Azrael wich erneut zur Seite und schlug ebenfalls mit seiner Faust zu. Und während er das tat, begann auch er auf seine entfesselte Form zu wechseln, so dass sowohl sein Körper, als auch seine Muskeln gewaltig anwuchsen und der Schlag, den Cain nun ins Gesicht bekam ihn einfach nach unten, in ein weiteres Schiff der Himmelstruppen schleuderte. Azraels entfesselte Form war dabei ähnlich groß wie Cains Dämonenform und glich ihr sogar in gewisser Weise sogar ein wenig. Sie war jedoch weitaus mehr einer Bestie ähnlich und mit einem braunen Fell überzogen. Aus dem Rücken ragten erneut zwei weiß gefiederte, aber viel größere Flügel und sowohl die Füße, als auch die Hände dieser Bestie, zu der Azrael geworden war, glichen nun viel mehr gewaltigen Klauen. Und zwischen denen begann er auch sehr bald einen blauen Energieball aufzubauen und ihn direkt auf Cain und das Schiff auf dem er sich befand abzufeuern. Cain ließ sich jedoch nicht lange Zeit und verschwand schnell aus der Explosionsweite des Schiffes, wo er mit mehreren kleinen Feuerbällen auf Azrael feuerte und mit zwei Flammen-Schwertern auf ihn zuraste. Noch während Azrael damit beschäftigt war den Feuerbällen auszuweichen materialisierte er zwei Schwerter, welche die Form des christlichen Kreuzes hatten und blockte damit die Feuerschwerter von Cain ab.
„Das alles hätte vermieden können, wenn ihr uns einfach die Deus Machina überlassen hättet“, kommentierte Azrael, während er Cain zurück stieß und einen grün-roten Energiestrahl aus seinem Maul feuerte und hinter Cain her schwenkte, als dieser nach links und dann nach oben auswich und nachdem er einen Feuerstrahl auf seinen Feind abgegeben hatte, wieder auf ihn zuraste. Erneut trafen die vier Schwerter aufeinander und ein Blitz entlud sich zwischen ihnen. „Aber ihr Dämonen versteht nun einmal nichts von sinnvollen Maßen. Ihr raubt und plündert einfach was euch zwischen die Klauen kommt und werft es dann in die Schlacht“, fügte Azrael seiner letzten Aussage noch an, während es dieses Mal Cain war der ihn von sich weg stieß und mit einer gewaltigen Flammen-Kugel auf ihn feuerte. Azrael wurde jedoch um Längen von Cains Angriff verfehlt und jagte diesem stattdessen einen Weisen Lichtstrahl entgegen, dem Cain nicht mehr ausweichen konnte, während dessen Feuer-Kugel dahinter in eines der größeren Schiffe einschlug und das gesamte Gebiet mit einer gigantischen kugelförmigen Explosion überzog. Und immer noch bewegte sich der Lichtstrahl unaufhaltsam auf Cain zu, der jedoch plötzlich von etwas aus der Schussbahn gerissen wurde. Dieses Etwas stellte sich als Legion im Jägermodus heraus, und enttarnte sich gerade erst, so dass Cain in das Cockpit steigen und die Transformation einleiten konnte. „Interessant. Endlich zeigst du ihn mir“, kommentierte Azrael noch, bevor er sich in einen Blitz auflöste und in ein weiteres kleines Schiff einschlug, dass sich zeitgleich mit diesem Einschlag enttarnte und selbst mit der Transformation zu einem Mech begann. Dieser war zwar nur ein wenig größer als der Legion es war, aber war weitaus massiver und fiel damit erneut aus der Rolle der üblichen Himmels-Mechs. Gewaltige rundliche goldene Panzerungsteile bedeckten die Maschine, deren Hände ebenfalls mehr an die Scheren eines eines Krebses aus goldenem Metall erinnerten. Zu allem Überfluss bildeten vier goldene Metallstangen, die jeweils nach links und nach rechts aus dem Rücken der Maschine ragten, so etwas wie Flügel. Es war definitiv eine bizarre Konstruktion, aber Cain sah dahinter und erkannte die Funktionalität der Maschine, die der seinen bestimmt keinen einfachen Kampf liefern würde.
Der gigantische kombinierte Mech der Höllentruppen feuerte weiter völlig ungehindert in die Truppen des Himmels und zog gewaltige Explosionsspuren rund um sich. Zeitgleich dazu begannen sich die Flügel der Maschine wie Kanonen auszurichten und mit gewaltigen schwarzen Dunkelheits-Strahlen zu feuern, welche alleine schon ganze Schneisen durch die Armeen zogen und von einer gigantischen Elementar-Strahlen-Kanone aus allen vier Dämonen-Elementen begleitet wurde. Dieser Strahl schlug weit durch die Armee der Engel hindurch und traf sogar auf den Planeten dahinter, wo die Explosion genügte um ein ganzes Viertel der Planeten-Masse heraus zu sprengen. Auf einmal begannen auch die Schiffe der Engel damit sich zu vereinigen und anschließend zu gigantischen Mechs zu transformieren. Darunter ein ergonomischer mit spitz zulaufenden Beinen und zwei Engelsartigen Flügeln, aber recht undefinierter Form aus den normalen Raumschiffen und ein etwas massiverer aus einem goldenen und vier silbernen Kugelschiffen, der um Längen massiver war als sein Gegenstück. Beide begannen gleichzeitig den übergroßen Mech der Höllenfraktion mit Strahlen unter Feuer zu nehmen. Zeitgleich stürmte der massivere von beiden auf den Giganten zu und packte dessen Arme, so dass er ihm zu guter Letzt mit einem gelben Licht-Strahl den Rest geben konnte. Was jedoch keinem der beiden aufgefallen zu sein schien, war die Tatsache, dass sich sowohl auf der Seite der Höllenarmee, als auch auf ihrer eigenen bereits mehrere dieser gigantischen Mechs kombiniert hatten, die sich nun begannen mit ihren unzähligen Schiffsbordwaffen unter Feuer zu nehmen, während zwischen ihnen die kleinen Mechs und Dämonen gegen die Maschinen und Bestien der Himmelsfraktion antraten. Bisher sah das Verhältnis immer noch ausgeglichen aus, aber keiner wusste, was der andere noch auf Lager hatte und wann er es einsetzen würde.
„Sie wissen, dass wir die Deus Machina haben. Sie werden deshalb vorsichtig vorgehen und nicht alles was sie haben in die Schlacht werfen“, kommentierte der Kommandant der Deathgate in einer Art Selbstgespräch.
„Soll das etwa bedeuten, dass das noch längst nicht alles war, was sie gegen uns in der Hinterhand haben?“, rief einer der Brückenoffiziers-Dämonen aus und wirkte dabei sogar ein wenig schockiert. Der Kommandant gab keine weitere Antwort darauf. Er wusste dass das genügte um auszudrücken, dass es tatsächlich so war, wie sich alle dachten. Plötzlich fegte ein heller Lichtstrahl über eines der direkten Neben-Schiffe der Deathgate hinweg und schälte es dabei einfach auf wie eine Banane.
„Artillerie-Schiffe enttarnen und sofort das Feuer eröffnen“, befahl der Kommandant stattdessen und auf seinen Befehl hin enttarnten sich überall zwischen den Höllenschiffen weitere unterschiedlich große, eckige Raumfahrzeuge. Keine Sekunde darauf starteten die gewaltigen Raketen-Waffen, welche sogar teilWeise größer als ein Kreuzer waren, und rasten auf die Ansammlungen der Feinde zu, wo sie gigantische Weise, kugelförmige Explosionen bildeten und selbst mehrere Kilometer neben dem eigentlichen Explosionsradius noch alles langsam auflösten, was sie auf diese Weise trafen. Die Antwort der Himmelstruppen folgte direkt in Form von unzähligen kleineren Raketen, welche einfach auf die Höllenarmeen hinein regneten und Stücke in ihre vorderen Schiffe, teils sogar in die Artillerie-Schiffe, sprengten, bevor verglichen zum Rest der gigantischen Mechs, kleine weiß-blaue Strahlen über die Höllentrupps hinweg fegten und einen großen Teil der Artillerie-Schiffe auf diese Weise einfach vernichteten.
Cain wich erneut den Schnellfeuer-Waffen seines Feindes nach oben und zur Seite aus, bevor er die Drohnen fertig um seinen Legion angeordnet hatte um sie effizient mit ihren dünnen roten Strahlen auf die Maschine von Azrael feuern lassen zu können. Diese schützte sich kurz mit kugelförmigen, blauen Energieschilden und stürmte dann mit einer der Scheren nach vorne. Cain packte seinerseits die Schere mit dem einen Arm seiner Maschine und schlug mit dem anderen genau gegen den Kopf seines Gegners, was diesen wiederrum nach hinten zurück schleuderte. Dabei begann dieser jedoch alle seine Waffen-Systeme auszufahren und mit einem gewaltigen Inferno aus Strahlen, Projektilen und Raketen auf den Legion zu feuern. Dieser schützte sich einfach mit seinen Elementar-Flügeln und feuerte seine Elementar-Haupt-Kanone ab als er sie wieder öffnete. Der gewaltige Strahl fegte über die Schiffe in der Nähe nur so hinweg während Azrael ihm in die verschiedenen Richtungen auswich und schnell mit einem gigantischen blauen Flammenstrahl nachsetzte, dem Cain lediglich nach oben ausweichen und dann auf seinen Gegner zustürmen konnte. Dabei bildeten sich aus 24 der Drohen die beiden Schwerter mit denen Cain auch direkt zuschlug. Dabei traf er jedoch nur auf die Scheren von Azraels Mech, der zeitgleich versuchte diese Schwerter zu packen und zu zerbrechen. Cain wich jedoch schnell nach hinten und löste dabei seine Schwerter wieder zu Energie und dann zu Drohnen auf, während er die anderen 12 bereits in eine gute Ausgangsstellung für die nächste Transformation brachte. Zusammen mit den anderen 24 bildeten diese nun unzählige unterschiedlich große Kanonen rund um den Mech, die Cain direkt alle abfeuerte. Ein gewaltiges Inferno aus vollkommen unterschiedlichen Strahlen und Projektilen aus den 3 Elementen des Legions schlugen in Azraels Mech und alles darum herum ein und brachten es zur Explosion, so dass es unmöglich war zu erkennen was mit Azrael und seiner Maschine geschehen war.
„Interessant. Das ist also der hochgepriesene Legion“, kommentierte Azrael, bevor er die Rüstung seines Mechs abstieß. „Aber er ist trotzdem kein Gegner für meinen Valor!“, rief er dann aus, bevor er mit einer nun viel kleineren humanoideren Maschine auf den Legion zustürmte und ihm dabei unzählige Energie-Projektile aus den Händen entgegen jagte. Cain wich schnell nach oben und bildete dabei aus allen 48 Drohnen die Rüstung des Legions zur Elementar-Kontrolle, so dass er in der Lage war sich mit einem Chaos-Schild vor der blauen Flammenkugel seines Gegners zu schützen. Anschließend stürmte er ebenfalls vor und blockte die Energieklingen seines Gegners mit eigenen Energie-Klingen ab.
„Wen interessiert es schon was du meinst?“, fragte Cain in einem ruhigen Ton als Antwort auf Azraels letzten Kommentar und stieß sich nach hinten ab, wo er mit einem gewaltigen Eisgeflecht auf Azrael los ging, der sich verteidigte indem er einen Blitz durch das Eis jagte und mit einem Energie-Strahl auf Cain nachsetzte. Dieser fing seine Maschine jedoch ab und wich zur Seite, woraufhin die beiden direkt aufeinander zustürmten und mehrmals mit den Energieklingen aufeinander einschlugen, bevor sie wieder auseinander gingen und mehrmals das Selbe erneut taten. Dabei beschleunigten sie so schnell, dass man sie lediglich noch als rote und blaue Strahlen wahrnehmen konnte, die mehrmals gegeneinander trafen.