Der Boden schien völlig mit Blut überspritzt zu sein, als sich Ma´ik mit einem ebenfalls nicht gerade sauberen Exoskelet wieder in den künstlichen Himmel der ringförmigen künstlichen Kolonie begab. Rotes Blut tropfte auch von dem humanoiden, mechanisch verstärkten und mit Waffen bebauten Körperpanzer langsam hinunter und deutete bereits auf das unschöne Ende des Dämons hin. Und als der restliche Staub fiel konnte man erkennen, dass es Ma´ik tatsächlich gelungen war den Oberkörper der Bestie zu zertrümmern. Knochen schienen völlig zerstört, einige Organe völlig zerquetscht zu sein. Es war ein Wunder, dass Cain tatsächlich immer noch am Leben war und ein noch viel größeres, dass er nicht wirkte, als würde allzu sehr unter seinen Verletzungen leiden. Es war eben wie er es Natasha einmal erklärt hatte. Dämonen fühlten Schmerzen nur für einen kurzen Moment, dann verschwanden sie normalerweise wieder und das war auch dieses Mal der Fall, als der Dämon sich ohne ein Zeichen eines Gefühls aufrichtete. Knochenstücke, sie so nicht zueinander gehörten rieben dabei aneinander und knarrten, während weitere Stücke von Organen aus dem Bauch des Dämons heraus platschten.
„Erstaunlich wie lange du immer noch ohne Beeinträchtigungen weiter kämpfen kannst“, kommentierte der General nur wenig emotional, während bereits die wichtigsten Organe blitzartig nachgebildet wurden und erst dann wesentlich langsamer die weniger wichtigen. „Es ist nur ein weiterer Beweis dafür, dass es sich bei Dämonen um gefährliche Bestien handelt“, fügte er noch schnell an, bevor er Cain erneut mit Energie-Gattlings unter Feuer nahm und recht schnell zwei weitere Partikelstrahlen und zwei Plasmastrahlen nachsetzte. Gewaltige Explosionen überzogen den Krater in dem Cain sich immer noch befand, aber der Dämon verstand es sich mit Flammen zu schützen. Nur wenig später begann er die Flammen, die er noch zuvor zu seinem Schutz verwendet hatte zu einem gewaltigen Vogel zu formen, der sehr schnell auf den Eldar zuraste und den Schnabel öffnete, als wolle er ihn ebenfalls mit etwas unter Feuer nehmen. „Das ist ein sehr billiger Trick“, kommentierte der General erneut, bevor er direkt auf das Flammenwesen zuraste und somit auch auf Cain. Immer schneller schien der Eldar zu werden, während er sich mit blauer Energie vollständig umhüllte und einfach durch den Feuervogel hindurch stieß. Cain schien fast nicht bei der Sache zu sein. Er hatte nicht einmal mitbekommen in welcher Gegend er sich nun befand und reagierte nur noch reflexartig auf Ma´iks Angriffe. Stimmte das was dieser Eldar über Natasha sagte? Hatte es tatsächlich ein terranisches Imperium gegeben und wenn, weshalb hielt man dessen Existenz geheim? Wenn dem so war musste Cain unbedingt darauf achten, dass es nicht sie wäre, die sich ihm bald entledigen würde. Gottverdammt, weshalb interessierte ihn das alles überhaupt? Er hatte ein Gefecht mit einem mächtigen Feind zu überstehen. Und somit begann der Dämon sich in genau diesem Moment mit Flammen zu umhüllen. Diese Flammen begannen sich schnell zu dem schattenartigen Abbild des Dämons zu Formen mit dessen gigantischen Händen er das von Energie umschlossene Exoskelet des Generals abfing. Eine weitere Schockwelle bildete sich bei dem Zusammentreffen, die weiteren Staub aus dem Krater aufwirbelte.
„Ich werde nicht zulassen, dass ein Wesen ohne Ehre einen Keil zwischen mich und meine einzigen Verbündeten in dieser Situation treibt“, antwortete Cain dem Eldar erstaunlich normal und gab seine ganze Kraft um Ma´ik von sich weg zu schieben.
Natasha steuerte das Schiff weiter hinter den Ring und somit aus der direkten Schussbahn des eigentlichen Eldar-Schiffes. Es galt nicht ohne Grund als unbesiegbar unter den anderen Spezies. Tachyon-Schilde, die in der Lage waren allem was man dagegen aufbrachte einfach die weitere Existenz und so auch seine schädliche Wirkung zu versagen. Tachyon-Projektilwaffen, Graviton-Strahlen, Wisps und andere viel zu mächtige Waffensysteme waren darin verbaut und das Schiff war dazu noch schnell.
„Wir können es trotzdem noch schaffen. Ihre Tachyon-Schilde sind einfach nur eine Einschüchterung. Die Tachyonen sind deshalb so mächtig weil sie die Energie oder Materie auf die sie treffen einfach aufnehmen. Dabei werden sie aber langsamer und müssen erst wieder energielos werden bevor sie alles flächendeckend schützen können. Wir müssen also nur lange genug Gegenfeuer geben, dann werden sie schon zusammen brechen, genau wie alle anderen Schilde auch“, warf Natasha plötzlich ein, sehr zu Gor´shaks Überraschung.
„Woher weißt du das alles?“, fragte er noch ein wenig verwirrt.
„Ich bin immerhin eine Naturwissenschaftlerin“, antwortete Natasha ihm wieder auf ihre typische fröhliche, fast kindische Art, als sich plötzlich ein Alarm aktivierte.
„Weg hier!“, schrie Gor´shak förmlich und Natasha aktvierte den vollen Schub des Toth-Kreuzers kurz bevor ein gigantischer blauer Energiestrahl durch den Ring brach und weiter auf die beiden und ihr Vehikel zuraste. Die Schilde blieben weiterhin aufrecht erhalten, als der Strahl über sie hinweg fegte. Und das gerade lange genug um das Schiff aus dem Strahlenbereich zu bringen. Und erst jetzt wurde klar, dass es sich bei diesem Strahl um das Produkt aller 100 Wisps auf einmal handelte. Und in genau diesem Moment begannen sie sich auch schon aufzuteilen und Scharenweise auf den Kreuzer zu zurasen.
„Unsere Schilde sind nicht mehr flächendeckend!“, rief Gor´shak noch aus, aber die Drohnen hatten sich bereits formiert und nahmen das Schiff mit ihren unzähligen kleinen, blauen Strahlen unter Feuer. Mehrere kleinere Explosionen überzogen dessen äußeren Hauptpanzer und sprengten stückchenweise Löcher hinein, bevor endlich die automatische Flak reagierte und die achteckigen, flachen Drohnen unter Feuer nahm. Keinem der beiden war jedoch derweilen das eigentliche Eldar-Schiff aufgefallen, dass in der Zeit einmal komplett um den Ring geflogen war und dem Kreuzer der beiden nun ohne jede Vorwarnung entgegen kam.
„Los, mach schon!“, rief Natasha dem Jäger zu, der daraufhin sämtliche Haupt-Waffen auf das Eldar-Schiff abfeuerte. Unzählige Photonen-Projektile, weiß-graue Positronen-Strahlen und hellgrüne Neutronen-Kugeln regneten auf die Tachyonen-Schilde ein und brachten sie immer wieder zum Aufblitzen, während das Eldar-Schiff seinerseits mit den rot-orangenen Energie-Strahlen zu feuern begann.
„Festhalten!“, schrie der Jäger noch, bevor sie das Schiff an mehreren Stellen durchschlugen und mehrere Explosionen daran hinterließen. Gewaltige Erschütterungen brachten selbst den Jäger noch zu Fall, während Funken aus den Leitungen in der Decke sprühten. Zu guter Letzt schlug einer der Strahlen direkt in die Brücke und hinterließ dort eine gewaltige Explosion, die sogar drohte Natasha an ihrem Piloten-Platz zu erfassen.
Tatsächlich schien es Cain möglich zu sein sich seinen Gegner auf diesem Weg von sich fern zu halten. Zumindest so lange bis dieser die Energie um sich herum zusammen brechen ließ um dann mit voller Kraft nach Cain zu schlagen, traf aber nur auf dessen Arme. Zeitgleich packte er jedoch mit dem anderen Arm den Kopf des Dämons und schleuderte ihn nach hinten als Cain den Arm versuchte zu packen, wo er einen weiteren Faustschlag gegen den Kopf nachsetzte und mit einer seiner Energieklingen vertikal zuschlug, aber erneut nur auf ein Flammenschwert des Dämons traf.
„Wieso willst du es nicht begreifen? Wer eine solche Verwüstung hinterlässt, und vor allem wer eine solche Verwüstung hinterlässt nur um einem Terraner zu helfen, muss vernichtet werden“, sagte der General zu Cain, während die beiden weiter ihre Kräfte maßen.
„Dann versuch´s doch“, provozierte der Dämon seinen Gegner erstaunlich ruhig und sicher und das in Anbetracht seiner momentan doch recht schweren Verletzungen. Keine Sekunde später sprangen sie beide auseinander und stießen in den künstlichen Himmel hinauf, wo Cain auch erkennen konnte, dass er sich in einem normalen subtropischen Klimabereich befunden und dort den Krater hinterlassen hatte.
„Ich werde nicht zulassen, dass das terranische Imperium wieder erschaffen wird!“, rief der General aus, während er mit den selben violett-schwarzen Strahlen wie das Schiff, nur in kleinerer Form, auf den Dämon feuerte und mit grünen Partikelstrahlen nachsetzte. Cain wich ihnen jedoch durch wilde Flugmanöver aus, während er sein Flammen-Abbild mit Feuerbällen und -Strahlen Gegenfeuer geben ließ. Die Schüsse waren jedoch unkontrolliert und verfehlten daher alle auch ihr Ziel, die des Generals jedoch ebenfalls, was sie beide veranlasste mit Schwert oder Klingenwaffen aufeinander zu zustürmen und mehrmals damit aufeinander zu treffen, während sie sich in einer Spirale weiter nach oben bewegten. Beim zweiten Schlag begann Cain eine Flammenaxt hinzu zu ziehen und der General eine zweite Klinge und beim fünften Schlag ließ der Dämon zusätzlich sein Abbild mit Flammenschwertern nach dem General schlagen und zwang diesen somit weiter nach hinten zu weichen. Allerdings nahm dieser den Dämon recht bald mit seinen Energie-Gattling-Waffen unter Feuer, so dass dieser in einem Bogen zur Seite wich. Dabei begann sein Abbild allerdings eine besonders große Flammenkugel zu erschaffen, die es nur wenig später auf den Eldar abgab, der gerade von unten heran schoss. Blitzartig wich der Exoskelet-Träger zur Seite und raste an der Oberfläche der Feuerkugel vorbei, bevor er sowohl mit Energie-Klingen an den Armen, als auch mit Energieklingen an den Beinen zuschlug oder trat und sowohl den Dämon, als auch dessen Flammenabbild zum Blocken brachte.
„Ein terranisches Imperium ist auch nicht in meinem Interesse“, antwortete der Dämon nun auf die Aussage von General Ma´ik und schob ihn mit aller Kraft nach hinten, während die Flammen-Kugel auf den Boden des Ringes schlug und eine weitere gigantische Explosion darauf hinterließ.
„Und stattdessen willst du hier alles vernichten, bis du die Reiter selbst findest?“, unterstellte der Eldar daraufhin, bevor es dieses Mal Cain war, der sich von oben auf ihn herab stürzte und ihn so schlagartig nach unten schob, bis sie beide in die Asche eines Vulkangebiets krachten.
Beinahe die gesamte rechte Hälfte der Brücke brannte und ein kompletter Metallträger schien von oben abgerissen zu sein und hatte dabei eine für den Moment weniger bedeutsame Informationskonsole zertrümmert. Viel schlimmer war jedoch, dass der Träger Natashas Kopf nur um wenige Zentimeter verfehlt hatte nachdem sie von der Druckwelle der Explosion von ihrem Platz an der Steuerkonsole weggeschleudert worden war. Die Flammen hatten dabei einige leichte Brandverletzungen hinterlassen und ein paar Splitter egal welchen Materials hatten scheinbar leichte Schnittwunden auf ihrer linken Wange und an ihren Armen bewirkt. Aber sie lebte und bis auf verglichen geringe Schmerzen vom Aufprall und den Verletzungen ging es ihr nicht schlecht. Das war alles viel knapper als es ihr und Gor´shak lieb gewesen wäre. Dennoch richtete sie sich nun langsam auf und versuchte sich zu orientieren. Gor´shak hatte seine Position schneller wieder eingenommen und derweilen Gegenfeuer mit den Neutronen-Kanonen und den Positronen-Strahlen gegeben. Aber auch dieses Mal wurde das Waffenfeuer von den Tachyon-Schilden abgefangen, die mit jedem Schuss den sie abfingen tatsächlich grobkörniger erschienen. Mittlerweile waren beide Schiffe fast auf gleicher Höhe, als sich plötzlich das Eldar-Schiff mit der Seite zu dem angeschlagenen Toth-Kreuzer drehte und mit den selben voilett-schwarzen Gravitonen-Strahlen feuerte wie zuvor bereits. Natasha reagierte schnell und feuerte die entsprechenden Steuertriebwerke ab um das Schiff rechtzeitig über die Strahlen hinweg zu schaffen. Zeitgleich jagte Gor´shak dem Eldar-Schiff einzelne rote, mittelgroße, blitzumrandete Protonen-Projektile entgegen, welche erneut von den Schilden abgefangen wurden. Mittlerweile waren auch die Graviton-Strahlen des Eldar-Schiffes auf eine Stadt in der Ringwelt getroffen. Innerhalb von Sekunden begannen sich die Gravitonen Kugelförmig von der Einschlagsstelle auszubreiten. Alles was sich innerhalb dieser Partikel befand, wurde innerhalb von wenigen Sekunden zu Staub zerquetscht von mehreren Milliarden G an Kraft. Fünf weitere Protonen-Projektile schlugen in den Eldar-Kreuzer und wurden von dessen Tachyon-Schilden abgefangen als plötzlich ein sechstes Protonen-Projektil tatsächlich in die Hülle des Schiffes einschlug und eine kleinere Explosion daran hinterließ. Mittlerweile hatten sich die beiden Schiffe passiert und sollten nun eigentlich mit Wendemanövern beginnen. Aber anstelle dessen drehte Natasha das Schiff erneut mit Hilfe der vorderen unteren und der hinteren oberen Steuerdüse um 180 Grad und richtete somit die Front auf das Eldar-Schiff aus, während der Toth-Kreuzer weiter seiner ursprünglichen Flugbahn nach driftete.
„Und jetzt los!“, rief Natasha dem Jäger zu, der bereits an das selbe dachte und sämtliche Frontal-Waffen auf das Eldar-Schiff abfeuerte. Unzählige Neutronen, Positronen und Photonen-Projektile oder Strahlen krachten auf die Hülle des Eldar-Schiffes und hinterließen einige Explosionen daran. Nur stückchenweise begann der Metallpanzer des Kreuzers zu brechen und sich splitterweise ins All zu verteilen, bevor Gor´shak zwei weitere Positronen-Strahlen auf das Schiff der Eldar abfeuerte, die eine komplette Schneise durch die Oberseite des Schiffes ziehen sollten. Eine gewaltige Explosion ereignete sich beim Einschlag der Strahlen, die auf einen endgültigen Sieg von Natasha und Gor´shak hindeuten sollten.
Cain wusste nicht was erschreckender war, dass General Ma´ik es geschafft hatte kurz vor dem Absturz Cain dem Boden zuzudrehen und sich selbst darüber zu platzieren, oder dass der Dämon nicht einmal mitbekommen hatte, wie der Eldar das gemacht hatte. Schockiert stellte er außerdem fest, dass er nicht mehr in der Lage war Flammenflügel zu erschaffen, da einer der beiden Schwebekörper zertrümmert worden war. Allerdings schien es dem Dämon auch gelungen zu sein die Triebwerke am Exoskelet des Eldars einfach mit bloßer Gewalt zu entfernen. Es war ihm aber im Wesentlichen egal. Die Situation war nun mal wie sie war und er musste sehen wie er da wieder heraus kam. Und so baute der Dämon schnell sein Flammenabbild wieder auf, bevor er sich aufrichtete und versuchte den General durch Faustschläge damit zurück zu drängen. Dieser wich jedoch nur dem ersten Schlag nach hinten aus und stürmte dann an der anderen Faust vorbei, so dass er wiederrum dem Dämon einen solchen Schlag direkt gegen den Kopf verpassen konnte. Cain taumelte kurz einen Schritt nach hinten und sein Abbild aus dem Element der Hitze brach einfach zusammen, so dass Ma´ik versuchen konnte mit einer der Energieklingen zuzustechen. Cain packte jedoch den Arm seines Gegners und riss mit dem anderen Arm das Energieschwert aus der Gesamtkonstruktion des Unterarms, bevor er einen Tritt auf den Bauch des Eldars ausführte und versuchte ihn mit einem weiteren Flammenschwert zu zerteilen. Der Eldar reagierte jedoch rechtzeitig und fing den Schlag mit der noch übrigen Klinge ab, nicht merkend, dass Cain auch an dieser Waffe ein Stück entfernt hatte, weshalb die Energie mit den Flammen zusammen eine nicht zu unterschätzende Explosion entfachte, die einige fast verheilte Verletzungen an Cains Haut wieder aufriss, aber auch einige Stücke aus dem Exoskelet des Eldars heraus bröselte. Gerade als beide Kämpfer das Gleichgewicht wieder gefunden hatten, transformierten Arme und Schultern des Exoskelets zu Energie-Gattlings, die Cain jedoch lautstark schreiend packte und ebenfalls ausriss oder durch einen gezielten Schlag einfach zertrümmerte bevor sie zum Einsatz kamen. Und gerade als Cain ein Stück des Bauchpanzers entfernte und dann mit einem gezielten Schlag die Hauptkanone des Exoskelets zertrümmerte, nutzte der General die Chance die sich ihm bot und packte den gerade wieder regenerierten Oberkörper des Dämons, wo er mit einem gut gezielten Ruck und einem blutigen Bespritzen der Umgebung den gesamten Brustkorb von Cain heraus riss und aus den Gelenken einfach heraus brach, so dass dieses mal selbst der Dämon länger als eine Sekunde vor Schmerzen aufschreien musste, während er nach hinten umfiel und ihm seine gesamten Gedärme mit einem klatschenden Geräusch auf den Boden wabberten.
„Du hast uns allen ganz schön Ärger bereitet Dämon. Aber bald werden weder du noch die Terranerin oder Gor´shak ein Problem für uns und die Community darstellen“, kommentierte Ma´ik erschreckend wütend, während er Cain am Hals packte und anhob. „Das wird mir gleich zum ersten Mal seit längerer Zeit ein gewisses Vergnügen bereiten“, fügte er dann noch erschreckend gefühllos an, während er damit begann immer fester zuzudrücken. Es wäre nur noch eine Frage der Zeit bis die Knochen des Dämons dem Druck nicht mehr nachgeben könnten. „Dein Feldzug der Zerstörung endet hier, Bestie!“, rief er noch aus, bevor er ein letztes Mal alle seine Kraft gab.
Wor´tar tat sich immer noch schwer daran es tatsächlich zu glauben, dass gerade das Unmögliche geschehen war. Ein Schiff, dass nicht von den Eldar gebaut war, hatte gerade es gerade geschafft die Tachyon-Schilde zusammenbrechen zu lassen und Schäden an dem Schiff selbst zu hinterlassen. Zum Glück hatten sich die hundert Wisps recht schnell um das Schiff versammelt und wie eine schützende Kugel um es herum gelegt, so dass die Waffen anscheinend an den Drohnen abprallten.
„Das Eldar-Schiff hat nur minimale Beschädigungen davon getragen!“, rief Gor´shak ruhig und gefasst, als hätte er es nicht anders erwartet, aus.
„Aber wir hatten sie doch fast!“, stellte Natasha schockiert fest, während die schützende Kugel um das Eldar-Schiff mit den selben blauen Strahlen wie üblich um sich herum, beinahe in jede Richtung zu Feuern begann und obwohl Natasha es tatsächlich schaffte einen Weg durch das Strahlengeflecht zu finden, richteten die Waffen des Toth-Schiffes keine weiteren Schäden mehr an. Erst jetzt begann sich die schützende Kugel wieder zu öffnen, wobei das Eldar-Schiff die beiden direkt mit weiteren Tachyon-Projektilen unter Feuer nahm und die Front auf hochkomplexe Weise ausklappte. Zeitgleich begannen sich die Wisps um diese Öffnung, die scheinbar eine weitere Waffe war, zu formieren, wobei sie im groben die Form eines vergleichsWeise kleinen und nicht allzu weit streuenden Trichters bildeten, sich aber nicht verbanden und immer mindestens zwei Wisp-Breiten Abstand hielten und alles innerhalb von wenigen Sekunden. Commander Wor´tar konnte sich das Lachen nicht mehr länger verkneifen, denn er wusste ganz genau, dass niemand eine Chance gegen die ultimative Waffe der Eldar-Kreuzer hatte. Der Aufladeprozess begann und es war möglich zu erkennen, dass diese Waffe weiß-gelb-orangene Partikel in gigantischen Massen zu sammeln schien und wahrscheinlich ausreichende Durchschlagskraft aufbringen könnte um das Schiff und die Ringwelt zu vernichten.
„Wir sollten schnell verschwinden“, warf Gor´shak ein.
„Dazu ist es zu spät“, antwortete die immer noch völlig schockierte Natasha ihm.
„Das ist für Terraner und Verräter!“, schrie Wor´tar auf der Brücke des Eldar-Schiffes noch aus, wohl wissend, dass ihn nur die eigenen Offiziere hören konnten, bevor die Waffe abgefeuert wurde und sich als gigantischer, aber nicht allzu fest geformter Partikelstrahl heraus stellte, der genau der Flugbahn folgte, die von den Wisps angedeutet wurde. Und die führte ihn genau zu dem Toth-Kreuzer von Natasha und Gor´shak.
„Wir brauchen schnell unsere Schilde!“, schrie letztere aus, als ihr auffiel, dass Gor´shak die Konsole manipulierte, aber so sehr er sich bemühte, es schien nicht so als wäre der Jäger dabei erfolgreich gewesen, als das einzige Chaos aus Partikeln über das Schiff hinweg fegte und es komplett umschloss.
Es war ein Schockmoment für den Eldar, selbst für einen solch beherrschten wie General Ma´ik, als Cain dessen Arm packte und ihn mit einem lautstarken, beinahe schon wütenden Schrei mit der einen Hand nach oben und der anderen nach unten bog. Der Arm hielt der Kraft des Dämons nicht mehr stand und zerbrach einfach an genau dieser Stelle, so dass Cain zwangsWeise freigegeben wurde, bevor der General dessen Genick mit all seiner Kraft zertrümmern konnte.
„WAS?!“, rief er noch schockierter aus, bevor Cain schnell auf seinen Füßen landete und mit eben diesen einen Fußtritt auf den Bauch des Generals ausführte, sowie einen weiteren Faustschlag gegen dessen Kopf. „NEEEIIIN!!!“, begann der Eldar noch auszuschreien, bevor ein Schmerzensschrei folgte und er einige Schritte zurück taumelte.
„Ich werde dir die wahre Stärke eines Dämons zeigen“, kommentierte Cain noch, bevor er schreiend mit der Faust zuschlug.
„DU willst sie MIR zeigen?“, antwortete der General nur wenig emotional darauf, während er den Schlag mit der noch übrigen Hand abfing und den anderen Arm des Exoskelets einfach wieder schnell regenerierte, als wäre er ein Teil seines eigenen Körpers um damit den nächsten Schlag abzufangen. „Ich werde nicht zulassen, dass die Community weiter durch euch gefährdet ist“, fügte er noch schnell erstaunlich entschlossen hinzu, bevor er an einem der Beine seines Exoskelets eine Energie-Klinge aufbaute und direkt einen Tritt auf den ohnehin zerstörten Oberkörper des Dämons ausführte und versuchte dessen Herz zu treffen. Dieser schlug das Bein jedoch so zur Seite, dass es nur seine Schulter traf und führte einen weiteren Faustschlag auf den Oberkörper des Eldars aus um dann nur erneut auf dessen Arm zu treffen und sich mit einer weiteren Energie-Klinge am Bein konfrontiert zu sehen. Dieses fing der Dämon dieses Mal mit der Hand ab und trennte das Bein gezielt mit einem Flammenschwert ab. Wütend führte Ma´ik noch einen weiteren Faustschlag auf Cain aus, wobei der Dämon auch dieses Mal den Arm mit einem Flammenschwert abtrennte und sich danach zurück zog. Dort baute er schnell eine Flammenkugel seiner eigenen Köpergröße auf und jagte sie dem Eldar aus nächster Nähe entgegen, woraufhin sich sowohl dessen Exoskelet, als auch dessen Hauptkörperpanzer beim Einschlag förmlich auflösten. Die Druckwelle der folgenden Explosion schleuderte den Eldar bis zum Ende des Kraters und fügte ihm mehrere blutende Kratzer und eine Art Platzverletzung am Kopf zu. Und obwohl die Kraftreserven eines Eldars groß waren, schienen sie in diesem Moment nicht mehr zu genügen um ihm ein normales Aufstehen zu ermöglichen, so dass er sogar noch zurück taumelte und nach hinten umfiel als Cain auf ihn zukam.
„Du hättest dich einfach aus allem heraus halten sollen“, sagte er dabei und hielt dem Eldar einen Flammenschwert mit der Klinge in Richtung des Kopfes. Es handelte sich scheinbar um einen entsprechend großen, menschenähnlichen Humanoiden, nur dass dieser Humanoide lediglich Weise Haare, sehr Weise Haut und rote Augen hatte und erschreckender Weise sogar noch recht jung wirkte dafür dass er gerade einen solchen Kampf abgeliefert hatte. Aber Cain interessierte nicht das Alter seiner Feinde, sondern deren Stärke und dass er sie bald vernichten würde. Seine Verletzungen begannen sich zu regenerieren und auch wenn es noch eine Weile dauerte bis dieser Vorgang beendet war, es schien auch nicht so als würde sich Cain zu sehr an seinen Verletzungen stören. Scheinbar hatte der General seine ganze Kraft umsonst aufgebracht.
„Ich kann nicht völlig ruhig dabei sitzen bleiben, wenn die Community in Gefahr ist. Ich musste verhindern, dass deine Existenz zu große Schäden verursacht, ich musste verhindern, dass die apokalyptischen Reiter gefunden werden und ich musste verhindern, dass es alles an die Öffentlichkeit gelangt. Ich hatte einfach keine andere Wahl“, antwortete der General darauf. „Werde ich jetzt also in dein Zuhause fahren?“, fragte er dann nach einem kurzen Moment der Stille.
„In die Hölle? Sorry, wenn ich dich enttäuschen muss, aber da bist du längst angekommen“, antwortete Cain auf diese letzte Frage seines Gegners, bevor er mit der selben Flammenklinge von oben nach unten zuschlug und den Eldar somit in zwei Hälften sägen würde.
Es war unmöglich die Hauptwaffe eines Eldar-Kreuzers zu überleben. Zumindest waren die meisten Besatzungen nicht schnell genug wenn es darum ging, die meist schon zuvor verloren gegangen Schilde wieder zu aktivieren. Wie also hätten zwei Personen, davon auch noch eine Terranerin das erreichen können? Egal wie sie es geschafft hatten, Gor´shak und Natasha überlebten tatsächlich den gewaltigen Partikelstrahl und das dadurch, dass Gor´shak die Schilde rechtzeitig wieder hochgefahren hatte und alle übrige Energie hinein leitete. Eine blau leuchtende Kugel aus Energie umschloss den Toth-Kreuzer während er vom Partikelstrahl umschlossen wurde und sehr zu Wor´tars Schock schien der Strahl genau jetzt an Intensität zu verlieren. Langsam wurde er immer dünner, bis der sich letzten Endes abschaltete. Und noch schockierter stellte der Eldar fest, dass das feindliche Schiff tatsächlich den letzten Angriff überlebt hatte, wohl wissend, dass diese nun wahrscheinlich zurück schlagen würden. Aber auch Natasha und Gor´shak mussten sich zunächst darüber im Klaren sein, dass sie gerade tatsächlich überlebt hatten.
„Wir müssen einen Gegenschlag starten so lange wir noch können!“, rief Gor´shak schnell aus, als Natasha in Freude ausbrechen wollte. Stattdessen besann sie sich lieber auf die Steuerkontrolle und aktivierte direkt den Frontalschub, während Gor´shak den Waffensystemen ihre Energie zurück gab und ein Sperrfeuer mit Protonen-Projektilen abgab. Mehrere davon krachten in die Hülle des Eldar-Schiffes und hinterließen dort kleinere Explosionen, während der Kreuzer immer näher kam. Wut keimte in Wor´tar, die er lediglich durch einen lautstarken, langen Schrei ausdrücken konnte, bevor die ersten Positronen-Strahlen einen Graben neben der Brücke zogen und ein Photonen-Projektil direkt hinein schlug, direkt gefolgt von weiteren Einschlägen auf der gesamten Oberseite des Schiffes und Treffern von Neutronen-Kanonen an der Seite. Gewaltige Explosionen umschlossen das gesamte Eldar-Schiff, während Natasha den Kreuzer sicher daran vorbei flog.
„Und jetzt nichts wie weg hier“, befahl Gor´shak schon fast.
„Was ist mit Cain?“, warf Natasha dazwichen.
„Wenn er sich tatsächlich mit Ma´ik angelegt hat, ist er wahrscheinlich schon lange tot“, antwortete der Jäger, sehr zu Natasha´s Schock. „Wir müssen hier verschwinden, sonst...“, versuchte er noch schnell anhängen, als sich plötzlich die Wisps um den Kreuzer aufbauten und ihn erneut mit blauen Energiestrahlen unter Feuer nahmen. Was genügt hätte um jedes andere Schiff bis auf die Grundstruktur zu zertrümmern, hatte an dem Schiff der Eldar lediglich einige Kratzer, Krater, Gräben und Löcher hinterlassen. Sogar die getroffene Brücke war lediglich stark verbeult und die Scheiben oder was auch immer die Brücke atmosphärendicht hielt waren zerstört. Wor´tar und die Besatzung hatten alle überlebt, die meisten waren nicht einmal verletzt worden. Zeitgleich begann das Schiff mit Tachyonen-Projektilen zu Feuern, als sich die Wisps zurück zogen.
Was war gerade geschehen? Cain verstand es nicht. Er verstand schon nicht weshalb er die letzten beiden Sätze gerade gesagt hatte und noch viel weniger konnte er verstehen, weshalb es ihm nicht möglich war dieses Wesen zu töten. Ganz besonders nachdem es seinerseits versucht hatte ihn umzubringen. Cain versuchte es noch zu verstehen und zögerte, was auch dem General nicht unbemerkt blieb. Weshalb zögerte die Bestie gerade ihn umzubringen? Müsste sie das nicht eigentlich einfach so? Hatte der Dämon vielleicht tatsächlich recht und alle Schäden richtete er nur an weil er sich verteidigte? Nein! Er als General der Eldar durfte so etwas nicht denken. Cains Verletzungen hatten sich mittlerweile fast vollständig regeneriert und seine eigenen Kräfte waren immer noch völlig am Ende. Im momentanen Zustand wäre Ma´ik kein Gegner für den Dämon. Und somit begann er im heimlichen eine ohnehin für Cain unverständliche Sprache zu murmeln, während dieser immer noch versuchte seine Gefühle nieder zu ringen und den letzten Schlag auszuführen. Plötzlich schrie der Eldar auf und sprang auf die Füße, wo er seine beiden Arme auf den Boden schlug und damit einen Energiestoß auslöste, der sich langsam auf Cain zubewegte. Der Bannzauber den Krox ihnen zuvor noch gegeben hatte. Ma´ik hätte bis gerade eben niemals an so etwas geglaubt, aber dieser Bannzauber schien tatsächlich zu funktionieren. Der General konnte sich erstaunlicher Weise ein gewisses Grinsen nicht verkneifen, denn er wusste, dass er mit dieser Methode wohl tatsächlich in der Lage war Dämonen einzufangen. Die Energie begann eine Art Siegel unter dem Dämon zu bilden, dass in seiner Form an ein Pentagramm in einem Kreis erinnerte. Energie begann nach oben zu schießen und den Dämon in sich einzuschließen. Aber Cain zeigte sich unbeeindruckt von der gesamten Aktion, tatsächlich sehr zum Schock des Generals.
„Was bist du? Ein neuer verbesserter Dämon?“, fragte er verwirrt und erstaunlich panisch, als dieser einfach durch die Energie hindurch trat als wäre sie gar nicht da.
„Was ich bin kann ein einfacher Dimensionseinwohner niemals verstehen“, antwortete Cain darauf, bevor er erneut seine Flammenflügel bildete, nachdem die beiden Körperteile die diese bildeten regeneriert waren und sich einfach auf direktem Wege ins All erhob. Wie sollte auch ein Dimensionsbewohner etwas verstehen, was er nicht einmal mehr selbst verstehen konnte? Woher kamen in diesem Moment die Bilder der vielen Toten, die er schon hinter sich gelassen hatte in diesem Krieg um etwas, dass er niemals gesehen noch verstanden hatte? Und wieso war er nicht in der Lage gewesen diesen Eldar zu vernichten? Er war sein Feind. Aber das war jetzt erst einmal egal. Er musste zum Schiff, dass immer noch erschreckender Weise mitten in der Nähe der Ringwelt herum geisterte und Treffer von dem der Eldar einsteckte. Jeder davon vernichtete ein ganzes Stück des Vehikels, dass dann einfach aufhörte zu existieren, was kein Wunder war bei Tachyon-Partikeln. Mehrere davon schlugen in die Unterseite des Toth-Kreuzers, woraufhin einige Leitungen zu explodieren schienen und das Schiff noch weiter beschädigten.
„Ich habe die Photonen-Blaster und Neutronen-Kanonen verloren“, kommentierte Gor´shak, als Natasha das Steuer herum riss und in einem eigenartigen Bogen den Gravitonen-Strahlen der Eldar entkam.
„Ich weiß nicht wie lange ich das hier noch so hin bekommen kann“, antwortete sie danach entschlossen, wenngleich sie betrübt von Gor´shaks letzter Aussage zu Cain wirkte.
„Na klasse. Jetzt sind die Sensoren auch hinüber“, kommentierte Gor´shak, als er das Eldar-Schiff erneut mit den Waffen erfasste und mit Protonen-Projektilen darauf feuerte, aber nur auf Wisps traf die sich dazwischen schoben. „Sie versuchen mir die ganze Zeit zwei mögliche Ziele zu verkaufen“, fügte er noch schnell an, als ein weiterer Energiestrahl durch einen der Ausläufer schlug und das gesamte Schiff erschütterte.
„Das hat nichts mit kaputten Sensoren zu tun“, stellte Natasha plötzlich hocherfreut fest, als ihr klar wurde, um was es sich bei der zweiten Anzeige tatsächlich handelte.
„Commander, ich habe noch eine weitere Energie-Quelle auf den Anzeigen. Eine Gewaltige! Annährend so groß wie die eines intakten Toth-Kreuzers“, warf plötzlich einer der Brückenoffiziere des Eldar-Schiffes ein und schien Wor´tar damit zu verwirren. „Sie bewegt sich direkt auf uns zu. Und das auch noch verdammt schnell!“, fügte der Brückenoffizier noch schnell an, bevor Wor´tar auch schon sehen konnte worum es sich bei der Energie-Quelle handelte. Und das war Cain, der sich zusätzlich noch mit Flammen umgeben hatte und so direkt auf das Eldar-Schiff zuraste.
„Nicht mit mir!“, rief Wor´tar aus, als er wütend einen der Brückenoffiziere zur Seite stieß und die Konsole selbst bediente. Kurz bevor Cain das Schiff erreichen konnte, schob sich dem Dämon eines der vergleichsweise riesigen Wisps in den Weg. Blitze begannen sich zu entladen als Cain auf die Drohne traf und eine Explosion bildete sich, die den Dämon, aber nicht die Drohne zurück schleuderte. Als Cain seinen Flug abfing, befand er sich in der Nähe des Toth-Kreuzers, oder von dem was noch davon übrig war. Er wusste, dass sie wahrscheinlich nicht ohne ihn fliegen würden. Diese Natasha würde es wahrscheinlich nicht, auch wenn er niemals verstand warum. Und so flog er zurück zum Schiff und betrat es über die erste Luftschleuse in der Nähe, bevor Wor´tar die roten dünnen Energie-Strahlen abfeuern ließ und die Wisps zu zehn Drohnen pro Platte zusammen schließen ließ.
„Cain, scheint an Bord zu sein“, kommentierte Gor´shak in diesem Moment.
„Alles klar. Dann können wir ja endlich verschwinden“, antwortete Natasha ihm viel tatenkräftiger als vorher noch, bevor sie den Schub noch einmal erhöhte und direkt auf den Ring zusteuerte. Dabei entkam sie gleichzeitig auch noch allen gerade abgefeuerten Waffen des Eldar-Schiffes, welches recht schnell einen Verfolgungskurs aufnahm und seine Wisps hinzu zog. Erst jetzt betrat Cain in humanoider Form wieder die Brücke und es wirkte als hätte er sich Zeit damit gelassen.
„Es hat keinen Zweck. Ihr Schiff ist schneller als unseres. Wir können ihnen nicht entkommen“, warf Gor´shak im selben Moment ein, als Natasha gerade den Kurs an der Oberfläche entlang verließ und mit einer halben Drehung abwärts zur Seite unter dem Ring hindurch flog und dann Kurs auf die Sonne nahm. Das Eldar-Schiff folgte ihnen dennoch weiter und verkleinerte den Abstand weiter.
„Ich kann nicht mehr beschleunigen. Sie sind einfach schneller“, fügte Natasha noch hinzu und langsam schien die Anstrengung ihrer Flugkünste an ihr zu zehren.
„Halte einfach weiter den Kurs“, kommentierte Cain, sehr zum Schock beider. Aber letzten Endes führte Natasha seine Anordnung aus, was Wor´tar weiter verwirrte.
„Sie versuchen nicht mehr uns zu entkommen“, kommentierte er verwirrt.
„Sollen wir ihnen weiterhin folgen?“, fragte der Steuermann des Schiffes.
„Selbstverständlich sollt ihr das! Und wo bleiben die Waffen? Zerstört dieses Schiff! Lasst sie auf keinen Fall entkommen!“, schrie er förmlich empört und wütend aus und die Eldar führten seinen Befehl aus. Die Wisps gingen vor dem Schiff der Eldar in Stellung und bildeten die gigantische Platte aus allen 100. Allerdings waren es nur noch wenige Meter bis zur künstlichen Sonne und Cain schien sich seiner Sache sicher zu sein. Erst kurz vor dem Ziel ließ Cain Natasha das Steuer herum reißen. Zeitglich sollte Gor´shak die Positronen-Strahlen auf einen der Pylonen feuern, die um die kleine Fusionsreaktion platziert waren. Es ging recht schnell, dass die Strahlen durch das Metall schmolzen und er Pylon langsam explodierte. Keine Sekunde später schien sich die Fusions-Reaktion zu destabilisieren. Eine gewaltige Sonnen-Eruption stieß durch das nicht mehr flächendeckende Kraftfeld und traf dabei sowohl die Wisps und löste sie langsam auf, als auch das Eldar-Schiff, welches völlig davon umschlossen wurde.
Große Freude breitete sich in Natasha aus und auch Gor´shak konnte eine gewisse Befriedigung nicht leugnen und auch Cain nicht, selbst wenn er es versuchte, als das Eldar-Schiff von der Sonnen-Eruption erfasst wurde. Jetzt war es völlig klar, dass sie ihnen entkommen waren. Der Plan des Dämons hatte also tatsächlich funktioniert. Sowohl der große Plan mit dem sie Flüchten wollten, als auch der von gerade eben, mit dem sie das Schiff nutzlos gemacht hatten, beide hatten funktioniert. Natasha brachte das Schiff recht schnell an den Beschleuniger und versuchte sich direkt zu entspannen als sie durch diesen hindurch waren.
„Wir haben´s geschafft“, kommentierte sie dann erleichtert.
„Woher wusstest du, dass das geschehen würde, Dämon?“, fragte Gor´shak ein wenig verwirrt.
„Ich dachte mir, dass diese Dinger ja zu irgendetwas da sein müssen“, antwortete Cain dem Jäger, sehr zu dessen Belustigung, wenngleich er den selbst den Witz nicht verstand.
„So muss das sein“, fügte der Jäger dann noch an.
„Leute, wohin fliegen wir?“, warf Natasha dann schnell ein.
„Nachdem wir den Kanal verlassen soweit in den freien Raum wie wir können“, antwortete Cain so berechnend wie meistens.
„Nein. Wir sollten besser in diesen Nebel fliegen. Der ist nicht weit weg und enthält Substanzen, die in der Lage sind alle Sensoren zu stören. Sogar die Eldar werden uns dort nicht finden“, warf Gor´shak dann dazwischen.
„Dann sollten wir dorthin fliegen“, antwortete Cain darauf.
„Aber eine Frage hätte ich doch noch“, warf der Jäger erneut ein. „Wieso kannst du als Terranerin so heftig fliegen? Selbst unter einigen Eldar gilt das Ausweichen vor Wisps als unmöglich“, fragte er dann.
„Naja. Terraner können eben genauso gut sein wie andere auch“, antwortete Natasha ihm und das erstaunlich verlegen, als hätte sie selbst niemals ihre Flugkünste als besonders gut eingeschätzt.
„Und was hast du eigentlich mit Ma´ik gemacht? Ist er tot? Oder bist du ihm gerade so entkommen?“, fragte Gor´shak dann weiter.
„Der niedere Dimensionseinwohner hat den Kampf aus unerklärbaren Gründen überlebt“, antwortete Cain darauf.
„Was soll das denn heißen?“, fragte Natasha verwirrt weiter nach.
„Das heißt, dass ich unfähig war ihn umzubringen. Ich war unfähig den letzten Schlag auszuführen. Ich konnte es einfach nicht“, antwortete Cain sehr zur weiteren Verwirrung der anderen beiden.