Es schien fast eine wahre Freude für die beiden Eldar zu sein, als sie sahen, wie der violette Strahl des Kristall-Schiffes über den Kreuzer von Gor´shak und Natasha hinweg fegte. Nun bestand keine Gefahr mehr für die Eldar, nun da der Dämon und alle anderen Informationen, sowie alle davon wissenden beseitigt waren.
„General. Ich empfange seltsame Energiewerte, die nicht von dem Schiff stammen können. Nein, das ist doch vollkommen unmöglich! Gerade einmal unser Kreuzer produziert mehr Energie als dieses Ding hier“, warf plötzlich einer der Brückenoffiziere ein.
„Können sie das Ganze irgendwie spezifizieren?“, fragte Ma´ik noch schnell.
„Ich glaube, das ist nicht nötig, Sir“, antwortete Wor´tar und deutete auf die Stelle an der das Toth-Schiff von dem violetten Strahl hätte erfasst worden sein müssen. Stattdessen fegte der Strahl an allen Seiten des Schiffs vorbei, da er auf eine den Eldar völlig unbekannte Weise einfach geteilt wurde. Erst nachdem der Strahl abgeschaltet wurde, enttarnte sich das jägerartige Vehikel, welches dennoch recht schwer zu erkennen war, weil es mit einer dicken silbrig sehr stark glänzenden Schicht überzogen war. Ganz eindeutig zu erkennen war jedoch Cain, der mit verschränkten Armen vorne auf dem Vehikel stand.
„Wo kommt dieses Vehikel her und was ist es?“, fragte Ma´ik seine Brückenbesatzung. während die Projektoren für die reflektive Panzerung einfuhren und die wahre Farbe und Form des Vehikels frei gaben.
„Es entspricht keiner Technologie, die uns bekannt wäre“, antwortete einer der Brückenoffiziere schnell, bevor sich Cain recht schnell in das Cockpit begab und die Transformation einleitete. „Wir konnten allerdings Überreste einer dimensionalen Singularität entdecken“, fügte ein anderer Brückenoffizier noch schnell an, bevor es recht bald klar werden sollte, dass es sich bei Cains Vehikel um nichts anderes handelte als den Legion, der sich wie ein übermächtiger Beschützer, in der selben Pose wie Cain gerade noch, vor dem beschädigen Kreuzer platziert hatte und auf das wartete was als nächstes geschehen würde.
„Ich hätte mir denken müssen, dass du noch Tricks auf Lager behalten hast, Dämon“, kommentierte der General. „Alle Schiffe, Waffen laden und auf beide Ziele aufschalten. Direktes Feuer ohne Befehl“, befahl er anschließend.
Es dauerte eine Weile bis zuerst Natasha verstanden hatte, dass sie beide immer noch am Leben waren und somit war sie es auch die sich direkt aufrichtete und sich ansah was geschehen war. Dabei begann sich ihr Gesichtsausdruck von verwirrt zu einem einzigen Bild der Freude umzuwandeln, als sie Cain in den Legion einsteigen sah, der zu diesem Zeitpunkt noch im Jägermodus war. Alle Sorgen schienen direkt vergessen zu sein, als der Dämon mit diesem neuen Fahrzeug zurückgekehrt war, denn sie wusste nun, dass sie bestimmt noch sehr lange leben würde. Nun reagierte auch Gor´shak auf die neue Situation und begab sich direkt an seine Konsole.
„Unglaublich, das Schiff hat nicht einen weiteren Kratzer abbekommen“, stellte der ehemalige Dämonenjäger erstaunt fest und sah zu Natasha, die nun sogar in Freudentränen auszubrechen schien.
„Er ist zurück gekommen. Er ist wieder da“, kommentierte sie, während sich der Legion schützend vor den Kreuzer platzierte und die ersten 12 Drohnen startete um die Elementar-Flügel aufbauen zu können. Cain schien sich erschreckend sicher zu sein, dass er etwas gegen diese Übermacht ausrichten könnte und das demonstrierte alleine das Erschaffen der Elementar-Flügel, die alleine schon genügten um die anderen Wesen an Bord der Schiffe sehr stark einzuschüchtern. Cain schien sich außerdem ein leichtes Grinsen nicht verkneifen zu können, akzeptierte es dann aber einfach.
„Was ist los? Habt ihr etwa alle Angst vor mir, ihr dummen unwissenden Sklaven?“, tönte er anschließend durch die Kommunikations-Anlage und klang dabei erstaunlich emotional, aber immer noch sehr ruhig dabei, bevor das erste Schiff seine Plasma-Kanone auf den Mech abfeuerte. Weitere sollten nur wenig später folgen. Cain schien dies jedoch längst erwartet zu haben und starte schnell alle noch übrigen Drohnen, die er schnell an die Eckpunkte eines 36-Ecks rund um den Legion und das Schiff platzierte und jede Drohne eine rote Energieverbindung zur anderen ziehen ließ, die sich recht bald zu einer Energie-Fläche ausbreiteten, welche die Waffensysteme der Schiffe letzten Endes abfingen. Unzählige Strahlen und Projektile unterschiedlichster Art regneten auf diese Schilde ein und hinterließen immer wieder Explosionen in unterschiedlicher Größe daran. Aber sie schienen dennoch zu halten, obwohl die Waffen von über 20 Schiffen auf sie trafen.
„WAS IST DAS?“, schrie eine Stimme die zu einem Insektoiden gehörte panisch aus, als ihm auffiel, dass keine seiner Waffen einen Effekt hatte.
„Mehr habt ihr nicht drauf?“, antwortete Cain, dieses Mal sogar mit einem deutlich erkennbaren Grinsen im Gesicht, auf das Waffenfeuer und löste die Schilde in einer kurzen Feuerpause auf um die Drohnen auf den Kristall-
Dreadnought zu jagen, der immer noch die Bahn des Kreuzers blockierte. Mit einem ähnlichen Angriffsmuster wie es die Eldar mit ihren Wisps aufwiesen, jagte er unzählige dünne, rote Strahlen durch Antrieb, Schilde und Waffen des Kristallvehikels und sah zu wie die entsprechenden Komponenten von Explosionen zerrissen wurden, während die Drohnen sich wieder rund um seinen Mech versammelten.
Schockiert realisierten Ma´ik und Wor´tar den Verlust des Kristall-Dreadnoughts. Allerdings hatten sich die Wisps in der Zwischenzeit um das Schiff versammelt und formten eine Röhre, die auf den Kreuzer und den Legion gerichtet war.
„Feuert die Hauptwaffe ab“, befahl Wor´tar ungehindert von Ma´ik und der gewaltige Partikelstrahl sollte schnell aufladen. Mittlerweile waren die Drohnen jedoch zum Legion zurück gekehrt, so dass sich 20 davon so verteilen konnten, dass sie einen weiteren Schutzschild, dieses Mal lediglich ein zweidimensionales Viereck, bilden konnten und so die Waffe des Eldar-Schiffes einfach abfingen. Zeitgleich verteilten sich die übrigen Drohnen direkt um den Legion und das so, dass jede von ihnen eines der Schiffe der anderen Spezies unter Beschuss nehmen konnte, bevor sich die übrigen 20, nun besonders einem Volcano-Schiff widmeten und erneut dessen Kampfsysteme und Antrieb unter Feuer nahmen. Gewaltige Explosionen schienen nicht gerade kleine Löcher in die Hülle zu sprengen, aber alle besetzten Bereiche völlig unbeschädigt zu lassen. Fast zeitgleich sollte ein weiteres Insektoiden-Schiff ein ähnliches Schicksal erleiden, bevor die Drohnen wieder zu dem Legion zurück kehrten und dieses Mal ihn und den Kreuzer vor einem der gewaltigen Tachyon-Schneidern der Mo´ok schützten.
„Er hat bereits drei unserer Schiffe ausgeschaltet“, kommentierte einer der Brückenoffiziere des Eldar-Schiffes schockiert.
„Und dabei hat sich der Mech noch nicht einmal selbst bewegt“, stellte Wor´tar ebenfalls schockiert fest und sah zu Ma´ik, der recht geistesabwesend wirkte, während ein weiteres Schiff direkt neben dem der Eldar auf die selbe Weise ausgeschaltet wurde.
„Er schaltet unsere Schiffe nur aus, macht sie kampfunfähig, aber zerstört sie nicht“, stellte er dann nachdenklich fest. „Weshalb sollte eine Bestie so etwas tun?“, fragte er dann, sehr zum Schock des Commanders.
„Was reden sie da, Sir? Haben sie etwa schon wieder Zweifel an ihrer Mission?“, fragte Wor´tar ebenfalls schockiert dagegen.
„Ach ja richtig. Die Mission, der Auftrag…“, antwortete Ma´ik weiterhin geistesabwesend, während der Legion sich erneut vor Waffenfeuer der anderen Schiffe schützte und dann gleich zwei weitere Schiffe ausschaltete. Langsam ging Ma´ik vor und schien die Brücke direkt ins All verlassen zu wollen. „Weshalb sollte eine Bestie wie er, mich zwei Mal verschonen und unsere Schiffe nur kampfunfähig machen?“, fragte er dann weiter, während er den Frontbereich des Schiffes erreichte. Dann begann sich ähnlich, wie wenn er das Exoskelet mit seinen Nanobots rekonstruierte, eine Metallschicht um ihn zu bilden, die sich immer weiter vergrößere und letztendlich die Form eines Mechs annahm, den der General zu steuern schien. Dieser war, ähnlich wie das Exoskelet des Generals, äußerst humanoid und ohne jede Ecke oder Kante. Alles wirkte völlig rund und wie aus einem Stück bestehend. Der Mech war genauso groß wie der Legion, wenn man letzteren klingenartiges Horn abzog. Vom Rücken von Ma´iks Mech gingen vier X-förmige Energie-Flügel aus, die lediglich durch eine kleine Vorrichtung erzeugt wurden und scheinbar so die Triebwerke ersetzten. Die Maschine war in einer hellen Metallfarbe gehalten und blaue Energie zog sich in Linien über die gesamte Maschine, die sich in gewaltiger Geschwindigkeit auf Cain zubewegte.
Cain ließ seine Drohnen einen Positronen und einen Neutronen-Strahl eines Toth-Schiffes abfangen, während er die übrigen aussandte um es nutzlos zu machen. Es waren mittlerweile nur noch das Eldar-Schiff und vier Fregatten übrig. Alle anderen hatte Cain bereits erledigt und das ohne den eigentlichen Mech überhaupt zu bewegen. Dieser schwebte immer noch in der selben Pose, mit verschränkten Armen vor dem beschädigten Kreuzer und kontrollierte die Situation.
„Ich hatte mir von einer kompletten Flotte mehr erwartet, selbst bei Dimensionsbewohnern“, kommentierte Cain noch bevor plötzlich der Feindalarm seines Legions losging. Als dieser gerade seinen Kopf in die entsprechende Richtung drehte, kollidierte bereits ein weiterer Mech mit ihm, dem Design nach eindeutig Eldar. Allerdings blieb Cain keine Zeit für eine lange Begutachtung. denn obwohl er seinen Gegner mit den Armen noch abgefangen hatte, schob dieser ihn immer weiter nach unten, und damit von dem Objekt, dass der Dämon eigentlich beschützen wollte weg.
„Jetzt endet es also hier. Du und ich, und nur einer von uns wird das hier überleben“, kommentierte Ma´ik, noch bevor er sich plötzlich von dem Legion löste und ihn mit grünen Projektilen aus zwei Energie-Gattlings unter Feuer nahm. Cain hatte jedoch seine Drohnen hinter sich her fliegen lassen, so dass sie ihn nun mit Energie-Schilden schützen konnten.
„Weshalb verfolgst du mich überhaupt noch? Ich denke selbst dir sollte mittlerweile aufgefallen sein, dass ich schon lange kein Interesse mehr daran habe zu töten!“, antwortete Cain darauf, während er in einem Bogen nach oben wich und seine Drohnen entsendete, als er den Streubereich der Gattlings verlassen hatte. Dort erwartete der Eldar ihn jedoch bereits mit zwei Neutronen-Kanonen, denen Cain erneut zur Seite auswich und dann schnell zwei Flammenstrahlen aus den Schultern seines Mechs abfeuerte und zwang nun den General zu einem solchen Aufwärtsbogen. Mittlerweile hatten ihn auch die Drohnen erreicht, so dass Cain schnell versuchte nach oben aufzusteigen, während die Drohnen den Mech des Eldars von allen Seiten unter Feuer nahmen.
„Du wirst mir nicht zum dritten Mal entkommen!“, rief Ma´ik aus, als er plötzlich recht kleine Wisps von seinem Mech aus startete und sie als Schutz vor den Strahlen der Drohnen verwendete. Den Rest jagte er dem Legion nach, während er selbst mit vollem Schub folgte. Als seine Wisps das Feuer eröffneten, wich Cain schnell ein einem weiteren Bogen zur Seite und zog seine eigenen Drohnen schnell zurück zu sich bevor sie von den Strahlen der Wisps getroffen werden konnten.
„Du fängst mir langsam an auf die Nerven zu gehen“, kommentierte Cain, während Schutzschilde mit seinen Drohnen aufbaute und sich erneut vor Wisps und Energie-Gattlings schützte.
„Umso besser. Dann wirst du dich noch einfacher erledigen lassen“, antwortete Ma´ik dem Dämon, während er mit vollem Schub auf den Legion zustürmte und seine Wisps zusammenfügte, so dass sie sehr bald zwei recht lange, aber dünne metallische Schwerter mit einer Partikel-Klinge bildeten, die wohl der schwarz-violetten Farbe nach aus Gravitonen zu bestehen schien. Cain wich den ersten beiden Schwertern schnell nach hinten aus und nutzte ebenfalls 24 seiner Drohnen um die beiden gewaltigen Schwerter zu bilden und mit ihnen zwei weitere Schläge des Generals abzufangen. „Sieh es endlich ein Dämon. Egal was eine Bestie wie du ausgraben kann, sie wird immer machtlos sein gegen die Technologie zivilisierter Wesen, wie meinen Avatar“, kommentierte Ma´ik erstaunlich wütend für seine Zwecke und bezeichnete mit Avatar scheinbar seinen Mech.
Es war erstaunlich was sich der Dämon gerade aus dem nichts aufgebaut hatte. Der Legion übertraf sogar noch das, was Gor´shak sich davon erwartet hatte. Völlig problemlos schien er es mit der gesamten Flotte im Alleingang aufzunehmen, bevor plötzlich der General mit seiner eigenen Kampfmaschine von oben herab stieß und mit dem Legion kollidierte. Das sollte die gesamte Situation ändern, denn Gor´shak verstand auch etwas von einem Generals-Klasse-Mech wie es der Avatar war und wusste daher auch, dass Cain bisher nichts gezeigt hatte, was der Avatar nicht überstehen könnte.
„Jetzt hab ich´s!“, rief Natasha plötzlich hocherfreut aus und stürmte schnell von der Steuerkontrolle zu einer anderen Kommunikationskonsole.
„Was tust du? Die Langstreckenkommunikation ist zerstört. Wir sollten lieber schnell verschwinden, so lange die da noch zu verwirrt sind um zu handeln“, kommentierte der Jäger das Vorgehen abwertend.
„Ja, aber die Kurzstrecken-Kom geht noch. Und damit werden wir die Info an die Schiffe hier in der Umgebung schicken. Die gehörn immerhin auch zu den Reingelegten“, antwortete Natasha ihm darauf und drückte die Taste, die den Sendevorgang starten sollte. In der Zwischenzeit hatte Cain es geschafft sich von dem Schwertschlag des Generals zu lösen und ihn mit seinen Flammenkanonen unter Feuer zu nehmen. Dabei schwenkte er noch eine Weile der Flugbahn des Avatars nach, als dieser mit einem Bogen nach unten entkam und dem Legion in einem weiteren Bogen nach oben folgte und auf ihn zustürmte.
„Ich werde nicht zulassen, dass du falsche Informationen verbreitest und schon gar nicht, dass eine Waffe gefunden wird, die stärker ist als die Technologie der Eldar!“, rief Ma´ik aus als er mit beiden Schwertern zuschlug und erneut nur auf die des Legions traf. Dieser platzierte jedoch plötzlich die übrigen 12 Drohnen zwischen seinen und den Mech des Generals und versuchte letzteren mit roten Strahlen unter Feuer zu nehmen. Dieser tat jedoch plötzlich das selbe mit seinen Wisps und fing so die roten Strahlen des Dämons ab, der sich schnell nach hinten absetzte und seine Schwerter dematerialisierte um dann mit den übrigen 36 Drohnen die anderen Waffensysteme um seinen Mech zu bilden. Sehr bald sah sich Ma´ik mit einem einzigen Gewitter aus Feuer-, Eis- und roten Energiebällen, -Strahlen und -Projektilen konfrontiert, dem er schnell hinter einen der roten Asteroiden auswich, während die Waffensysteme das Gestein mit unzähligen Explosionen überzogen. Als der Eldar den Schutz des Asteroiden wieder verließ nahm der direkt den Legion mit allen seinen Partikel-Strahlen-Waffen unter Feuer, so dass der Dämon keine andere Wahl mehr hatte als ihnen auszuweichen. Zeitgleich feuerte der General seine Energie-Gattlings auf die Raketen, die Cain ebenfalls zusammen mit seinen unzähligen anderen materialisierten Waffen abgefeuert hatte und zerstörte sie. Zeitgleich formierten sich alle 50 Wisps des Avatars hinter diesem zu einer gewaltigen Platte und nahmen den Legion zusätzlich mit ihrem gigantischen blauen Energiestrahl unter Feuer, so dass Cain keine andere Wahl hatte als die Waffensysteme aufzulösen und wieder mit Hilfe der Drohnen Energie-Schilde zu bilden, während der Strahl über ihn und seine Maschine hinweg fegte.
„Ich glaube ja ehrlich nicht, dass du da eine allzu große Wahl hast, Eldar dessen Name ich nicht einmal kenne“, antwortete Cain ruhig und schien auf die Übertragung hinzudeuten, die schon seit einer Weile auf alle Schiffe in der Nähe und die beiden Mechs lief, sehr zum Schock des Generals, denn nun hörte auch er die Daten, die Anschuldigungen und vor allem aber die Beweise zum ersten Mal in seiner gesamten Existenz.
„Ist das etwa tatsächlich wahr?“
„Die Beweise sind ziemlich eindeutig.“
„Aber die Eldar sind doch unsere Schutzmacht? Wer soll auf uns alle aufpassen wenn sie es nicht tun?“
„Was erzählst du für einen Mist? Die Eldar haben uns einfach nur ausgenommen und für sich arbeiten lassen. Sie haben uns niemals beschützt.“
„Eldar sehen unter ihren Rüstungen etwa wirklich so aus? Das sind ja fast Terraner!“, tönte es durch die unachtsam offen gelassenen Kommunikations-Leitungen der anderen Schiffe, während sich auch Ma´ik und Wor´tar den Informationen annahmen. Der Kampf des Dämons und des Eldars war vollständig eingestellt worden, denn auch Cain musste sich erst auf den neuesten Informationsstand bringen und diese Informationen waren für ihn durchaus interessant.
„Aber das kann doch gar nicht wahr sein. DAS IST UNMÖGLICH!!!“, schrie der General plötzlich extrem wütend aus. „DAS IST NUR EINE WEITERE MANIPULATION DIE MARCO RANDALL DAMALS ZURÜCK GELASSEN HAT!!!“, fügte er noch schnell hinzu, bevor er ganz unerwartet mit aller Schubkraft auf den Legion zustürmte und dabei mit allen 50 Wisps einzeln feuerte. Cain schützte sich mit Schilden seiner Drohnen und nutzte 24 von ihnen erneut um die Schwerter zu materialisieren und somit zwei weitere Schwertschläge des Eldars abzufangen, der allen möglichen Schub einsetzte und versuchte den Legion nach hinten wegzuschieben. „Wieso, Dämon? Wieso hast du eine Ordnung zerstört, die so viele Jahre überdauert hat?“, fragte er dabei weiterhin wütend.
„Weil es die Ehre von mir verlangt hat“, antwortete Cain schnell sehr zum Missfallen seines Gesprächspartners, bevor Ma´ik sich schnell vom Legion abstieß und eine rot-gelb-blaue Partikel-Kanone am Zentral-Torso seines Avatars auflud und den Strahl recht bald abfeuerte, der es letztendlich auf Mech-Größe brachte. Aber Cain verstand es sich schnell hinter einen Asteroiden zurück zu ziehen, so dass der Strahl eine Schneise dort hinein zog und den Legion unbeschadet ließ. Dabei hatte Cain außerdem seine Drohnen zu sich zurück gerufen, so dass sie dem Legion hinter seine Deckung gefolgt waren. Dort begannen sie erneut zu materialisieren und dieses Mal zog Cain sogar die 12 Drohnen hinzu, die seine Elementar-Flügel bildeten. Als er die Deckung wieder verließ hatte sich die selbe Rüstung um seinen Mech gebildet, die er schon im Kampf gegen Metatron und Azrael in seinen Dimensionen verwendet hatte. Und er begann sie direkt zu nutzen indem er einen Schlag mit der Handkante ausführte, der zunächst scheinbar ins Leere verlaufen sollte. Als er ihn jedoch ausführte bildete sich eine dünne, aber extrem lange rote Energie-Klinge, die den schockierten Eldar zwang mit seinen Wisps zu blocken, da der Schlag zu schnell kam um ihm auszuweichen.
„WAS IST DAS?“, fragte er panisch und wenn er nicht seine Metallrüstung tragen würde, wäre es völlig klar, dass Ma´ik typische terranische Zeichen für Angst zeigte, wie etwa gigantische Augen und sehr starkes Schwitzen, während sich zwischen der Klinge des Legions und den Wisps des Avatars gewaltige Blitze in alle Richtungen entluden.
„Verstehst du es etwa immer noch nicht? Meine Kraft entstammt dem Willen zu beschützen, nicht zu zerstören. Und dieser Wille, der Wille den denkende, fühlende Wesen üblicher Weise in sich tragen ist es der es mir ermöglicht das Unmögliche zu erreichen“, erklärte sich Cain und schien den General weiter zu schockieren. „Aber sowas kann ein Haufen kybernetischer Müll wie du niemals verstehen!“, fügte der Dämon noch schnell hinzu und zog seine Energieklinge zurück um dann in einem schockierend schnellen Tempo einen torso-großen Feuerball aufzubauen und ihn dem Eldar als Strahl entgegen zu jagen. Für diesen lief der Prozess zu schnell ab, so dass er zusammen mit seinem Mech in den nächsten Asteroiden geschleudert wurde, welcher keine Sekunde darauf in einer gewaltigen, kugelförmigen Explosion ohne Reste vernichtet werden sollte. Es schien gerade so, als hätte Cain tatsächlich den Eldar-General besiegt und das nicht gerade zur geringen Freude von Natasha und Gor´shak und auch die Besatzungen der anderen Nicht-Eldar-Schiffe zeigten sich eher beeindruckt als niedergeschlagen vom Verlust von Ma´ik.
Eine ganze Minute verging in der alle in der Nähe angestrengt auf die Explosion sahen und scheinbar versuchten zu erkennen ob Ma´ik tatsächlich noch einmal überlebt hatte. Cain begann bereits wieder die Arme seines Legions zu verschränken, denn er schien sich sicher zu sein, dass er gerade den letzten Schlag gegen den General ausgeführt hatte.
„Wieso hast du das auch wirklich bis zum Schluss bringen müssen?“, kommentierte Cain ruhig und erstaunlich betroffen, als sich plötzlich der Feindalarm aktivierte und aus der blendenden Explosion mehrere Partikelstrahlen geschossen kamen. Cain nutzte schnell das Chaos-Element um einen roten, kugelförmigen Energie-Schild um den Legion zu erschaffen und sich so zu schützen, während plötzlich der Avatar zu erkennen war, wie er in einem Bogen aus der Explosion geflogen kam und weitere Male mit den Partikel-Waffen feuerte, während er schnell in Richtung seines Schiffes flog. Cain schien es sehr schnell zu verstehen und jagte einen pfeilartigen Flammenspeer auf den Avatar des Generals, der sowohl diesen, als auch das nächste Schiff einer der Insektoiden-Spezies nur sehr knapp verfehlte und eine gewaltige Druckwelle hinterließ, als er letzten Endes auf einen der Asteroiden traf.
„Ich werde es nicht zulassen. Ich werde es einfach nicht zulassen“, kommentierte Ma´ik hörbar am Ende seiner Kräfte, als er sein Schiff erreichte und mit seinem Mech auf der Front, direkt vor der Brücke landete. „Evakuiert das Schiff. Alle bis auf Commander Wor´tar“, kommentierte er dann durch die immer noch offene allgemeine Kommunikations-Verbindung.
„Willst du mich wirklich soweit bringen, dass ich dir ernsthafte Schmerzen zufügen muss?“, fragte Cain dagegen. „Akzeptier endlich das was die Wahrheit ist und handle danach“, fügte er dann noch an und schien seltsamer Weise nicht Ma´ik, sondern Wor´tar damit zu schockieren. Zeitgleich starteten unzählige kleine Schiffe von dem Kreuzer.
„Lernen sie endlich bei der Sache zu bleiben, Commander“, rief der General ihm plötzlich zu, während er sich scheinbar auf etwas vorbereitete. „Leiten sie die Fusion ein“, fügte Ma´ik noch an und versammelte alle seine Wisps um den Mech, den er Avatar nannte.
„Verstanden, Sir!“, anwortete Wor´tar noch, bevor er sich an eine der Konsolen begab und seine Nanobots mit ihr verschmolz. Keine Sekunde darauf begannen der Avatar-Mech und das Schiff zusammen zu fließen und tatsächlich eins zu werden, bevor sich das Ganze zu einem weiteren noch weitaus größeren Mech formte, der in seinem Design dem Avatar des Generals sehr stark ähnlich, nur viel größer und auch ein gutes Stück massiver war.
„Da siehst du alt aus, du Bestie! Glaubst du ernsthaft, dass DU die Möglichkeiten hast einem hochrangigen General der Eldar ernsthafte Schmerzen zu zufügen?“, kommentierte Ma´ik wütend, während er seinen nun neuen weitaus größeren Mech in eine gute Stellung für einen Schlag begab. „Ich lasse nicht zu, dass die Eldar geschädigt werden. Und ich lasse nicht zu, dass stärkere Waffensysteme existieren, als wir sie bauen können“, fügte er hinzu.
„Du scheinst es einfach nicht verstehen zu wollen. Es existieren längst sehr viel stärkere Waffensysteme“, antwortete Cain noch, bevor er die Stacheln der Rüstung seines Legions startete und die Elementar-Form aus seinem Kampf mit Azrael aufbaute, sehr zum erneuten Schock des Generals, der sich plötzlich mit etwas weitaus größerem konfrontiert sah als er fähig war zu bieten.
Große Verwirrung war zu sehen, wenn man auf die Besatzungen der schwer beschädigten Schiffe der Flotte sah. Und auch bei den wenigen übrigen unbeschädigten Schiffen sah es nicht besser aus. Die meisten Wesen an Bord sahen lediglich auf die Informationen die ihnen zugesandt worden waren oder auf die beiden übermächtigen Kämpfer und besonders Cains und Legions Elementar-Form. Kein Wunder, denn keiner von ihnen hatte so etwas jemals zuvor gesehen.
„Sir, was sollen wir tun?“, fragte plötzlich einer der Kashiri auf einem der Schiffe dieser Spezies seinen Kommandanten.
„Ich denke, dass wir uns aus Kämpfen die auf einem solchen Niveau, das wir nicht einmal verstehen können, stattfinden konsequent raus halten sollten“, antwortete der Kommandant und auch die anderen Kommandanten schienen so zu entscheiden, denn keines der Schiffe eröffnete das Feuer.
„Aber Käpten... Diese Bestie dort, diese hochentwickelte Technologie gefährdet die Ordnung, und er muss zerstört werden“, warf ein anderer Kashiri, ein Mischling mit einem Insektoiden noch schnell ein.
„Wenn er uns töten wollte, hätte er es längst getan. Wir können das ganze also in Ruhe den Eldar überlassen. Mal sehen ob die wirklich so mächtig sind wie sie meinen“, antwortete der Kommandant und deutete auf die Daten an, die er gelesen hatte. Mittlerweile hatte die Elementar-Form des Legions fast die doppelten Maße des transformierten Eldar-Kreuzers angenommen und wirkte alleine durch die Pose, die sie angenommen hatte und ihre Größe äußerst bedrohlich. Und alles was der General ihm entgegen zusetzen haben schien war ein wütendes Knurren und das Drohen mit seinen ebenfalls nicht gerade kleinen mechanischen Fäusten und Partikelwaffen.
„Siehst du jetzt, dass es keinen Sinn hat, sich zu verweigern?“, fragte Cain erstaunlich ruhig, während Ma´ik ihn weiter wütend anknurrte.
„General“, forderte Wor´tar seinen Vorgesetzten eindringlich auf, zu was auch immer und keiner schien zu wissen wie es nun weiter gehen würde. Alle wussten jedoch eines relativ sicher: Selbst ein Eldar war machtlos gegen diesen mächtigen Dämonen-Mech. Und dennoch wusste niemand wie er jetzt reagieren würde.
„Ich werde mich deinen Bedingungen anpassen, Dämon. Mein Leben gehört nun dir“, antwortete Ma´ik nun erstaunlich ruhig und senkte den Arm seines übergroßen Mechs.
„Wird ja auch langsam Zeit“, kommentierte Cain ruhig. „Ich hoffe jetzt bist du endlich bereit zu reden“, fügte er noch an, sehr zur erneuten Überraschung des Generals.
Es dauerte noch eine ganze Weile bis man das Chaos beseitigt hatte, dass der Kampf von Cain und dem General hinterlassen hatte. Glücklicherweise sollte recht bald der Rest der Flotte auftauchen und sich um die beschädigten Schiffe kümmern. Der Legion nahm recht bald seine normale Jägerform an und begab sich selbstständig in den Schiffshangar des Kreuzers, der dem Dämon, Gor´shak und Natasha bisher als Fortbewegungsmittel gedient hatte. Zeitgleich hatten auch die beiden hochrangigen Eldar den Kreuzer betreten und wurden von den Dreien mit einer nicht gerade geringen Verwirrung empfangen.
„Seit ihr hier um mich zu einem weiteren Kampf heraus zu fordern?“ fragte Cain direkt und das ruhig, aber auch mit einem gewissen Sarkasmus.
„Ich habe mir die Daten noch einmal angesehen. Sie scheinen tatsächlich wahr zu sein und ich bin gewillt mehr zu erfahren“, antwortete Ma´ik sehr zum Erstaunen aller anderen.
„Leider waren das alle Daten die wir haben. Mehr gaben die Datenspeicher leider auch nicht her“, antwortete Gor´shak mit einem Schulterzucken.
„Ich verstehe. Dann geben sie alle sich Mühe bei ihrer Aufgabe. Ihr Status als gesuchte Verbrecher wird von mir persönlich aufgehoben werden. Ich hoffe, dass sie noch weitere dieser Wahrheiten aufdecken werden und vielleicht finden sie ja tatsächlich die Reiter“, antwortete der General dann nach einer Weile, sehr zu Wor´tars Schock.
„Wir lassen sie also ganz einfach so gehen? Ganz ohne sie einzusperren, ganz ohne sie mit überhaupt irgendeiner Strafe zu belegen?“, fragte der Commander schnell.
„Die Spezies der Terraner wurde durch uns fast völlig vernichtet und es ist gut möglich, dass ich selbst daran beteiligt war ohne davon zu wissen. So schwer ihnen das fallen muss Commander, aber sie müssen ihre Sicht auf die Dinge von Zeit zu Zeit korrigieren. Ganz besonders wenn es sich um sie Sicht auf andere Spezies handelt“, antwortete der General ihm und schien damit besonders auf Natasha anzuspielen, die ohnehin ungewohnt still war.
„Und was ist mit ihm?“, fragte Wor´tar weiter und deutete auf Cain. „Was ist mit dem Dämon? Ist er nicht gefährlich? Muss er nicht vernichtet werden?“
„Was reden sie da von einem Dämon, Commander? Ich sehe nur einen ehemaligen Eldar, eine Terranerin und einen männlichen Terraner-Toth-Mischling. Nichts womit die Sicherheitskräfte der einzelnen Systeme nicht zurecht kommen würden“, antwortete Ma´ik ruhig und auf eine selbstironische Weise ernst.
„Das ist nicht euer ernst oder?“, platzte Natasha nun dazwischen.
„Mrs. Randall, sie sollten eines über Eldar wissen. Wir erledigen immer alles mit ernst“, antwortete der General abschließend bevor er sich wieder auf den Weg zur Luftschleuse machte um das Schiff zu verlassen.
„Der Kampf mit dir hat mich durchaus amüsiert, Eldar. Du warst mir ein würdiger Gegner“, rief Cain dem General noch zu, als dieser an ihm vorbei ging.
„Versuche dich an die allgemein üblichen Gesetze der Ethik zu halten. Wenn du es nicht tust, werden wir das wahrscheinlich schneller wiederholen als uns lieb ist“, antwortete Ma´ik noch, bevor er die Luftschleuse passierte und endgültig von Bord ging.
„Bin mal gespannt ob der wirklich sein Wort hält“, kommentierte Gor´shak abwertend.
„Das wird er. Da bin ich mir sicher“, antwortete Cain schnell.
„Aber woher willst du das so genau wissen?“, hinterfragte Natasha ihn.
„Genau wie ihr beiden und ich selbst, ist auch der Eldar ein Wesen, dass noch etwas von Ehre versteht. Er wird sein Wort nicht brechen“, antwortete Cain.
Es hatte eine Weile gedauert, bis die Eldar und die Flotte sich entfernt hatten. Aber es schien bereits mit der ersten abziehenden Fregatte klar zu sein, dass Ma´ik sein Wort hielt und auch weiterhin halten würde. Natasha nahm im Anschluss darauf einen Kurs, der sie zu den Koordinaten führen sollte, die sie den Daten auf der Tafel entnommen hatte. Es schien sich nach Cains Wissen um einen Asteroiden mit Atmosphäre zu handeln, so dass er einst vor vielen Zehntausenden Jahren von den Kashiri bewohnt worden war. Bisher gab sich Cain große Mühe nicht zu verändert zu wirken und er fand sich immer wieder in Situationen in denen er seine Entscheidung zu bereuen schien oder in denen er die Emotionen, die er hatte nicht verstand. Wie war es möglich den Kampf mit seinem Gegner als positiv zu erleben, das Töten des Gegners aber als etwas schlechtes? Alles Fragen, die ein Wesen wie er nicht verstehen konnten und so begann sich der Dämon tatsächlich wieder dem IGN zu widmen und die letzten Daten, die er noch nicht angesehen hatte zu lesen. Allerdings verschaffte das dem Dämon nicht das gewünschte positive Gefühl und so begann er um sich auch davon wieder abzulenken, jene Daten durchzugehen, die er zuvor als ohne Nutzen eingestuft hatte. Darunter waren auch erschreckend nutzlose, meistens das was in der Community als „Werbung“ bezeichnet wurde. Aber es fanden sich auch Dateien, wie lustige Bild- und Ton-Aufnahmen, oder auch etwas, dass die Wesen der Community als „Musik“ bezeichneten und vieles anderes mehr. Cain hatte es bisher vermieden diese Dateien überhaupt nur aufzurufen, da es nichts mit seiner ursprünglichen Aufgabe zu tun gehabt hatte. Allerdings stellte er fest, dass es sicherlich nicht schaden konnte, wenn er alles, auch die kulturellen Eigenschaften dieser Dimensionsbewohner kannte, wenn er zu Lucifer zurück kehrte. Das stand für ihn fest. Allerdings würde er nicht einfach zurück kehren, er würde seinen Meister zur Rede stellen, notfalls heraus fordern, aber Cain wollte wissen was es tatsächlich war, dass ihn von allen anderen Dämonen unterschied. Er wollte wissen ob er tatsächlich einmal ein anderes Wesen gewesen war, oder ob lediglich sein Verstand gelitten hatte. Bis dahin aktivierte er willkürlich ein Musikstück aus der Kultur der Toth, dass er recht bald schockiert wieder deaktivierte. Er hatte mit etwas gerechnet, dass weniger an Lärm erinnerte und wandte sich der nächsten Stilrichtung zu.
„Gehst du etwa gerade wirklich sämtliche Musikstücke in unserem Universum durch?“, fragte ihn plötzlich Natasha, die sich ursprünglich für Reparaturarbeiten in den Bereich begeben hatte in dem Cain sich momentan aufhielt.
„Es kann sicherlich nicht schaden die Kultur hier kennen zu lernen“, antwortete Cain.
„DU versuchst die Kulturen hier kennen zu lernen? Was ist passiert? Bist du auch noch DER Cain, oder haben wir aus Versehen einen Klon mitgenommen?“, fragte Natasha überrascht und auch hörbar scherzhaft und begann dann über ihren eigenen Witz zu lachen.
„Ja, sicher, ich hab mich auf dem Planeten verdoppelt", antwortete Cain sarkastisch und seiner überrascht schockierten Reaktion nach ungewollt und auch bei Natasha zeigte sich zunächst eine große Überraschung im Gesicht ab, bevor sie einfach kurz über den Witz kicherte, sicher aber schnell wieder fing.
„Hey, Cain. Sag mal. Ist das etwa ein Lächeln?“, fragte sie dann und schockierte den Dämon erneut, nachdem dieser sich gerade erst wieder gefangen hatte.
„Gut möglich“, antwortete er dann nachdem er sich wieder auf sein Versprechen besann alles was mit ihm geschehen würde einfach hinzunehmen. „Ich weiß nicht weshalb, aber irgendwie scheint dieses eigenartige Gespräch positive Emotionen bei mir zu hinterlassen“, fügte er dann noch schnell an und Natasha schien verlegen zu reagieren und sagte eine Weile nichts. Erst nach mehreren Sekunden, die scheinbar ewig zu dauern schienen, trat sie näher um den Bildschirm von Cains PDA lesen zu können.
„Die Kultur der Toth ist aber auch kein guter Einstieg. Versuchs mal mit der Bildhauerei der Volcano oder den Denkspielen der Kashiri. Aber die Toth versteht echt gar keiner so richtig“, kommentierte sie dann wieder auf ihre typische, kindlich fröhliche Art. „Ich hab hier leider noch Reparaturen zu erledigen. Gor´shak braucht die Langstrecken-Kommunikation wieder, sonst kann er nicht rausfinden ob es wirklich sicher ist zu einer Werft zu fliegen“, kommentierte Natasha noch, bevor sie sich wieder aus dem Gang begab und in den daneben ging. Vorher drehte sie sich jedoch noch einmal kurz zu Cain um und sah ihn auf eine eigenartige Weise an, die der Dämon noch niemals vorher bei irgendeinem anderen Wesen, egal welches es war, gesehen hatte. Aber da es sich lediglich um einen ganz kurzen Moment handelte, entschied er sich die Situation einfach hinzunehmen und sich weiter den kulturellen Aufzeichnungen zu widmen.