Tatsächlich hatte sie es geschafft. Sie hatte alle ihre Einkäufe tatsächlich beendet. Gut auch, dass sie einiges Equipment auf Tervus´ Schiff nicht mehr brauchte und zum Tausch oder zum Verkauf anbieten konnte und der Jäger ihr einen Teil seines bisher angesparten Geldes zur Verfügung gestellt hatte. Ansonsten wäre dieser Großeinkauf sicherlich unmöglich gewesen. Das gesamte Schiff war nun voll mit den unterschiedlichsten Sachen und Natasha wusste, dass jede davon bedeutend für ihr weiteres Überleben und damit den Fortgang der Suche nach den Reitern werden würde. Jetzt fehlten nur noch der Umbau des Schiffes und…
„Cain!“, rief sie schockiert auf als sie den Laden verließ und ein lautstarkes Knallen aus einer recht nahen Straße hörte und schnell in die selbe Richtung rannte. Dieses laute Krachen war dabei entstanden als Cain seine Rail-Pistole materialisierte und sie auf das Wesen mit dem Namen „Wor´tar“ gerichtet hatte. Bevor er jedoch dazu kam abzudrücken, hatte ihm der gigantische Humanoide einen Faustschlag verpasst, der ihn bis in eines der Gebäude zurück schleuderte und das obwohl er das größere seiner beiden Schwerter materialisiert und dazwischen gehalten hatte. Es war erschreckend wie schnell sich ein solcher Gigant in dieser Dimension bewegen konnte.
„Ich wusste doch, dass du der Dämon bist den wir gesucht haben. Da wird es schon etwas mehr brauchen als eine Tarnung als Terraner um einen Eldar zu täuschen“, kommentierte Wor´tar gerade als Natasha um die Ecke kam und das schockierende Bild zu sehen bekam. Gerade als Wor´tar jedoch versuchte Cain mit einer seiner gewaltigen Hände zu packen, griff dieser sich erneut sein Schwert und versuchte es dem Eldar durch den Bauch zu rammen. Dieser sprang jedoch schnell nach hinten und entkam dem Schlag so gerade noch, als Cain jedoch mit Rail-Projektilen feuerte, prallten diese einfach an dessen Metallpanzer ab, während Wor´tar nach hinten über die Straße rutschte. Zeitgleich war Cain aufgesprungen und stürmte nun weiter feuernd auf seinen vermeidlichen Gegner zu, an dessen Armen sich ebenfalls Metallklingen zu bilden begannen und das erstaunlicher Weise aus dem nichts, ähnlich wie es bei Cain mit dessen Waffen auf den ersten Blick geschah. Wie zu erwarten fing Wor´tar den ersten Schlag ab und führte direkt darauf einen Eigenen von oben nach unten aus, der Cain dazu zwang sich zur Seite wegzurollen. Stattdessen schlug der Gigant mit seinem gewaltigen Arm einfach in die Straße, die einfach unter dessen gewaltiger Kraft zerbröselte. Anschließend schlugen beide Kämpfer mit ihren Schwert- oder Klingenwaffen zu und blockierten sich dabei gegenseitig.
„Woher weißt du von mir?“, fragte Cain als Antwort auf Wor´tars erste Äußerung und wich aus dem Kräftemessen zurück um einen kreuzförmigen Schlag auf den Hals des Eldars auszuführen und in so einfach zu enthaupten, da ihn die Antwort nicht wirklich interessierte. Plötzlich begann sich das gesamte Wesen für einen kurzen Moment zu verkleinern, genauer gesagt in weniger als einer Sekunde seine Form zu der eines humanoiden Echsenwesens, wie Cain in dieser Dimension schon tausende gesehen hatte, zu wechseln und so dem Schlag zu entkommen. Zeitgleich nahm Wor´tar seine eigene Faust und platzierte sie mit aller Kraft in Cains Bauchgegend. Und dieser Schlag war erneut so gewaltig, dass Cain nach hinten und mit dem Rücken gegen ein geparktes Boden-Fahrzeug geschleudert wurde.
„Ein Wesen, dass eine solche Spur der Verwüstung nach sich zieht, bleibt nicht lange unerkannt“, antwortete Wor´tar auf Cains Frage, während er sich wieder zur vorherigen Form zurück transformierte. Dabei änderte sich auch dessen Stimme von der hohen zischenden Echsenstimme zu der tiefen, verzerrten von zuvor.
Es war selbst für Cain schwer zu glauben, dass dieses eigenartige Wesen tatsächlich einer dieser „Eldar“ sein sollte, mit denen er immer so gerne von anderen Dimensionsbewohnern verglichen wurde und zu denen sich nichts in der Datenbank fand. Scheinbar waren es harmlose Gestaltwandler und nichts was Cain nicht schon längst bekannt wäre. Und dennoch machte ihn dieses Wesen mehr als misstrauisch. Er wusste nicht was es sonst noch konnte. Und was sollte das hier gerade darstellen? Etwa Angst? Wieso musste Cain ausgerechnet jetzt Furcht und dann vor einem solchen Wesen und nicht wenigstens vor dem Herren der Himmelstruppen oder Lucifer selbst, empfinden? Er musste sich dringend zusammen reißen.
„Es wird Zeit Dämon, dass du für deine Schandtaten den Preis bezahlst. Du zerstörst hier alles? Dann zerstören wir eben dich!“, kommentierte Wor´tar, während Cain sich langsam wieder aufrichtete und im Gehschritt auf den Eldar zukam.
„Wieso haben alle meine Feinde immer ein Problem mit ihrer Arroganz?“, kommentierte der Dämon noch, bevor er erneut losstürmte und dabei ohne jede Vorwarnung auf seine entfesselte Form wechselte. Sichtbar schockiert versuchte Wor´tar die beiden Arme des Wesens vor sich zu packen, das nun genauso groß war wie er selbst. Aber Cain brach seinen Angriff ab und zog sie schnell wieder zu sich. Stattdessen rammte er nun als erstes sein Bein in den Eldar, bevor er mit seiner Klaue versuchte nachzusetzen, aber nur den Boden zu treffen bekam. Als er wieder zu Wor´tar sah hatte dieser sich bereits zu einem Volcano transformiert, nahm Cain mit einem Magma-Ball unter Feuer und zwang den Dämon dazu sich mit zumindest mit den bloßen Armen davor zu schützen, bevor sich das Fahrzeug, gegen das Cain zuvor gekracht war plötzlich durch Telekinese anhob und auf ihn zuraste, was Wor´tar dadurch schaffte dass er sich in einen Kashiri verwandelt hatte. Wütend löste Cain seinen Block und zertrümmerte das Landfahrzeug mit einem gezielten Faustschlag, bevor er selbst eine Feuerladung auf Wor´tar abgab. Dieser wechselte erneut seine Form zum Echsenwesen und tauchte so unter den Flammen hindurch, während er weiter auf den Dämon zustürmte und wieder seine eigene Form annahm. Blitzartig trafen die Fäuste der beiden Kämpfer aufeinander, bevor Cain ein Flammenschwert in seiner Hand schuf und einen Schlag zur Seite damit ausführte, dem Wor´tar durch einen Sprung nach hinten entkam, bevor er schnell Abstand zwischen sich und den Dämon brachte, was es ihm ermöglichte schnell weiteren Flammenstrahlen von Cain zur Seite zu entkommen.
„Wie? Mehr hast du etwa nicht drauf? Dann dürfte das hier nicht mal halb so lange dauern wie der General angenommen hatte“, kommentierte Wor´tar, bevor er erneut auf den Dämon zustürmte und ungefähr in der Mitte der Strecke absprang. In genau dem selben Moment begann bei dem Eldar eine Mutation, die ihn in ein Wesen umwandelte, dass lediglich aus einem gewaltigen Geflecht aus Ranken bestand. Und selbst diese waren unmöglich irgendeiner bereits üblichen Wesensart zuzuordnen. Immer weiter begannen diese Tentakel zu wuchern und sich durch die gesamte Straße auszubreiten.
„Cain, lauf weg! Einen Eldar-Commander kannst sogar du nicht besiegen!“, rief die immer noch völlig mit der Situation überforderte Natasha ihm zu, bevor sie sich schnell in eine Aussparung in einem der Gebäude zurück zog, so dass die Tentakel, die alle sogar noch einen größeren Durchmesser hatten als Natasha hoch war, einfach an ihr vorbei führten.
Gor´shak wusste nicht genau wohin er überhaupt genau rannte. Er wusste nur, dass er schnell sein musste und die beiden finden, bevor die Eldar es taten. Mit rasender Geschwindigkeit bewegte der Jäger sich durch die Straßen dieser Stadt und kam an einem künstlichen Park an, wo er sich zunächst die Zeit nahm um sich neu zu orientieren. Es konnte doch nicht so schwer sein, die beiden anderen seltensten Spezies im Universum unter so vielen ähnlichen zu finden und schon gar nicht Cain. Plötzlich durchzog ein lautes Krachen die Straßen und zog Gor´shaks Aufmerksamkeit auf sich.
„Eine Explosion!“, stellte er schockiert fest, denn das bedeutete auch, dass er längst zu spät gekommen war. Und dennoch stürmte er schnell in diese Richtung. Als er jedoch versuchte in eine entsprechende Straße einzubiegen, trat ihm der kleinere der beiden Eldar und Wor´tars Vorgesetzter entgegen. Gor´shak brauchte nicht einmal den Namen auf seiner Panzerung zu lesen um zu erkennen, dass es sich um General Ma´ik handelte. Der Eldar war ihm nur zu gut bekannt, auch wenn er dem General wahrscheinlich nur aus einigen Dateien bekannt war.
„Tut mir leid, ich kann dich hier nicht durch lassen Gor´shak“, kommentierte er, während der Jäger schnell in guter Entfernung zu dem Eldar stoppte.
„Du weißt wer ich bin?“, fragte er dann verwirrt.
„Hast du etwa geglaubt, dass die Existenz eines verstoßenen Eldar unter diesen nicht weiter verbreitet würde? Immerhin sollte dein Fall eine Lehre für uns alle sein“, antwortete Ma´ik ruhig und scheinbar wohl wisseend, dass ihm niemand hier in der Nähe so bald gewachsen sein könnte. "Aber nun erkläre du mir, weshalb du mit einer Terranerin und diesem Wesen, dass scheinbar ein Dämon ist verkehrst? Hattest du dir nicht zum Ziel gemacht diese Welt vor Dämonen zu schützen? Und diese Terranerin, ist dir überhaupt klar, dass es sich bei ihr um die Tochter von Marco Randall handelt? Ist dir klar, dass Marco Randall ein Kriegsverbrecher war?“, begann Ma´ik plötzlich sehr eindringlich, aber immer noch ruhig zu fragen.
„Das ist nicht wahr! Alles eine einzige große Lüge, die die Eldar so lange wiederholt haben, bis sie sie selbst angefangen haben zu glauben“, unterbrach Gor´shak den General kurzzeitig lautstark. „Wir haben die Terraner nicht ausgelöscht weil sie die anderen Rassen unterdrückt hätten, sondern weil wir ihre Technologie gefürchtet haben. Wir fürchteten um unsere Überlegenheit im Universum“, fügte er noch hinzu. „Und jetzt lass mich vorbei du Zwerg, sonst muss ich Gewalt anwenden“, besann er sich dann plötzlich, als ihm auffiel, dass er schon eine ganze Weile da stand und sich mit dem Eldar unterhielt. Dieser schien lediglich zu versuchen Zeit zu gewinnen.
„Ich sehe, du hast es durchschaut. Aber leere Drohungen und lächerliche Beleidigungen werden dir die Realität auch nicht besser zurecht biegen können“, antwortete der General immer noch erstaunlich ruhig, wohl wissend, dass er um einiges kleiner war als Gor´shak. „Also. Da du dich anscheinend für den Kampf entschieden hast, werden wir eben gegeneinander kämpfen. Denn ich kann und werde dich hier nicht vorbei lassen“, fügte er dann noch an, bevor er sich sichtbar zum Kampf vorbereitete.
Cain, der zunächst verwirrt auf Wor´tars letzte Transformation reagierte, war plötzlich wieder hellwach dabei, als einige der Tentakel direkt auf ihn zurasten und versuchten ihn zu packen. Schnell begann Cain gezielt einige von ihnen mit seinen Flammenschwertern zu kürzen, bevor er einen Flammenstrahl mitten in das Geflecht abgab und einige der Ranken einfach zu Asche verbrannte. Das Problem war jedoch, dass diese so schnell nachwuchsen, dass die Situation nach einer Sekunde schon wieder wie zuvor war. Und so konnte Cain dennoch nicht verhindern, dass Wor´tar ihn zunächst mit einem, dann mit immer mehr Tentakeln zu fassen bekam und fast völlig umwickelte. Weder Cain, noch Natasha hatten mittlerweile noch einen Überblick darüber wie weit Wor´tars neue Form bereits gewuchert hatte. Sie wussten lediglich, dass dieses Wuchern bereits gewaltige Ausmaße angenommen hatte, wobei Natasha momentan lediglich interessierte sich so klein wie möglich in ihrem Versteck zu halten. Dabei konnte sie dennoch mehrfach nicht verhindern, dass sie panisch und lautstark aufschrie. Cain dagegen hatte weitaus mehr mit seiner Bewegungsunfähigkeit zu kämpfen, die es ihm unmöglich machte in dieser Weise auf diesen Angriff zu reagieren. Plötzlich begannen sich jedoch Flammen von Cain aus in alle Richtungen auszubreiten und die Tentakel in mindestens 5m Entfernung völlig zu Asche zu verbrennen. Und dennoch schossen recht bald weitere Ranken auf den Dämon zu, der schnell seine Flammenflügel aufbaute und sich anschließend schnell in die Luft erhob, wobei er noch zwei Ranken zerteilte. Aber auch das schien den Dämon nicht zu schützen, denn nun begannen sich einige dieser Tentakel nach oben auszubreiten und Cain steckte wieder in der selben Situation wie zuvor. Und dennoch blieb er ruhig und streckte beide Handflächen nach oben, wo er einen gewaltigen Feuerball, wie er es schon mehrmals zuvor getan hatte, aufbaute und ihn direkt auf Wor´tar jagte. Als der Feuerball aufschlug, begann er zuerst langsam zu expandieren und verbrannte immer mehr Ranken des Wesens, zu dem Wor´tar geworden war. Und als die eigentliche Explosion begann, fegte diese nicht nur Ranken und Gebäude in ihrem näheren Radius weg, sondern entfachte durch ihre Hitze auch ein Lauffeuer über die Ranken, dass bewirkte, dass diese beinahe explosionsartig abbrannten. Selbst Natasha konnte beobachten wie die Ranken vor ihr einfach abbrannten und zu Asche zerfielen und das obwohl sich die Explosion weiter entfernt ereignete. Kurz vor dem Ende, begannen sich die Reste von Wor´tar zurück zu dessen Ausgangsform zu wandeln, so dass er Cains letzten Angriff überlebte, wenn auch nur sehr knapp. Wütend sah der Eldar auf den gewaltigen Krater, den Cain hinterlassen hatte. Aber was ihn viel wütender machte, war dass er gerade knapper überlebt hatte als es ihm lieb war. Nur eine Sekunde länger, die er in dieser Tentakel-Form verbracht hätte und er hätte den Angriff tatsächlich nicht überlebt. Dennoch versuchte er sich zusammen zu reißen und bei der Sache zu bleiben, genauso wie es der General zu ihm gesagt hatte. Niemand konnte ahnen welche schrecklichen Dinge passieren würden, wenn Wor´tar die Kontrolle über sich selbst und seine Fähigkeiten verlieren würde.
Was war gerade passiert? Gor´shak hatte gar nichts mitbekommen. Was war passiert und weshalb lief ihm Blut aus dem Oberkörper? Wann hatte dieser Ma´ik sich dort weg bewegt oder überhaupt irgendetwas dazu getan, dem Jäger so zu zusetzen? Gor´shak versuchte sich dennoch weiter auf den Beinen zu halten, aber das schien ihm fast unmöglich zu sein.
„Was zum…“, brachte er gerade noch raus, denn sogar das Sprechen war schwierig.
„Es hätte dir eine Lehre sein müssen uns zu verraten, aber nun verbündest du dich auch noch mit dem Feind. Du bist sogar noch wertloser als ein Terraner, Gor´shak“, kommentierte General Ma´ik ruhig, bevor er sich umdrehte und die Gasse weiter entlang ging. Dabei ließ er Gor´shak jedoch einfach zurück, wahrscheinlich weil er genau wusste, dass der Jäger nicht mehr als ein paar Minuten länger zu leben hätte, wenn man seine Verletzung nicht versorgte.
„General Ma´ik, die Evakuierung des Bereiches ist abgeschlossen, sie können sich nun dem Kampfgeschehen näheren“, tönte es plötzlich aus der Kommunikationsanlage des Eldar, während dieser sich weiter von Gor´shak entfernte. Schnell begann dieser einen seiner Arme zu Magma umzuwandeln und damit das Kristallmaterial, das sein Körper bildete zu erhitzen. Das würde gleich unendlich weh tun, das wusste Gor´shak, aber er wusste auch, dass es für den Moment sein Leben retten würde. Und so nutzte er die geschmolzenen Kristalltropfen und lies sie in die gigantische Verletzung laufen, wo die Masse blitzartig abkühlte und sich mit dem umliegenden Gewebe verband. Und obwohl Gor´shak laut aufschreien musste, ertrug er die Schmerzen dennoch ohne Bewusstseinsverlust. Jetzt musste er nur noch hier irgendwie wieder weg kommen. Cain musste nun eben alleine gegen wen auch immer zurecht kommen. Gor´shak konnte ihm auf jeden Fall nicht mehr helfen.
Langsam begann Cain zu Boden zu segeln und auf seinen Füßen zu landen. Die Arme hielt er dabei verschränkt, so als ob er sich sicher war ein solches durchschlagendes Ergebnis auch noch ein weiteres Mal erzielen zu können. Der Eldar hielt sich weiterhin gebückt, allerdings schien dies auch eine gute Position für einen Frontalangriff zu sein. Dennoch schien es ganz so, als würde der Eldar immer noch unter Cains letztem Angriff leiden.
„Sieh dich um Dämon. Du hast gerade mehr Schäden mit einem Angriff angerichtet, als diese Stadt fähig ist zu tragen. Ich weiß auch nicht ob die Gebäude bewohnt waren, die du gerade mit deinem Feuerball vernichtet hast“, kommentierte dieser plötzlich.
„Halt´s Maul“, konnte Cain sich daraufhin nicht verkneifen auszusagen, sehr zu seinem eigenen Schock. Noch nie hatte es ihm etwas ausgemacht, wenn ihm irgendjemand die Opfer seiner Angriffe vor zitiert hatte. Schon gar nicht, wenn es sich um wertlose Dimensionseinwohner handelte. Wieso zur Hölle interessierte ihn das auf einmal?
„Und da wir nicht in der Lage sind einen Dämon zu belangen, werden wir uns stattdessen der Terranerin widmen die dich begleitet“, kommentierte Wor´tar weiter, sehr zu Cains erneutem Schockmoment. Hass schien in ihm aufzukeimen und das sogar in einer solchen Intensität, dass es ihm nicht einmal mehr auffiel, wie emotional er gerade reagierte.
„Sie ist unschuldig. Sie hat mit alle dem nichts zu tun und dennoch wollt ihr sie einfach zur Verantwortung ziehen?“, erwiederte er aggressiv wenngleich recht leise, wenn man an die Umstände des ganzen dachte.
„Sie ist die Tochter eines Massenmörders, der versucht hat das Universum von anderen Wesen, die ihm nicht in sein Konzept des Universums passten, zu säubern. Unschuldig ist für mich dann doch irgendwie was anderes“, antwortete Wor´tar auf Cains Einwurf. „Wir haben nur darauf gewartet, dass wir ihr endlich derartige Vorkommnisse anhängen und sie dann wegsperren könnten. Eigentlich hast du uns sogar noch einen riesigen Gefallen getan Dämon. Dennoch kann ein so zerstörungswütiges Wesen wie du niemals in unserer Welt frei existieren gelassen werden“, sprach Wor´tar weiter, bevor Cain wutentbrannt eine Flammenaura um sich erschuf und Flammenschwerter in seinen Händen aufbaute. Aber was war gerade im Begriff zu tun? Das war eine Falle dieses Wesens und er war gerade kurz davor in sie hinein zu stürmen. Er musste sich unter Kontrolle halten, bevor ihn das sein Leben kosten könnte. Er hatte diese Dimensionsbewohner schon mehr als einmal unterschätzt und noch einmal würde ihm das sicherlich nicht passieren. Und auch wenn er seine momentane Bewaffnung aufrecht erhielt, stürmte der Erzdämon nicht einfach drauf los.
„Sag mal. Wenn du so überlegen bist, dass du über andere Richten kannst, wieso hast du es dann nötig eine solche Rüstung zu tragen? Hast du etwa tatsächlich Angst einmal getroffen zu werden?“, provozierte Cain anschließend zurück und das scheinbar mit großem Erfolg. Denn nun war es Wor´tar der wütend schreiend auf Cain los stürmte und dabei erneut seine Form wandelte und das scheinbar in eine Art Flugechse, wie sie als Drachen in Cains Dimensionen bekannt waren. Allerdings schien diese Echse ihre Kräfte nicht aus Magie zu gewinnen und auch der Feuerstrahl, den Wor´tar in dieser Form auf Cain abgab schien eher Napalm, also chemischen Prozessen, als Feuermagie zu entstammen. Daher hatte Cain gar keine andere Wahl als dem Strahl zur Seite auszuweichen, während Wor´tar immer weiter auf den Dämon zustürmte und drohte ihn mit seinem gigantischen Maul einfach zu verschlingen.
Es war schockierend welche Größe der Eldar in dieser Form hatte. Bestimmt brachte er es nun alleine auf 20m Länge und bestimmt auf 5m Höhe. Das war genug um Cain mit einem offenen Maul verschlingen und nie wieder frei lassen zu können. Und dennoch blieb Cain nun wieder völlig ruhig und formte die Aura zu seinem typischen, schattenartigen Flammenabbild welche das Echsenmaul direkt mit seinen gigantischen Armen und Händen packte und es so offen und vom echten Cain weg hielt. Wütend begann Wor´tar ihm weitere Flammen entgegen zu jagen, die Cain jedoch einfach mit seinen eigenen Flammenschwertern zur Seite schlug und den Eldar anschließend von seinem Abbild zur Seite, in das nächste Gebäude rammen ließ. Mit einem lauten Krachen, verformte sich die Wand, während Stücke der Verarbeitung aus ihr heraus brachen und auf die freie Straße fielen. Cain zögerte nicht und lies sein Abbild dem Eldar noch zwei Faustschläge auf die Nase verpassen, bevor er sich in die Luft erhob und einem Faustschlag von dessen ursprünglicher Form auf diese Weise entkam. Anschließend nahm Wor´tar wieder die drachenartige Flugechsen-Form an und folgte dem Dämon so in die Luft. Dieser begann dem Echsenwesen mehrere Feuerbälle und Strahlen entgegen zu jagen und nahm dabei sogar sein Flammenabbild zu Hilfe und dennoch wich Wor´tar diesen Angriffen recht einfach durch akrobatische Flugmanöver aus. Cain sah sich plötzlich gezwungen weiter nach oben zu weichen, als die Bestie versuchte ihn mit einer ihrer Klauen zu packen und wich durch einen Bogen zur Seite als Wor´tar ihm einen weiteren Napalm-Strahl entgegen jagte. Cain begann sich mit zwei größeren Flammenkugeln zu wehren als der Eldar plötzlich versuchte ihn mit seinem Maul zu zerbeißen und die Flammenangriffe einfach an seinem Körperpanzer abprallen lies. Cain allerdings schaffte es nach unten zu entkommen, wo ihn Wor´tar dann mit seiner gewaltigen Klaue abfing und festhielt.
„Jetzt hab ich dich Dämon“, kommentierte der Eldar. „Aus diesem Griff kommst du nie mehr frei, wenn ich das nicht will“, fügte er noch schnell an.
„Ach wirklich?“, kommentierte Cain völlig ruhig, bevor sich die Flammenaura um ihn nicht nur noch weiter erhitzte, sondern auch noch wie eine Schockwelle nach allen Seiten erweiterte. Unter hörbar höllischen Schmerzen schien Wor´tars Form stückWeise zu verdampfen, bevor er erneut aus den Resten wieder seine ursprüngliche Form mit der Rüstung annahm, ungeachtet der Tatsache, dass er in die Tiefe stürzte. Langsam näherte er sich der Höhe der Skyline und als er sich gerade wieder transformieren wollte, blickte er aus Reflex zur Seite, wo Cain bereits auf ihn wartete und ihm aus nächster Nähe eine Flammenkugel entgegen jagte. Eine nicht gerade kleine Explosion bildete sich daraus, die genügte um den vorderen Teil der Rüstung völlig zu zertrümmern, so dass es kurzzeitig möglich war zu erkennen, dass die Eldar in ihren ursprünglichen Formen den Terranern optisch sehr stark zu gleichen schienen. Aber zu mehr reichte die Zeit auch nicht, bevor die Druckwelle der Explosion den Eldar nach hinten schleuderte, wo er durch die Wand eines Gebäudes krachte und dort scheinbar liegen blieb. Gute fünf Sekunden schien gar nichts zu passieren und erst jetzt schien Natasha sich langsam aus ihrem Versteck zu trauen. Es war unglaublich, dass Cain gerade scheinbar tatsächlich einen Eldar-Commander besiegt hatte, wenngleich sein Feind noch am Leben zu sein schien. Aber das würde Cain gleich ändern indem er recht schnell eine Feuerkugel in seinen Händen aufbaute. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis Wor´tars Ende vollkommen sicher war.
Es geschah ganz plötzlich und für Natasha nur schwer überhaupt zu erfassen, dass plötzlich ein weiß-blaues Exoskelet, das etwas kleiner wie Cains entfesselte Form war, ihn einfach zur Seite in eines der extrem hohen Gebäude rammte, wo die Feuerkugel und die Aura zu einer nicht gerade kleinen Explosion über mehrere Stockwerke führte. Der Dämon fand nicht einmal mehr die Zeit seinen Feind weiter zu begutachten, denn er musste zu sehen, dass er ihn schnell mit aller Kraft, so weit wie möglich von sich weg bekommen würde. Und so versuchte er den Kopf seines neuen Gegners zu packen zu bekommen, während dieser dem Dämon zwei weitere Faustschläge gegen den Kopf verpasste. Die Halter der Hochhauses begannen langsam zu quietschen, so sehr litten sie mittlerweile unter der Belastung der Explosion und dem Gewicht der Stockwerke darüber. Erst als Cain das Exoskelet tatsächlich am Kopf zu fassen bekam, verpasste dieses dem Dämon einen weiteren Schlag um wieder frei zu kommen und wich dann schnell nach hinten, was dem Dämon kurz die nötige Zeit lies um sich aufzurichten. Anschließend stürmte er seinem Feind mit Flammenschwertern entgegen, der das selbe mit blauen Energie-Klingen an seinem Arm tat. Beide Schläge hoben sich zwar auf, aber die Kraft der beiden Wesen entfachte eine weitere Schockwelle, die einen der acht Haupt-Stützträger des Gebäudes so stark verbog, dass dieser der Kraft nachgab. Das Gebäude begann sich zu neigen, aber die oberen Stockwerke schienen weiterhin stabil in ihrer neuen Position zu bleiben.
„Wer bist du? Etwa ein weiterer Eldar?“, warf Cain ein, während die beiden ihre Kräfte maßen. „Sag es mir!“, rief er plötzlich aus und entfachte einen kurzen Stoß, der seine Schwerter ein gutes Stück näher an den Feind heran brachten.
„Du hast hier keine Forderungen zu stellen Dämon“, antwortete das Wesen in dem Exoskelet, und stellte sich anhand seiner Stimme eindeutig als General Ma´ik heraus, bevor dieser plötzlich den Block löste, sich einmal schlagartig um sich selbst drehte und den Schwung für einen Tritt in Cains Bauch nutzte. Dieser richtete sich zwar schnell wieder auf als er durch die interne Gebäudewand geschleudert wurde, aber musste direkt einen weiteren Faustschlag seines Feindes mit der Hand abfangen, bevor er diesem seine eigene in den Bauchbereich rammte und ihn versuchte in einen Griff zu bekommen, der dem Eldar weiteres Handeln unmöglich machen würde. Als Cain den Griff jedoch gerade ansetzen wollte, packte der Eldar dessen linke Hand und brach sie unter hörbarem Knacksen und lautstarkem Schreien von Cain, durch einfachen Druck mit der eigenen Hand, bevor er seine andere Hand in dem Bauch des Dämons fest krallte, jeder Zeit bereit ihm die Bauchwand abzureißen.
Bereits bei der Explosion als die beiden in das Gebäude gekracht waren, reagierte Natasha mit völlig gelähmter Panik und noch panischer wurde sie als der obere Teil des Gebäudes zu kippen begann. Es fiel weder ihr noch den beiden Kämpfenden auf, dass sich in dem anderen Gebäude in dem Wor´tar gelandet war etwas zu tun schien. Umso schockierter reagierte Natasha darauf, als dieser plötzlich aus dem Hochhaus sprang und ungefähr 5m von der Terranerin entfernt landete. Seine Rüstung schien sich von selbst regeneriert zu haben und auch sonst zeigte der Eldar keinerlei Verletzung. Langsam ging dieser auf sie zu, während diese völlig versteinert vor Angst mit leichten Schritten rückwärts wich.
„Ich bin tatsächlich völlig bescheuert. Anstatt mich mit dem Dämon rum zu schlagen, hätte ich mich gleich dir widmen sollen. Wenn ich den Beschwörer eliminierte wird auch der Dämon verschwinden. Außerdem wird es mir Freude machen, ein Stück terranische Scheiße für die Verbrechen seiner Art bezahlen zu lassen“, kommentierte Wor´tar, während er zu einem Faustschlag ausholte. Plötzlich schob sich ein weiteres Wesen dazwischen und fing den Schlag mit seinem Arm ab, so dass er sich in ein Kräftemessen mit dem Eldar einlies.
„Los! Lauf und geh auf´s Schiff. Mach es startbereit und hol uns dann rauf, sobald du soweit bist“, befahl Gor´shak Natasha förmlich, während er weiter versuchte gegen Wor´tars gewaltige Kraft anzukommen. Erst jetzt beruhige Natasha sich ausreichend um ihr PDA zu nehmen und den Molekulartransport einzusetzen. Und in genau diesem Moment in dem Gor´shak das Kräftemessen zu verlieren schien, wichen sie beide zurück und gewannen Abstand zueinander.
„Du glaubst also tatsächlich, dass dein Plan einfach abzuhauen funktionieren wird Gor´shak?“, warf Wor´tar ein, während er sich wieder in eine gute Ausgangsstellung begab. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du lange genug dafür leben wirst? Besonders nicht mit einer solchen Verletzung“, fügte er noch an.
„Ich muss nicht in besonders guter Verfassung sein um dich zu schlagen“, antwortete Gor´shak weiterhin ruhig.
„Das mag zwar in der Zeit in der du Eldar warst gestimmt haben, aber jetzt bin ich dir Kilometer weit überlegen“, kommentierte Wor´tar noch.
„Ich brauche meine Eldarkräfte nicht um dich zu schlagen“, antwortete Gor´shak schließlich, bevor er einen Magma-Ball auf Wor´tar spuckte. Dieser wechselte schnell seine Form zu einem Insektoiden und duckte sich unter dem Projektil hinweg, bevor er selbst einen Faustschlag von unten nach oben ausführte und Gor´shak nach hinten zwang. Dieser blieb dort und feuerte mit seinen Kristallsplittern auf das mächtige formwandelnde Wesen, hatte aber keinen Erfolg. Die Splitter schienen einfach an dessen Rüstung abzuprallen. Zeitgleich dazu führte Wor´tar zwei weitere Faustschläge auf den Jäger aus, der sich unter einem davon weg duckte und den anderen mit seinem Arm abfing.
Cain befand sich immer noch in einer Situation, in der Ma´ik ohne Probleme fähig war dem Dämon schwerere Verletzungen zu zufügen. Die linke Hand des Dämons schien immer noch gebrochen zu sein und damit war dessen gesamter linker Arm fast nutzlos geworden. Aber Cain brauchte nicht lange um selbst dafür noch einen Zweck zu finden. Und so packte er mit dem rechten Arm den des Eldars der sich in Cains Bauch gekrallt hatte und drückte seinerseits so fest zu, dass das Metall des Exoskellets sich einfach verbog und zerbrach. Ma´ik hatte kaum die Zeit um schockiert zu reagieren, denn nun nutzte Cain den Ellenbogen seines linken Armes für einen Schlag gegen den Kopf des Generals, der erneut nur nach Hinten weichen konnte. Während der General das jedoch tat, begann sich der zentrale Bereich seines Exoskelets zu öffnen und eine gewaltige Kanone freizugeben, die sich auch recht bald mit gewaltigen gelben Partikeln aufzuladen schien. Cain erkannte jedoch die Situation direkt und stürmte erneut auf den General zu um ihm einen weiteren Faustschlag und anschließend einen heftigen Stoß nach hinten zu verpassen. Da der Dämon außerdem noch sein Bein hinter das des Eldars platziert hatte, war es nur logisch, dass dieser einfach nach hinten umkippte, als er den gigantischen Strahl abfeuerte.
„NEEEEIIIIN!!!!“, konnte der sonst so selbstsichere General nur noch ausschreien, während der Partikelstrahl nur ganz knapp an Cain vorbei fegte und stattdessen durch das Dach des Raumes und die oberen Stockwerke des Gebäudes fegte und nichts mehr von ihnen übrig ließ. Zeitgleich dazu hatte Cain eine Flammenkugel in seiner rechten Hand vorbereitet, die er dem immer noch am Boden liegenden Eldar entgegen jagte. Dieser schien sich der Tatsache, dass er sein Exoskelet nicht mehr retten konnte bewusst zu sein und sprang einfach hinaus, bevor der Feuerball explodierte und nichts mehr von der Maschine übrig ließ.
„Ich werde nicht zulassen, dass du weiteres Chaos in unserer friedlichen Welt anrichtest“, kommentierte Ma´ik noch, bevor er sich auf Cains linke Schulter fallen ließ und sich dort, sowie in dessen zentralem Oberkörper festkrallte. Blut begann aus den Stellen zu spritzen und Cain konnte nicht vermeiden, dass er erneut laut schreien musste. Von der ganzen Situation überfordert, konnte er außerdem nicht verhindern, dass er nach hinten umfiel und nun ein leichtes Ziel für den Eldar wäre. „Ich werde dich und diese Terranerin, die du begleitest dingfest machen, verlass dich darauf, du Bestie“, fügte der General noch an und rammte seinen Arm tiefer in Cains Oberkörper, beinahe so, als hätte er das Organ, dass er entnehmen wollte noch nicht gefunden.
„Eine Welt voller Rassismus gegen bestimmte Wesen nennst du friedlich?“, fragte Cain plötzlich wieder erstaunlich emotional und wütend dagegen, während er Ma´ik mit seiner rechten Hand packte und versuchte zu entfernen ohne sich selbst zu verletzen. Aber das schien völlig unmöglich zu sein, so tief wie sich der Eldar bereits in Cains Körper festgekrallt hatte. Er verstand es nicht. Wieso waren diese Wesen so stark, dass sie sogar mit ihm, einem Erzdämon, einer Elite-Einheit die nur dem Meister Lucifer selbst unterstellt war, mithalten konnte? Gerade wenn er bedachte, dass keines der Wesen etwas magisches an sich zu haben schien, wurde ihm die ganze Situation unverständlicher. Aber viel wichtiger war nun auch die Frage, wie er dieses Wesen von sich entfernen konnte. Selbst als er versuchte seine volle Kraft einzusetzen, konnte Cain seinen Gegner nicht von sich entfernen.
„Es gibt einen Grundsatz der Logik und der besagt, dass das Wohl der Mehrheit bedeutender ist, als das der Minderheit. Und wenn gerade keine ausreichend geringe Minderheit vorhanden ist, muss nun mal eine geschaffen werden“, antwortete der General auf Cains Äußerungen, als er scheinbar einen Punkt an einem der Knochen des Dämons gefunden hatte. Bereits seit mehreren Minuten hielt der Eldar der unglaublichen Hitze die der Dämon erzeugte Stand und es schien nicht so, als wäre dem Wesen damit schwerer zu Schaden. Es gab also nur noch einen Weg es los zu werden.
„Wenn das deine Ansichten sind“, kommentierte Cain zunächst noch ruhig, bevor er die gerade frisch regenerierte linke Hand an Ma´ik ansetzte und ihn dann tatsächlich mit aller Kraft und unter lautstarkem Schreien von sich weg riss. Dabei schien der Dämon die Tatsache, dass sich der General an einem seiner Knochen und damit einigen seiner inneren Organen festgekrallt hatte großzügig zu ignorieren, so dass er nicht nur den General, sondern auch die besagten Körperteile in einer gewaltigen Blutfontäne aus sich ausriss. Da das Herz nicht mit dabei war, schien Cain das nur recht wenig auszumachen. Anschließend packte Cain den Eldar mit beiden gigantischen Händen und riss ihn durch eine ruckartige Seitwärtsbewegung beider Arme an Oberkörper und Unterkörperverbindung auseinander. Erneut spritzte Blut in Massen, zusammen mit einigen Innereien, die einfach auf den Boden klatschten durch die näheren Räumlichkeiten, bevor Cain beide Körperhälften als wären sie unappetitliche Körperausscheidungen von sich weg schleuderte. Beide Stücker des Generals hinterließen ein Klatschen beim Auftreffen, während weiteres Blut aus ihnen auslief und langsam einen einzigen See aus der Körperflüssigkeit bildete.
Es dauerte nicht sehr lange bis Gor´shak einem weiteren Faustschlag seines Eldar-Feindes nach hinten ausweichen musste. Dabei zog er sich gleich ganz nach hinten zurück und entkam einem Rundumtritt von Wor´tar, der wiederrum weiter auf den Jäger zustürmte und sich durch leichte Körperbewegungen und einen kurzen Wechsel zu einem humanoiden Echsenwesen an mehreren Magma-Projektilen des Jägers vorbei schlängelte. Als der Eldar jedoch mit der Faust zuschlug flüchtete Gor´shak an die nächste Gebäudewand, an der er sich festkrallte und wie eine Spinne nach oben bewegte. Wor´tars Schlag ging somit genau auf diese und hinterließ ein gewaltiges Loch darin. Anschließend begann dieser jedoch wieder zu einem Volcano zu morphen und Gor´shak mit kleinen Stücken aus recht festem Magma in großen Mengen unter Feuer zu nehmen, so dass dieser sich von der Wand abstoßen musste, bevor die Geschosse darin explodierten. Wor´tar folgte mit seinem Feuer den Bewegungen des Jägers, wechselte seine Form zu einem Kashiri und jagte ihm plötzlich einen telekinetischen Stoß entgegen, genau in dem Moment in dem Gor´shak sich mit dem Arm an die nächste Mauer gekrallt hatte. Zwar versuchte der Jäger den Stoß mit seiner bloßen Hand und mit eigener Telekinese abzufangen, schaffte es allerdings nur einen kleinen Teil davon zu entkräften, so dass Gor´shak durch sämtliche Mauern, die auf dem Weg lagen, direkt auf das Dach des Gebäudes geschleudert wurde, wobei der Stoß noch große Stücke davon heraus riss. Gor´shak hatte kaum Zeit um sich über seine Situation im Klaren zu sein, als Wor´tar ihm per Sprung als er selbst auf das Gebäude folgte und den Jäger mit seiner gigantischen Hand am Hals packte und anhob.
„Ich wusste doch, dass du keine Gefahr für mich darstellst. Damals, als wir beide Eldar waren, hast du mich besiegen können, aber seien wir doch mal ehrlich. Wie willst du das jetzt schaffen, DÄMONENjäger?“, kommentierte der Eldar dabei hörbar wütend.
„Ich jage lediglich die Dämonen, die unser Universum konterminieren und momentan sind die Eldar diese Dämonen“, antwortete Gor´shak, wenn auch nur schwach.
„Du willst Eldar jagen? Viel Spaß dabei, wenn du erst bei deinen terranischen Freunden in den Zellen sitzt“, erwiederte Wor´tar noch wütender, bevor sich scheinbar die Metallpanzerung des Unterarms zu einer Klinge umwandelte und das ganz einfach völlig von selbst. Plötzlich krachte jedoch eine weitere Glasscheibe in dem Gebäude in das Cain und Ma´ik geschleudert worden waren, bevor Ersterer es über den direkten Luftweg und so schnell er konnte wieder verließ. Zeitgleich begann sich Gor´shak mitten zwischen Wor´tars Fingern zu dematerialisieren und das definitiv im Zuge eines Molekulartransports.
„NEIN!“, schrie der Eldar wutentbrannt aus und drehte sich zu Cain um, mit dem gerade das selbe geschah. Wütend schleuderte er dem Dämon noch die gerade aus dem Unterarmpanzer entstandene Klinge entgegen, konnte ihn aber damit nicht mehr treffen. Somit zertrümmerte der Eldar lieber einige Gegenstände auf dem Gebäudedach um seinem Hass freien Lauf zu lassen.
Bestimmt würde sich Cain niemals an den Molekulartransport als Reisemethode gewöhnen, schon gar nicht wenn es ihn gerade so plötzlich aus einem Gefecht riss. Dennoch ließ er sämtliche Flammen an und um seine entfesselte Form direkt zusammen brechen als er erkannt hatte, dass es sich um das Schiff handelte, dass die drei zusammen eingenommen hatten. Es war Gor´shak gewesen, der das Gerät bedient hatte, denn Natasha befand sich längst auf der Brücke um mit vollem Schub auf den orbitalen Beschleuniger zu zuhalten.
„Du bist verletzt, Dämon“, stellte Gor´shak fest.
„Du ebenfalls, Jäger“, erwiederte Cain scheinbar sehr zur Belustigung seines Gesprächspartners, der sich scheinbar nicht mehr zu fangen schien.
„Das nenn ich doch mal nen richtigen Kampf“, kommentierte dieser sein Benehmen dann nach einer Weile.
„Wir haben nicht die Zeit um uns daran zu erfreuen. Unsere Feinde könnten versuchen uns zu folgen“, antwortete Cain so emotionslos wie immer, bevor er sich auf den Weg zur Brücke machte. Gor´shak begleitete ihn dabei auf diesem Weg.
„Dämonen schaffen es nicht ein einziges Mal ihre Existenz nicht zu ernst zu nehmen, wie mir scheint“, kommentierte der Jäger auf dem Weg.
„Die Existenz ist eine zu ernste Sache um sie nicht ernst genug zu nehmen“, antwortete Cain.
„Trotzdem könntest du ruhig mal lachen oder zumindest lächeln“, schlug Gor´shak vor.
„Reitz mich nicht, Jäger. Dazu bist du nicht in der passenden Position“, fuhr Cain seinen Gesprächspartner daraufhin völlig hasserfüllt an, sehr zu beider Schock. Wieso tat Cain das? Wieso reagierte er mit Hass auf diese lächerliche Provokation? Er verstand es einfach nicht und deshalb ging er ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren weiter und ließ Gor´shak zurück.
„Ich glaube, ich hab die richtige Entscheidung getroffen“, kommentierte dieser das ganze Geschehen nach einer Weile, die er brauchte um die Drohung zu verarbeiten und folgte Cain dann weiter auf die Brücke.