Gor´shak begann panisch aufzuschreien, während der General die Waffe auf die Datenspeicher ausrichtete. Zeitgleich stürmte Cain direkt nach vorne und wechselte in seine entfesselte Form. Aber er kam zu spät. Tatsächlich feuerte Ma´ik seine Waffe, eine Energie-Gattling, die Cain ebenfalls schon bekannt war auf die gesteinsartigen Speichermodule ab, bevor der Dämon ihn erreichen konnte und die Waffe mit seinen Armen nach oben riss, so dass einige Schüsse die Wand entlang und in der Decke einschlugen. Qualm wurde dabei aufgewirbelt als die Projektile einschlugen, so dass es unmöglich war den Verbleib der Datenspeicher festzustellen. Besonders nicht für Cain und Ma´ik, der gerade von Cain gerammt wurde und mit diesem nach hinten umfiel. Dabei krachte der Eldar sogar durch eine Säule. Erst jetzt war zu erkennen, dass Natasha sich den Speichermodulen angenommen hatte und sie rechtzeitig aus der Schussbahn entfernt hatte, bevor sie getroffen werden konnten.
„Los! Bring sie auf´s Schiff!“, rief Cain ihr zu und direkt darauf stürmte sie in Richtung des Ausgangs. Cain bekam derweilen einen Faustschlag seines Gegners gegen den Kopf ab, bevor dieser eine Energie-Klinge am Arm aufbaute, damit aber nur wieder auf eines der Flammenschwerter des Dämons traf. Kurz bevor Natasha jedoch auch nur in der Lage war den Ausgang zu erreichen, platzierte sich Wor´tar in ihren Weg.
„Endlich komm ich zu dem, was ich schon auf der Eiswelt tun wollte“, kommentierte er dabei, während sich eine Metallklinge aus einem Teil seines Unterarm-Panzers formte.
„Sehr gut, Commander. Lassen sie sie nicht entkommen“, kommentierte Ma´ik daraufhin, sehr zu Cains Schockmoment, so dass der Dämon einen weiteren Faustschlag abbekam und kurz nach hinten taumelte, bevor er einen weiteren Energieklingen-Schlag mit seinem Flammenschwert abfing und mit einem zweiten horizontal zuschlug.
„Endlich kann ich die terranische Dreckssippe der Randalls endgültig aus der Welt entfernen“, kommentierte Wor´tar erstaunlich vorfreudig, während er zu einem Stich ausholte. Natasha versuchte durch Rückwärtsgehen zu entkommen, aber der Eldar folgte ihr einfach. Plötzlich fiel Gor´shak von der Decke, an die er mit Hilfe seiner Spinnenbeine ohne Probleme klettern konnte und fing die Arme des Vollblut-Eldars mit seinen eigenen momentan kristallnen Armen ab.
„Hörst du dich eigentlich noch selbst reden, Wor´tar? Niemand verdient es wegen seiner Herkunft ausgelöscht zu werden“, antwortete der Jäger auf die letzten Äußerungen des Eldars, während er weiter gegen dessen wahnwitzige Körperkraft ankämpfte. „Plapperst du immer alles nach, was dir die Ranghöheren vorkauen?“, fragte er dabei. „Hast du deshalb meinen Posten bekommen?“, fügte er noch an.
„Ich hab deinen Posten bekommen, weil du es von vorneherein niemals drauf hattest mit dieser neuen Generation an Nanobots umzugehen. Du hast dich immer über mich lustig gemacht in der Ausbildungszeit. Aber jetzt bin ich der mächtige Eldar und du der lächerliche Mutanten-Mischmasch“, antwortete Wor´tar wütend, bevor er erneut seine ganze Kraft einsetzte und die Kristallarme des Jägers zertrümmerte.
Ma´ik war dem zweiten Flammenschwert nach hinten ausgewichen und begann nun den Dämon mit weiteren Energie-Gattlings unter Feuer zu nehmen. Dieser rannte rund um den General und jagte nachdem er ungefähr eine viertel Runde gelaufen war, einen Feuerball auf den General, der zur Seite rollte und erneut seine Gattlings abfeuerte, wobei er dieses Mal lediglich eine Feuerkugel von Cain abfing und auf halbem Weg frühzeitig zur Explosion brachte, während der eigentliche Dämon abgesprungen war und von der Explosion verdeckt auf den General zufiel. Somit bekam dieser das Erscheinen des Dämons erst mit, als dieser mit ihm kollidierte und mehrere Schläge auf den Kopf des Eldars ausführte.
„Ich werde nicht zulassen. dass auch nur einer von euch mit Staatsgeheimnissen entkommt“, sagte der Eldar als er Cains Arme packte und den Dämon von sich weg schob, bevor der sich los riss. Der General schien eine bestimmte Zeit des Körperkontaktes zu brauchen um die Nanobots zu übertragen. Aber es war unwahrscheinlich, dass er diese Möglichkeit in der momentanen Situation noch einmal bekommen würde.
„Und ich werde nicht zulassen, dass du sie zerstörst“, antwortete Cain, bevor er einen besonders harten Schlag auf das Exoskelet des Generals ausführte und ihn dazu brachte, bis zum Ende des anderen Raumes zurück zu taumeln. Als Cain jedoch versuchte eine Feuerkugel aufzubauen, stürmte Ma´ik sogar mit Hilfe der Triebwerke auf den Dämon zu und rammte seine Schulter in dessen Bauch, so dass sie beide an Wor´tar, Gor´shak und Natasha vorbei durch die Wand neben ihnen krachten und in einen weiteren Raum gelangten, der jedoch völlig leer zu sein schien. Wor´tar hatte gerade in diesem Moment die Kristallarme von Gor´shak zertrümmert und holte zu einem Stich mit der Klinge aus, als sich die Splitter mit der Spitze auf Wor´tar richteten und direkt auf ihn zuflogen. Und als Wor´tar seine Arme hob um sich vor den Splittern zu schützen und diese an der Metall-Rüstung abprallten, jagte Gor´shak dem Eldar einen seiner mächtigen telekinetischen Stöße entgegen. Wor´tar wurde völlig unvorbereitet davon getroffen und blitzartig durch sämtliche Wände bis ganz aus dem Gebäude hinaus geschleudert.
„Los verschwinde, hier!“, rief Gor´shak Natasha zu, die immer noch mit den Speichermodulen in den Händen auf dem Boden saß und panisch das Geschehen verfolgte. Erst jetzt sprang sie auf und versuchte auf den Ausgang zuzugehen, während Gor´shak Wor´tars Spuren in den Wänden folgte. Plötzlich bildete sich ein weiteres Loch in der Wand, durch die Cain und Ma´ik gekracht waren und letzterer trat hindurch und stürmte direkt auf Natasha zu, als ihn jemand plötzlich an seinem Bein packte und zu Fall brachte. Dennoch schien er zu versuchen Natasha mit seinen Armen zu erreichen.
„Gib sie mir! Gib mir diese Datenspeicher!“, rief der General ihr noch zu, bevor er mit einer Plasma-Kanone auf Cain feuerte, der ihn auch zu Fall gebracht hatte und diesen nun mit einer gewaltigen Druckwelle durch weitere Mauern schleuderte. Als der Eldar sich jedoch wieder aufrichtete und nach Natasha sehen wollte, war diese schnell durch den Ausgang gerannt. Der General konnte gerade noch die Spitzen ihrer langen Haare hinter der nächsten Biegung verschwinden sehen. Und so folgte er ihr durch das Tor, ungeachtet dessen, dass es für sein Exoskelet zu klein war und er ganze Stücke unter lautstarkem Krachen aus den Mauern riss. Ähnlich sah es aus als der General versuchte um die Biegung zu kommen, was Natasha lediglich weiter in Panik versetzte. Sie musste sich beeilen, sonst würde er sie einfangen. Daran gab es spätestens als der Eldar die Triebwerke seines Exoskelets zu Hilfe nahm, keinen Zweifel mehr. Immer schneller begann er sich dem einfachen terranischen Mädchen zu näheren, als diese plötzlich erneut zur Seite abbog, kurz bevor Ma´ik sie mit seinen Händen packen konnte. Dieser begann sich einfach mit aller Gewalt umzudrehen, ungeachtet der Tatsache, was er alles dabei zerstörte und bog dann um die Ecke, wo er erneut mit seinen Triebwerken auf Natasha zuraste, die gerade so schnell sie konnte eine Treppe hinunter rannte und durch eine weitere Tür stieß. Diese schien den Eldar jedoch nicht aufzuhalten. Aber ab jetzt ging es nur noch gerade aus bis nach draußen, so dass der General reichlich Zeit hatte um sie einzuholen. Sie versuchte noch ein letztes Mal alles zu geben, aber es war unmöglich, dass sie gegen die Triebwerke des Generals ankommen konnte, der nun erneut seine Hand nach ihr ausstreckte und sie versuchte zu packen. Plötzlich brach die Mauer auf der linken Seite neben dem General ein und Cain stieß mit aktiven Flammenflügeln hindurch, rammte den General zur Seite weg und ebnete Natasha den Weg aus dem Gebäude. Und das keine Sekunde zu früh. Beide Kämpfer krachten durch die Mauer rechts von ihnen, während Natasha die Baute verließ.
Es war ein eigenartiger Raum, in dem sich Cain und der General wieder fanden. Obwohl das Gebäude bereits aus kristallinen Substanzen zu bestehen schien, war der gesamte Raum völlig übersäht mit vollständig spiegelnden Kristallen. Es war beinahe unmöglich sich angemessen zu orientieren, sogar für einen Dämon und einen Eldar, wenn sie sich beinahe überall reflektierten. Allerdings wussten sie beide, welcher der echte Gegner war, da sie unmittelbaren Körperkontakt zueinander hatten. Und so kam es, dass Ma´ik dem Dämon mehrere Faustschläge gegen den Kopf verpasste und ihn so dazu brachte sich zu entfernen. Zeitgleich begann Cain jedoch eine nicht gerade kleine Feuerkugel aufzubauen, die er dem General entgegen jagte. Dieser sprang jedoch schnell auf und wich mit einer Rolle zur Seite, während die Flammenkugel und einige kleinere Feuerbälle bei ihren Einschlägen explodierten und den gesamten Raum mit Qualm durchzogen. Dies wäre sicherlich der perfekte Moment für den General, denn dieser stellte nun seine Sicht auf Infrarotsicht um. Somit war er in der Lage unter all diesen Reflektionen tatsächlich den echten Dämon auszumachen. Cain hatte damit allerdings weitaus größere Probleme. Beinahe aus jeder Ecke sah ihm eines der Exoskelete des Generals entgegen, so dass der Dämon tatsächlich damit begann Feuerbälle auf einige der Reflektionen zu werfen. Die Kristalle wurden von Explosionen zertrümmert und weiter im Raum verteilt, was lediglich zu mehr Kristallen und Reflektionen des Dämons und des Generals führte.
„Wieso verteidigst du diese Terranerin, Dämon? Wieso verteidigst du die Verbreitung von streng geheimen Informationen?“, fragte letzterer, während er sich scheinbar äußerst zielsicher durch das Kristallfeld begab.
„Weil sie und ihre Ziele den meinen momentan am ehesten entsprechen“, antwortete Cain nur wenig emotional aber ehrlich und jagte zwei weitere Feuerbälle auf Spiegelungen des Generals. Es gab keinen Zweifel für den Dämon, dass der Eldar wahrscheinlich problemlos fähig war den echten Cain zu orten und zu erkennen. „Ihre Ziele mögen andere Gründe haben, aber sie unterscheiden sich nur wenig von den meinen“, fügte der Dämon noch an.
„Und das beinhaltet auch die Rebellion gegen die Eldar?“, fragte Ma´ik weiter. „Ich hoffe dir ist klar, dass du durch deine Aktionen, jetzt mehr denn je, zu einer Gefahr zu uns wurdest, Bestie“, fügte er noch schnell an und begab sich scheinbar in eine gute Ausgangsposition.
„Ich bin keine Bestie. Ich bin ein intelligentes Lebewesen“, antwortete Cain darauf, während er versuchte die Angriffsrichtung des Generals zu bestimmen. Von wo würde er kommen? Bestimmt aus einer Richtung, die der Dämon nicht erwarten würde. Aber welche wäre das? Cain musste schnell nachdenken, denn der General aktivierte seine Triebwerke und stürmte vor, aus welcher Richtung auch immer er gleich kommen würde.
Gor´shak hatte Wor´tar kaum durch die ersten drei Räume verfolgt, als ihm durch die nächste Öffnung unzählige pflanzlich wirkende Tentakel wucherten und dem Jäger gleich mehrere Schläge verpassten, ihn so einfach wieder zurück gegen die hintere Mauer schleuderten. Es gab keinen Zweifel daran, dass Wor´tar seine Form gewechselt hatte, schließlich hatte er diese Form schon einmal gegen Cain eingesetzt. Der Formwechsel sollte jedoch nicht lange anhalten, denn nun wechselte Wor´tar direkt vor Gor´shak zu dem Volcano und nahm den Jäger direkt mit Magma-Projektilen unter Feuer. Dieser verstand es jedoch sich mit einem telekinetischen Schild zu schützen und einen der dadurch heraus gesprengten Kristallbrocken per Telekinese als Wurfgeschoss gegen Wor´tar zu verwenden. Der wechselte schnell auf eine Spinnen-Wesen-Form und krabbelte an der Wand entlang, so dass der Kristall ihn verfehlte und völlig zersprang, als er auf die Wand dahinter traf. Gor´shak ließ jedoch nicht locker und jagte Wor´tar zwei Magma-Bälle entgegen, der sich einfach zu sich selbst wandelte und von der Decke hinab stürzen ließ, wo er dann in Form eines zweibeinigen Echsenwesens auf den Jäger zustürmte. Sowohl Gor´shak als auch Wor´tar in Form des Volcanos schlugen mit Magma-Fäusten aufeinander, wobei die Schläge sich gegenseitig blockierten.
„Jetzt werde ich es dem General endlich beweisen können. Ich bin und war schon immer der richtige für diesen Job und ich werde genau wie er ein General werden“, kommentierte Wor´tar wütend, während er und Gor´shak sich gegenseitig versuchten wegzuschieben.
„Das ist also der Grund weshalb du mich los werden wolltest. Weshalb du das Ausschlussverfahren gegen mich eingeleitet hast. Du konntest es einfach nicht verkraften, dass ich besser mit den Nanobots umgehen konnte als du“, stellte Gor´shak angestrengt, aber nicht weniger schockiert fest.
„Sagen wir einfach, dass es ungemein zu meiner Motivation etwas gegen dich zu finden beigetragen hat. Aber wer hätte gedacht, dass du tatsächlich ein Verräter sein würdest? Doch nicht der Liebling aller unserer Ausbilder“, antwortete Wor´tar erstaunlich sarkastisch und nicht weniger wütend als er seine Form zu der eines Kashiris wechselte, Gor´shak einen Fußtritt verpasste und ihn scheinbar in ein kugelförmiges, telekinetisches Feld einschloss. „Welche Ironie, dass ich es bin, der dich hier und jetzt erledigen wird“, kommentierte der Eldar noch bevor sich unzählige Stromstöße innerhalb der Kugel entluden und auch Gor´shak trafen. Jeder Blitz verursachte dem undefinierbaren Mischwesen einen gewaltigen Schmerz, so dass der Jäger nur noch lautstark aufschreien konnte. Langsam begannen die Blitze sogar Brandspuren an seinem Panzer zu hinterlassen und es schien nicht als gäbe es ein Zeitlimit in dem Wor´tar diesen Angriff führen konnte.
Cain blieb nicht mehr viel Zeit, denn bald würde der General ihn erreichen und er wusste immer noch nicht aus welcher Richtung sein Gegner kommen würde. Er musste sich konzentrieren. Er hatte die Stimme des Generals schon oft gehört seit er den Sichtkontakt verloren hatte. Und daher wusste Cain auch, dass sich der General genau hinter ihm befinden musste. Blitzartig drehte der Dämon sich um und packte beide Arme des Generals, als dieser versuchte ihn mit Energie-Klingen zu durchstoßen.
„Ein Angriff von hinten? Das war aber nicht sehr ehrenvoll“, kommentierte Cain, sehr zum Schock des Generals, so dass Cain in der Lage war die Klingen von sich fern zu halten und dem Eldar einen Faustschlag zu verpassen, ihn so nach hinten zu schleudern. Als Cain ihm jedoch folgte fing der General den ersten Faustschlag ab und packte Cain am Hals.
„Wieso spricht ein Wesen wie du von Ehre? VERSTEHST DU ÜBERHAUPT WAS DAS IST?!“, schrie er den Dämon plötzlich wütend an, bevor dieser den Arm des Exoskelets packte mit dem es ihn am Hals hielt.
„Anscheinend mehr als es die gesamte Rasse der Eldar tut“, antwortete er bevor er den mechanischen Arm zertrümmerte. Allerdings führte der General einen weiteren Faustschlag von unten nach oben mit dem anderen Arm aus, der Cain sogar durch die Decke schleuderte. Zeitgleich fuhren alle Partikelwaffen am Exoskelet aus und nahmen den Dämon unter Feuer, während sich der Arm, den Cain zerstört hatte, wieder regenerierte. Cain fing sich jedoch recht schnell und baute seine Flammenflügel wieder auf um nach rechts auszuweichen, während er selbst mit Feuerbällen Gegenfeuer gab, aber größten Teils nur das Gebäude damit traf. Keine Sekunde später sah er sich mit dem Feuer von Energie-Gattlings konfrontiert, dem Cain durch einen gezielten Bogen an mehreren schwebenden Gesteinsplattformen vorbei entkam, so dass diese ihm zeitweise als Deckung dienten. Mehrere Explosionen rissen das Gestein in Stücke und vernichteten mehrere der Plattformen bis Cain Deckung hinter einer größeren fand. Keine Sekunde später folgte ein Gravitonen-Strahl, der Cain zu einem erneuten Ausweichen zwang und stattdessen die Gesteinsplattform zu Staub zermahl. Mittlerweile hatte auch der General das Gebäude mit Hilfe seiner Triebwerke verlassen und musste direkt Deckung hinter einer weiteren Plattform suchen, als Cain ihn mit einem Flammenstrahl unter Feuer nahm. Als Ma´ik die Deckung jedoch wieder verließ, jagte er dem Dämon die Energie-Gattlings entgegen und setzte erneut mit allen seinen Partikelstrahlen nach, verfehlte den Dämon jedoch um einige Längen, so dass es diesem einfach möglich war sich zwischen dem Waffenfeuer durchzuschlängeln und stürmte dann mit Flammenschwertern direkt auf den General zu. Dieser streckte zunächst beide Arme zur Seite und baute Energie-Klingen auf um dem Dämon dann entgegen zu stürmen. Eine gewaltige Schockwelle bildete sich beim Zusammentreffen der schwertartigen Waffen, bevor der General Cain schnell mit beiden Armen packte und einfach fest hielt.
„Nicht mehr lange und ich werde das Universum von einer Plage befreit haben“, kommentierte der Eldar während er darauf wartete, dass sich seine Nanobots auf den Dämon übertragen konnten.
„DU nennst MICH eine Plage?“, fragte dieser plötzlich erstaunlich aufgebracht für seine Zwecke, während er seinerseits den Kopf des Exoskelets packte.
„Frage doch die ganzen unschuldigen Wesen, die du zufällig durch einen deiner Feuerbälle in den Tod gerissen hast. Oder wie wäre es mit den unzähligen Bewohnern der Ringwelt?“, antwortete Ma´ik darauf während Cain den Kopf seines Exoskelets zerquetschte und dann einfach ausriss. Dummerweise begann der sich recht schnell zu regenerieren und war bereits in einer Sekunde wieder zu einem Viertel hergestellt.
„Und frag du doch die ganzen Wesen, die unter der Herrschaft von Revus und Tervus gelitten haben, die ihr ganz offensichtlich beide geduldet habt“, antwortete Cain darauf, wobei er sich selbst erneut mit seinen eigenen Aussagen schockierte und dem General so die Möglichkeit gab die Triebwerke nach oben zu starten und sie damit beide in einen unkontrollierten Flug zu begeben, der sich sehr bald zu einem unkontrollierten Sturzflug entwickelte. Immerhin brauchte er nur noch weniger als zwei Sekunden direkten Kontakt zu dem Dämon bevor er dessen entfesselte Form blockieren konnte.
Natasha hatte direkt nach dem Verlassen des Gebäudes den Molekular-Transporter eingesetzt, so dass sie von dem kompletten Gefecht nichts weiter mitbekam. Sie wusste trotzdem, dass die Lage ernster war als es ihr lieb war. Keiner ihrer beiden Begleiter hatte ein ernsthafte Chance gegen einen Eldar, dessen war sie sich zwar sicher, aber sie konnte auch nichts tun um die Chancen auszugleichen. Was sollte sie, eine Terranerin auch in einem Kampf solch mächtiger Wesen zum Kräftegleichgewicht beitragen können? Noch etwas geistesabwesend aktivierte sie scheinbar versehentlich die Technologie, die in den Datenspeichern verbaut war, so dass diese nun ein Hologramm der in ihnen enthaltenen Daten zeigte. Es handelte sich um eine alte Sprache der Terraner, die sie aus kleinen Erinnerungsbruchstücken ihrer Kindheit kannte. Wollte etwa besonders ihr Vater, dass sie diese Tafeln finden würde? Hatte er sie deshalb immer wieder mit der Sprache konfrontiert? Viel schockierender als die Tatsache. dass Natasha überhaupt fähig war es zu lesen, war für sie jedoch der Inhalt. Wenn das tatsächlich wahr sein sollte, würde es die Ansicht der gesamten Bevölkerung dieses Universums und möglicherweise einiger Eldar selbst, ändern und das wäre sicherlich nicht im Sinne des momentanen Eldar-Anführers. Und das besonders da es noch andere Fakten gab, die neben den Gräueltaten der Eldar und der anderen Spezies an den Terranern, auch noch die Existenz und Abstammung betreffen sollten. Zu guter Letzt hatte Marco Randall auch noch all sein Wissen über die Existenz von Himmels- und Höllen-Mächten, sowie die apokalyptischen Reiter und ihren Standort hinzu gefügt. Das waren eine ganze Menge Informationen auf einmal. Aber wenn sie tatsächlich stimmen sollten... wenn sie tatsächlich der Wahrheit entsprechen sollten...
Es hatte einen Moment gedauert, aber Gor´shak baute schnell ein telekinetisches Feld innerhalb des telekinetischen Feldes auf, dass ihn vor weiteren elektrischen Entladungen schützen konnte. Somit erübrigte sich der Sinn des Feldes und Wor´tar ließ es zusammen brechen. Stattdessen jagte er dem Jäger einen besonders gewaltigen kinetischen Stoß entgegen, der die Wand hinter Gor´shak völlig zertrümmerte und ganze Teile des Gebäudes mit sich riss. Er selbst war nach oben gewichen und direkt vor Wor´tar gelandet. Diesem jagte er direkt einen eigenen kinetischen Stoß entgegen, der den Eldar immer noch bis gegen die Wand auf der anderen Seite schieben konnte.
„Du wirst sterben Gor´shak. Jetzt sogar noch sicherer als vorher. Ist dir das überhaupt klar?“, kommentierte der Eldar äußerst wütend.
„Wie man bisher gesehen hat bin ich dir auch ohne Nanobots noch gewachsen“, antwortete Gor´shak sicher. „Und selbst wenn ist das egal, wenn Natasha nur mit den Tafeln hier weg kommt“, fügte er dann noch an, sehr zu Wor´tars offensichtlicher Belustigung.
„Es ist völlig egal ob uns die Terranerin von diesem Planeten entkommt oder nicht. Sie wird es mit einem beschädigten Kreuzer niemals an der Flotte vorbei schaffen, die wir um den Nebel platziert haben, egal ob es Technologie der Toth ist oder nicht“, erklärte sich Wor´tar sehr zu Gor´shaks Schock, denn nun musste er sich beeilen. „Und du wirst deine Grabstätte hier finden, Gor´shak“, fügte der Eldar dann abschließend hinzu, während er seine Form zu wandeln und sich schnell zu vergrößern begann. Tatsächlich erkannte der ehemalige Dämonenjäger hierin eine Chance und stürmte direkt auf den Eldar zu, wobei er seine Kristallflügel zu Kristallarmen umwandelte. Er kam jedoch längst zu spät, so dass Wor´tar ihn mit dem gigantischen Maul seiner Drachenform versuchen konnte zu packen. Gor´shak verstand es jedoch schnell durch einen Sprung zurück zu weichen und sich mit Kristall-Splittern zur Wehr zu setzen. Die kleinen spitzen Gebilde prallten jedoch einfach am Körperpanzer von Wor´tars neuer Form ab, der einfach mit einem Flammenstrahl feuerte und Gor´shak schnell durch eine Öffnung in einen anderen Raum zwang, von wo aus er sich mit Hilfe von Magma-Bällen versuchte zu wehren, aber erneut an Wor´tars gewaltigem Körperpanzer scheiterte.
„Was ist los Gor´shak? Hast du etwa nicht mehr zu bieten? Ich dachte du könntest es auch ohne Nanobots mit mir aufnehmen?“, fragte Wor´tar mit einer extrem lauten Stimme und jagte einen Feuerball in den Raum in dem sich Gor´shak gerade befand. Eine gewaltige Explosion durchzog ihn vollständig, so dass Gor´shak gar keine andere Wahl hatte als zu Wor´tar ins halbfreie zu gehen. „Du bist schwach Gor´shak, das warst du schon immer…“, sprach der Eldar wütend weiter, während er versuchte den Jäger mit einer seiner gigantischen Klauen zu packen und einen kinetischen Stoß problemlos einsteckte. „...und genau deshalb hast du uns auch verraten“, fügte Wor´tar schließlich noch an bevor er sich mit Hilfe seiner gewaltigen Drachenflügel in die Luft erhob und einer Magma-Peitsche von Gor´shak so entkam.
Es waren nur noch wenige Kilometer bis der Dämon und der Eldar auf den Boden treffen würden. Etwas, dass es für Cain dringend zu verhindern galt. Und so packte er schnell den Arm von Ma´ik mit dem dieser versuchte die Übertragung der Nanobots zu starten.
„NEIN!“, schrie dieser wütend aus, denn es handelte sich nur noch um Sekundenbruchteile, bis es endlich soweit war und er die Bestie besiegen konnte. Und so schlug er mit dem anderen Arm auf den Kopf des Dämons ein, der plötzlich mit einem einzigen Ruck seiner Hand den Arm des Exoskelets ab dem Ellenbogen abtrennte und sich mit einem kräftigen Tritt endgültig von dem immer noch etwas schockierten Eldar befreite. Anschließend baute er eine Flammenkugel nicht zu unterschätzender Größe zwischen seinen Händen auf und jagte sie direkt auf das Exoskelet des immer noch unter Schock stehenden Generals über sich. Eine gewaltige Explosion riss die noch übrigen Reste der übergroßen Rüstung in kleinere Stücke, ließ aber die darunter liegende Rüstung und den Eldar selbst weitgehenst unangetastet, so dass dieser seinen Sturz mit den Füßen abfangen konnte, ähnlich wie es Cain tat. Die beiden standen sich nun wieder gegenüber und das nicht viel mehr als 5m voneinander entfernt. Cain befand sich immer noch in seiner entfesselten Form, während Ma´ik gerade tatsächlich zum zweiten Mal sein Exoskellet verloren hatte. Dennoch war er sich sicher, dass das Zeitlimit bereits abgelaufen war. Der Transfer hätte erfolgreich sein müssen. Aber wieso stand der Dämon dann noch in seiner vollen Stärke da? Hatten die Nanobots die Professor Krox entwickelt hatte versagt? Ma´ik kam nicht einmal mehr dazu sicher näher mit der Frage zu befassen, als Cain plötzlich ohne jeden optisch erkennbaren Grund zusammen brach. Schmerzen durchzogen seinen Körper, der sich plötzlich völlig kraftlos anfühlte. Sämtliche Flammen um den Dämon erloschen einfach, während Cain weiter lautstark vor Schmerzen aufschreien musste.
„Fühlst du das, Dämon? Die Nanobots werden deine dämonischen Gene langsam von deinen anderen trennen“, kommentierte der Eldar nun wieder viel ruhiger, während er langsam auf Cain zu ging und wie ein Aasgeiger seine Kreise um ihn zog.
„Welche anderen Gene? Ich bin ein Dämon. Es gibt keine anderen Gene in meinem Körper“, kommentierte Cain der immer noch unter hörbaren Schmerzen litt.
„Scheinbar hat man dich in der Hölle genauso belogen, wie man Gor´shak hier bei uns belogen hat“, antwortete der General. „Du hättest deine Gene nicht loswerden müssen. Das ist die Rache der Eldar gegen jene die gegen uns und unsere Herrschaft handeln und du hättest uns lediglich diese Daten überlassen müssen, dann wäre dir das einfach erspart geblieben“, fügte er noch schnell hinzu, während er weiter um den Dämon in Kreisen ging und auf das wartete was tatsächlich geschehen sollte. Unter lautstarken Schmerzensschreien brach Cains entfesselte Form letzten Endes zusammen und ließ lediglich dessen versiegelte, menschenartige Form zurück. Hatte Lucifer ihn tatsächlich betrogen? War er doch mehr als ein Dämon? Das alles spielte jedoch in der derzeitigen Situation keine Rolle.
„Ich wollte doch lediglich die Reiter der Apokalypse finden“, antwortete er dem General, während er daran verzweifelte seine entfesselte Form wieder zu erlangen.
„Du wolltest die Waffe finden, die niemals in die Hände anderer Wesen als der Eldar gelangen darf. DU WOLLTEST UNS VERNICHTEN!“, schrie der General den Dämon plötzlich an, was ungewöhnlich für ihn war. „Du bist eine Bestie. Du hättest lediglich Zerstörung und Tod verbreitet, genau wie Gor´shak oder diese terranische Natasha Randall. Nur weil Dämonen existieren, existiert alles andere nicht auch. Und selbst wenn, darf es niemals jemand erfahren. Alleine deshalb kann ich deine Existenz nicht weiter gestatten und glaube nicht, dass auch nur einer von euch entkommen wird. Der Nebel ist von Schiffen aller Spezies völlig umstellt. Niemand wird ihn verlassen oder jemals wieder betreten. Mit dir werde ich beginnen und mit Natasha Randall werde ich aufhören", sprach der General weiter, während er seine Rüstung ähnlich wie Wor´tar es tat mit einer Metallklinge am Arm erweiterte und Cain immer noch entkräftet am Boden war.
Gor´shak konnte zunächst nur schockiert nach oben sehen, als Wor´tar sich in die Lüfte über die Ruinen erhob und einen Feuerball in seinem Maul aufbaute. Aber spätestens als der Eldar ihn abfeuerte, sprang der Jäger nach oben ab und entkam dem Angriff und seiner Explosion so, wenn auch nur sehr knapp. Zeitgleich begann er seine kristallen Flügel auszubreiten und sich mit ihnen und mit der Hilfe von ein wenig Telekinese in die Luft zu begeben. Dabei wich er direkt einem weiteren Flammenstrahl und mehreren Feuerbällen des Eldars aus und jagte dem drachenartigen Wor´tar mehrere Magma-Bälle und einen nicht gerade kleinen Kristall entgegen, die jedoch alle an dessen Panzer abzuprallen schienen.
„Ich brauche nicht einmal mehr meine Form zu wechseln um mit dir fertig zu werden. Wie ärmlich!“, kommentierte Wor´tar, bevor er einen weiteren Flammenstrahl auf den Jäger abfeuerte und ihm nachschwenkte als er versuchte zu entkommen. Dabei bekam er gerade noch mit wie der Dämon und der General unfreiwillig abstürzten, bevor ihn plötzlich der Schwanz des Eldars traf und bis auf den Boden schleuderte, wo er mehrere Meter entlang rutschte und erst einmal einen Moment liegen blieb. Dieser Moment war jedoch genügend Zeit für Wor´tar um zu landen und eine seiner gewaltigen Klauen über dem Jäger zu platzieren, ihm so jede Möglichkeit sich zu bewegen nahm.
„Cain!“, schrie er aus, als er dessen Form zusammen brechen sah und versuchte sich gegen die Kraft seines Gegners wieder aufzurichten. Aber er konnte sich nicht mehr als ein paar Millimeter bewegen. Seine Kristallflügel waren beim Aufschlag außerdem völlig zertrümmert worden, so dass er nicht einmal mehr mit ihnen über irgendwelche Möglichkeiten verfügte.
„Du warst es niemals Wert ein Teil der Streitkräfte der Eldar zu sein, Gor´shak, das warst du nie, wie du es selbst bewiesen hast“, kommentierte Wor´tar immer noch wütend, während er den Jäger gewaltsam am Boden hielt. Er musste sich beeilen und dem Dämon helfen, aber er konnte nicht. Er hatte keine Chance gegen die Kraft des momentan 20m größeren Wor´tar, der nun sein Leben in den Händen hielt. Alles was Gor´shak tun konnte, war zu hoffen, dass sein Gegner wenigstens die nötige Ehre hatte um die ganze Situation schnell beenden zu können.
Cain verstand nicht weshalb oder was es ausgelöst hatte, im Wesentlichen war es ihm auch völlig egal. Er wusste lediglich, dass er einen Hass auf den Eldar fühlte, wie er ihn lediglich ein einziges Mal zuvor gefühlt hatte. Die Erinnerung war jedoch viel zu alt um klar zu sein, es war ohnehin vollkommen gleichgültig. Alles was zählte war, dass er dieses Wesen recht bald dem zuführen konnte, was er für angemessen hielt. Aber das alles brachte nichts mehr, als der Eldar seinen letzten Schlag ausführte.
„WAS?“, kommentierte er jedoch plötzlich schockiert, als Cain seine Kräfte wieder fand und schreiend mit einem gerade materialisierten Schwert, die Klinge des Eldars zur Seite umleitete. Zeitgleich hatte er eine Rail-Pistole in der anderen Hand materialisiert, die er aus nächster Nähe auf die Kopfpanzerung seines Gegners abfeuerte und das so lange bis die Waffe zu überlasten schien. Genau zwölf der gewaltigen Projektile schlugen aus nächster Nähe hinein und verformten den Panzer nach und nach, zerstörten ihn aber nicht, sehr zur verständlichen Freude des Generals. Bevor dieser jedoch einen Gegenschlag starten konnte, rammte der Dämon die Schusswaffe gegen den Panzer und wenngleich die Waffe ebenfalls in Stücke gerissen wurde, so wurde es auch der Kopfpanzer. Keine Sekunde darauf verpasste der General dem Dämon jedoch einen Faustschlag während dieser gerade mit seinem Fuß die Metallklinge am anderen Arm des Generals zertrümmerte. Während der Dämon einen Schritt nach hinten taumelte baute Ma´ik eine weitere Armklinge auf, mit der er vertikal zuschlug und dem Dämon eine gewaltige Schnittverletzung im Bauchbereich zufügte. Blut begann aus der Verletzung zu spritzen, während Cain vor Schmerzen kurz aber laut aufschrie, und dann wütend weiterschreiend mit beiden Schwertern Kreuzförmig zuschlug. Allerdings tat der General das Selbe mit seinen beiden Armklingen, so dass die Waffen einfach zerbrachen, als sie aufeinander trafen. Aber anstatt neue Waffen zu materialisieren packte Cain lieber den Bauchpanzer seines Gegners und entriss ihn mit aller Kraft dem Rest der Rüstung, bevor wiederrum der Eldar seine metallgeschützten Hände in den Bauch des Dämons rammte und ein darmähnliches Organ heraus riss. Cain schrie erneut auf und packte den weitaus kleineren General am Hals, bevor er mehrere Schläge auf dessen Oberkörper ausführte, wobei alleine das laute Krachen genügte um klarzustellen, dass gerade der Brustkorb des Eldars zertrümmert wurde. Anschließend rammte er ihn mit aller Kraft in den Boden und materialisierte eine weitere Rail-Pistole, die er direkt und völlig hasserfüllt schreiend auf Ma´ik richtete. Der General war sich sicher seinem Ende entgegen zu sehen, denn alles was diese Bestie nun noch tun musste war mehrmals abzudrücken, da auch bei General Ma´ik die Zerstörung seines Kopfes und damit seines Gehirns genügte um ihn zu töten. Aber er tat es nicht. Er konnte es einfach nicht. In diesem Moment überkamen ihn erneut diese Bilder, die alle seine bisherigen Opfer zeigten. Diese Chance nutzte der General indem er schnell einen Schlag auf die Pistole ausführte und sie dem Dämon so aus der Hand schlug. Zeitgleich begann er die Unterarmpanzer zu kleinen Versionen seiner Energie-Gattlings umzuformen und feuerte sie ganze drei Sekunden lang auf den Dämon ab, der sich nicht dagegen wehren konnte, dass sein Brustkorb unzählige Male durchschlagen wurde. Es waren unerträgliche Schmerzen, die Cain erneut laut aufschreien ließen, bevor er blutüberströmt vor seinem Gegner zusammen brach. Allerdings war auch der General momentan nicht allzu stabil auf seinen Beinen. Nur sehr langsam konnte er eine Runde um den Dämon gehen um ihn dann an den Haaren zu packen und festzuhalten, während er ihm eine weitere Armklinge an den Hals hielt.
„Wieso? Wieso hast du mich schon zum zweiten Mal verschont?“, fragte er Cain anschließend, wohl wissend, dass dieser sich nicht mehr wehren konnte.
„Weil ich kein Interesse mehr daran habe zu töten. Der Kampf mit meinem Gegner genügt mir völlig“, antwortete der Dämon ihm sehr zu dessen Schock. „Es ist wahr. Ich muss kämpfen um mich lebendig fühlen zu können. Aber der Kampf schließt nicht automatisch das Töten des Feindes ein“, fügte er noch an, während ihm begann Blut aus dem Mund zu laufen und das in nicht gerade geringen Mengen.
„Wie kannst du so etwas sagen oder denken? Du bist doch nur eine Bestie“, fragte Ma´ik weiter und wirkte erneut sehr verwirrt.
„Dämonen sind nicht die einzige Spezies, die ihr Eldar unterschätzt. Wir sind zu mehr fähig, als ihr Dimensionseinwohner es meint, genau wie die Terraner“, antwortete Cain abschließend, wohl wissend, dass diese Antwort den General provozieren musste.
„WER hat eigentlich nach DEINER Meinung gefragt?“, kommentierte Ma´ik noch wütend, bevor er tatsächlich seinen letzten Schlag ausführte und den Dämon mit seiner Armklinge enthauptete. Direkt darauf durchstach er schnell dessen Herz, heftete die blutigen Überreste an den nächsten Felsen und brach die Klinge mit einem kräftigen Ruck ab. Erst jetzt reagierten Cains Überreste mit einer weiteren Blutfontäne, die den General sowie die halbe Umgebung bedecken sollte. Der General war sich sicher, dass der Dämon einen solchen Angriff nicht überstehen konnte, zumindest hatte das der Professor einmal behauptet. „Du hättest einfach in der Hölle bleiben sollen“, kommentierte Ma´ik abschließend erstaunlich analytisch bevor er sich umdrehte und den Ort des Kampfes einfach wieder verließ als wäre gerade überhaupt nichts geschehen.
Obwohl es aussichtslos für Gor´shak war sich gegen den momentan gigantischen Wor´tar zu wehren, tat er es trotzdem. Er versuchte aufzustehen, aber es war einfach unmöglich. Und Wor´tar machte immer noch nicht den Eindruck als würde er es bald zu Ende bringen.
„Vergib mir, Dämon, ich kann dir wahrscheinlich nicht mehr helfen“, kommentierte Gor´shak betroffen, bevor Wor´tar, scheinbar äußerst amüsiert von der Situation, seine Klaue schloss und Gor´shak langsam zu zerquetschen begann.
„Bald sind wir dich los du Verräter. Dann herrscht endlich wieder Frieden in unseren Welten“, kommentierte er dabei, während plötzlich drei der Spinnenbeine des Jägers unter lautstarkem Knacksen abbrachen und diesem große Schmerzen verursachten. Zeitgleich bekam er mit, wie Ma´ik das blutige Ende des Dämons einleitete, sehr zu dessen Schock, so dass er nicht einmal mehr auf den noch größeren Druck seines Feindes reagierte. Er hatte also versagt. Der einzige der in der Lage wäre den Wahnsinn der Eldar zu stoppen war gerade abgetreten. Nun konnte er es auch, denn ohne Cain würden auch Gor´shak und Natasha nicht mehr allzu lange in der momentanen Situation überleben können.
„Na los, bring´s endlich zu Ende, du Feigling!“, schrie er Wor´tar plötzlich entgegen, sehr zu dessen Überraschung.
„Ganz wie du meinst“, lachte der Eldar ihm trotz der Beleidung entgegen und öffnete sein gewaltiges Drachenmaul, wohl um Gor´shak ebenfalls den Kopf mit einem Biss auszureißen. Plötzlich dematerialisierte der Jäger einfach zwischen den Fingern von Wor´tar.
„NEIN! NEIN! NEEEEIIIIIIN!!!!!!! NICHT SCHON WIEDER!!!!“, schrie dieser lediglich wutentbrannt aus, als Gor´shak verschwand und sich auf dem Toth-Kreuzer im Transporterraum, direkt vor Natasha wieder fand. Erst nach einer Weile konnte der Jäger sich wieder orientieren.
„Los, hau da ab. Ich muss Cain auch noch erfassen und zurück bringen“, hetzte Natasha ihn direkt von der Plattform. „Seine Energieabsonderungen die ich benutzen wollte um ihn hoch zu holen sind vor kurzem Verschwunden, also muss ich mir was anderes ausdenken“, fügte sie noch schnell an.
„Es hat keinen Sinn sich etwas anderes auszudenken“, antwortete Gor´shak sichtbar niedergeschlagen und schockierte Natasha damit, denn sie schien zu wissen, was das zu bedeuten hatte. „Dass seine Energie verschwunden ist, bedeutet, dass Cain wahrscheinlich schon tot ist“, fügte er noch deprimierter als vorher an.
„Was? Aber wie…? Er ist doch fast...“, brachte Natasha gerade noch raus während sie daran verzweifelte ihre Tränen zu unterdrücken. Daher konnte sie auch der Annäherungsalarm des Schiffes nicht mehr allzu sehr schockieren und auch Gor´shak reagierte gleichgültig darauf, denn er wusste, dass es ab hier vorbei war. Selbst ein Toth-Kreuzer, ein Schiff eines technisch sehr erfolgreichen Volkes, konnte es normaler Weise nicht mit einem Kreuzer der Eldar oder größeren Schiffen anderer Spezies aufnehmen und schon gar nicht mit einer ganzen Flotte mehrerer dieser Schiffe und in einem beschädigten Zustand.