Inhalt: Der Ich-Erzähler erzählt von einer Gruppe von sieben Jungen am Rande der Gesellschaft und ihrer Konflikte.
Eindruck/Gedanken:
Der schlichte Schreibstil des Buches wirkte auf den ersten Blick ein wenig abschreckend auf mich, stellte sich dann aber rasch als passend zum Erzähler und seiner Umgebung heraus. Er stammt aus einem armen Viertel und schildert die Freundschaft und den Zusammenhalt, aber auch die Konflikte rund um eine Gruppe Jungen, die stellenweise etwas blass bleiben, weil es doch zu viele Figuren sind. Trotz aller Unterschiede der Jungen können sie sich immer aufeinander verlassen, insbesondere im Kampf gegen die reichen Jugendlichen. Die Autorin behandelt gesellschaftliche Konfliktlinien, wobei aus dem anfänglichen Schwarz-Weiß-Schema letztlich Grau wird:
- „Vielleicht waren die beiden unterschiedlichen Welten, in denen wir lebten, letztlich doch nicht so verschieden. Immerhin betrachteten wir dieselben Sonnenuntergänge.“ (S. 58)
- „Socs [Bezeichnung für die reichen Kids] waren Typen wie du und ich. Es ging allen gleich dreckig und das war gut so. So wusste man wenigstens, dass die anderen auch Menschen waren.“ (S. 157)
Eine spannende, interessante Story – durchaus zurecht ein Kultbuch!