Inhalt: Der Roman besteht aus mehreren Hungerepisoden, in denen der Protagonist sich mit Armut und damit verbundenem Hunger herumplagen muss.
Eindruck/Gedanken:
Das Buch war nicht leicht zu lesen – meine Ausgabe war in alter Schrift geschrieben, hinzu kommt viel indirekte Rede und fehlende Anführungszeichen in Gesprächen. Der Ich-Erzähler ist Schriftsteller, womit er sehr unregelmäßig verdient, was ihm immer wieder Hungerleiden beschert, die bei ihm in Wahnsinn umschlagen: „Ich hatte es ganz deutlich bemerkt, immer wenn ich längere Zeit hungerte, war es gleichsam, als rinne mein Gehirn langsam aus dem Kopf, und als würde er leer.“ (S. 20) Der Einblick in die wahnsinniger werdende Gedankenwelt und das Verhalten des Erzählers wirkt oft befremdlich und verstörend und macht den Erzähler wenig sympathisch, doch wirft das Buch die Frage auf, wie man selbst sich verhalten würde in einer solchen Situation.