Inhalt: Gedichte
Eindruck/Gedanken:
Die Gedichte der polnischen Nachkriegslyrikerin, die zu den besten ihrer Zeit in Polen gehört und 1996 den Nobelpreis für Literatur erhielt, beinhalten viele Themen. Szymborska schreibt ohne feste Formen von Wissenschaft und Krieg, vom Schreiben, von der Natur und dem Verhältnis von Mensch und Tier. In ihre prosaischen Gedichte fließen immer wieder auch Religion, Geschichte, Mythen und Philosophie ein. Mit kritischem Blick schaut sie auf die Gesellschaft, schwankend zwischen Ernst und Humor, aber stets mit dichten Bildern und mit einer „feminine[n], feinsinnige[n] Klugheit“, wie es im Vorwort heißt. Sie spielt mit der Zeit, Vergangenheit und Zukunft fließen ineinander und viele Fragen bleiben.
Die Auswahl aus ihren Gedichten, die auf Deutsch übersetzt wurden und das Schaffen der Autorin über die Zeit abbilden, hat mich innerlich zwar wenig berührt, mich aber auf einer intellektuellen Ebene herausgefordert.