Inhalt: Das Buch erzählt vom Schicksal eines Jungen nach dem Tod seiner Eltern bis ins Erwachsenenleben.
Eindruck/Gedanken:
Erinnerungen und Zeiten mischen sich in diesem Buch, das vor allem die schwierige Beziehung des Protagonisten zu seinen Geschwistern, die das Trauma vom Tod der Eltern sehr unterschiedlich verarbeiten, sowie seine komplexe Beziehung zu seiner Freundin und Liebe Alva behandelt. Seine schwere Kindheit prägt als „unsichtbarer Freund“ sein ganzes Leben, das von immer neuen Schicksalsschlägen geprägt ist, aber auch kurze Momente des Glücks enthält. Wells arbeitet dabei mit Andeutungen und wirft durch die Erzählperspektive in Form von Erinnerungen aus einer Erzählgegenwart die Frage nach der Wahrheit von Erinnerungen auf und spielt mit (falschen) Vorausdeutungen. Ein großes Thema sind auch Brüche des Lebens bzw. Abzweigungen, die zu anderen Leben hätten führen können. Ein toller Roman, der sich leicht und flüssig lesen lässt.