Inhalt: Als Kind wird die Hauptfigur Garnet aus seiner Anishinabek-Familie (kanadischen Indigenen) geholt und kehrt erst nach fast 20 Jahren zurück, um dann zu lernen, wer er ist und was einen Indianer ausmacht.
Eindruck/Gedanken:
Das Buch, das auf eigenen Erfahrungen des Autors beruht, ist sehr berührend und bewegend. Die meiste Zeit aus der Ich-Perspektive Garnets erzählt (und nur unterbrochen von Aufzeichnungen des sog. Keepers) zieht das Buch einen in den Bann. Es behandelt die Unterdrückung der Indianer durch die Weißen sowie deren Vorurteile, doch viel mehr geht es um die Frage, was einen Indianer ausmacht. Der Leser begleitet Garnet dabei, wie er seine Familie wieder kennenlernt und wie er seine Identität sucht, bis er „immer weniger von dem kalten Wind, der immer durch mich hindurchblies“, spürt. Wunderschöne Beschreibungen von Kanadas Natur, die die spirituelle Atmosphäre des Buches untermalen sowie ein unvergleichlicher Humor und Szenen, die einen beinahe Lachtränen bescheren, bereichern die Geschichte.