Inhalt: s. Untertitel: André Wiersig erzählt sein Schwimmen durch die Ocean’s Seven.
Eindruck/Gedanken:
Die erste Frage, die ich mir bei diesem Hörbuch gestellt habe, war, was überhaupt die Ocean’s Seven sind. Ich hatte noch nie davon gehört. Nach einer kurzen Recherche war ich dann schlauer. Die Ocean’s Seven sind sieben Kanäle auf fünf Kontinenten, die zusammen die größte Herausforderung für Schwimmer darstellt. Wer jetzt denkt, der Typ ist doch völlig verrückt, der ist damit nicht alleine. Das Hörbuch ist dennoch empfehlenswert, da Wiersig ein guter Erzähler ist und mit interessanten, humorvollen und spannenden Anekdoten aufwarten kann. Außerdem hat er einen einzigartigen und faszinierenden Blick auf den Ozean, von dessen Schönheit, Gewalt und Kraft er ein ums andere Mal beeindruckt erzählt. Er fühlte sich oft eins mit dem Meer, obwohl er sich ständig bewusst war, dass er dort nicht hingehört und nur ein Gast ist. Er erinnert daran, dass wahre Liebe ohne Erwartungen ist und erzählt, wie man nach all der Zeit im Wasser, das Meer mit an Land bringt, dass man sein Selbst ganz neu definiert, weil man sich angesichts der Ewigkeit des Ozeans selbst nicht mehr so wichtig nimmt. Er erzählt auch von den Schrecken des Meeres und der Tiefe unter sich und von der Faszination von Luftblasen, die durch Biolumineszenz erleuchtend werden – etwas, das jeder Mensch mal erleben sollte und das er „Feenstaub“ nennt. Für Wiersig ist Kanalschwimmen Kopfsache – wie vermutlich viele Dinge. Und auch sonst kann man von ihm lernen – zum Beispiel von den 20-minütigen Bäder in einer Eistonne, durch die man das Leben und den Komfort unserer Leben viel mehr zu schätzen weiß.