Inhalt: Die Erzählerin berichtet aus ihrer Kindheit, die maßgeblich vom Konflikt zwischen den Eltern über das Gewicht der Mutter geprägt ist.
Eindruck/Gedanken:
Sehr eindrucksvoll schildert die Erzählerin von der Prägung des Blicks des Vaters auch auf die selbst und auf ihre Sicht auf die Mutter, aus dem sich ein „Schamgefühl zweiter Ordnung“ entwickelt. Leicht erzählt und spannend verschlingt man den Konflikt zwischen den Eltern, in der das Gewicht zum Symbol für den Kampf um weibliche Selbstbestimmung (trotz aller Demütigungen wehrt sich die Mutter oft auf stille Weise) wird bzw. maßgeblicher Bestandteil in der Aushandlung der Rolle der Frau als Ehefrau und Mutter. Zwischen die Erzählung aus der Kindheit mischt sich eine erwachsene Erzählerin, die Gespräche mit der Mutter führt und ihre Kindheit(sprägungen) reflektiert.