Inhalt: Die kurze Geschichte ist eine Fabel über die Bedeutung von Neugierde und Freiheit, verkörpert durch die Möwe Jonathan, „die in uns allen lebt“ (Widmung) und der durch seine Art mit den Ältesten aneinandergerät.
Eindruck/Gedanken:
Diese Fabel ist ein Aufruf, unsere Träume und Sehnsüchte nicht aus den Augen zu verlieren – so heißt es im Klappentext und es stimmt. Trotz aller Schwierigkeiten, die sich ihm in den Weg stellen, gibt Jonathan seinen Traum vom Fliegen nie auf – er will immer höher hinaus: „Am weitesten sieht, wer am höchsten fliegt.“ Er kann und will sich nicht länger mit dem Mittelmaß zufriedengeben, denn „[w]er einmal das Außerordentliche erfahren hat, kann sich nicht mehr an die Normen des Durchschnitts binden.“ Dabei schweift die Fabel ins Metaphysische, Transzendentale, was auf manche vielleicht ein wenig befremdlich wirken mag, bis man die Kernbotschaft dahinter begreift: Es geht um die Bedeutung des gegenwärtigen Augenblicks und die Kraft des Gedankens.