Inhalt: Der Inhalt des Buches ist ein Gedankenspiel: Was wäre, wenn der Mensch/alle Menschen plötzlich von der Erde verschwänden?
Eindruck/Gedanken:
Die Frage nach einer Erde ohne uns Menschen ist nicht nur deswegen schwer zu beantworten, weil es uns schwerfällt, das Ende unserer Zivilisation wirklich zu imaginieren, sondern auch, weil die Zukunft nicht vorhersagbar ist. Sicherlich lässt sich die Entwicklung von Stoffen, die wir verwenden, abschätzen, vermutlich sogar recht sicher vorhersagen, aber wenn es sich um Lebewesen handelt, wird es schon deutlich schwerer: Blicke in die Welt vor uns mögen uns zeigen, wie die Welt nach uns aussehen könnte, doch sicher lässt sich nichts sagen, denn immer wieder hat die Evolution überraschende und unglaubliche Entwicklungen hervorgebracht. Was das Buch auf jedem Fall zeigt, ist, dass der Mensch auch nach seinem Verschwinden noch Auswirkungen auf die Erde hat, die lange brauchen wird, um sich von uns zu erholen: Erst in 100.000 Jahren würde die CO2-Konzentration frühgeschichtliche Zeiten erreichen und gar erst in 250.000 Jahren wird sich das Plutonium der Kernwaffen in der natürlichen Hintergrundstrahlung der Erde verlieren. Sicher, unsere Häuser würden spätestens innerhalb von 100 Jahren völlig verfallen, Pflanzen und Tiere rasch die Städte zurückerobern und viele Tierpopulationen wieder deutlich zunehmen, während nur Aluminiumteile und Bronzeskulpturen über lange Zeit als sichtbare Spuren verbleiben werden. Doch das Erschreckende sind eben die unsichtbaren Spuren, mit der wir der Erde auch lange nach unserem Verschwinden noch schaden werden…