Der Wirt wirkte heute Morgen tatsächlich etwas froh, dass die draußen Schlafenden nicht von den Indianern... wie hießen sie noch... Sumbali? angegriffen worden waren. Die nehmen einem anscheinend Augen, damit die Magier damit irgendwelche Zauber machen können. Sephram hat uns dann in den Keller gelotst, wo er tatsächlich eine Indianerin in einem Käfig eingesperrt hat. Die, die seiner Frau fast das Auge rausgerissen hatte. Irgendwie beruhigt es mich, dass er es nicht geschafft hat, sie zu töten, obwohl er sie offensichtlich nicht leiden kann. Grafin hat herausgefunden, dass sie voller Magie steckt, aber nicht von einem Fluch besessen ist. Tiibwani hat es dann mal mit Sanftheit und Wasser versucht. Die Indianerin sagte, dass sie Suunu heißt. Als Tiibwi ihr die Hand gab, hat sie sie allerdings blutig gekratzt. Die Brote waren okay, aber die Riesenameise hat sie aufgeregt. Vielleicht bedeuten ihr diese Tiere (oder Tiere im Allgemeinen) etwas. Auf jeden Fall haben wir uns vorgenommen, Tiibwi öfter bei ihr vorbeizuschicken. Vielleicht kann Suunu uns ja was über die Indianer verraten, was nützlich sein könnte.
Wir haben uns dann aber erstmal entschieden, nach Mdango aufzubrechen. Den Wagen haben wir mitgenommen, weil wir den vielleicht verkaufen wollen. Was mich irgendwie mitnimmt - schließlich war der Wagen für lange Zeit sowas wie ein Zuhause gewesen. Aber vielleicht wird er auf der späteren Reise doch eher stören.
Noch ehe wir viel von der Stadt entdecken konnten, wurden wir von der Frau Sheriff... Bezawit aufgehalten. Was für eine taffe Frau. Ihr Wort ist anscheinend mehr wert als das der anderen. Wenn Worte in dieser Stadt überhaupt was bedeuten...
Der Wirt Haba war ein sehr einsilbiger Zwerg mit Angst vor der Steuerbehörde. Das Qbak roch fürchterlich - ich habe es nicht probiert. Und nicht kritisiert. Wie ich später erfuhr, wäre das meiner Gesundheit vielleicht nicht gut bekommen. Von Indianern wusste er nichts. Grafin hat noch nett mit ihm geplaudert, aber die anderen sind schon weiter zur Zeitung gezogen, weil Haba da gesprächigere Typen angekündigt hat.
Zaim musste vor unserem Gespräch erst einmal das Schild von der Zeitung sauber machen, weil er sich über die Leute aus Boston lustig gemacht hatte. Für ihn ist Mdango die beste Stadt, weil man nicht viel zahlen oder ewig auf einen sinnlosen Gerichtsprozess warten muss, sondern einfach im Kampf die Sache klärt. Außerdem ist der Händler sein Bruder und der Schmied sein Vater. Man kennt sich. Er erzählte auch, wie es zu den drei Städten gekommen war: Ursprünglich gab es nur Drückstadt, wo drei Leute sich hervorgetan haben (also gestritten haben), wie die Stadt sich weiter entwickeln soll. Und anstatt sich zu einigen, haben sie einfach mal drei Städte gegründet. Damals wäre es bestimmt einfacher gewesen, einen Kompromiss zu finden, als jetzt, wo es schon drei Gemeinschaften gibt... Nunja, Rikhon hätte es hier zumindest gefallen. Die Sheriff...in ist einfach cool. Ich wünschte, ich wäre ein bisschen mehr wie sie...