Liebes Tagebuch... Nein, das klingt immer noch nicht gut.
Ich hab lange nicht mehr geschrieben. Die Erinnerungen an die Vergangenheit sind auch etwas verschwommen bei mir. Wir hatten einen leicht verwirrten Kuhhirten getroffen - beziehungsweise haben wir ihn bei unserem geklauten Qbak-Wagen gefunden, weil er seine geklauten Rinder bei uns vermutet hat. Die waren aber weg. Nur seine Gans (??) war noch da und hat uns auf die richtige Spur bringen wollen. Wir waren dann in der einen und der anderen Stadt und irgendwann wussten wir, dass die Rinder per Bahn an die Küste gebracht worden waren. Mavuto (der Hirte) hat uns dann in diese Basilikumstadt per Bahn begleitet. In einem Abteil, was von einem gesprächigem Schaffner betreut wurde. Der mit Berichten von den vielen Überfällen in der Bahn nicht gerade gute Werbung für das Vehikel gemacht hat. Aber dafür waren die vielfältigen Hebel und Knöpfe wirklich beeindruckend.
Nun waren wir also zu einem Wucherpreis in Basille und sind zuerst auf den Glasbläser aufmerksam geworden. Also ich zumindest. Dhunya ist natürlich erstmal einem angeblich lebenden und zwickenden Stein hinterher gejagt. Die Passanten haben komisch geguckt, als Dhunya Luft einstecken, Rheeji sie freilassen und Tiibwi sie essen wollte. Ich hab derweil mit Njola dem Glasbläser das Rezept für Sunta, einem Heiltrank entlocken können, weil der ein Fan von uns war. Der hat sich Autogramme von uns geholt. Auf Fahndungsbriefen. Mit unseren Gesichtern drauf. Gesucht wegen Landesverrats. Aber... ich will doch zurück zu meiner Oase... Ich hoffe wirklich, dass das nur ein blöder Scherz war.
Schließlich haben wir dann doch nur die Glasfläschchen gekauft und sind hinter der empörten Dhunya her zum Saloon gegangen. Qbak gab es nicht, dafür Pykkn Qbak - weißer Qbak mit Salbei. Da der Koch weggelaufen war, haben die anderen sich in der Küche bemüht und Bastardeintopf gekocht. Ich hab derweil die friedliche Ruhe im Saloon genossen. Man muss sich auch mal was gönnen. Der Eintopf aus Rinderresten schmeckte nicht übel und gab mir ein befreiendes Gefühl - ich wollte tanzen. Hab ich auch. Wenn auch nicht gut...