So, da hatten wir also nun einen Santa Maria. Wir ließen ihn tanzen, bis er verknotet auf den Boden sank - und ich ihn sicherheitshalber mit einem Seil fesselte. Njola hatte da nämlich das Lager entdeckt, was ich mir auch genauer ansehen wollte. Darin standen Tonvasen, von denen Tiibwi meinte, dass sie aus Indianergräbern stammen müssten. Auf dem Tisch lag ein Stapel gefälschter celyvarischer Pässe - in unterschiedlichem Fortschritt der Herstellung. Die fertigen Pässe passten nicht zu uns, aber es gab auch noch ein paar Blankomodelle.
Wir wollten gerade Santa Maria überzeugen, sie für uns auszufüllen, als Dhunya einfach mal so beschloss, ihm eine Hand abzuhacken. Dieser Zwerg ist manchmal so dumm, dass es weh tut. Mir tat es in dem Moment so weh, dass ich mir (und ihr) geschworen hab, ihre Dummheit mit Heilsalbe zu kompensieren. Ich bin dann raus, um zu sehen, ob Ikran noch da war. Und weil ich weg musste. Ikran war aber noch da, von Rheeji bewacht, und redete von einem Geschäft mit Versicherungen für staubsaugende Magiemaschinen. Manchmal habe ich das Gefühl, nur von Irren umgeben zu sein.
Anscheinend konnte Santa Maria schließlich doch noch schreiben, denn Njola reichte mir später einen Pass für "Samantha Chester", 20 Jahre alt. Na, mal schauen, ob wir damit wirklich in die Stadt kommen.
Tja, weiteres hörte ich auch nur aus Erzählungen: Dhunya hat Tiibwi mit Wasser überschüttet, als die sich auf einem Tisch ausruhen wollte, auf dem eine Schatzkarte lag. Die Schatzkarte hat Dhunya ausgewrungen und eingesteckt. Njola konnte sich aber auch die Position des Schatzes mit einem schnellen Blick merken.
Santa hat seine zweite Hand auch noch an eine Axt abgeben müssen, durfte dafür aber fliehen und hat höchstwahrscheinlich überlebt.
Njola hat ein paar Notizbücher eingesammelt, mitunter mit "homoerotischem Gekritzel mit viel zu ausgeprägten Bauchmuskeln". Wozu auch immer das gut sein soll.
Wir haben dann Ikran in seiner Diebesgestalt an die Wachen abgegeben und das Kopfgeld einkassiert. Dann wollte ich nur noch ins Bett.