Der Morgen war ereignislos: Frühstück mit Guavensaft und Fladenbrot und kurzes Pläuschchen mit dem Wirt. Die meisten anderen Bewohner waren bereits in den Minen. Als Njola die Idee mit dem Benefizkonzert für die Reichen der Stadt (also das Konzert für die Reichen, Benefiz für die Waisen) anfragte, meinte der Wirt, dass das tatsächlich Anklang finden könnte. Sie stehen auf Wild-East-Shows. Das fand dann natürlich Anklang bei unseren Chaoten. Dhunya hatte davon nichts mitgekriegt, weil sie bei den Kindern im Waisenhaus gefrühstückt hatte. Aber später sollte sie davon erfahren.
Wir trafen unsere Zwergin in der Stadt wieder, wo wir alle erstmal shoppen gingen. Tiibwi und ich gönnten uns Ausstattung zum Goldsuchen, Njola und Rheeji suchten ein buntes Halsband für Füp, Dhunya ging ihre Axt reparieren. Alles ganz normal, bis Tiibwi hochkant aus dem Laden flog, in dem man allerlei Dinge lernen konnte. Für Krieger keinen Zutritt. Selbst verkleiden brachte nichts. Magier gingen auch nicht (obwohl Njola nicht probiert hat, aber das gebrüllte "NUR Gelehrte!" war anscheinend eindeutig genug). Sie sollten den "Säufer" besuchen gehen (nicht so nett formuliert). Also gingen Dhunya und ich Handwerk als Gelehrte lernen, und der Rest der Truppe ging zum Wirt, um sich über den Verbleib des "Säufers" zu informieren. Der lebte in einer Holzhütte außerhalb der Stadt. Ostwärts.
Die Holzhütte war ein etwas größeres Klohäuschen und roch auch so. Nur die Tür ließ sich nicht absperren (was für ein Klo bestimmt nicht so geeignet war) - dafür fiel sie bei der kleinsten Berührung aus den Angeln. In der Hütte war ein Berg Flaschen und Müll. Keine Leiche. Kein Säufer. Nur ein Hut mit magischen Rückständen. Njola hörte eine Ansagerstimme von einer West Ost Show. Anscheinend war der Säufer vorerst nicht zu finden.