Da waren wir nun in Shakdee. Die goldenen Wogen und die Fruchtbarkeit waren nicht wirklich zu erkennen - nur staubiges Land mit einem armseligen Städtchen. Thobwis (oder wie der Anführer der Expedition heißt) eröffnete uns, dass sie das Ziel der Expedition erreicht hätten. Die Mission, einen Weg für die Eisenbahn durch die Canyons zu finden, ist abgeschlossen. Bald würde es von Siedlern hier nur so wimmeln. Bisher wimmelte es aber nur von müden Zwergen, die vor allem Tiibwi misstrauisch betrachteten und noch nicht mal mit dem Dhunya-Zwerg was zu tun haben wollten. Um der Konfrontation so richtig auf den Grund zu gehen, zog unsere kleine Gruppe in den Saloon.
Dort rückte der Wirt neben Qbak und Guavensaft endlich mit der Sprache heraus: die Umihunra, ein Eingeborenenstamm, machen den Siedlern das Leben schwer. Und alle dachten, Tiibwi gehört zu ihnen. Daraufhin zog sie sich erstmal das Festtagskleid von Njola an, um weniger aufzufallen. Parallel entdeckten wir Steckbriefe auf uns mit 500 Dinan Kopfgeld. Über den Wappen von Celyvar stand, dass wir Verrat an Wajbaq begangen haben. Anscheinend suchte die Wajbaqianische Regierung (die sich in der Zwischenzeit gebildet haben muss) nach uns. Warum auch immer. Vielleicht weil wir einen Indianer aus der Hand der Siedler befreit hatten? Auf jeden Fall blieben die Zwerge schön müde und ließen uns in Ruhe, weil das Kopfgeld eh in einer zu fernen Stadt hätte abgeholt werden müssen. Die Stimmung besserte sich auch nicht wirklich, als Dhunya, Njola und Tiiwbi ein bisschen Gesang mit Rheejis Trommeln zum Besten gaben.
Irgendwann ging Dhunya dann nach draußen und folgte einer Frau mit zwanzig Kindern in ein Waisenhaus. Natürlich der ärmsten Sorte. Nach ein bisschen Abenteuer-erzählen und Lebensmittel-spenden versprachen sie sich, Robin Hood zu spielen, um den armen Kindern ein besseresLeben zu geben. Das haben wir uns aber für den nächsten Tag vorgenommen. Nachdem Rheeji beim Wirt noch Essen für die Kinder kauft, Dhunya vor der Waisenhaus-Tür hungert und der Rest vernünftig gegessen hat, gingen wir schlafen.