Wir sind wieder in Boston angekommen. Beim Ausladen unseres Ochsenwagens vom Zug fiel mir auf, dass man den vielleicht mal aufräumen sollte. Das haben wir dann gemacht und ein paar Wagenteile und alte Sabibs verkauft.
Dann hat Njola eine Postkarte an ihren Bruder schreiben wollen. Mein schlechtes Gewissen wallte auf und ich hab mich durchgerungen, auch eine Karte an Vater zu schreiben. Wenn es ihn wirklich nicht mehr interessiert, was ich tue, dann kann er die Karte ja immer noch zum Heizen benutzen. Obwohl das Motiv mit in Szene gesetztem Kaktus wirklich hübsch war. Vielleicht retten meine Geschwister ja die Karte vor der Vernichtung und erfreuen sich an meinem Lebenszeichen. Sofern die Karte überhaupt Zuhause ankommt...
Beim Kartenschreiben kam ich mit Njola ins Gespräch. Sie wurde von ihrer eigenen Mutter verstoßen und ist ein halbes Jahr durch Wajba gereist, ehe sie sich uns anschloss. Wenn ich das höre, habe ich doch ein ganz gutes Schicksal erhalten. Auch wenn die Zeit mit den Chaoten ziemlich wüst war, so will ich sie nicht missen. Ohne Pflanzen braucht der Mensch wohl wirklich andere Menschen zum Überleben. Oder zumindest Tiere. Aber da ich mich mit der Fauna noch nie so richtig anfreunden konnte, bleibt wohl nur die Spezies Mensch. Hoffentlich finden wir bald ein bisschen Grün...