Die Situation hatte sich nicht geringsten verbessert für den Dämon und alle seine momentanen Helfer und Unterstützer. Immer noch waren unzählige Waffen eines Eldar-Schiffes auf sie gerichtet und immer noch stand die Drohung des Captains im Raum, diese auch tatsächlich einzusetzen. Alles was Cain letzten Endes übrig blieb war wütende knurrartige Geräusche von sich zu geben, während er nach und nach die Waffen des Legions dematerialisierte und die Drohnen zurück kehren ließ. Zeitgleich sank der Höllen-Mech langsam zu Boden und ließ auch die letzten Drohnen, die dessen Elementar-Flügel bildeten zurück kehren. Es war ganz klar, dass er sich ergeben würde, denn er konnte unmöglich einen Angriff dieses Schiffes riskieren. Danach konnte er sich um darum kümmern, wie er den Eldar wieder entkommen könnte, vorrangig war es zunächst die Waffen dieses Schiffes auf keinen Fall zum Einsatz kommen zu lassen.
„An alle Eldar-Truppen. Hier spricht General Ma´ik. Hiermit befehle ich ihnen den Einsatz abzubrechen“, tönte plötzlich die vielen der Anwesenden sehr bekannte Stimme des Generals durch sämtliche Kom-Geräte.
„Ich handle auf direkten Befehl von General Tar´wik und er hat außerdem befohlen den Einsatz auf gar keinen Fall abzubrechen“, antwortete Captain Rar´mor darauf. „Wir werden den Dämon und alle die ihn unterstützen festnehmen oder vernichten“, fügte er noch schnell an und das hörbar wütend.
„Dämon? Welcher Dämon? Haben sie es etwa noch nicht gehört? Es handelte sich lediglich um einen Terraner-Toth-Mischling. Es gibt keine Dämonen, Captain, oder wollen sie den großen Nexus in Frage stellen?“, erwiederte Ma´ik darauf, sehr zu Cains Missfallen. Wem wollte er das denn jetzt noch erzählen, nachdem er seine entfesselte Form bereits mehrfach eingesetzt und beinahe jedem von ihnen offen gezeigt hatte. Ganz zu schweigen von den unzähligen Himmelstruppen und Engelswesen, die bereits abgeschlachtet wurden oder dem Legion.
„Alle Truppen werden umgehend zurück kehren“, befahl Captain Rar´mor letztendlich wenngleich er zuvor ähnlich wie Cain vorher wütend geknurrt hatte.
„Molekulartransporte werden initiert“, konnte man noch einen der Brückenoffiziere hören, bevor sich die Eldar-Krieger auflösten und scheinbar auf das Schiff zurück kehrten.
„Ich kann mir unmöglich vorstellen, dass unser großer Nexus einen solchen Fehler begangen haben könnte. Ich werde das überprüfen und wenn es nicht stimmt, wird man sie zur Rechenschaft ziehen General“, kommentierte der Captain noch hasserfüll bevor sich sein Schiff zurück in die Wolken und damit ins All erhob, wo es den Planeten und dessen nähere Umgebung bald verließ.
„Zweifeln sie niemals wieder an meiner Loyalität, ansonsten werde ich derjenige sein, der sie zur Rechenschaft ziehen wird“, antwortete der General noch und klang dabei erschreckend aggressiv für seine Verhältnisse, wenngleich er ruhig dabei blieb und tatsächlich wirkte es so als würde der Captain nach dieser Drohung sogar förmlich schon flüchten.
Cain verließ direkt nachdem sich die Situation von selbst gelöst hatte seinen Legion. Nur wenig später transformierte der Höllen-Mech zu seiner Jäger-Form zurück und schoss ins All, landete scheinbar im Hangar des beschädigten Toth-Kreuzers und das vollautomatisch. Auch für den Einsatz entfesselter Formen fehlte nun jeder Grund, weshalb sowohl der Dämon, als auch die Engelsdame die Formen einfach zusammenbrechen ließen. Erst jetzt traute man sich wirklich sich umzusehen, auch wenn der Anblick äußerst wenig erbauend war. Die gesamte Umgebung war übersäht mit den Leichen von unzähligen Eldar und unzähligen Himmelskriegern, oder zumindest von dem was von ihnen teils noch übrig war. Unmengen an Blut bedeckte den Straßenzug, Eingeweide, Fleischbrocken, Federn und Knochen waren überall verstreut.
„Alle überlebenden Krieger treten bei mir an!“, rief Uriel plötzlich aus und auf diesen Befehl hin landeten zwölf weitere Himmelskrieger vor ihr, vier davon mit schweren Waffen ausgerüstet. „Mehr nicht?“, fragte sie anschließend sichtbar schockiert. Cain war in der Zwischenzeit zu der kleinen Mauer gegangen, die Natasha und Gor´shak als Deckung gedient hatte. Das aus allen Spezies zusammen gemischte Wesen erhob sich recht bald wieder dahinter und sah sich schnell um. Natasha blieb jedoch weiter dahinter sitzen und machte sich so klein wie sie konnte. Cain näherte sich ihr nur sehr langsam. Er war sich nicht sicher was genau er jetzt machen sollte.
„Cain, bist du das?“, fragte Natasha dann genau in dem Moment in dem der Dämon gerade vor hatte etwas zu sagen. Sie ließ ihm aber auch keine Zeit mehr für eine Antwort und klammerte sich lieber schnell an ihn. „Bitte lass uns sowas nie wieder machen!“, rief sie dann aus, während sie in Tränen ausbrach. Es dauerte eine ganze Weile bis der Dämon sich seiner sicher war, aber dann legte auch er seine Arme um die immer noch völlig verängstigte Terranerin, die ihm scheinbar wirklich sehr zu vertrauen schien. Keiner der beiden bekam daher sofort mit, wie Ma´ik und Wor´tar per Molekular-Transport direkt vor der Deckung erschienen und erst jetzt brachte Natasha es über sich, sich von Cain zu lösen.
„Es ist eine ganze Zeit her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, Dämon“, kommentierte der General als er merkte, dass man ihn beachtete.
„Und als das so war, waren wir Feinde“, fügte Cain daraufhin an.
„Es hat sich einiges getan seit unserem letzten Zusammentreffen. Der große Nexus hat mich wie Gor´shak aus seinen Diensten entfernt. Ja, ich verfügte über keine Befehlsgewalt mehr über die Truppen der Eldar und es wird sicher nicht sehr lange dauern bis der Captain das auch rausfindet und uns bald alle Flotten von General Tar´wik folgen“, antwortete Ma´ik auf seine typische, analytische Art und sah kurz das mittlerweile sehr stark angeschlagene Tempelgebäude und dann wieder zu Cain und auch Wor´tar machte diese Kopfbewegung.
„Welchem Zweck diente dieses Gebäude?“, fragte der ehemalige Eldar-Commander dann.
„Darin befanden sich Schriftzeichen und wir vermuten, dass es ein Hinweis auf die Reiter ist“, plauderte Natasha noch schnell aus, bevor die Himmelskrieger plötzlich rund um die beiden Eldar landeten und ihre Waffen auf sie richteten.
Nur langsam begann sich Uriel den beiden ehemaligen Eldar-Kriegern zu näheren, während ihre Truppen sie weiter unter Kontrolle halten sollten. Keiner von beiden wirkte jedoch in irgendeiner Weise, als würde ihn ernsthaft interessieren, dass sie von Waffen einer Humanoiden-Spezies mit Flügeln, die man somit zwangsweise als Engel erkennen musste, bedroht waren und keiner von beiden reagierte darauf.
„Wer seit ihr? Und was habt ihr mit den Wesen zu tun, die uns angegriffen haben?“, fragte Uriel dann nach einer Weile.
„Das sind General Ma´ik und Commander Wor´tar. Wie es scheint zwei EHEMALIGE, sehr hochrangige Eldar“, antwortete Gor´shak an deren Stellen.
„Sie sind also tatsächlich von der selben Spezies, wie es scheint“, stellte Uriel daraufhin fest und trat nun in den Kreis ein, den die Himmelskrieger um die beiden herum gebildet hatten.
„Wir arbeiten seit einer ganzen Weile nicht mehr für die Eldar. Wir wollen lediglich die Reiter finden“, antwortete Ma´ik darauf.
„Und wieso glaubt ihr beiden, dass ich euch das glauben sollte?“, fragte die Engelsdame weiter und aktivierte eine der Energie-Waffen ihrer Rüstung.
„Weil wir auch euer aller Leben gerettet haben“, antwortete Wor´tar ruhig darauf, was Uriel dazu veranlasste tatsächlich alle Waffen senken zu lassen und die Himmelskrieger zurück zu ziehen, wenngleich sie selbst aufmerksam und misstrauisch zu bleiben schien.
„Ich bin Erzengel Uriel, Dimensionsbewohner“, antwortete sie dabei, während Cain sich verwirrt umsah. Es wunderte ihn sehr, dass die Eldar so viele von sich zurück gelassen hatten, wo sie sich doch offensichtlich regenerieren konnten. Ebenfalls erstaunlich war die geringe Verwirrung der beiden Eldar auf Uriel und die Himmelskrieger, aber es war für ein Wesen wie einen Eldar nur wenig überraschend, wenn man von der Existenz von echten, realen Dämonen wusste.
„Wir sollten den Planeten verlassen, so bald es möglich ist“, kommentierte er dann. „Zumindest bevor die sich regenerieren und nochmal angreifen“, fügte er dann noch schnell erklärend hinzu.
„Die wenigsten Eldar können sich auf dem normalen Kriegerlevel in solchen Zuständen regenerieren. Und selbst wenn sie es können, bleiben sie meist nicht lange einfache Krieger“, erklärte ihm wiederrum Wor´tar, sehr zu Cains Schock.
„Aber das würde bedeuten, dass ich alle diese Humanoiden einfach getötet habe“, kommentierte er erschreckend emotional und nicht sehr laut, so dass es nur Wesen mit gutem Gehör, oder Natasha, die sich in seiner direkten Nähe aufhielt, hören konnten. Schnell schüttelte der Dämon daraufhin den Kopf und versuchte bei der eigentlichen Sache zu bleiben.
„Aber es ist wahr. Wir sollten den Planeten möglichst bald verlassen, damit wir uns der Übersetzung dieser Schriften, die du unsinniger Weise erwähnen musstet, widmen können“, kommentierte Gor´shak daraufhin und richtete seine Ermahnung an Natasha.
„Ja, Tschuldigung. Aber ich glaub einfach, dass man den Eldar hier jetzt trauen kann. Es ist etwas anders mit den Beiden seit wir sie das letzte Mal gesehen haben“, antwortete sie darauf lediglich.
„Euer Schiff befindet sich sicher in der Umlaufbahn. Wenn ihr es betreten habt, schließt ihr euch am besten uns an, wir werden euch durch den Raum eskortieren, so lange wir es können“, kommentierte Ma´ik noch bevor er und Wor´tar einen Molekular-Transport einleiteten und verschwanden.
„Endlich von diesem Planeten runter“, kommentierte Natasha fröhlich und aktivierte ebenfalls einen Molekular-Transport für sich und Gor´shak.
Cain lehnte es ab den Molekular-Transporter direkt auf sich anwenden zu lassen. Er musste diese Situation überhaupt erst einmal verkraften und das obwohl er es verstand, sich nach außen nichts anmerken zu lassen. Er hatte alle diese Eldar getötet, oder war mit dafür verantwortlich, aber was hatte er schon für eine Wahl gehabt? Sie hatten es auf sein Leben und das derer die er beschützen wollte abgesehen gehabt, er hatte das tun müssen. War das wirklich das Leben, das er die letzten Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte für Lucifer geführt hatte? War es wirklich das, was er anstrebte wieder zu tun?
„Ist das nun also der Moment des Abschieds?“, sprach Uriel ihn dann plötzlich noch an.
„Das muss es nicht“, antwortete Cain nachdem er sich von seinen grauenhaften Gedanken hatte lösen können und verwirrte die Engelsdame und ihr Gefolge sichtbar. „Wollt ihr euch wirklich weiter unter Wesen, die nichts von Ehre verstehen, aufhalten und für etwas kämpfen, dass man euch niemals wirklich erklärt hat?“, fragte er anschließend und sprach die gesamte Truppe und nicht nur Uriel dabei an.
„Was willst du andeuten, Erzdämon?“, fragte Uriel dagegen und hielt ihre Männer per Handzeichen von einem direkten Waffeneinsatz ab.
„Was denkst du wohl wird euer Herr mit den Reitern der Apokalypse machen, wenn er sie erhält? Was mit der Deus Machina? Er wird sie zerstören oder nutzen um noch mehr zu zerstören“, antwortete Cain darauf und schockierte die Engelsdame damit sichtbar. Sie war fasziniert von den Reitern und wollte sie deshalb finden, aus rein wissenschaftlicher Sicht heraus. Ihr wäre niemals in den Sinn gekommen, dass ihr Herr sie zerstören könnte.
„Erzengel Uriel. Ihr denkt doch nicht ernsthaft darüber nach mit dem Dämon zu gehen?“, meldete sich einer der Himmelskrieger aus der letzten Reihe.
„Du versuchst uns zu manipulieren und auf Lucifers Seite zu ziehen, Erzdämon!“, rief Uriel aus und richtete eine ihrer Energie-Waffen auf ihn aus.
„Ich diene längst nicht mehr Lucifer. Ich habe kein Interesse mehr daran zu Morden. Ich kann sie immer wieder vor mir sehen. Ich habe so viele Wesen abgeschlachtet und bin an der Vernichtung ganzer Bevölkerungen beteiligt gewesen. Ich habe meinen eigenen Bruder getötet, weil es mir befohlen wurde. Wenn ihr alle nicht irgendwann etwas ähnliches vor habt, dann begleitet mich jetzt. Seit doch mal ehrlich. Ihr wisst doch alle gar nicht so genau wofür ihr überhaupt kämpft“, antwortete Cain darauf.
„Ich kann IHM nicht mehr mit reinem Gewissen folgen. Auch ich habe kein Interesse mehr daran Dämonen zu vernichten. Wenn ihr das noch könnt, dann geht zu ihm zurück. Ich werde euch nicht aufhalten“, antwortete Uriel ruhig, bevor sie ihre Waffe zurück zog und nun alle ihre einstigen Anhänger die Waffen auf sie richteten.
„In diesem Falle müssen wir euch festnehmen, Erzengel Uriel. Wegen Kollaboration mit dem Feind“, sprach der Himmelskrieger weiter.
„Macht was ihr wollt, ihr seid von jetzt an frei“, antwortete die Engelsdame abschließend bevor Cain einen Molekular-Transport auf sich selbst und auf sie ausführen ließ und sie sich recht bald auf dem immer noch stark beschädigten Toth-Kreuzer wieder fanden und das alles kurz bevor die Himmelskrieger hätten feuern können. Uriel hatte mittlerweile auch wieder die Rüstung dematerialisiert und trug nun wieder die selbe Kleidung wie vor ihrem Gefecht mit Cain. Die selbe Kleidung in der sie kaum noch als Engel auffiel und eher wie Cain, als eine übergroße Ausgabe eines normalen Terraners durchging.
„Und in dem Ding fliegt ihr durch diesen Raum?“, fragte die Engelsdame sichtbar enttäuscht.
„Hey, die Konservenbüchsen in denen ihr rumfliegt sind auch nicht gerade der Renner“, antwortete Cain sarkastisch, was er sich scheinbar jetzt wieder erlaubte, nachdem die Situation nicht mehr ganz so unbekannt und gefährlich schien. Es dauerte eine Weile, aber tatsächlich schien Uriel diese Art des Humors zu verstehen und drückte dies auch recht deutlich durch ein lautstarkes Lachen aus.
Es dauerte eine gute Weile bis Cain und Uriel die Brücke erreicht hatten, auf der sich bereits Gor´shak und Natasha an ihre Plätze begeben hatten.
„Hey!“, sprang Natasha fröhlich auf und ging direkt auf die beiden zu. „Du kommst ja mit uns mit. Deshalb wollte Cain also einen Molekular-Transport für zwei und nicht nur für sich“, begann sie dann wie ein Wasserfall zu Uriel zu reden. „Ach Tschuldigung, ich rede wieder zu viel auf einmal, auf jeden Fall, willkommen bei uns“, fügte sie dann schnell noch an und umarmte die Engelsdame freundschaftlich und herzlich, bevor sie sich wieder auf ihren Platz am Steuer des Schiffes begab und Uriel verwirrt zurück ließ.
„Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher ob ich das richtige tue. Ich verrate meinen Herren, das ist alles andere als ehrenvoll“, begann sie dann doch zu sprechen.
„Es würde sicherlich auch nicht ehrenvoll enden ihm weiter zu folgen“, antwortete Cain darauf, bevor der Toth-Kreuzer und der Kreuzer von Ma´ik zusammen trafen und Seite an Seite weiterflogen. Keine Sekunde darauf meldete sich der Eldar durch die Kom-Anlage.
„Wie lautet unser nächstes Ziel?“, fragte der ehemalige General.
„Unser nächstes Ziel ist eine kleine Ausgestoßenen-Station im östlichen Raum. Dort wohnt ein alter Freund von mir, der uns die Schrift übersetzen können wird“, antwortete Natasha, bevor sich beide Schiffe in Bewegung setzten und Kurs auf den nächsten Beschleuniger in der Nähe nahmen.
Es sollte nicht sehr lange dauern bis Cain sich wieder in den Hangar, zu seinem Mech zurück ziehen konnte. Es war sowohl auf eine gewisse Weise erschreckend, als auch erbauend, dass der Dämon die Gegenwart dieser Höllenmaschine der seiner Unterstützer vorzog, aber auf eine gewisse Weise begann er die Höllentruppen, besonders diese leicht rivalisierende Kameradschaft dort, zu vermissen. Allerdings auch nur so lange wie er nicht an die schrecklichen Dinge dachte, die er dort auf eine gewisse Weise gezwungen aber dann auf eine andere wiederrum freiwillig getan hatte. Und nun die ganzen Eldar auf diesem Planeten, deren Bilder ihrer zerfetzten und verteilten, teils nicht einmal mehr wirklich erkennbaren Leichen ihm fast nicht mehr aus den Gedanken gingen. Dazu kam noch dieses schreckliche Gefühl, dass ihn in diesem Zusammenhang permanent plagte. Wieso hatte man ihm auch nicht früher sagen können, dass Eldar auf geringerem Level nicht einfach wieder zusammen wachsen, so wie es Ma´ik mehrfach getan hatte? Vielleicht hätte er dann anders vorgehen können. Schnell nahm der Dämon sein PDA zu Hilfe und widmete sich wieder dem kulturellen Studium, dass er vor der Ankunft auf dem Planeten begonnen hatte.
„Hi Cain“, riss ihn plötzlich Natashas Stimme aus dem Denkprozess, die gerade den Hangar betreten hatte. „Wieso bist du eigentlich immer hier drinnen und nicht in deinem Quartier?“, fragte sie dann nach einer Weile.
„Keine Ahnung. Aber ich denke es liegt einfach daran, dass Legion mich sehr stark an zu Hause erinnert“, antwortete der Dämon verwirrt darüber, weshalb er ihr das überhaupt erzählte.
„Die Hölle oder wo auch immer du lebst fehlt dir irgendwo, hab ich recht?“, fragte die Terranerin weiter nach.
„Es war etwas sehr eigenes. Jeder Krieger rivalisierte mit dem anderen um die Gunst von Lucifer und hoffte darauf irgendwann ins Erzteufel-Programm aufgenommen zu werden, aber auf der anderen Seite war man auch eine Gemeinschaft. Ich will nicht wissen, wie oft mich Rudaska von irgendwelchen Selbstmord-Angriffen abgehalten hat“, begann der Dämon zu erzählen und wusste wieder gar nicht so genau weshalb er das überhaupt alles erzählte. Irgendwie schien er sich sicher zu sein, dass diese Informationen bei Natasha sicher waren.
„Studierst du immer noch die einzelnen Kulturen von allen unseren Spezies?“, fragte Natasha dann nach einer Weile der Ruhe, scheinbar absichtlich um das Thema zu wechseln.
„Weder die Denkspiele der Kashiri, noch die Bildende Kunst der Volcano haben mich besonders begeistern können“, antwortete Cain feststellend.
„Ich seh schon, du bist mehr der Musikalische Typ“, kommentierte Natasha scherzhaft. „Dann probier mal die Gesänge der Uagui aus. Vielleicht hilft dir das weiter“, empfahl sie dann.
„Was ist mit terranischer Kultur? Es gibt keine im IUN. Aber bestimmt haben auch Terraner eine bestimmte Art der Kultur“, warf Cain direkt darauf ein, da die Gelegenheit gerade günstig schien, danach zu fragen.
„Naja, die terranische Kultur ist bruchstückhaft verstreut und teilweise auch schon verloren gegangen. Ich hab nur noch ein klein wenig davon bei mir. Benni hat zum Beispiel einen anderen Teil davon. Ist auch gleichzeitig das Letzte was mir von meinem Vater geblieben ist. Aber ich fürchte, dass das nix für dich ist“, antwortete die überraschte Natasha verlegen und unsicher.
„Das werde ich entscheiden, wenn ich mich eingearbeitet habe“, antwortete der Dämon. „Sag mal was machst du eigentlich hier?“, fragte er direkt darauf verwirrt.
„Ach ja, genau. Ich wollte diesen elektrischen Defekt an der Tor-Öffnung reparieren“, antwortete die Terranerin fröhlich. „Und danach werd ich dir mal meine Daten auf dein PDA laden“, fügte sie dann noch an und begab sich zu einer Abdeckung unter der die Energie-Leitungen verlegt waren.
Da die Reise mittlerweile äußerst weit zurück ging, sollte sie auch einige Tage dauern. Tatsächlich sollte Natasha ihre Daten über terranische Kultur auf das PDA des Dämons laden, das weitaus größere Problem war jedoch die Suche nach einem ruhigen Platz. Die meisten Bereiche waren beschädigt oder zerstört und in dem Hangar führte Natasha Reparaturarbeiten aus. Von Ruhe konnte man bei alle dem einfach nicht reden. Und die brauchte Cain scheinbar dringend im Moment. Wieso nahm ihn der Anblick von toten Eldar so sehr mit? Und wieso suchte er permanent nach Rechtfertigungen für seine Taten, wenn die einzige Rechtfertigung seiner Existenz das Suchen und Töten von Engeln oder anderen Himmelswesen war und das über viele Jahre lang? Sein Quartier genügte dem Dämon plötzlich nicht mehr als Ruheplatz, so dass er über eines der Löcher in der Außenhülle auf den Rumpf des Schiffes ging, wohl wissend, dass es sich gerade mit gewaltiger Geschwindigkeit durch die Ringe eines Beschleunigers bewegte. Der größte Teil des Weltalls wurde hierbei von einem gewaltigen gelb-roten Nebel im Hintergrund eingenommen, der allerdings einen Blick auf die hinteren Sterne zuließ, was für ein gewaltiges Bild sorgte. In der Nähe, rechts von dem Schiff zogen gewaltige Eisbrocken, laut Scanner jedoch mit gewaltigen Salzsäure-Einlagerungen, die sicherlich ätzend auf Schiffshüllen und organische Materie wirken würden, vorbei. Auf der anderen Seite konnte man eine gewaltige Raumstation in der Bauweise der Mo´ok vorbei ziehen sehen, bevor man wieder in die Sterne starrte. Vor dem Toth-Kreuzer flog das Schiff der Eldar, welches scheinbar versuchte den Weg frei zu halten. Es konnte auch niemand wissen, wer ihnen vielleicht bald entgegen kommen, oder den Weg abschneiden würde.
„Sag mal, verfolgst du mich?“, kommentierte der Dämon plötzlich und schien damit Uriel anzusprechen, die ebenfalls nach außen auf die Hülle des Kreuzers gegangen war, allerdings ursprünglich genau auf die andere Seite, die für Cain wie die Unterseite wirkte, und nun die Seite gewechselt hatte, nachdem Cain sie angesprochen hatte.
„Ich komme öfter einfach nach draußen auf die Schiffshülle, wenn keine offensichtliche Gefahr besteht und wenn ich nicht weiß was ich denken soll oder wenn ich an meinen Entscheidungen zweifle“, antwortete die Engelsdame und eine Weile sprach keiner von beiden ein Wort. „Du hast auch nicht vor zu Lucifer zurück zu kehren, hab ich recht?“, fragte sie dann nach einer Weile.
„Lucifer war niemals mein Herr. Er hat mich nur eingefangen und mich auf diese Weise erst zum Dämon gemacht“, antwortete Cain nach einer Weile ruhig. „Alleine deshalb werde ich nicht zurück kehren. Außerdem sind diese Dimensionsbewohner völlig hilflos, wenn eine unserer Mächte sie mit ihrer vollen Macht, einschließlich den Untergöttern oder Erzteufeln angreift und die Reiter der Apokalypse nicht gefunden sind. Das ist aber nur möglich, wenn ich die Terranerin und den Jäger so lange wie möglich beschütze“, fügte er dann noch an.
„Ich kann mir nicht helfen. Ich fühle mich als hätte ich den Herrn verraten und alles wofür er stand“, sagte Uriel nun erneut sehr deprimiert.
„Weshalb bist du dann überhaupt mitgekommen?“
„Weil du das einzige Wesen bist, dem ich je begegnet bin, das mich jemals verstanden hat. Keiner in meiner Fraktion hat jemals Ehre gezeigt oder Ehrlichkeit. Ich bin einfach völlig aus meiner Art gefallen.“
„Das bin ich auch. Ich war wahrscheinlich niemals wirklich ein Dämon“, antwortete Cain ruhig und eine Weile war es erneut völlig ruhig. „Umso schlimmer die ganzen Massenmorde, die ich begangen habe“, fügte er noch hinzu, sehr zu Uriels Verwirrung. „In jedem Fall kann man einen Herrscher nicht verraten, schon gar nicht wenn er für nichts steht, dass man verraten könnte“, beendete er das Gespräch letztendlich.
Es handelte sich um ein erschreckend gigantisches Schiff der Eldar, mindestens in der Größe eines Dreadnoughts. Seine Grundform war Zylindrisch mit einer parabellförmigen Front, während es nach hinten gehend unterschiedliche Strukturen aufwies, bevor die Treibwerke mit dem Schiff abschlossen. Es war in einer typischen rundlichen Art gebaut, wie alle Schiffe der Eldar, aber anders als diese in einem kompletten schwarz gehalten, wenngleich sich blaue leuchtende Ränder auch hier über die Details des Gebildes zogen. Dies war das Führungsschiff von General Tar´wik, eines Eldars, der sich nicht zu Letzt durch seine Einzigartigkeit von den anderen abhob. Auch bei diesem General hatte die Rüstung eine ausgefallene schwarze Metallfarbe, ähnlich wie die seines Schiffes angenommen. Er selbst war 2m groß aber nur von mittelmäßiger Breite und Statur, was genügte um einen furchteinflößenden Eindruck zu hinterlassen, wenn er auf der Brücke stand.
„General Ma´ik ist also aufgetaucht und hat den Befehl zum Ende der Mission erteilt?“, fragte Tar´wik noch einmal genauer nach und das ohne ein Anzeichen einer Emotion. „Und sie kamen nicht auf die Idee, dass er vielleicht längst seiner Aufgabe enthoben wurde und diesen Befehl somit gar nicht mehr erteilen durfte?“, fragte der General dann weiter.
„Er bedrohte mein Leben, wenn ich seinen Befehl verweigern würde. Ich konnte es ja nicht ahnen“, antwortete Captain Rar´mor erstaunlich panisch als würde er eine direkte Bestrafung erwarten.
„Sie werden sich vor dem großen Nexus dafür verantworten, wenn die Mission beendet ist. Bis dahin werden sie eine Suche koordinieren, die sich über die nächsten fünf Galaxien ausdehnen wird“, befahl der General abschließend und das erstaunlich analytisch.
„Verstanden, Sir“, antwortete Rar´mor erleichtert und verließ den Kommandobereich der Brücke des Dreadnoughts und kehrte zu seinem Kreuzer zurück.
Es war ein wenig seltsam für die Eldar einen Beschleunigerflug einfach abzubrechen und die automatischen Bremstriebwerke zu nutzen, wenngleich jeder von ihnen während des Vorgangs äußerst ruhig blieb. Sie hatten immerhin verstärkte Sinne und Erfassungsvermögen und konnten genau abschätzen ob einer der Asteroiden sie treffen würde oder nicht. Noch eigenartiger war es für die halbmaschinellen Humanoiden als plötzlich eine Station mitten im Asteroidenfeld auftauchte und das im selben, in dem auch der Sitz von Revus, dem Tyrannen des östlichen Raumes gewesen war.
"Dort befand sich also der 45te Stützpunkt der Ausgestoßenen, den wir niemals gefunden haben", kommentierte Wor´tar erstaunt, während die beiden Kreuzer in Richtung des Hangars flogen, dessen Tore sich langsam öffneten und die Schiffe langsam hinein flogen, wo sie zunächst Stützen ausfuhren und dann darauf stehen blieben. Weitaus problematischer als das Andockmanöver wurde jedoch der Empfang, die Reaktion der Stationsbewohner. Kein Wunder, immerhin befand sich hier gerade ein Eldar-Schiff mitten in einer Station der Ausgestoßenen der Community. Und so kam es auch, dass sich recht bald ein wütender Mob um den Kreuzer versammelte und mit Fäusten, Metallstangen und allem was sie finden konnten darauf einschlugen. Einige Bewohner nutzten sogar Magma-Bälle, telekinetische Stöße oder andere Körperliche Eigenschaften, andere nutzten veraltete Handfeuerwaffen und dennoch schien nichts davon die Hülle des Eldar-Schiffes auch nur ankratzen zu können.
„Ich glaube wir sollten besser hier bleiben“, kommentierte Ma´ik die Situation durch die Kom-Anlage und Cain nickte das ganze zustimmend ab, denn er wusste, dass diese Stationsbewohner entweder die Eldar töten würden, oder die Eldar die Stationsbewohner, wenn sie ihr Schiff verließen. So würde wahrscheinlich einfach gar nichts weiter geschehen, da die wütende Menge nicht im Stande wäre das Schiff auf diese Weise zu beschädigen. Niemandem schien die Zusammengehörigkeit der beiden Schiffe bisher aufgefallen zu sein und das war wahrscheinlich auch gut so. Und so machten der Dämon, Natasha und Gor´shak sich auf den Weg um ihr Schiff zu verlassen.
„Hey“, rief ihnen Uriel kurz vor dem Ausgang, aus einem abzweigenden Gang heraus zu. „Ich möchte mit euch kommen. Dieser Haufen Schrott fängt mich langsam an zu langweilen", fügte sie noch schnell an und Cain nickte das ganze schnell ab, bevor sie nun zu viert das Schiff verließen. Kein Wunder, immerhin ging es ihm mittlerweile ähnlich.
„Ich kanns kaum erwarten die Übersetzung zu sehen“, kommentierte Natasha fröhlich.
„Dieser „Freund“ zu dem wir gehen. Ist der vertrauenswürdig?“, begann Gor´shak dazwischen zu fragen und riss Natasha völlig aus ihrer Euphorie.
„Benni hat bereits einen Text für uns übersetzt. Das war eine gewisse Zeit bevor du zu uns gestoßen bist“, antwortete Cain darauf.
„Benni können wir auf jeden Fall vertrauen. Ich kenn ihn schon seit dem Sandkasten“, fügte Natasha noch schnell an.
„Sandkasten?“, fragte Uriel verwirrt dazwischen.
„Das ist eine alte terranische Redewendung, da es in früheren Zeiten unter Terranern üblich war, Kinder Gegenstände und Bildnisse aus Sand formen zu lassen“, erklärte Cain mit seinem Wissen aus den Datenbanken des IUN, während sie den Hangar verließen und in den eigentlichen Wohnbereich der Station gingen.
Es waren noch einige Meter Fußmarsch bis die Vier letztendlich Bennis Quartier fanden. Die Tür war verschlossen und das mit allen Sicherheitsmaßnahmen, die bei dieser veralteten Technologie möglich waren. Allerdings schien Natasha das noch nicht aufgefallen zu sein, weshalb sie auch zuerst fröhlich die Türklingel betätigte und sich dann zunächst verwirrt wunderte weshalb Benni die Tür nicht öffnete.
„Seltsam. Scheint nicht da zu sein“, kommentierte sie.
„Sein Quartier ist mit der höchsten Sicherheitsstufe verschlossen. Wohl auf einer längeren Reise, der Gute“, fügte Gor´shak das an, was Cain bereits seit langem aufgefallen war.
„Komisch. Passt gar nicht zu Benni eine längere Reise zu machen. Überhaupt sein Quartier zu verlassen passt gar nicht zu ihm. Aber naja, wahrscheinlich hatte er endlich mal die Schnauze voll davon“, fügte die Terranerin noch an, während Cain bereits seine Hand zur Seite streckte und das massivere der beiden Schwerter materialisierte.
„Was soll das werden, Dämon?“, fragte Gor´shak noch bevor Cain die massive Metall-Tür zunächst in vier Stücke sägte und sie dann mit einem gezielten Tritt in die Mitte heraus brach.
„Bist du Irre? Wir können doch nicht einfach bei meinem besten Freund einbrechen“, fügte Natasha erschrocken an, bevor auch sie das Chaos sah, dass in dem Quartier herrschte.
„Ein wenig unordentlich, dieser Benjamin Renton“, kommentierte Uriel, während sie sich weiter umsah und gezielte Schritte über bestimmte Bereiche machte.
„Das ist nicht unbedingt unüblich für ihn sein Quartier so zu hinterlassen“, antwortete Natasha, wenngleich man ihr anmerkte, dass auch ihr das nicht sehr recht war.
„Dass seine Elektronischen Gerätschaften zerstört sind, wird ihm aber wahrscheinlich weniger gefallen“, fügte Cain dem ganzen noch an.
„Sieht aus wie eine Eldar-Quartier-Durchsuchung“, stellte Gor´shak nachdenklich fest.
„Das würde ja bedeuten, dass sie Benni einfach mitbenommen haben!“, fügte Natasha dieser Feststellung schockiert noch hinzu. „Und dann müssen wir doch irgendwas tun!“, rief sie noch schnell aus und wirkte ziemlich ratlos dabei.
„Es dürfte schwierig werden heraus zu finden wo er sich befindet“, antwortete Gor´shak. „Ich sage das ja wirklich nicht gerne, Leute, aber wir sind so ziemlich am Arsch. Ohne ihn können wir die Schriften nicht übersetzen und finden können wir ihn auch nicht“, fügte er dann noch schnell hinzu.
„Vielleicht können wir das doch“, warf Uriel ein und in genau diesem Moment konnte man Cain im Gesicht ansehen, dass er die selbe Idee wie die Engelsdame, wenn nicht sogar eine bessere hatte.
„Wir haben zwar keine Anhaltspunkte wo er sein könnte. Aber wir kennen alle vier jemanden der die haben wird, oder zumindest weiß, wie man sie bekommen kann“, komplettierte sie und erklärte Cain den weiteren Plan, während sich die Vier bereits auf den Rückweg zum Schiff machten.
Es hatte eine Weile gedauert bis die zwölf überlebenden Himmelskrieger endlich den Dimensional-Projektor, ein Gerät mit der Fähigkeit ein dimensionales Fenster zu erschaffen, in Gang hatten und sich direkt auf die Hauptwelt der Himmels-Fraktion brachten. Scheinbar genau an den Ort an dem sich die Erzengelfraktion außerhalb ihrer Einsätze aufhielt. Denn neben Metatron fanden sich auch Michael und einige andere dort. Verwirrt richtete sich die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf die zwölf Himmelskrieger.
„Normale Infanteristen sind in diesem Gebäude nicht erwünscht. Verschwindet, bevor ich euch vernichte“, kommentierte Metatron anschließend, wenngleich er ruhig blieb.
„Vergebt uns Erzengel Metatron, aber wir müssen etwas Bedeutendes berichten“, antwortete einer der Himmelskrieger selbstsicher und als Metatron wütend auf ihn zustürmen wollte, hielt Michael ihn tatsächlich auf.
„Sprecht, treue Himmelskrieger“, sagte Michael dann stattdessen.
„Erzengel Uriel hat uns verraten und folgt nun einem Erzdämon, der behauptet hat sich von Lucifer losgesagt zu haben“, antwortete ein weiterer Himmelskrieger, sehr zu Metatrons Schock und sichtbarer Verärgerung.
„Wieso habt ihr sie nicht aufgehalten?“, fragte Michael weiter nach.
„Die Bewohner dieser Welten verwenden eine primitive Molekular-Transport-Technologie und haben sie eingesetzt um sie vor unseren Augen aufzulösen, bevor wir sie aufhalten konnten“, antwortete ein weiterer Himmelskrieger, während Metatron immer wütender wirkten sollte. Hasserfüllt schob er Michael aus dem Weg während er auf einen der beiden Krieger zustürmte und ihn an der Rüstung packte.
„Wie war sein Name?“, fragte er völlig aggressiv und erhielt zunächst keine Antwort des schockierten Kämpfers. „DER ERZDÄMON! WIE WAR SEIN NAME!?!?!“, schrie er dann völlig lautstark, während Michael ihn bereits an der Schulter packte um ihn nach hinten weg zu ziehen.
„K… k… k… Cain. Sein Name war CAIN!“, schrie der Himmelskrieger panisch und völlig verängstigt zurück und schockierte den Erzengel so weit, dass er sich ohne weitere Gegenwehr zurück ziehen ließ und zunächst gar nicht weiter reagierte.
„Verschwindet besser, bevor er sich auf seine Situation besinnt. Ihr habt gute Dienste geleistet, meine Himmelskrieger. Ihr werdet belohnt werden für eure Treue“, sprach Michael stattdessen und die Krieger verbeugten sich noch einmal vor ihm, bevor sie sich zurück zogen.
„Ich werde ihn vernichten. Ihn und diese gesamte Dimension gleich mit. Und dann werde ich mich dieser untreuen Hure annehmen und sie langsam zu Tode foltern, Alle sollen wissen, dass man sich niemals mit Erzengel Metatron anlegen sollte“, begann dieser dann nach einer Weile zu murmeln und dann zu lachen. „Gebt eine Anfrage von mir an den Herrn weiter die Invasion unter meiner Führung zu starten. Ich bin mir sicher, dass er sich über einen Freiwilligen für diese eher unbeliebte Aufgabe sehr freuen wird“, fügte er noch schnell an und schien sich gerade sehr zusammen zu reißen um nicht völlig dem Wahnsinn zu verfallen und einen Amoklauf der Zerstörung zu starten. Aber nein, das würde er sich aufheben, für diesen Erzdämon und die Dimension die dieser scheinbar so sehr liebte dass auch er dafür bereit war seinen Herren zu verraten.