Weder der eine noch der andere schien das Kräftemessen zu gewinnen, dass die beiden Erzengel führten, so dass sie recht bald auseinander gingen und sich dabei einmal um sich selbst drehten. Raphael ließ sich darauf nicht lange Zeit und jagte der Engelsdame einen Blitz aus seinem Kampfstab entgegen, den Uriel mit einem der Schwerter zur Seite umlenkte und erneut auf ihren einstigen Mitstreiter zustürmte. Erneut trafen ihre Klingen auf seinen Kampfstab, mit dem Raphael die Engelsdame erneut nach hinten stieß als beide Schwerter zeitgleich darauf getroffen waren. Erneut sah sich Uriel mit einem blauen Energiestrahl konfrontiert, wich ihm jedoch einfach durch eine Drehung zur Seite aus, bevor sie Raphael in die Luft folgte. Dieser jagte ihr noch zwei weitere Strahlen entgegen, denen die Engelsdame zunächst links, dann rechts auswich, bevor sie erneut mit ihren Schwertern zuschlug. Gleich fünf Mal traf jedes der beiden Schwerter auf den Kampfstab, bevor sie erst wieder auf dem Boden landeten und erneut ihre Kräfte maßen.
„Du hast scheinbar den Nahkampf trainiert“, stellte Uriel fest.
„Das musste ich ja, bei solch fantasielosen Gestalten die mich hinterrücks auf eine solche geringe Entfernung angreifen“, antwortete Raphael und wich wieder zurück, wobei er bei seiner Drehung mit dem Kampfstab den Kopf eines Eldar-Kriegers traf, der ihn gerade angreifen wollte. Anschließend stürmte er zur Seite, wobei ihn vier weitere Energie-Projektile von Uriel verfehlten, bevor er erst seine entfesselte Form annahm und mit der freigesetzten Energie die erneut anstürmende Uriel zurück stieß. Anschließend jagte er ihr mehrere Energiebälle entgegen, sehr zu ihrem Schock, denn es schien ihr nicht möglich diesem Angriff auszuweichen. Daher nahm auch sie ihre entfesselte Form an und fing die Projektile mit Energieschilden ab, wobei die Explosionen die Wände eines umliegenden Gebäudes einrissen und Krater im Boden hinterließen. Uriel wirkte wütend als der Rauch sich verzog.
„Du nimmst deine entfesselte Form in einer solchen Umgebung an und gefährdest das Leben niederer Wesen“, stellte sie fest.
„Was interessieren mich die niederen Wesen? Es sind doch lediglich Dimensionsbewohner, meiner Schönheit und Ästhetik nicht ebenwürdig und meine Gedanken und Sorgen an sie gar nicht wert“, antwortete der Erzengel ihr noch, bevor sie zwei Energieschwerter bildete und erneut vor stürmte.
Beinahe schon wütend wirkte Tar´wik, während er durch die Reihen seiner eigenen Leute und der Kämpfer der Community ging und sie antrieb, die Front zu verteidigen oder einer anderen Aufgabe nachzugehen. Gerade sandte er ein Infanterie-Battalion der Volcano nach links zum Haupttor, als ein gewaltiger sechsbeiniger Walker der Toth seine Füße über ihn hinweg setzte und teilweise nur um einen Meter verfehlte. Aber das genügte dem Eldar-General völlig als Abstand, ebenso zu dem gewaltigen Kashiri-Mechfahrzeug, das nun die Bahn des Walkers kreuzte. Die Kashiri-Mechfahrzeuge waren dabei sehr dünn und schmal gebaut, glichen fast mechanischen Insekten und zeigten sehr viele Stachel-artige Ausläufer, und auch Flügel glichen mehr Stacheln. Sie waren aus dunkelgrauem, glänzendem Metall gebaut, wobei Augen, Gelenke und einige andere Details in oft von Maschine zu Maschine unterschiedlichen Farben leuchteten. Plötzlich krachte ein Echsenwesen-Jäger in ein Pflanzenwesen-Gebäude, während ein Himmels-Transformer direkt neben den Kashiri-Mech stürzte. Noch bevor die Staubwolke sich gelegt hatte wandte sich ein Toth-Mech dem Himmelsvehikel zu und nahm es mit seiner roten Energiewaffe unter Feuer. Schockiert musste dieser Pilot jedoch feststellen, dass sich das Himmelsvehikel nicht wie erwartet aufgelöst hatte und die Waffe nicht die geringste Wirkung gezeigt hatte. Denn nun stürmte der Himmelstransformer mit seiner Energie-Klinge vor und trennte den Arm des Toth-Mechs ab. Kurz darauf schlug jedoch das weißliche, dunkelbläulich schimmernde Projektil aus der Armkanone eines Kashiri-Mechs durch den Reaktor des Himmels-Transformers und vernichtete ihn in einer gigantischen Explosion. Während dessen erreichte Rar´mor das Haupt-Tor, wo man ebenfalls einen kleinen Kommandostand eingerichtet hatte. Unzählige Projektile aus Engelswaffen verfehlten den Captain der Eldar, während dieser den Stand betrat. Keine Sekunde darauf krachte das blau-rot-gelbe Energie-Projektil aus der Hauptwaffe eines goldenen Himmelswalkers in einen der sechsbeinigen Toth-Walker. Die Energie expandierte dabei und löste nicht nur das Toth-Vehikel völlig auf, sondern riss auch noch einen Eldar-Mechwalker mit sich, bei seiner Explosion. Anschließend öffneten sich an den Seiten der sternförmigen Maschine einige kleinere Bereiche, bevor sie mit unzähligen kleinen blauen Energiestrahlen über den Boden schwenkte und gleich mehrere unterschiedliche Infanterie-Battalione ausradierte und nicht einmal vor den eigenen Truppen Halt machte. Unaufhaltsam bewegte sich der gewaltige goldene, sternförmige Walker auf die Basis der Community zu und würde sicherlich bald ein gewaltiges Chaos dort anrichten. Vorher trat er jedoch einfach mit seinem Fuß auf eine Stellung der Volcano, die gerade auf eine überfliegende Himmelskrieger-Staffel mit Magma-Bällen gefeuert hatten. Lediglich einer von ihnen überlebte und feuerte schnell mit einem Magma-Ball auf eine weitere Gruppe aus fünf leichten und drei schweren Himmelskriegern, die sich ihm näherte. Aber er verfehlte sein Ziel um Längen und konnte deren Vormarsch wahrscheinlich nicht mehr verhindern. Panisch feuerte der Volcano einen weiteren Magma-Ball in den Boden, während ihm unzählige Energie-Projektile um die nicht vorhandenen Ohren flogen, aber ihn ebenfalls nicht zu treffen schienen. Plötzlich schlug ein Kristall-Splittter von hinten durch den Kopf eines der schweren Himmelskrieger, bevor einem weiteren alle vier Gliedmaßen hörbar brachen und anschließend sein Kopf explodierte. Und während sich Blut, Gehirnmasse und Eingeweide über die übrigen Himmelskrieger verteilten, schossen unzählige Wurzeln aus dem Boden die den letzten der schweren Himmelskrieger packten und mit einem ähnlich blutigen, Eingeweide verteilenden Ergebnis zerquetschten. Nur wenig später schlossen sich ein blass violettes Kristallwesen, ein Kashiri und Pflanzenwesen dem Volcano an, während dieser einen der fünf leichten Himmelskrieger mit einem Magmaball traf und sich plötzlich von einem umliegenden Hochhaus ein Toth mit Photonen-Klingen auf einen weiteren Engel stürzte. Während dessen errichteten die Eldar-Krieger zusammen mit dem Nexus Schildgeneratoren und zwar mitunter genau neben diesem Infanterie-Team. Nur sehr langsam schoben sich die Säulen aus flüssigem Metall in den Himmel und nahmen Form an. bevor sie erhärteten und sich selbst aktivierten. Keine Sekunde zu früh erreichte die Schildkugel ihre volle Stärke, so dass sie die gewaltigen Projektile der Götterpanzer abfangen konnte. Gewaltige Explosionen schienen die Schilde zu zerreißen, aber sie blieben in Wahrheit stabil, wenngleich das nicht das Problem eindringender Feindmassen lösen sollte.
Die Situation blieb eine ganze Zeit lang unverändert, denn weder Cain noch Metatron oder gar Natasha trauten sich eine weitere Aktion zu starten. Lediglich Metatron lachte, denn im Wesentlichen war es ihm egal, wie viele seiner Truppen sterben würden, solange er die Schlacht und möglichst bald auch den Krieg gewinnen würde. Und unter diesem Gesichtspunkt betrachtet befand er sich in der weitaus besseren Position.
„Es ist ja so lächerlich. Der große, mächtige Erzdämon Cain, der sogar als möglicher Nachfolger des Teufels selbst galt, sorgt sich um eine schwächliche Dimensionsbewohnerin“, kommentierte der Erzengel, dem dies sogar klar zu sein schien. Nur wenig später landeten auch Abbaddon und zwei Infanterie-Staffeln Himmelskrieger auf dem Dach des magischen Reaktors und richteten ihre Waffen auf den Dämon.
„Es gibt keinen Weg mehr hier heraus zu kommen. Ich würde also vorschlagen, dass du dich einfach ergibst, Erzdämon Cain, denn falls du es noch nicht bemerkt hast, du stehst alleine gegen zwei Erzengel und eine ganze Himmelsbodenbasis“, fügte nun Abbaddon noch an und das auf seine übliche zwielichtige Art.
„Es ist nicht lächerlich sich um andere Wesen zu sorgen“, antwortete Cain erstaunlich ruhig auf Metatrons Aussagen.
„So wie du dich um all die Engel und Himmelswesen gesorgt hast, die du im Namen deines Herren vernichtet hast? So wie du dich um mich gesorgt hast, als du mir diese Verletzung in meinem Gesicht zugefügt hast? So wie du dich um mich gesorgt hast, als du mir Uriel genommen hast? So wie du dich um Michael oder Abel, deinen eigenen Bruder, gesorgt hast, als du sie beide umgebracht hast?“, antwortete dieser lediglich wütend darauf und drückte sein Kristallschwert lediglich noch fester an den Hals der hilflosen Terranerin.
„Ich habe schreckliche Dinge getan als ich Lucifer gedient habe, aber ich hatte in gewisser Weise auch keine Wahl“, antwortete der Dämon. „Ich hatte niemals vor dir Uriel oder Michael zu nehmen. Es hatte...“, versuchte er weiter zu sprechen.
„Ich kacke auf deine Entschuldigungen, du mieses kleines Stück dämonischer Abschaum. Du hast mir alles genommen und wenn du diese Ladungen zündest, werde ich dir alles nehmen“, antwortete der Erzengel, während die Situation sich weiterhin nur begrenzt veränderte und keiner sich traute eine Aktion zu starten.
Schrittweise drangen die goldenen Stern-Walker der Engelsarmee weiter vor, während der vorderste von ihnen bereits mit seiner Frontseite in die Schildkugel eindringen konnte. Dort begann er an dieser Seite sechs Ausläufer auszufahren mit denen er zwei grün-gelbe Energie-Kugeln auflud und sehr bald abfeuerte. Mit gewaltigen Explosionen flogen Trümmerteile von Unterkünften der Community-Truppen, sowie eines Eldar-Mechwalkers umher, als die Waffen abgefeuert wurden. Panisch begann bereits aktive Mech-Einheiten aller Spezies auf den Walker zu feuern, aber keines unzählbar vielen der Projektile schien ihn auch nur im Ansatz anzukratzen. Zeitgleich fuhren Waffentürme an den Beinen des Vehikels aus, die mit blauen Feuerbällen, sowie Kristall-Projektilen in die Community-Truppen feuerten. Dabei schlug eines der letzteren vor eine Infanterie-Truppe der halbhumanoiden Echsen-Wesen ein und bildete eine ganze Front aus nach vorne gerichteten Kristallen, die in kräftigen Blutfontänen durch die Wesen schossen und sie aufspießen. Eine ähnliche Wirkung hatten die Projektile als sie in eine Art riesigen Raubhumanoiden von der Heimatwelt der Mo´ok einschlugen, kurz nachdem sein schleimartiger Reiter in einer dafür gebauten Gondel auf seinem Rücken Platz genommen hatte. Erst das Energie-Projektil und der Strahl eines Eldar-Mechwalkers erzeugten eine ausreichend starke Explosion um ein erstes Loch in die Panzerung des goldenen Himmels-Fahrzeugs zu reißen.
„Platziert die Uagui-Walker dort in einer Linie und konzentriert deren gesamtes Feuer auf diese goldene Läufereinheit!“, rief General Tar´wik aus, während sich tatsächlich ein mit fischartiger Haut überzogener vierbeiniger Walker mit zwölf mechanischen Tentakeln über ihn hinweg in eine Reihe mit anderen seiner Art bewegte und mit hellblauen Strahlen aus den Spitzen der Tentakeln das Feuer eröffnete. Obwohl sich der goldene Läufer der Himmelsarmee äußerst wehrhaft zeigte und mit zwei weiteren, blauen Energiestrahlen aus den Seiten seines Beines zwei dieser Walker in der Mitte zersägte, zerriss sehr bald eine gewaltige Explosion das Vorderbein und ein weiteres sollte sehr bald durch einen Eldar-Mechwalker verursacht folgen. Somit war es dem Stern-Walker unmöglich sein Gleichgewicht zu halten und er stürzte einfach zu Boden, wobei er alles unter sich befindliche dort auch begrub. Explosionen von Eldar und Toth-Waffen, oder Bomben rissen weitere Löcher in das Läufervehikel, bevor es endlich in einer halbkugelförmigen Explosion vergehen sollte.
„Sir, die Eldar-Schiffe sind eingetroffen und beginnen jetzt mit dem ersten Truppen-Transport“, sprach ein Eldar-Krieger Tar´wik an, während dieser vom Projektil einer Kampflanze verfehlt wurde.
„Geben sie diese Nachricht an Rar´mor weiter“, antwortete er dann, als plötzlich zwei weitere dieser goldenen Walker durch die Schildkugel traten, ebenso eine weitere Hydra und die Schildkugel durch weiteres Waffenfeuer der Götterpanzer stark angegriffen wurde. Genauso plötzlich erschien ein Kristall-Elentalwesen hinter dem General und bereitete seinen Schlag mit seinen beiden, gewaltigen, stachelbesetzten Fäusten auf den Eldar vor. Bevor er diesen jedoch ausführen konnte, zerfiel er feinsäuberlich in zwei vertikale Hälften und zersprang am Boden, wobei sich dahinter Ma´ik mit einer Energie-Klinge befand. Er war es wohl auch, der den Schlag ausgeführt und damit Tar´wik das Leben gerettet hatte.
„Ich bitte um Entschuldung für meine Abwesenheit. Ich war einen Moment an anderer Stelle beschäftigt“, kommentierte Ma´ik die Situation und Tar´wik nickte sie einfach ab, bevor sie sich beide schlagartig einer Chimäre zuwandten, die sich ihnen schnell näherte und bereits mit ihrem violett-Weisen Energiestrahl aus dem Hauptgeschütz über sie hinweg feuerte.
„Rache wird dich nicht weiter bringen Metatron. Sie wird lediglich zu noch mehr Rache führen“, sprach Cain den Erzengel in seinem fast immer ruhigen Tonfall an und versuchte dem Erzengel scheinbar das Gefühl seiner Überlegenheit zu nehmen.
„Denkst du es interessiert mich auch nur einen Scheißdreck was deine Meinung dazu ist? Ich will dass du deine Waffen fallen lässt und dich hier direkt vor meine Knie wirfst. Dann werde ich vielleicht darüber nachdenken, dieses kleine wertlose Stück Dreck hier gehen zu lassen“, antwortete Metatron wütend und fordernd.
„Sie ist kein Dreck, sie ist genauso viel wert wie du es bist oder ich“, kommentierte der Dämon und das scheinbar sehr zu Metatrons Belustigung.
„Es ist äußerst erstaunlich wie schwach du doch in dieser Dimension geworden bist. Wie konnte Uriel nur Gefallen an dir finden? Und jetzt mach endlich was ich dir gesagt habe, denn ich glaube vergessen zu haben dir mitzuteilen, dass es ein Zeitlimit für diesen Handel gibt“, sagte er dann freudig und dann mit einem Mal sehr ernst. Aber Cain hatte die Stellung seiner Rail-Pistole, die immer noch auf Metatron und Natasha zielte nicht im Geringsten geändert.
„Cain? Bitte… Ich... Ich... will noch nicht sterben“, kommentierte letztere leise und verängstigt, während Metatron erneut freudig über seine überlegene Situation lachte.
„10... 9…“, begann er dann langsam runter zu zählen.
„Hast du nicht zugehört, Erzdämon Cain? Er wird sie töten, wenn du dich nicht entwaffnest. Das weiß ich genau“, kommentierte nun Abbaddon eindringlich.
„8…“ zählte Metatron weiter.
Die Lage war äußerst aussichtslos. Es gab keinen Weg für Cain rechtzeitig zu verhindern, dass Metatron Natasha mit seinem Schwert den Kopf abtrennte. Dazu müsste er schneller sein als der Erzengel und aus vergangenen Zusammentreffen wusste der Dämon dass Geschwindigkeit und Reaktionen dessen größte Stärke waren und etwas worin er Cain definitiv weit überlegen war.
„7...“ zählte Metatron weiter.
Die Zeit wurde knapp. Was sollte der Dämon nun machen? Es gab lediglich noch den Weg sich zu entwaffnen und zu ergeben. Aber was würde ihm garantieren, dass Metatron sie dann auch frei lassen würde? Und dann hätte er seine einzige Option etwas zu unternehmen aufgegeben.
"6…" zählte erneut Metatron.
Es gab jedoch eine Möglichkeit für Cain die Situation zu lösen. Die war jedoch riskant und konnte dazu führen, dass Natasha dennoch sterben würde. Mit absoluter Sicherheit würde er sie allerdings schwer verletzen und selbst das wäre das Letzte was er wollte. Konnte man in einem solchen Fall überhaupt davon sprechen, dass er sie beschützt hätte? Und verdammt, jetzt war absolut nicht der Zeitpunkt sich über Moral, seine eigenen größten Ängste oder darüber was Natasha nach der Aktion über ihn denken würde Gedanken zu machen. Das einzige was jetzt zählte war ihr Überleben. Aber könnte er das bei einer solchen Aktion garantieren? Würde der Terranische Körper etwas aushalten können, was selbst bei Erzengeln schwere Verletzungen hinterlassen würde? Oder würde sie einfach zerrissen werden? Es war ein viel zu großes Risiko und gleichzeitig die einzige ernst zu nehmende Option, die dem Dämon blieb. Oder sollte er sich nicht vielleicht doch besser ergeben?
„5…“ zählte Metatron weiter und riss den Dämon aus seinen Gedanken.
„Natasha… Ich habe geschworen, dich zu beschützen unter allen Umständen und das ist was ich tun werde, egal was das für mich oder auch für dich bedeuten könnte“, sprach Cain sie dann an, bevor Metatron auf „4...“ zählte. „Vertrau mir, bitte. Ich bin mir sicher, dass alles gut werden wird“, fügte der Erzdämon noch schnell an und hoffte dass besonders Natasha die Lüge nicht bemerkte, die er gerade erzählt hatte, was ohnehin eine Sache war, die er unter normalen Umständen niemals getan hätte, bevor er tatsächlich nach vorne stürmte und das so unerwartet, dass sowohl Abbaddon als auch die anderen Himmelskrieger zu spät das Feuer eröffneten und ihn verfehlten. Schockiert stellte Metatron daraufhin fest, dass seine Schulter um ein Rail-Projektil bereichert war und durch dessen gesamten Knochen einmal hindurch geschlagen war. Noch schockierter mussten sowohl er als auch Natasha feststellen, dass dieses Projektil ebenfalls durch ihre linke Schulter geschlagen war. Niemals hätte der Erzengel erwartet, dass der Dämon bereit wäre sie ernsthaft zu verletzen. Aber Metatron war immer noch in der Position um sie zu enthaupten, zumindest dachte er das. Als er versuchte sein Kristall-Schwert zu verwenden, war die Verletzung von Metatron jedoch so stark, dass es ihm nicht mehr möglich war die Klinge überhaupt noch zu halten, oder gar Natasha damit den Kopf abzutrennen. Diese fiel nun vor Schmerzen schreiend auf die Knie, während Blut aus Metatrons Verletzung über sie spritzte. Es folgte ein weiteres Rail-Projektil in Metatrons Bauch, das ihn ebenfalls durchschlug und eine weitere Verletzung mit dem Luftstrom, dieses Mal auf der Bauchseite von Natasha hinterließ, während sich Innereien des Erzengels hinter ihm verteilten. Verwirrt und unter kurzzeitigen starken Schmerzen taumelte Metatron sogar einen Schritt nach hinten. Niemals hätte Metatron mit einer solchen Aktion gerechnet. Somit musste er für einen kurzen Moment hilflos mit ansehen, wie Cain sich die verletzte Natasha packte und direkt vor sich selbst und ihr ein dimensionales Fenster öffnete, das an einen Ort in der Basis der Dimensionsbewohner zurück führen musste. Wütend materialisierte Metatron eine seiner Laser-Pistolen mit dem noch übrigen Arm und feuerte sie dem Dämon und der Terranerin noch nach. als diese das Fenster passierten, aber selbst der Laserstrahl war zu langsam um die beiden noch vor Schluss des Fensters zu erreichen. Vorher hatte Cain jedoch noch die Taste des PDAs gedrückt, so dass sich die Sprengladungen tatsächlich noch vor diesem Rückzug zündeten.
Auf eine schnelle, seitliche Armbewegung von Raphael sollte sehr bald eine Schockwelle aus Energie folgen, die genügte um Uriel zurück zu schleudern, noch lange bevor sie ihn erreichen konnte. Danach bildete der Erzengel zwei Paare Elementar-Flügel auf seinem Rücken, eine vom Licht, eine vom Energie-Element und erhob sich schnell in die Lüfte, wobei er seinen Flug mit mehreren, sehr Kurvenförmig fliegenden, blauen Energiestrahlen absicherte. Uriel verstand es jedoch sich mit einer Schildkugel zu schützen und ebenfalls in die Luft zu erheben, wo sie ihm mit einigen Energiebällen antwortete. Allerdings schienen die nicht einmal im Entferntesten zu genügen um durch die Schildkugel von Raphael zu brechen, die dieser dafür nicht einmal durch eine Handbewegung aufrecht erhalten musste. Anschließend jagte er Uriel einen Lichtstrahl entgegen, dem sie zur Seite auswich um dann einer Reihe von Projektilen aus Licht in einem Bogen nach unten zu entkommen. Dabei hinterließ der Angriff gewaltige Explosionen und Krater am Boden und riss eine nicht näher bestimmbare Zahl an anderen Wesen in den Tod, sehr zu Uriels Missfallen, die wieder aufstieg und ebenfalls mit einem Energiestrahl feuerte. Dieses Mal war es Raphael, der kurz zur Seite wich und dann mit einer kurzen Armbewegung gleich acht Lichtprojektile abfeuerte, die sich so stark streuten, dass Uriel sich lieber mit Energie-Schilden schützte als einen wahrscheinlich vergeblichen Ausweichversuch zu starten. Eine weitere Bewegung des anderen Armes sollte acht Blitze freisetzen, denen Uriel nach unten entkam und dann erneut zwei Energie-Schwerter erschuf um sich ihrem Gegner erneut frontal zu näheren. Immer mehr erhöhte die Engelsdame ihre Geschwindigkeit, während Raphael sie mit mehreren Energie-Projektilen und Strahlen verfehlte. Somit konnte der Erzengel nicht verhindern, dass Uriel mit ihm kollidierte und sie beide mehrere hundert Meter zurück schleuderte. Dabei krachten sie durch mehrere Gebäude der Nexus-Welt und rutschten am Boden sogar noch ein gutes Stück weiter, wobei sie eine gewaltige Staubwolke dabei hinterließen. Raphael hatte die beiden Schläge jedoch mit Fäusten mit Energie-Auren abgefangen, konnte aber nicht den Stoß verhindern, den Uriel ihm dabei verpasste. Dennoch stand der Erzengel immer noch auf seinen Füßen und führte nun einen Schlag mit einer seiner beiden Fäuste mitten in Uriels Gesicht aus und schleuderte sie nun ebenfalls durch das Gebäude hinter ihr, dass bereits einmal von beiden durchschlagen worden war. Anschließend richtete er beide Arme nach vorne und jagte zwei Energie-Strahlen durch die Öffnungen der Gebäude mit denen er beabsichtigte Uriel, die sich dahinter befand zu treffen. Diese wich jedoch schnell zur Seite aus und duckte sich nur sehr knapp unter dem Strahl durch, als Raphael sie eher wie riesige Energieklingen nach beiden Seiten schwenkte und das mehrere hundert Meter hohe Gebäude in der Mitte durchtrennte.
Eine nicht gerade geringe Explosion bildete sich an der Einschlagstelle des Strahls der Chimären Hauptwaffe, die in einen gerade herunter transportierten Eldar-Mechwalker einschlug. Schnell eröffnete ein besonders schwer bewaffneter Volcano das Feuer auf die Bestie, aber dessen Magma-Raketen schienen lediglich Schäden am goldenen Panzer zu hinterlassen. Noch keine Sekunde später richtete einer der Engel in dem Aufbau seinen schweren Energiegeschützturm auf das Magma-Wesen und sah zu, wie das gewaltige gelbe Projektil das flüssige, heiße Gestein in die Umgebung verteilte. Nun begann auch noch der zentrale Kopf ein Magma-Projektil vorzubereiten. Allerdings platzierte sich nun ein vierbeiniger Walker der Toth in die Bahn des gewaltigen Himmelswesens und jagte ihm ein Projektil aus seinem gewaltigen Positronen-Geschütz in den zentralen Kopf, woraufhin auch der Magma-Ball in dessen Maul explodierte und den gesamten, vorderen Bereich des Wesens mitsamt Aufbau weg riss. Was davon übrig blieb klatschte wie ein Stück Fleisch zu Boden und blutete in entsprechenden Mengen aus. Dabei befand sich das Wesen nur wenige Meter vor den beiden Eldar-Generälen, die das Schauspiel verfolgt hatten.
„Wir erhalten bereits Nachschub durch die Flotte“, stellte Ma´ik dann fest, als weitere Infanterie der Eldar in der Basis angekommen war.
„Die Versorgung wird in genau 4,578 Minuten abgeschlossen sein, Sir“, antwortete ein weiterer Eldar-Krieger, der sich schon die ganze Zeit in der Nähe befunden hatte.
„Sendet die Mo´ok mit der Angriffslinie. Sie werden die Armee entscheidend verstärken“, schlug nun Ma´ik weiter vor nachdem er sich eine Übersicht auf dem PDA angesehen hatte und Tar´wik nickte zustimmend, woraufhin der Eldar-Krieger mit der Meldung begann. Plötzlich bildete sich eine gigantische Explosion aus Richtung der Himmelsbasis und das Geschützfeuer der Götterpanzer stoppte schlagartig. Selbst die Engel reagierten für einen kurzen Moment abwesend, bevor sie sich wieder auf ihre Aufgabe besannen.
Innerhalb kürzester Zeit zogen sich kleinere Explosionen von unten nach oben durch den magischen Reaktor, die noch von den Sprengladungen stammen mussten. Größere Feuerbälle stießen durch die Außenpanzerung des Gebäudes und sorgten dafür, dass dessen Oberseite kräftig durchgeschüttelt wurde. Metatron wirkte immer noch ein wenig schockiert über seinen Verlust und schien die momentane Situation gar nicht so recht zu bemerken. Niemals hätte er damit gerechnet, dass der Dämon ein solches Risiko eingehen würde und noch viel weniger, dass er tatsächlich erfolgreich sein konnte. Ebenso wenig bemerkte er die aus seinem Unterleib quellenden Eingeweide, von dem ganzen Blut ganz zu schweigen. Aber es hatte ohnehin bereits die Regeneration eingesetzt, so dass Metatron wohl nicht einfach an diesen Verletzungen versterben würde.
„Metatron! Wir müssen hier dringend weg!“, schrie Abbaddon plötzlich lautstark und erhob sich zusammen mit der Engelsstaffel in die Luft. Erst jetzt realisierte Metatron seine Situation, sein Versagen und die Tatsache, dass er mehr denn je überleben und den Dämon vernichten musste. Somit erhob er sich ebenfalls in die Lüfte und bekam die letzte große, kugelförmige Explosion des Reaktors aus der Vogelperspektive zu sehen, so dass er auch erkennen konnte, wie die Schockwelle große Teile der Basisgebäude, der Dimensionstore und der Himmelstruppen zerbröselte. Viel schlimmer war aber noch, dass nun die Hauptenergie-Quelle der Basis fehlte, so dass die übrigen Dimensionstore nicht mehr betrieben werden konnten. Auch der größte Teil der Götterpanzer war durch die Explosion des Reaktors fast restlos vernichtet worden. Lediglich ein gigantischer Krater blieb noch von dem gesamten Explosions-Areal übrig um den sich einige Ruinen platzierten.
„NEIN!!!“, schrie Metatron wütend aus, als er die übrigen Truppen, lediglich ein Drittel ihrer ursprünglichen Stärke, begutachtete und dazu gelandet war. Das einzig Positive an alle dem war, dass Metatron immer noch die Präsenz des Dämons auf diesem Planeten wahrnehmen konnte, wenngleich dieser ein dimensionales Fenster öffnen konnte um an jeden beliebigen Ort dieser oder anderer Dimensionen zu gelangen.
„Unser Feind erhält weitere Versorgungsgüter und Truppen. Wir werden vielleicht nicht in der Lage sein ihren nächsten Angriff überhaupt abzufangen“, kommentierte Abbaddon.
„Wir greifen sie weiter an. Mit allem was wir noch hier haben“, antwortete Metatron wütend. „Wir greifen sie an und lassen keinen einzigen von ihnen am Leben.“
„Hast du nicht aufgepasst? Wir sind vielleicht zu schwach um…“, versuchte Abbaddon schnell zu erklären kam aber nicht dazu seinen Satz zu beenden.
„Wir werden angreifen mit allem was wir haben. SOFORT!!!!!!!“, schrie Metatron seinen Mitstreiter daraufhin an, so dass diesem fast keine andere Wahl mehr blieb als den Angriff zu befehlen, denn er wusste auch, dass Metatron ihn auf der Stelle töten würde, falls er es nicht tat. Allerdings waren die Engel auch längst noch nicht am Ende, das wusste auch Abbaddon. Es gab noch eine Einheit, die sie in diese Schlacht werfen konnten und sie würde die Situation wahrscheinlich noch einmal wenden.
Es war knapper gewesen als es Cain lieb gewesen war. Immerhin hatte er die Koordinaten seines dimensionalen Fensters nur notdürftig erahnen können, mal ganz davon abgesehen, dass er mit nur wenigen Millimetern, die er in die falsche Richtung gezielt hätte, Natasha hätte töten können und ganz zu schweigen von dem was er ihr trotzdem hatte antun müssen. Aber dennoch kam er mitten in der Community-Basis an und tatsächlich trug er immer noch Natasha auf seinen Armen. Sie hatte einige blutige und schmerzhafte Verletzungen durch Druckwellen der Rail-Projektile erlitten und eines hatte dabei ihre linke Schulter fast völlig zerstört, so dass der Arm nur noch an sehr wenigen Muskelstücken hing, aber sie war am Leben und wenn sie hier sehr bald versorgt würde und die Eldar ihren Arm rekonstruieren würden, änderte sich das auch nicht so schnell. Noch ein wenig verwirrt über das was gerade passiert sein sollte sah sie Cain in sein meist sehr ähnlich aussehendes Gesicht und versuchte es zu begreifen.
„Vergib mir bitte. Ich habe meine Waffe auf dich abgefeuert. Ich habe dabei mit deinem Leben gespielt und hätte dich töten können. Ich habe dir schwere Schäden zugefügt. Es tut…“, kommentierte Cain die Situation erstaunlich demütig, als er ihr anmerkte, dass sie das Geschehen langsam verstand.
„Soll das ´n Witz sein oder so? Du hast mein Leben gerettet“, unterbrach sie ihn schnell vor Erleichterung lächelnd und nutzte ihren unverletzten rechten Arm um Cain sanft über die Wange zu streichen, was das einzige war wozu sie körperlich in ihrem momentanen Zustand noch in der Lage war und das Einzige was ihr in ihrem schweren Schockzustand einfallen sollte. Anschließend brach sie in Freudentränen aus, da sie die Situation von einem Erzengel wie Metatron entführt und beinahe getötet worden zu sein wesentlich stärker zu belasten schien als ihre schwere Schulterverletzung es gerade tat.
„Hey, ihr da! Hände hoch, alle beide!“, rief plötzlich ein Insektoide aus und richtete eine Waffe auf die Beiden. Ein Echsen Wesen und ein Fischwesen sollten sehr bald folgen, ebenso ein Volcano mit seinem Exoskelet.
„Wir sind nicht eure Feinde“, antwortete Cain ruhig, als ein Eldar-Krieger sich zu den beiden durchkämpfte und sie schnell musterte.
„Senkt eure Waffen. Das sind Cain, der Dämon und Natasha Randall. Ruft anstelle dessen lieber eine medizinische Einheit zu dieser Stelle und das so schnell es geht. Die Terranerin ist schwer verletzt“, befahl dieser sehr bald und noch ein wenig verwirrt senkten die anderen Wesen ihre Waffen und riefen einen medizinischen Dienst, der noch keine fünf Sekunden später in Form eines Kashiris eintraf. Das erste was dieser tat war Natasha mit den stärksten möglichen Schmerzmitteln zu versorgen, bevor diese sich darüber bewusst werden würde, dass sie eigentlich welche haben müsste und so schnell es ging weiteren Blutverlust zu unterbinden. Und auch wenn Cain alle ihre wirklich wichtigen inneren Organe bewusst verfehlt hatte, so war der Blutverlust dennoch gefährlich für sie und die einzigen, die im Stande wären ihre linke Schulter wieder zu rekonstruieren ohne dass die Verletzung einen bleibenden Schaden hinterlassen würde, waren die Eldar mit ihren Nanobots.
„Übergib sie mir, ich werde sie zu den Eldar bringen“, kommentierte der Kashiri schnell und nahm Natasha nun anstelle des Dämons auf seine Arme, wobei er sie zusätzlich in eine wärmende Decke wickelte.
„Und du, Cain? Wirst du wieder in die Schlacht ziehn?“, fragte sie den Dämon noch schnell, als dieser sich bereits dem Eldar zugewandt hatte.
„Es gibt da noch was, dass ich erledigen muss. Etwas, dass wahrscheinlich nur ich erledigen kann“, antwortete der Dämon ruhig. „Wenn es das ist, werde ich sicher zu dir und den anderen zurück kehren“, fügte er dann noch schnell an und obwohl er sich so ungenau ausdrückte wie er konnte schien sie genau zu verstehen was er meinte.
„Mach ihn fertig, Cain… Für uns alle…“, antwortete sie ihm tatsächlich sehr zur Überraschung des Dämons, der niemals mit dieser Antwort gerechnet hätte. Nicht von ihr zumindest.
„Das hatte ich vor“, antwortete er wiederrum, bevor der Kashiri sich in Bewegung setzte. „Bring mich zu Ma´ik oder Tar´wik“, sprach der Dämon dann den Eldar.
Immer weiter drangen die beiden Walker der Himmelsarmee in die Kugelschilde der Eldar-Basis ein, ebenso die Hydra, die zusätzlich mehrere Gebäude und Stellungen mit Magma-Bällen unter Feuer nahm. Darunter auch einer der mit Tentakeln bestückten Walker der Uagui, der einfach von einem überschwenkenden Magma-Strahl beiseite gefegt wurde. Mit dieser Situation konfrontiert fand Cain die beiden Eldar-Generäle vor.
„Zielt auf ihren Körper und versucht nicht ihr die Köpfe abzutrennen!“, rief Ma´ik den Truppen zu, die sich mit der Hydra befassten. „Es scheint, dass du erfolgreich warst“, stellte Ma´ik dann fest, als er den Dämon bemerkte.
„Wo ist Uriel?“, fragte dieser gleich als nächstes, während Tar´wik Luftunterstützung für den Angriff auf die Walker befahl.
„Befindet sich in einem Gefecht mit einem Erzengel“, antwortete Ma´ik schnell darauf, während bereits eine Staffel aus Eldar-Bombern über die Köpfe der drei hinweg fegte.
„Wie ist der Zerstörungsgrad der feindlichen Basis?“, fragte Tar´wik nur wenig später darauf.
„Ihre Versorgung ist abgeschnitten, aber ihre Reserven sind noch stark. Und sie haben immer noch mindestens zwei weitere Erzengel hier. Und keiner kann sagen ob sie vielleicht weiteren Nachschub über Landungsschiffe erhalten werden“, antwortete Cain.
„Rar´mor organisiert gerade einen Angriff mit unseren Truppen und den Mo´ok. Wir versuchen sie deren Angriffstruppe direkt frontal entgegen zu senden und durch ihre Linie zu brechen. Dann können wir diese Basis von ihnen endlich von dem Planeten des großen Nexus entfernen“, erklärte Tar´wik schnell, während das Flammenprojektil eines entsprechenden Elementals in eine Kashiri-Stellung einschlug und die Wesen mit ihrer gigantischen Explosion in mehrere Teile zerriss. Anschließend feuerte ein Toth-Mech seine Raketen-Werfer ab, die sich mit ihren roten energieartigen Explosionen als Photonen-Bomben heraus stellten und tatsächlich in der Lage waren den Elemental einfach aufzulösen.
„Ich muss mich unbedingt diesem Angriff anschließen“, antwortete Cain schnell auf die Erklärung und sah sich die Übersicht auf Tar´wiks PDA an.
„Wir brauchen dich hier, Dämon. Wir hatten bereits einmal einen Angriff durch Erzengel und sie wären in der Lage gewesen den Nexus zu vernichten“, kommentierte Ma´ik schnell, bevor sich ein Himmelskrieger von oben versuchte auf die Generäle zu stürzen. Allerdings reagierte ein anderer Eldar-Krieger direkt darauf und führte einen gewaltigen Sprungangriff auf das Himmelswesen aus, was es daran hinderte die Generäle anzugreifen.
„Meine Anwesenheit hier erhöht das Risiko eines Erzengelangriffs um ein vielfaches. Metatron sucht nicht den großen Nexus. Er sucht nach mir und er wird alles tun um mich zu finden und wenn er selbst einen Angriff auf diese Basis ausführt. Am einfachsten kann ich das beenden wenn ich mich ihm direkt hier und jetzt auf dem Schlachtfeld stelle“, antwortete Cain während sich eine Explosion neben ihm ereignete, aber das Projektil hatte scheinbar ohnehin jedes Ziel verfehlt.
„Dann solltest du vielleicht doch besser den Angriff mit anführen“, antwortete dann erstaunlicher Weise Tar´wik auf die Erklärung des Dämons, der lediglich noch diese Entscheidung ab nickte und sich dann auf den Weg zu den Truppen machte.
Noch ein wenig verwirrt starrte Uriel auf das in sich zusammen stürzende Gebäude, bevor sie sich doch entschied in die Luft aufzusteigen und sich einen Weg durch das über sie fallende Stück des Bauwerks mit Hilfe von Energiebällen zu sprengen. Auch Raphael hatte sich in die Luft erhoben und nahm sie nun mit einem Energieball unter Feuer, der scheinbar nicht nur über ein Gesicht, sondern auch über Zielverfolgung verfügte. Als Uriel einen eigenen Energieball dagegen sendete entfachte dies eine so gewaltige Explosion, dass die Druckwelle Uriel noch nach hinten weg schleuderte und langsam einige der umliegenden Gebäude zerbröselte. Wütend stieg Uriel noch einmal weiter nach oben auf und ließ Raphael weitere Energiebälle dieser Art auf sie abfeuern. Tatsächlich versuchte die Engelsdame dieses Mal in einem Bogen zur Seite und dann wieder nach unten zu fliegen um den zielsuchenden Energiebällen ihres Gegners zu entkommen, aber diese folgten ihr auch bei diesem Flugmanöver weiter. Plötzlich erschuf sie zwei neue Energieklingen und raste auf Raphael zu, der sich schnell mit einer Schildkugel vor den Klingenschlägen schützte.
„Ich wusste doch, dass du nicht die notwendige Fantasie hast um mich im Fernkampf zu besiegen“, kommentierte der Erzengel in seinem überlegenen Tonfall, während die beiden aufeinander treffenden Energien sich als Blitze in die Umgebung entluden.
„Ach meinst du?“, antwortete Uriel sarkastisch und wich nach oben, woraufhin die Energiebälle des Erzengels selbst in dessen Schilde krachten und ihm kaum die Zeit für eine schockierte Reaktion ließen, bevor sie alle explodierten. Die Druckwelle genügte sogar um die Gebäude in einem Umkreis von 50m zu vernichten und ließ kaum einen Schluss auf das zu was mit Raphael geschehen sein musste. Der Rauch verzog sich auch nur langsam und es war schwer etwas durch ihn hindurch zu erkennen. Plötzlich schoss ein Lichtprojektil in Form eines gewaltigen Speeres durch die Rauchwolke und durch Uriels linke Schulter. Und während das Blut aus der Verletzung spritzte, blieb Uriel nicht einmal die Zeit für einen Schmerzensschrei, denn nun sollte der nächste Angriff von Raphael folgen. Dieses Mal in Form eines riesigen blauen Drachen aus reinster Energie, der sich langsam aus der Wolke erhob und sich sicher bald auf Uriel stürzen würde.
Tatsächlich erreichten die Eldar-Bomber die drei riesigen Kampfeinheiten der Himmelsarmee. Die Hydra hatte gerade einen Treffer durch ihr vorderes rechtes Bein erhalten, während sie mit mehreren Flammen-Strahlen über den Boden frontal vor sich schwenkte. Zeitgleich fing einer der Walker gerade mehrere Raketeneinschläge mit seiner goldenen Panzerung ab und feuerte seine Flammen- und Kristall-Türme ab. während die Bomberstaffel bereits zum Sturzflug ansetzte. Langsam begann die Hauptkanone auf der Oberseite des anderen Walkers auszufahren, ebenso die sechs Ausläufer an dessen Vorderseite. Plötzlich öffneten sich die kleineren Strahlengeschütze zeitgleich an beiden Walkern und schwenkten mehrfach durch die Luft, versuchten eine gute Abwehr gegen die Bomber zu bilden. Tatsächlich riss der Strahl einen von ihnen mit sich und brachte ihn noch in der Luft zur Explosion, während die anderen durch sehr geschickte Seitwärtsbewegungen auswichen und tatsächlich ihre gefährlichen Bomben zum Abwurf brachten. Und wenngleich bei der Flucht ein weiterer Bomber in den Tod gerissen wurde, trafen die Bomben ihre Ziele und bildeten einen gigantischen Teppich aus kugelförmigen, blauen, schockwellenartigen Explosionen über beiden Walkern und der Hydra. Man konnte sogar dabei zusehen, wie die drei Giganten langsam und stückchenWeise aufgelöst wurden und nichts mehr von ihnen übrig blieb. Während alle dem sammelten sich vor dem Haupttor der Basis immer größere Massen an Eldar-Truppen. Es wurde immer schwieriger sie alle überhaupt an dem dafür vorgesehenen Platz unter zu bringen, was alleine schon ein Grund für Rar´mor war nicht mehr allzu lange mit dem Angriffsbefehl zu warten.
„Die erste Versorgungswelle wird in genau 1,235 Minuten abgeschlossen sein, Sir“, sprach einer der niederen Eldar-Krieger Rar´mor an und reichte ihm ein PDA mit der Übersicht der ausstehenden Einheiten.
„Haben sie die Mo´ok bereits dem Stoßtrupp wie vorgesehen angeschlossen?“, frage Rar´mor nur wenig später nachdem er das PDA zurück gegeben hatte.
„Sie versammeln sich gerade wenige Meter hinter unseren Truppen“, antwortete der Krieger, als sich gerade Cain dieser Runde anschloss und schnell die Aufmerksamkeit der beiden Eldar auf sich zog.
„Ich bin hier um mich der Angriffstruppe anzuschließen. Ich werde mit der Infanterie die vorderste Spitze bilden“, kommentierte dieser dann und Rar´mor nickte das ganze schnell und einfach ab.
„Wir werden den Angriff in genau 53 Sekunden starten“, antwortete er dann dennoch, während eine weitere Gruppe aus Eldar-Mechwalkern der Gruppe per Molekulartransport hinzugefügt wurde.
Bereits die letzte Angriffsgruppe hatte eine gewaltige Stärke gehabt, allerdings schien diese hier sie noch um ein vielfaches zu übertreffen. Ganze zwölf goldene Sternförmige Walker, sechs Hydren und vier weitere Götterpanzer, die bereits ihre unzähligen einzelnen Waffentürme ausfuhren. Zudem befanden sich Metatron und Abbaddon auf der höchsten Ebene jenes Götterpanzers, der von den anderen dreien gedeckt wurde. Von dort ließ sich die Armee zu einem mittelmäßigen Anteil überblicken. Weitere Unterstützung sollten sie von fünf gigantischen Drachen unterschiedlichen Elements und unzähligen Staffeln magischer Wesen und Transformfahrzeugen in der Luft erhalten, die gerade über sie hinweg segelten und langsam vorflogen, während die Armee am Boden nachzog. Absolut jenseits jeder Realität wirkte Metatron, während er die Fortschritte mit immer größerer Freude beobachtete.
„Metatron, du solltest unbedingt wissen, dass ich diesen Plan nicht ernsthaft unterstütze“, sprach Abbaddon seinen unfreiwilligen Anführer noch an, der sich zunächst lediglich hasserfüllt zu ihm umdrehte.
„Ich hoffe, dass du in diesem Fall wenigstens dein eigenes Ende unterstützen wirst, du elendes Stück verräterische Greifenscheiße“, kommentierte er dann und schien sich auf eine Waffenmaterialisation vorzubereiten.
„Wieso bist du so besessen, den diesen Erzdämon zu töten? Sogar so sehr, dass du bereit bist die ganze Mission dafür zu gefährden?“, fragte Abbaddon dennoch dagegen und Metatron sah scheinbar davon ab seinen Angriff auszuführen.
„Weil er mir alles genommen hat Abbaddon. Ich muss ihn einfach vernichten, genauso wie er Michael vernichtet hat. Und jetzt übernimm das Kommando, versuch so lange durch zu halten bis ich den Dämon gefunden habe. Was du danach tust interessiert mich nicht“, antwortete Metatron ihm. „Ich werde mich währenddessen unter die Infanterie mischen und noch ein paar Dimensionsbewohner vernichten, wenn ich schon dabei bin“, fügte er dann noch hinzu, bevor er nicht nur seine Flügel ausbreitete und mit einem Sprung von dem Panzerfahrzeug segelte, sondern auch noch auf eine schockierend verrückte, freudige Art lachte, bevor er tatsächlich unter den Infanterie-Truppen verschwand.