Cain wusste sich nicht mehr weiter zu helfen als die Elementar-Form seiner Maschine zu aktivieren weshalb er schnell schnell die Stacheln der Rüstung startete und formierte sie um den Legion, bevor der Kristall über ihn hinweg fegte und in sich einschloss. Allerdings nicht für sehr lange, denn plötzlich sprengte etwas das gewaltige kristalline Gebilde von innen heraus. Teils nicht zu unterschätzende Trümmer folgen um den Sephir des noch recht schockierten Metatrons, verfehlten ihn aber um Längen, während die Elementar-Form des Legions erschien und direkt einen Asteroiden mit der Hand abfing, bevor er mit dem Gebilde aus elementarer Energie kollidieren konnte.
„Nun ist der Punkt also erreicht, an dem wir alle unsere Kräfte in diesem Kampf einsetzen werden“, stellte Metatron lediglich fest und zerteilte den Asteroiden schnell mit einer riesigen Energieklinge, als Cain ihn als Wurfgeschoss verwendete. „Und ICH werde es sein, der sich als überlegen heraus stellen wird!“, fügte er dann wütend an und umschloss seinen Sephir mit einer Aura aus seinen vier Elementen, bevor er seine Elementar-Form bildete. Diese erinnerte an Kopf und Flügeln tatsächlich ein wenig an einen Vogel und auch die Klauen-Hände und Füße glichen denen eines Raubvogels. Dennoch war die Form immer noch sehr grob und ließ eine Reihe anderer Interpretationen offen, wobei es sich hierbei um die Wahrscheinlichste handelte. Außerdem war die Form noch ein Stück größer als die des Legions, so dass sie dessen folgenden Faustschlag einfach ohne größere Mühen mit dem Arm abfangen konnte. Anschließend verpasste er Cain einen Tritt und schleuderte ihn so gegen einen Asteroiden, während Metatron bereits alle seine Elemente vermischte und eine Kugel daraus erschuf, die größer war als der Sephir selbst. Cain wich schnell zur Seite und jagte einige kleinere Chaos-Strahlen auf den Erzengel. während eine gigantische Explosion hinter ihm das halbe Asteroidenfeld vernichtete.
„Es kommt nicht auf Stärke an, sondern auf das was man daraus macht“, antwortete der Dämon und führte einen weiteren Schlag auf Metatron aus, der ihn erneut einfach abfing und seinerseits einen Schlag versuchte zu landen, den wiederrum der Dämon problemlos abfing. Mehrfach tauschten beide Kämpfer Schläge aus und erreichten eine Abfolge von sechs Schlägen pro Sekunde.
Es war Ma´ik der den ersten Schlag ausführte indem er mit einem Energie-Sperrfeuer auf Abbaddon begann. Der schützte sich jedoch einfach mit einer Chaos-Energiekugel und jagte diese in Form von sechs bogenförmigen Strahlen auf den Eldar, der vor stürmte und sich einfach dazwischen hindurch schlängelte. Anschließend schleuderte er eine besonders große Energie-Kugel auf seinen Gegner, der einfach zur Seite wich und dann ebenfalls mit einer Chaos-Energieklinge vor stürmte. Ma´ik fing diesen Schlag jedoch mit einer eigenen Energie-Klinge ab und versuchte eine Schockwelle aus der anderen Hand abzufeuern, aber Abbaddon wich schnell zurück und gab eine eigene Schockwelle dagegen, so dass beide Angriffe sich aufheben mussten. Auch die Blitze von Ma´ik zeigten keine Wirkung oder verfehlten ihr Ziel, dass sich der Engel sehr bald mit einem blauen Flammenstrahl wehren sollte. Aber auch Ma´ik verstand es dem Angriff auszuweichen und einen weiteren mit einer Schild-Kugel aus Energie abzufangen, bevor er eine besonders große Energie-Klinge schuf und versuchte den Erzengel vertikal zu zerteilen. Aber auch der erschuf eine solche Energie-Klinge und fing den Schlag ab, während er mit dem anderen Arm einen Schlag ins Leere ausführte. Dabei jagte er einige Chaos-Energie-Disken auf Ma´ik, der die erste mit einer Energie-Klinge zur Seite schlagen musste, während die anderen ihn verfehlten, aber dafür ein Gebäude hinter ihm zersägten. Schnell stieg Ma´ik weiter nach oben auf, während ihn die Chaos-Energiekugel seines Feindes und dessen Flammen-Strahl verfehlten. Allerdings zeigten auch Ma´iks dünne blaue Energie-Strahlen keine größere Treffsicherheit, während die beiden Kämpfer langsam den Orbit des gewaltigen Nexus-Planeten erreichten. Mehrfach trafen nun ihre Klingen zusammen, während sie weiter aufstiegen und sich dort erneut mit einer Flammen- und einer Energie-Kugel angriffen. Beide Geschosse trafen dabei zusammen und entfachten eine nicht gerade kleine Explosion, die beide Kämpfer dazu zwang zunächst ein Stück zurück zu weichen und in einem Bogen zur Seite zu fliegen, bevor sie ihren Nahkampf mit Energie-Klingen fortsetzen konnten.
„Du hast dich gut und lange gehalten, für einen Dimensionsbewohner“, kommentierte Abbaddon nun auf seine übliche zwielichtige Art als beide in ein Kräftemessen gerieten. „Aber nun ist es Zeit dir meinen aller letzten Trick zu zeigen“, fügte er dann noch hinzu und wich schnell zurück, wobei er Ma´ik sichtbar verwirrte. Denn die nächste Handlung dieses Erzengels sollte es sein, seinen Mech mit Energie seiner beiden Elemente zu umschließen und diese zu vereinen. Ma ík hatte so etwas bisher nur ein einziges Mal in seiner gesamten Existenz gesehen und das war bei dem Erzdämon Cain.
„Eine Elementar-Form“, stellte er dann analytisch fest, während sich bereits grobe Gliedmaßen und Flügel, sowie ein 100m hoher, grob geformter Humanoider Körper bildeten.
„Jetzt musst auch du anerkennen, wie überlegen die Streitkräfte des Himmels sind und wie wertlos dagegen eure kleine, jämmerliche Existenz“, fügte der Erzengel noch an und schien sich nun sogar ein großmütiges Lachen nicht verkneifen zu können.
Gigantische Explosionen von Drachen-Projektilen rissen ganze Löcher in die Community, bevor endlich der erste Toth-Titan mit einer gewaltigen roten Photonen-Waffe den Kopf von einem der Himmelsdrachen abtrennte. Blut bespritzte dabei kleinere Schiffe und ein silbernes Kugelschiff, während der tote Drachenkörper mit einem Dreadnought kollidierte. Langsam verbog sich das große Schiff und zerriss an seiner Außenseite, bevor endlich die Reaktor-Explosion das Schiff und den Körper des Drachen vernichtete.
„Die Flotte meldet 10% Verluste, Sir“, gab plötzlich einer Eldar-Krieger durch, bevor das Lichtprojektil eines Himmels-Kriegsschiffs in die Schilde von Tar´wiks Dreadnought schlug und das Schiff tatsächlich einmal durchschüttelte.
„Neues Primärziel an alle Eldar-Schiffe unserer Einheit durchgeben. Sie sollen versuchen alle ihre Wisp-Kontroll-Einheiten mit der unseren gleich zuschalten. Dann bildet ihr eine schützende Mauer mit ihnen“, befahl der General, während zwei weitere Licht-Projektile eine Amphibien-Fregatte und einen Kashiri-Kreuzer neben dem Dreadnought trafen und zur Explosion brachten. Keine Sekunde darauf fegte ein Flammen-Strahl durch einen Toth-Titan, der sich noch ein gutes Stück weiter dahinter befand und brachte auch diesen sehr schnell zur Explosion. Zeitgleich raste eine Staffel mittlerer Himmels-Transformer am Panorama-Fenster des Dreadnoughts vorbei.
„Das wird uns nicht helfen. Die goldenen Panzer werden sich bald auf die physikalisch basierten Waffensysteme dieser Dimensionsbewohner eingestellt haben“, antwortete Uriel schnell auf Tar´wiks neuen Befehl und konnte lediglich zusehen, wie ein Greifen-Wesen sich nur ein Stück von dem nächsten Schiff entfernt einen Mo´ok Bio-Mech packte und in der Mitte zerriss. Allerdings stieß nur wenig später ein Volcano-Mech von oben herrab und zertrümmerte den Kopf des Wesen mit seinen gewaltigen Armen und das in einem ebenso blutigen Vorgang wie es der Vorherige gewesen war.
„Aber es wird Gor´shak etwas mehr Zeit verschaffen um den Gegen-Angriff vorzubereiten.“, antwortete Tar´wik wiederrum auf Uriels Aussage und sah zu wie die Wisps sich langsam aufbauten und immer weniger Geschützfeuer der Himmelsschiffe hindurch kam. Und genau in dem Moment indem die Himmels-Drachen sich auf einen weiteren Angriff vorbereiteten, hatten sich die Wisps vollständig platziert, so dass die ersten Elementar-Projektile der Himmels-Drachen lediglich in die gewaltige Mauer aus Eldar-Drohnen trafen. Gewaltige Explosionen ereignen sich hinter der Mauer und drohten sie sichtbar zu jeder Sekunde in Stücke zu sprengen. Tar´wik konnte lediglich hoffen, dass Gor´shak nicht mehr allzu viel Zeit benötigen würde.
Gewaltige Explosionen rissen einen Volcano-Dreadnought in Stücke an dem Gor´shaks Kreuzer gerade vorbei steuerte, als fünf gewaltige Licht-Projektile in ihn einschlugen. Nur wenig später riss ein dünner blauer Energie-Strahl einen nicht zu unterschätzenden Spalt in eine Eldar-Fregatte. die sich dem Zug angeschlossen hatte. Mittlerweile konnte Gor´shak die versammelte Flotte aber bereits erkennen, da störten ihn auch die gewaltigen Kristall-Projektile, die sein Schiff knapp verfehlten nicht. Stattdessen schlugen diese in ein Uagui-Trägerschiff und schlossen es in Kristall ein und das innerhalb von nicht mehr als zwei Sekunden.
„Nur noch eine Minute bis wir den Treffpunkt erreichen“, kommentierte einer der Brückenoffiziere sehr zu Gor´shaks Wohlgefallen, der sich jedoch nicht sehr lange halten sollte. Denn plötzlich schob sich ein gewaltiger Himmels-Titan von unten in die Flugbahn und feuerte mit allen seinen seitlichen Geschützen in die Masse aller Schiffe. Gor´shaks Kreuzer wurde dabei von mehreren Feuerbällen und violetten Energie-Strahlen verfehlt, während ein Schlachtschiff hinten-rechts weniger Glück hatte und im Geschützfeuer zerrissen würde. Aber dann war da immer noch das Problem der drohenden Kollision, das nur durch nach oben reißen der Steuerung gelöst werden konnte. Und wenngleich er sehr knapp an der Oberfläche des gigantischen Schiffs entlang raste, so war es dem Piloten dennoch möglich eine Kollision zu vermeiden. Ein größerer Kreuzer hatte dieses Glück nicht und krachte direkt in das gewaltige Schiff, ebenso viele weitere Eldar-Schiffe.
„Gebt einen neuen Treffpunkt durch. Stalkers abfeuern. Wir brauchen einen Weg an diesem Schiff vorbei“, befahl der Formwandler in Reaktion darauf, während weitere Energie-Strahlen und Kristall-Projektile an dem Schiff in Massen vorbei fegten. Und in genau dem Moment indem die Türme des Titanen in Sichtweite kamen, feuerte der kleine Kreuzer seine Stalkers ab, die sich selbstständig einen der Waffentürme als Ziel suchten. Plötzlich fegte ein gewaltiger blauer Energie-Strahl, scheinbar von einem Eldar-Titanen, über das Heck des Schiffes und trennte es einfach ab. Anschließend sollten unzählige Graviton-Projektile den Rest erledigen, so dass sich eine gigantische Explosion im Heck des kleinen Kreuzers ereignen sollte, der dieser nur sehr knapp entkommen konnte.
Es war völlig klar, dass diese beiden Kämpfer sich hassen mussten, denn sie schrien beide äußerst wütend und lautstark auf, während sie mit aller ihnen möglichen Kraft, die Elementar-Formen ihrer Mechs Schläge und Tritte austauschen ließen und das mit einer Geschwinigkeit von mittlerweile zehn Schlägen pro Sekunde. Er als Cain sich lieber zum Einsatz einer Klinge entschied, endete dieser Gleichstand, denn der Schlag des Dämons zwang den Erzengel tatsächlich zu einem rückwärtigen Ausweichmanöver. Allerdings nutzte der das Manöver auch um Energie aller vier Elemente zwischen seinen Händen zu sammeln und sie als Ball auf Cain zu entsenden, der ihr lediglich so schnell er konnte versuchte nach oben zu entkommen. Dabei erreichte er eine so hohe Geschwidigkeit, dass er nur noch als roter Strahl wahrnehmbar war und sah gerade noch mit an wie eine Explosion das gesamte Asteroidenfeld vernichtete indem diese die Felsbrocken langsam auflöste. Nun zog jedoch Metatron wieder die Aufmerksamkeit des Dämons auf sich, der sich ebenfalls so schnell bewegte, dass er nur noch als blauer Strahl wahrzunehmen war. Mehrfach trafen diese beiden Strahlen zusammen, während sie sich aus dem System heraus bewegten. Nun gingen die beiden Elementar-Formen wieder auseinander und gaben kurz ein Sperr-Feuer aus allen ihren Elementen aufeinander ab, verfehlten sich dabei aber um Längen.
„ICH WERDE MIR DEN MOMENT MEINER RACHE NICHT NEHMEN LASSEN!“, schrie der Erzengel nun aus, bevor er sich erneut auf den Dämon stürzte und dabei die Lichtgeschwindigkeit für einen kurzen Moment sogar noch weit hinter sich ließ, so dass Cain sich von einem Moment zum anderen nicht mehr im leeren Raum, sondern mitten in einem anderen Sonnensystem wieder finden sollte. Wütend schlug er mehrfach gegen den vogelförmigen Kopf von Metatrons Elementar-Form die sich immer noch an die seine klammerte und versuchte ihn dann mit einem Ruck auszureißen, aber Metatron stieß den Dämon lieber schnell von sich weg und ließ wütend seine Form auf ganze 500m anwachsen. „Ich bin die Waffe, welche alle Dämonen auslöschen wird!“, rief er dann noch aus und schlug mit seiner gewaltigen Faust nach Cain, aber der sich schnell weiter nach hinten bewegte und seine Elementar-Form auf die selbe Größe erweiterte. Schnell schlugen beide Gegner zeitgleich mit ihrer rechten Faust zu und trafen folglich zusammen, wobei der eine Faustschlag den anderen aufhob. Nun zog Cain seinen Arm zurück und führte einen Fußtritt auf den Erzengel aus, der diesen tatsächlich ein Stück zurück schleudern sollte.
Tatsächlich musste Ma´ik feststellen, dass er nicht die geringste Ahnung hatte wie er gegen diesen Feind vorgehen sollte. Einen weiteren Trick besaß auch er nicht mehr und somit blieb ihm nichts weiter übrig, als so schnell er konnte nach hinten zu weichen, als Abbaddon mit seiner gewaltigen Faust zuschlug. Anschließend aktivierte der Eldar schnell zwei Energie-Klingen und versuchte den Arm abzutrennen, stellte aber fest, dass er lediglich durch die elementare Energie hindurch schlagen konnte. Somit blieb ihm erneut nur das Ausweichmanöver, als Abbaddon ihn mit unzähligen zielverfolgenden Elemetal-Strahlen unter Feuer nahm. Mit aller Schubkraft wich Ma ík zunächst nach hinten, dann bogenförmig zur Seite und folgte anschließend dem ebenfalls zurück weichenden Abbaddon, während die Stahlen an dem Eldar vorbei fegten. Anschließend stieß Ma´ik kurz zur Seite und raste an dem Arm seines weitaus größeren Gegners vorbei als dieser einen weiteren Faustschlag ausführte. Danach wich er mit einer schnellen Bewegung nach oben als Abbaddon sich mit der Handkante über die gigantische Schulter wischte und anschließend versuchte den vergleichsweise winzigen Avatar-Mech seines Feindes zu packen. Der wich jedoch weiterhin sehr geschickt durch verschiedene Harken aus, so dass Abbaddon zunächst zwei Mal daneben griff, bevor er endlich den Avatar in seiner gigantischen Faust hielt und ihn dann in die tiefen des Alls schleuderte, wo er mit dem Rücken plötzlich gegen einen Asteroiden krachte.
„Jetzt geht es also zu Ende. Aber sei versichert, dass alle deine Rassengenossen dir bald folgen werden, wenn wir erst die Deus Machina und die Reiter der Apokalypse besitzen“, lachte Abbaddon nun, während seine Elementar-Form langsam von unten in Ma´iks Sichtfeld schwebte und einen letzten Schlag versuchte auszuführen.
„Aber nicht mehr in dieser Schlacht, Erzengel“, antwortete Ma´ik ruhig darauf, während er sich plötzlich aufrichtete und vor stieß, so dass Abbaddons gewaltige Faust lediglich den Asteroiden und nicht den Avatar zertrümmerte. Anschließend umschloss Ma´ik seine Maschine völlig mit Energie und das kurz bevor sie mit der Elementar-Form seines Feindes kollidieren konnte. MIt einer gewaltigen Energieentladung tauchte der Mech in die Elementar-Energie seines Feindes ein und verließ sie auf der anderen Seite wieder, wobei der Avatar sich noch etwas weiteres gepackt hatte, dass wirkte wie Abbaddons Mech.
„Das ist doch unmöglich… Der Dimensionsbewohner hat tatsächlich erkannt, wie er uns aus der Elementar-Form schleudern kann“, stellte der Erzengel verwirrt fest, während die Reste seiner Elementar-Form hinter den beiden Mechs zusammen brachen.
„Das und noch viel mehr“, antwortete Ma´ik nun darauf, bevor er den Mech seines Feindes mit einem kräftigen Ruck von sich weg stieß und innerhalb kürzester Zeit eine gewaltige Energie-Kugel auf ihn schleuderte. Eine Explosion, direkt gefolgt von füng zweidimensionalen Schockwellen deuteten auf das Ende des Erzengels hin und tatsächlich sollte sich heraus stellen, dass Ma´ik gesiegt hatte, als das Feuerwerk sein Ende fand.
Immer wieder schlugen Projektile und Strahlen aller möglicher Form, Größe und Art in die Mauer aus Wisps ein die immer noch den gewaltigen Einschlägen und Explosionen stand hielt. Ganze zwei Minuten hatte die Mauer bereits stand gehalten, was mehr war als der General erwartet hatte. Allerdings hatte er bereits mit Gor´shaks Gegenschlag gerechnet, weshalb er nun ein wenig improvisieren musste. Plötzlich brachen die ersten Sechsecke zusammen und ließen ausreichenden Platz für andere Waffen-Systeme die nun ungehindert in die Schiffe dahinter einschlagen konnten. Immer mehr dieser Löcher bildeten sich in der Mauer, während sich die Armee der Community endlich wieder auf ihre Situation besann und zurück feuerte. Darunter auch Tar´wiks Dreadnought der die gewaltigen Hadron-Projektile seiner Seiten-Waffen durch vier der Spalten abfeuerte und ein silbernes Kugel-Schiff vernichtete, während der Weise ein wenig blitzartige Energie-Strahl eines Himmels-Drachens ein Kristallwesen-Schiff neben dem seinen zersplitterte.
„Haltet durch so lange ihr könnt! Wir müssen die vordere Linie halten“, warf der General über den allgemeinen Kom-Kanal ein, während gerade einer von vielen gelb-Weisen Strahlen eines goldenen Kugelschiffes über einen Toth-Kreuzer hinweg fegte und nur noch eine Explosion von dem Schiff übrig ließ. Zeitgleich schob sich auf der anderen Seite ein Toth-Schlachtschiff in eine gute Feuerposition und jagte einige Raketen durch eine Lücke in der Wisp-Mauer, die eine Himmelsfregatte auf der anderen Seite in Stücke sprengen sollten. „Feuert das MX44 auf diese Koordinaten“, befahl Tar´wik dann seiner Dreadnought-Besatzung und sah zu wie der gewaltige Energie-Strahl durch die feindlichen Reihen fegte und einige Explosionen dort hinterließ. Jedoch weitaus weniger als ein Strahl der Himmels-Drachen, von denen gleich mehrere als Reaktion folgen sollten. Und während weitere Explosionen gewaltige Löcher in die Formation der Community-Armee rissen, fegte plötzlich ein orangener, dünner Energie-Strahl von einem der Himmels-Schiffe über den Dreadnought hinweg und riss tatsächlich einen nicht zu unterschätzenden Graben in dessen Hülle, während er die Brücke nur um weniger Meter verfehlte. Feuer verdeckte die Sicht auf die Seite, während der Schock des Treffers die Eldar und Uriel nur recht wenig beeindruckte. „Neues Primärziel für alle Titanen. Tötet diese Drachen, egal mit welcher Waffe. Und wieso startet Gor´shak den Gegenangriff nicht?“, fragte Tar´wik in Reaktion auf diesen Treffer, während er zusah wie die Ionen-Kanonen und Plasma-Türme die kleine Fregatte, welche Schaden an seinem Schiff angerichtet hatte, recht schnell in Stücke sprengten. Kaum hatte der General seinen Satz beendet fegte auch schon der gewaltige weiß-gelbe Partikel-Strahl der nur von Gor´shaks Kreuzer stammen konnte, von oben durch die Himmelsarmee und hinterließ einige Explosionen darin, während die übrigen Eldar-Schiffe die Überlebenden mit ihren Hauptwaffen von oben angriffen.
„Sorry, hab mich etwas verspätet“, kommentierte Gor´shak die Situation mit Ruhe und auch ein wenig Sarkasmus durch die Kommunikations-Anlage, während die Eldar-Flotte sich auf die Himmels-Schiffe wie Raubvögel auf Beute stürzten.
Gewaltige Tachyon-Projektile zerstörten die Hülle eines Himmels-Dreadnoughts, während der Kreuzer von Gor´shak daran vorbei stieß und rechts davon ein Himmels-Kreuzer von einem grünen Neutronen-Strahl zersägt wurde. Plötzlich stieß eine Himmels-Fregatte von der Seite in die Flugbahn der Eldar-Schiffe und zwangen den Kreuzer von Gor´shak sich schnell einen anderen Weg zu suchen, während ein anderer Eldar-Kreuzer mit dem kleinen Schiff kollidierte. Eine nicht zu unterschätzende Explosion zeriss das Eldar-Schiff nachdem es die kleine Fregatte in zwei Hälften gestoßen hatte und der kleine Kreuzer von Gor´shak gerade zwischen zwei Himmels-Dreadnoughts hindurch stieß.
„Für den Moment ist das Zentrum der Armee unser Ziel. Graviton-Kanonen abfeuern. Versucht das Führungsschiff zu finden“, gab Gor´shak an die Besatzung des verglichen recht kleinen Schiffes durch, während ein gewaltiges Energie-Projektil in einen weiter entfernten Himmels-Titan einschlug und ihn zur Explosion brachte. Keine Sekunde darauf feuerte der kleine Kreuzer mehrere Graviton-Projektile nach beiden Seiten ab, während es zwischen den Dreadnoughts durch flog. Gewaltige Explosionen rissen ganze Stücke aus den beiden Seiten und schwächten die Schiffe genug, dass zwei gewaltige blaue Energie-Strahlen von zwei anderen Eldar-Schiffen genügten um ihr Ende zu besiegeln.
„Sir, wir können ihr Führungsschiff nicht aus machen. Jedes dieser Schiffe ist einzigartig, jedes davon könnte das Führungschiff sein“, antwortete einer der Brückenoffiziere, während sich plötzlich ein weiterer Himmels-Dreadnought mit seiner Seite in die Bahn des Kreuzers schob und ihn direkt mit mehreren blauen dünnen Energie-Strahlen angriff. Während das kleine Schiff verfehlt wurde und danach einer Kollision durch eine Kurskorrektur nach unten entkam, zersägten zwei der Strahlen einen Dreadnought und drei weitere jeweils ein kleineres Eldar-Schiff, bevor endlich ein nicht zu unterschätzendes Ionen-Projektil dem Himmelsschiff ein Ende bereitete.
„Wir erreichen bald die nächste feindliche Linie“, gab einer der anderen Brücken-Offiziere noch durch, bevor tatsächlich ein Feuerball in die Seite des Schiffes schlug und es nicht nur aus der Bahn warf, sondern auch einen nicht zu unterschätzenden Krater darin hinterließ.
„Sir, wir werden von mehreren Mech- und Transform-Staffeln als Ziel gewählt!“, warf ein dritter Brücken-Offizier ein, während der Kreuzer nun einen von oben herab stürzenden, brennenden Himmels-Schiff auswich und daran entlang flog, bevor es in eines der Eldar krachte. Und dann waren da immer noch die Transform-Staffeln die noch viel schnell näher kommen sollten und sicherlich bald in Angriffsreichweite waren.
„Stalkers vorbereiten und anvisieren! Tachyon-Geschütze bereit machen!“, rief Gor´shak noch aus, bevor ein weiterer Licht-Ball in die Seite des Schiffes schlug und den Antrieb sogar nur um wenige Meter verfehlte.
„SCHEIßE! DIE MACHEN UNS FERTIG!!!“, schrie Benni nun panisch aus, nachdem er versucht hatte nicht darüber nachzudenken und erschreckender Weise musste Gor´shak diese Feststellung sogar teilen. Irgendetwas Positives musste auf dieser Seite der Schlacht einmal geschehen sonst hätten sie keinerlei Chance.
Es handelte sich um ein recht kleines Sonnensystem in dem sich Cain und Metatron wieder fanden. Kein Wunder, wahrscheinlich hatte die gigantische rote Sonne den größten Teil der Planeten bereits in sich aufgenommen. Lediglich ein riesiger, wenn auch sehr kahler Felsbrocken fand sich in der Nähe der Sonne wieder, weiter davon entfernt ein Gasriese mit fünf Monden und ein recht kleiner Planet, der schon wieder so weit entfernt war, dass er mit einer Eisschicht überzogen war. Cain und Metatron befanden sich in der Nähe des mittleren Mondes und wenn der Dämon sich richtig errinnerte, dann waren sie aus der Richtung gekommen, die er momentan als oben definieren würde. Das alles sollte ihn aber nicht mehr weiter interessieren, denn nun jagte Metatron einen weiteren Elemetal-Ball auf ihn. Und obwohl Cain dem Angriff entkam, so hinterließ er dennoch eine gigantische Explosion auf dem Mond und riss einen nicht zu unterschätzenden Krater hinein. Schockiert musste der Dämon feststellen, dass Metatron solche Bälle innerhalb von weniger als einer Sekunde abfeuern konnte, so dass er seinen Kurs nach rechts weiter verfolgte und von weiteren dieser Angriffe verfehlt wurde, ebenso von einem Elementar-Strahl, den Metatron ihm nachschwenkte. Wütend schreiend stürmte der Dämon anschließend vor, ebenso Metatron, während der Mond, für den entfernten Beobachter, auseinander driftete denn der letzte Strahl des Erzengels hatte ihn in der Mitte zerteilt. Erneut wirkte es wie das mehrmalige Zusammentreffen von zwei Strahlen im All, als die Elementar-Formen zusammen trafen und das gleich viermal in einer Sekunde. Erst nach fünf Sekunden und einem letzten Zusammentreffen gingen die beiden dazu über Schläge und Tritte beinahe in Lichtgeschwindigkeit auszutauschen. Und auch hier beendete erst ein weiterer Elementar-Strahl des Erzengels die Situation und zwang Cain zu einem schnellen seitlichen Ausweichmanöver, während Metatron sich schnell zurück zog und zwischen den beiden Hälften des Mondes hindurch begab, den er nur kurz zuvor selbst zerstört hatte. Wütend jagte Cain einen eigenen Elementar-Ball hinter dem Erzengel her, der einfach das Gestein des Mondes manipulierte und beide Hälften eine Steinmauer vor sich bilden ließ, die genügte um den Elementar-Ball des Dämons abzufangen. Metatron antwortete erneut mit einem wütenden Schrei als er seine Elementar-Form blitzartig auf 1000KM Höhe anwachsen ließ und sich scheinbar nun auch in der Lage sah die Mondhälften wie zwei besonders gewaltige Schlagwaffen einzusetzen.
Einer der kristallbasierten Himmelsdrachen feuerte gerade seinen mächtigen Strahl ab, als plötzlich ein verglichen dünner Graviton-Strahl in ihn schlug und mit seiner gewaltigen kurzzeitigen Schwerkraft zunächst für eine Implosion und dann eine Explosion des Wesens sorgte. Blut bespritzte jedes Himmels-Schiff in der Nähe, einige kleine Fahrzeuge wurden sogar von Knochentrümmern des Riesen getroffen und durchschlagen. Ein Greifen-Wesen wurde sogar an die Wand einer Fregatte geheftet und verblutete dort jämmerlich. Anschließend schlug ein Hadronen-Strahl in ein goldenes Kugelschiff in der Nähe von Ra´s Kommando-Schiff und riss es in Stücke. Mittlerweile waren die Eldar-Titanen am oberen Ende der Schlacht ebenfalls in einer guten Feuerposition für ihre gigantischen blauen Haupt-Geschütze, die einige von ihnen seitlich montiert hatten. Mehrere gewaltige Energie-Strahlen fegten so über die überraschten Himmels-Truppen hinweg und hinterließen gewaltige Schneisen in ihren Reihen.
„Die Flotte meldet unerwartet hohe Verluste“, gab einer der Engel durch. „Meister Ra, wir müssen etwas gegen diese Angreifer unternehmen“, fügte ein anderer schnell an und zog sich schnell panisch zurück, denn er wusste, dass er gerade eine Grenze überschritten hatte. Ra schien sich daran aber nicht zu stören, denn er hatte ein ganz anderes Problem. Und das war die Tatsache, dass er seine Feinde scheinbar unterschätzt hatte, besonders diesen Angriff von oben. Das machte ihn wütend und wenn er wütend war, bedeutete es meist das Ende für seine Feinde und genau das würde er nun geschehen lassen.
„Startet einen Gegenschlag. Leitet die nächste Phase des Angriffs ein“, befahl der Untergott weiterhin scheinbar allem überlegen, bevor tatsächlich ein kleinerer Eldar-Kreuzer von oben auf das Schiff herab stürzte und es mit seinen Tachyon-Projektilen aus seiner Front unter Feuer nahm, aber das kleine Führungs-Schiff von Ra verfehlte. In genau diesem Moment schob sich ein Dreadnought des Himmels in den Weg und nahm das kleine Schiff der Eldar mit seinen Geschütz-Türmen, die mit Feuer- und Licht-Bällen feuerten, unter Beschuss. Langsam zerrissen die Waffen des weitaus größeren Schiffes das Kleinere, denn es hatte gerade tatsächlich gewagt das Kommando-Schiff des Untergottes anzugreifen. Es musste auch wirklich ganz sicher restlos vernichtet sein. Genauso plötzlich sollte ein gewaltiger roter Partikel-Strahl von einem der größeren Toth-Schiffe über die Himmelsflotte fegen und dabei das Kommando-Schiff nur sehr knapp verfehlen. „Und schafft uns endlich aus der direkten Kampfzone“, fügte der Untergott nun etwas bestimmter an und tatsächlich sollte das Schiff sich sehr bald zurück ziehen und das mit nicht gerade geringer Geschwindigkeit.
Schnell stießen die Transform-Einheiten des Himmels durch die Zwischenräume, die ihre Schiffe übrig ließen. Es waren zwei Fünfer-Staffeln leichte, sowie eine mittlere Fünfer-Staffel, was insgesamt 15 Transform-Einheiten ergeben sollte. Schnell fegten sie an einem herrab stürzenden anderen Eldar-Schiff vorbei und schienen sich bereits auf ihren Angriff vor zubereiten, als sie plötzlich von mehreren blauen Energie-Strahlen durchstoßen wurden und das auf eine extrem präzise Art. Spätestens als Ma´iks Avatar von unten zu dem kleinen Kreuzer aufstieß war es klar weshalb. Der Mech verwendete immer noch die Rüstung zur Energie-Kontrolle und durchtrennte schnell ein Greifen-Wesen mit einer Energie-Klinge, dass hinter einem Fregattenwrack aus dem Hinterhalt angegriffen hatte.
„Was hast du so lange getrieben?“, fragte Gor´shak mit einem gewissen Sarkasmus, während Ma´ik mit einer Energie-Sichel ein korvettengroßes Himmels-Schiff zerteilte und dann mit einer Energie-Klinge den Schlag eines Himmels-Mechs abfing.
„Ich habe einen Erzengel beseitigt“, antwortete der General mit großer Gefühlskälte, während er schnell den Feindmech mit einer weiteren Klinge zersägte und sich dann dem Kurs des Kreuzers anschloss, der an einer weiteren Fregatte vorbei zog und mit seinen Stalkers gewaltige Löcher in einen Himmels-Kreuzer schoss, bevor er einfach abdrehte und weiter seinem ursprünglichen Kurs folgte, der ihn mitten zu einem Drachen führen sollte.
„Wir haben das Führungsschiff lokalisiert. Es versucht die Schlacht zu verlassen“, warf nun einer der Brückenoffiziere ein, während das Schiff an dem Drachen vorbei raste und nun von einem Schlachtschiff der Himmelsarmee verfolgt werden sollte. Gewaltige Feuerbälle, sowie nicht zu unterschätzende gelbe, dünne Energie-Strahlen fegten an dem Kreuzer vorbei, verfehlten ihn aber sehr knapp, als plötzlich ein anderes Himmelsschiff aufstieg und mit dem Verfolger des Kreuzers kollidieren sollte. Eine gewaltige Explosion zerriss beide Schiffe.
„Setzt einen neuen Kurs und greift es direkt an“, befahl Gor´shak nun und sollte nicht sehr lange auf die Ausführung des ersten Befehls warten müssen.
Schockiert wich Cain zurück als Metatron zuschlug und schaffte es den gigantischen Mondhälften zu entkommen. Zeitgleich jagte er zwei Elementar-Bälle nach vorne, die sich im Flug zu einem Netz erweiterten und das was von dem Mond übrig war einfach in kleine Stücke zersägten. Der Erzengel reagierte darauf jedoch äußerst wütend und schlug mit seiner weitaus größeren Faust zu. Aber nun erhöhte auch Cain die Größe seiner Elementar-Form und fing schnell den Faustschlag ab, bevor er den Erzengel packte und mit vollem Schub in Richtung eines weiteren Mondes schob. Plötzlich packte Metatron jedoch den Arm von Cain und drehte die beiden mit einem kräftigen Ruck um, so dass es nun Cain war, der mit dem Rücken vorran in den Mond krachte. Metatron bremste sich außerdem rechtzeitig ab und verblieb im Mondorbit, wo er eine weitere gigantische Elementar-Kugel erschuf, die es problemlos auf das dreifache seiner eigenen momentanen Größe brachte und warf sie dorthin wo er den Aufschlagsort von Cain vermutete. Der hatte sich aber nun wieder aufgerichtet und wich schnell zur Seite, so dass er sowohl der Elementar-Kugel seines Feindes, als auch der gewaltigen Explosion entkam, die den Mond eindrucksvoll und farbenfroh in gigantische Trümmerstücke zerriss, die in beinahe alle Richtungen geschleudert wurden. Und obwohl sowohl Cain, als auch Metatron sich mit der Geschwindigkeit eines Strahls fortbewegten, wichen sie jedem einzelnen Trümmer aus, bevor sie zusammen trafen und dann sogar an Felstrümmern abprallten, bevor sie das ganze wiederholten. Jeder Treffer hinterließ dabei eine gewaltige Entladung, die sich entweder als Blitz oder Schockwelle zeigte und immer mindestens einen der Trümmer zerbröselte. Plötzlich stießen beide Kämpfer nach oben und umkreisten sich spiralförmig, während sie weiterhin mehrfach zusammen trafen und Schockwellen entfachten. Erst als Metatron sich daraus löste und zurück wich, endete der gewaltige Nahkampf und wurde durch einen Austausch unterschiedlichster Elementar-Angriffe ersetzt, die größten Teils mit gewaltigen Explosionen aufeinander trafen, oder ihr Ziel verfehlten. Dabei zogen sowohl Cain, als auch Metatron sich hinter jeweils einen weiteren Mond zurück wobei Metatron den größeren wählte. Gewaltige Explosionen von fehlgeleiteten Elementar-Angriffen bedeckten beide Himmelskörper-Oberflächen wärend sich die Kämpfer dahinter Deckung nahmen und einen kurzen Moment dahinter verharrten. Gerade dieser letzte Akt hatte Cain eine ganze Menge Kraft gekostet und er war sich nicht sicher ob er seine Elementar-Form noch lange aufrecht erhalten konnte.
„Du willst wohl einfach nicht verrecken, hab langsam ich das Gefühl“, kommentierte Metatron, der nicht gerade wirkte, als würde es ihm ähnlich ergehen. „ABER DAS WIRST DU!“, schrie er dann plötzlich sehr zu Cains Schock und packte sich mit diesen Worten den Mond, der ihm zuvor noch als Deckung gedient hatte um ihn dann nach Cain zu werfen. Und das obwohl dieser Mond noch mindestens Tausend mal größer als die Elementar-Form des Erzengels war. Erschrocken wich Cain nach oben, während die beiden Monde kollidierten, was bei ihrer gewaltigen Masse und Größe langsamer wirkte als es in Wahrheit verlief. Dabei zerquetschte die Kollision die beiden runden Felskugeln zunächst, bevor sie langsam von vorne bis hinten aufrissen und in einem letzten Schritt zerbröselten und sich in kleinen und großen Brocken im All verteilten. Dabei drohten sie jedoch zu aller erst die beiden Kämpfer zu treffen, die sich jeweils einen der Mond-Trümmer griffen und als Wurfgeschoss gegen den anderen verwendeten, bevor sie erneut mit vollem Schub aufeinander zustürmten und Klingenwaffen bildeten. In genau dem Moment indem die beiden Trümmerstücke zusammen trafen, sollten auch die Klingen des Dämons und des Engels zusammen treffen und eine gewaltige Schockwelle bilden, die sich bis auf 50.000KM ausdehnte und jeden Mondtrümmer in ihrem Weg zu Staub zermahl.
Es sollte ein unschönes Erwachen für Abbaddon werden, denn er fand sich auf einer vulkanischen Welt, scheinbar der Mond eines Gasriesen, wieder. Er lebte noch, wenngleich große Teile seines Körpers bei dem Absturz zertrümmert worden waren. Wütend schlug er mit der einzigen noch heilen Gliedmaße, seinem linken Arm, zu und erreichte tatsächlich, dass er die Cockpitabdeckung damit abtrennen und seinen Mech, oder das was die letzte Explosion davon übrig gelassen hatte, zu verlassen. Selbst das konnte der erschöpfte, fast vernichtete Erzengel nur langsam kriechend und so stürzte er ungewollt von der glatten metallischen Oberfläche seiner Maschine und hinterließ dabei eine nicht gerade geringe Blutspur. Dieser Ort war äußerst trostlos, aber er musste ja bestimmt auch nicht für immer hier bleiben. Dieser verdammte Dimensionsbewohner, dachte Abbaddon sich lediglich, während er sich wieder über die Oberfläche dieses äußerst leeren unlebenswerten Ortes schleppte.
„Ein wirklich unschönes Gefühl, wenn man von nem Dimensionsbewohner in den Arsch getreten kriegt. Hab ich recht oder was?“, kommentierte plötzlich eine äußerst freche, hohe Stimme die scheinbar ihre Quelle hinter dem Erzengel hatte. Schockiert musste er feststellen, dass sich um einen Dämon handelte. Und zwar um einen Skeletartigen, massiven, mit Flügeln und Krallen. In einer rechten Hand hielt er eine gewaltige Sensenwaffe. Abbaddon war ihm noch nie zuvor begegnet aber die Stärke der Energie, die er aus strahlte, ließ auf einen weiteren Erzdämon schließen.
„Was weißt du schon davon, Dämon? Was willst du von mir? Willst du die Chance nutzen um mich loszuwerden?“, fragte der Engel ein wenig frustriert.
„Dich loswerden? Ja, das könnte ich jetzt ganz einfach nicht? Dich einfach schlachten wie ein Täubchen und glaub mir. Ich würde nichts davon lieber tun. Allerdings tritt der Meister mir dann echt hart in meinen knochigen Hintern. Nein, ich bin tatsächlich hier weil ich dir ein Angebot machen möchte“, antwortete der Dämon nachdem er einige Male über seinen eigenen Humor gelacht hatte.
„Ein Angebot? Glaubt dein Herr etwa wirklich ich würde mit einem Dämon verhandeln?“
„Du sollst nicht Verhandeln, du sollst lediglich wählen. Du hast zwei Möglichkeiten. Du kehrst zurück zu deiner lächerlichen Täubchen-Armee und versuchst deine Niederlage von deinem ach so tollen Herrn vergeben zu bekommen oder du kommst mit mir und wirst mit ein wenig Hilfe von Meister Lucifer eines der mächtigsten Wesen aller Universen.“
„Du verlangst wirklich, dass ich den Herren verrate? Wie kommst du auf eine solch abwägige Idee?“, fragte Abbaddon nun erschreckend zwielichtig.
„Du weißt doch selbst wie´s um die Himmelsarmee steht. Ihr verfügt über lediglich noch fünf Deus Machinas und damit fünf Dimensionen, was wirklich im Vergleich schon ein wenig lächerlich ist. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis wir euch die auch noch abnehmen und dann wär´s doch sicher sinnvoll auf der richtigen Seite zu stehn. Du verstehst?“, antwortete der Dämon immer noch äußerst frech. „Ich würde an deiner Stelle nicht einmal halb so lange zögern wie du es tust. Was willst du, Erzengel Abbaddon? Willst du im Himmel ewiger Sklave sein oder ein Herrscher in der Hölle sein? Ich bin mir sicher, dass mein Meister äußerst großzügig sein wird. Möglicher Weise lässt er dich sogar als Erzteufel einsteigen und da wäre ich für meinen Teil sogar fast schon ein wenig neidisch. Aber nur fast.“ erklärte sich der Dämon und begann noch einmal kurz über seinen eigenen Humor zu lachen. „Die Wahl liegt ganz bei dir“, fügte er dann noch schnell an und Abbaddon begann sichtbar darüber nachzudenken. Wie sollte er sich entscheiden? Niemals hätte er damit gerechnet dass der Herr der Hölle ihm direkt ein Angebot unterbreiten würde und dann auch noch ein solches. Wie sollte er sich entscheiden? Verrat oder Treue?
Mit einer eigenartigen Erleichterung stellte Tar´wik fest, dass der Gegenangriff von Gor´shak wirklich einen Nutzen haben sollte. Tatsächlich konzentrierten die Himmelstruppen ihr Feuer mehr auf diese von oben kommenden Schiffe als auf die übrige Community-Fotte. Dennoch feuerten immer wieder Schiffe ihre Haupt-Waffen in die Reihen der Flotte hinein.
„In Ordnung. Dann werden wir jetzt ebenfalls vorrücken“, befahl der General daraufhin, während eine Gruppe aus Greifen-Wesen einen Kristall-Dreadnought mit Feuerstrahlen und Energie-Projektilen angriffen und tatsächlich zersplittern sollten.
„Nein. Es ist noch nicht soweit. Sie...“, brachte Uriel noch herraus, bevor tatsächlich die Himmels-Schiffe in den hinteren Reihen damit begannen sich zusammen zu schließen. Zeitgleich begannen auch die silberen Kugel-Schiffe mit einer äußerst komplexen Transformation zu einer metallischen Drachen-Form, ebenso die goldenen deren Form eher einem Hybriden aus Vogel und Drache glich und der Maschine stark ähnlich war, die Metatron in seiner ersten Begegnung mit Cain eingesetzt hatte. Mittlerweile hatten auch die Schiffszusammen-Schlüsse mit Transform-Prozessen begonnen und nahmen gewaltige Mechformen an, sehr zu Tar´wiks Überraschung. Niemals hätte er mit einer solchen Technologie gerechnet.
„Jetzt fehlen nur noch die Phönixe“, kommentierte Uriel kurz bevor der Flammen-Strahl eines blauen Feuervogels über den Dreadnought hinweg fegte, aber mehrere andere Community-Schiffe langsam zu einem Klumpen verschmolz. Anschließend kollidierte ein weiterer kleiner roter Phönix mit einem Toth-Mech und vernichtete ihn völlig. Ein Kashiri-Mech versuchte mit einer roten Energie-Gattling noch Gegenfeuer zu geben, bevor der rote Phönix mit ihrem kollidierte und ihn einfach vernichtete, denn die Projektile schlugen einfach durch die Flammen hindurch. Direkt darauf feuerten unzählige verschiedene Strahlen von den gewaltigen Mechs in die Reihen der Community und hinterließen gewaltige Explosionen darin. Ebenso der gelb-orangene gigantische Energie-Strahl den eine goldene Drachen-Maschine aus ihrem Maul feuerte. Es schien nicht als hätte die Armee der Community auch nur die geringste Chance gegen diese mächtige, legendäre Macht. Die Terraner hatten diese Mächte also nicht zu unrecht gefürchtet, dachte Tar´wik sich noch, bevor er wieder analytisch nach Lösungen zu suchen begann.
Nachdem auch 20 Klingenschläge pro Sekunde keine Entscheidung über die Kräfteverhältnisse der beiden bringen sollte, stießen beide Krieger wieder nach oben, wobei sie plötzlich ein gewaltiger Felsbrocken zwang sich zu trennen und ihm auf verschiedenen Seiten auszuweichen. Plötzlich feuerte Cain mehere Elementar-Bälle auf seinen Feind ab, verfehlte diesen aber um einige Längen, während Metatron erneut mit seiner Klinge zuschlug. Dieses mal packte Cain jedoch dessen Arm und schlug mit seiner gewaltigen Faust mitten durch den Bauch der Elementar-Form, während er hoffte, dass sich dort tatsächlich der richtige Sephir befand. Allerdings schlug die Faust einfach durch die elementare Energie ohne auf etwas anderes zu treffen. Cain hatte sich also geirrt und auch Metatron stellte lachend fest, dass der Erzdämon einem allgemeinen Irrtum verfallen war.
„Hattest du wirklich glaubt, dass ich so dumm wäre mein Medium genau dort zu platzieren wo jeder es sofort findet?“, kommentierte er dann. „Mal sehn wo deins ist“, fügte er dann noch sarkastisch an und schlug mit der Faust seines anderen Arms zu, wobei er den Bauch von Cains Elementar-Form treffen würde und den Erzdämon zu einem Ausweichmanöver zwang. „Aha, deine Reaktion sagt mir, dass ich richtig liege“, stellte Metatron anschließend fest. „JETZT WIRST DU STERBEN!!!“, schrie er dann aus.
„NEIN DU WIRST STERBEN!“, schrie Cain zurück, als er plötzlich seine Richtung änderte und wieder auf Metatron zuraste. Dabei beschleunige er schnell, so dass er Metatron tatsächlich überraschte und mit seiner gewaltigen Wucht nach hinten schob. Durch mehrere Mondtrümmer krachten die beiden, die sich auf den Planeten mit der nächsten Sonnenumlaufbahn zubewegten und dabei nur noch als gelber Strahl wahrzunehmen waren. Erst kurz vor der der Gravitationsgrenze des Planeten löste der Dämon sich von seinem Feind und begab sich in einen stabilen Orbit während Metatron weiter auf den Planeten stürzte und dort sogar eine nicht zu unterschätzende Explosion bei seinem Aufschlag hinterließ. Cains Kräfte waren weit am Ende, so dass er bereits tief durchatmete. Aber er musste auch nicht mehr viel länger durchhalten, schließlich hatte er gerade den Erzengel Metatron besiegt. Plötzlich begann sich der Planet auf den der Erzengel gestürzt war umzuformen und langsam eine grobe humanoide Form anzunehmen, sehr zu Cains Schock, der einfach nur nach hinten weichen konnte, während sein Feind sich mit verschränkten Armen und lautstark lachend vor ihm platzierte.
„Das ist doch völlig unmöglich“, stellte der Erzdämon fest.
„Nichts ist unmöglich für den mächstigsten aller Erzengel. Nichts ist unmöglich für denjenigen, der einmal des Herren Nachfolger werden wird“, antwortete Metatron ihm, während Cain neuen Mut fasste und eine Reihe von Elementar-Bällen in diese neue Planetengroße Form seines Feindes jagte. Und obwohl gewaltige Explosionen seine Oberfläche überzogen, schienen sie nicht einmal im Ansatz genügend Schaden anzurichten, als dass er es auch nur bemerken würde. Lediglich Lachen hatte der Erzengel für seinen Feind übrig, während er ihm gewaltige spitze Felsbrocken in Meteoriten-Größe aus seinem Zentrum entgegen jagte und langsam seine Arme über sich in Stellung brachte, während Cain sich hinter einer Chaos-Schildkugel versteckte. „Das ist der Moment der Rache auf den ich so lange gewartet habe. ENDLICH IST ES SOWEIT!“, rief Metatron aus, als er mit einem mal eine Kugel aller seiner vier Elemente über seinen Handflächen bildete, die sogar die Größe der Sonne noch um einiges überagen sollte. Nicht einmal Cain könnte einen Treffer von einem solch gewaltigen Angriff überleben. Er war sich nicht einmal sicher ob es ein Untergott oder ein Erzteufel könnte. Es gab nichts mehr was er jetzt noch tun konnte, bis auf eine einzige Sache und Cain war sich nicht sicher ob er dazu fähig wäre. Aber er musste es versuchen, denn ansonsten würde er ohnehin sterben. Und so richtete auch er seine Handflächen über sich und begann seine Energie dorthin zu konzentrieren. Dabei gab er alles was er hatte und erschuf tatsächlich eine Kugel die um das zehnfache Größer war als es seine Elementar-Form war. Aber damit hatte sie längst nicht die Größe von jener von Metatron erreicht und es war fraglich ob Cains letzte Kräfte genügen würden um den Erzengel aufzuhalten.
„Soll das etwa ´n schlechter Scherz sein, du elender Drecksdämon?“ lachte Metatron völlig verstandlos und feuerte seinen Angriff ab. Ebenso Cain, der lediglich vor Anstrengung dabei aufschrie. Plötzlich begann jedoch dessen Angriff den von Metatron in sich aufzusaugen als beide Elementar-Kugeln aufeinander trafen. Möglich war dies, weil Cain zwar weniger Elemente verwendete und eine Kugel geringerer Größe erschaffen hatte, aber mehr Energie auf weniger Raum komprimiert hatte. Eine Technik die selten verwendet wurde, da sie selten zum Erfolg führte, allerdings war Metatron arrogant und siegessicher genug, dass er darauf herein gefallen war. Und so blieb dem Erzengel lediglich das schockierte aufschreien als die gewaltige Kugel in das Zentrum seiner momentanen Form krachte und dort seine gigantische kugelformige Explosion entfachte, die einer Supernova in Größe und Energie glich und sowohl tatsächlich eine echte Supernova an der Sonne auslöste, als auch Cain und den Legion mit erfasste.