Äußerst erschöpft wirkte Uriel als sie endlich an der Hauptbasis ankam. Sie konnte nicht vermeiden, dass sie zusammen sackte und sich auf ihr Schwert stützen musste. Und wenngleich ihr diese Situation ungemein peinlich war, nahm das Stützen auf das Schwert die gesamte Konzentration der Engelsdame in Anspruch. Erst nach einer Weile konnte so der Engelsdame die gewaltige Armee der Community auffallen, die Tar´wik bereits im Zentrum der Basis versammelt hatte. Anschließend öffneten sich erneut die Tore und die ersten Einheiten gingen davor in Stellung, während bereits neue Truppen aus den Quartieren und den Hangars nach rückten. Gegen diese Masse an Wesen und verschiedenartiger Technologie hatte selbst die Armee des Himmels keine ernsthafte Chance mehr und das sollte sich als äußerst motivierendes Gefühl heraus stellen. Somit richtete Uriel sich schnell auf, dematerialisierte ihr Schwert und begab sich dorthin wo sie Tar´wik vermutete, mitten in der Armee um die direkte Kontrolle über diese zu haben.
„Alle Einheiten begeben sich umgehend durch das Haupttor und beziehen dort Stellung!“, konnte sie den General sogar den Neuzugängen zurufen hören, während er erstaunlich sinnvolle Armgesten ausführte, die auf das Tor wiesen. Wie erwartet befand er sich mitten in der Armee, während diese an beiden Seiten an ihm vorbei zog.
„Eine gewiss sehr beeindruckende Armee“, kommentierte Uriel dann als sie sich nach einem weiteren kürzeren Flug neben Tar´wik platzierte.
„Sie ist ihrem Zweck durchaus angemessen“, antwortete der Eldar dann darauf. „Wir werden in Kürze den Angriff starten. Ma´ik hat bereits die zweite Phase des Plans gestartet“, fügte er dann noch schnell an.
„Die zweite Phase des Plans?“, fragte die Engelsdame dann ein wenig verwirrt.
„Er greift den feindlichen Kommandanten an. Deshalb müssen wir uns beeilen“, antwortete Tar´wik, während er die Engelsdame zu einer Transportplattform führte und sich mit dieser dem Strom aus schwer bewaffneten Wesen anschloss.
Nur sehr langsam bewegten sie die beiden Erzfeinde aufeinander zu, denn keiner wusste wer genau sich wann entscheiden würde den ersten Angriff zu starteten. Mit nur wenigen Millisekunden Unterschied materialisierten sie dann beide ihre Schusswaffen, wobei Cain die Munition, Metatron den Wärmeleiter seiner Waffe noch einmal überprüfte. Jeder ließ dem anderen dabei unfreiwillig die dafür notwendige Zeit. Als sie damit fertig waren, richteten sie ihre Waffen aufeinander, wohl wissend, dass von anderen Seiten weitere Feinde in das Gefecht hätten eingreifen können. Finster war dabei der Blick von beiden, denn keiner hatte viel mehr als Verachtung für den anderen übrig.
„Ein eigenartig ehrenhafter Charakterzug von dir, mich vor diesem Exoskelet vorhin zu warnen“, kommentierte Cain dann nachdem sie nur noch wenige Meter entfernt waren.
„Ich wollte lediglich sicher stellen, dass ich es bin der dich vernichtet, Erzdämon Cain“, antwortete Metatron wütend darauf.
„Du hättest Natasha aus der ganzen Sache heraus lassen sollen. Sie war unschuldig. Sie hatte nichts zu tun mit deinem persönlichen Gräuel gegen mich“, sagte Cain dann und wechselte auf seine Schwerter, als er Metatron noch näher gekommen war.
„Das Leben eines wertlosen Dimensionsbewohners ist ein geringer Preis für himmlische Gerechtigkeit“, antwortete Metatron herab lassend und wechselte ebenfalls seine Waffen. „Zumindest wäre es das gewesen, wenn DU nicht...“, fügte Metatron noch an und brach seinen Satz dann schnell ab. „Du hast mich besiegt, mich gedemütigt, mir Uriel genommen und dann meinen Lehrmeister getötet. Aber du wirst mir nicht DAS HIER NEHMEN!“, schrie der Erzengel dann schnell aus und schlug mit beiden Kristall-Schwertern zu, wobei Cain es verstand die sehr schnellen Schwertschläge seines Feindes abzufangen und dazwischen eigene Angriffe zu platzieren. Dabei klirrte das Metall oder Kristall sogar mehrmals in einer Sekunde, bevor der Schlagabtausch kurz für ein Kräftemessen der beiden pausierte, in dem bisher noch keiner die Oberhand zu gewinnen schien. Erst ein Tritt von Metatron beendete diesen Zustand, der direkt in Cains Bauch traf und ihn einen Schritt zurück schleuderte. Diese kurze Möglichkeit nutzte Metatron direkt für drei weitere Schwertschläge, die Cain alle abfing. „DU WIRST MIR NICHT DIESEN MOMENT NEHMEN!“, wiederholte der Erzengel dann seine Worte als er in ein weiteres Kräftemessen mit Cain geriet und sich ihm erstaunlich gewachsen zeigte ungeachtet seiner Statur, die nicht ganz so massiv und muskulös ausgefallen war wie die von Cain es war. „Der Moment in dem ich dich besiegte, der Moment meines Triumphes wird DEIN UNTERGANG SEIN!“, schrie er dann aus und führte einen weiteren Fußtritt aus und gewann so plötzlich auch die Oberhand über das Kräftemessen.
Schnell sprang der Eldar auf den Waffenturm des Götterpanzers auf als er ihn endlich erreicht hatte und suchte von dort aus einen möglichen, sinnvollen Eingang um das Vehikel zu betreten. Zwar sollte er keine Luken oder Öffnungen auf dieser Ebene finden, aber das Vehikel war noch einige Meter hoch und eine weitere Plattform sollte sich nur wenige Meter vorne-oberhalb von ihm befinden. Mit einem einfachen Sprung betrat Ma´ik die Ebene und sah sich erneut um. Plötzlich war alles was ihm den ernst seiner Lage klar machen sollte die Klinge einer Sense die der Eldar an seinem Hals vorfinden sollte.
„Ich hatte gewusst, dass du ein solches Vorgehen zeigen würdest. Du würdest den Kommandanten ausschalten und nach ihm, mit deiner übrigen Kraft, die feindlichen Truppen von der anderen Seite angreifen. Genauso hätte ich es in deiner Situation auch gemacht und genau deshalb bist du jetzt hier an dieser Stelle und ich hier an dieser Stelle“, erklärte eine Stimme die Ma´ik als Abbaddon wieder erkannte. „Wir sind eben doch identisch. Wir sind eiskalt, berechnend und zögern nicht einen Verrat zu begehen, wenn wir uns einen Vorteil davon erhoffen“, fügte er dann erschreckend zwielichtig an. „In diesem Falle versuche ich allerdings viel mehr zu retten was ich noch zu retten im Stande bin“, kommentierte er dann noch sehr zu Ma´iks Verwirrung bevor er dann den Eldar noch stärker verwirrte indem er die Worte „An alle Truppen, wir ziehen uns zurück“, in sein Kommunikationsgerät sprach.
„Du hattest gar nicht mehr vor die Basis und den Nexus zu zerstören“, stellte der General dann fest. „Aber was hatte das dann zu bedeuten???“, fügte er dann stark verwirrt noch an und aktivierte zwei Energie-Klingen mit denen er die Klinge des Überraschten Erzengels von sich weg schob und schnell an das Ende der Plattform stürmte. „Cain! Er ist das Ziel. Ich muss ihm helfen“, kommentierte er dabei schnell, als ihn der Erzengel hinten an der Rüstung packte und zurück, gegen die Absperrung der Plattform warf.
„Ich bedaure, aber das kann ich leider nicht zulassen“, antwortete Abbaddon dann darauf und materialisierte zusätzlich zu seiner Sense noch eine Waffe, die lediglich aus zwei schweren Keulen an einer längeren, massiven Kette bestand und von Abbaddon für den Moment in der Mitte der Kette gehalten wurde.
Beinahe schon wie eine Dampfwalze bewegte sich die zweite Welle durch das Stadt-Gelände und kam dabei erstaunlich schnell voran. Das war allerdings auch nur wenig verwunderlich, schließlich gab es keine Feinde mehr auf die sie treffen konnten. Erst eine fehlgeleitete Raketen-Waffe, die in einen Uagui-Walker einschlug und der violett-Weise Energie-Strahl eines Chimären-Geschützes ließen vermuten, dass die feindliche Armee bereits sehr nahe war. Mittlerweile waren auch die ersten Eldar-Mechwalker zu sehen und zu erkennen, während hauptsächlich sichtbare Explosionen die Straßenzüge stückchenweise auseinander nahmen. Es war eine Volcano-Infanterie-Staffel, die als erstes die Front erreichte und mit ihren Magma-Strahlen-Waffen die Eldar unterstützte. Dabei durchschlug direkt einer der Strahlen einen Himmels-Krieger und verbrannte ihn innerhalb kürzester Zeit zu einem Haufen Asche. An anderer Stelle stießen mehrere Insektoide zu einer Mo´ok Staffel, wobei sie lediglich zwei Himmelskrieger mit ihren gift-grünen Projektilen erledigen konnten, bevor sie deren Feuer aus blauer Energie hinter dieselbe Deckung zwang, die auch die Mo´ok nutzten. Plötzlich bewegte sich ein Wesen an den Kriegern vorbei, dass am ehesten zur Gattung der Weichtiere gehörte und mit Panzerteilen, sowie einem kleinen Aufbau für die Besatzungsmitglieder, alle samt Kristallwesen, versehen war. Die kleinen Kampf-Lanzen-Projektile der Himmelskrieger schienen einfach an den Panzerteilen abzuprallen, während sich das Wesen den Feinden erstaunlich schnell näherte. Dabei jagte eines der Kristallwesen einen körpereigenen Kristall durch den Kopf eines Engels, der einfach zu Boden fiel, während sein Blut den dahinter bedeckte. Plötzlich schossen auch noch gewaltige Ranken aus dem Boden, verursacht durch ein mit mindestens sechs Metern Höhe genauso gewaltiges Baumwesen, dass neben das Schneckenwesen gerückt war. Diese Ranken überraschten die Engel so sehr, dass sie es nicht mehr rechtzeitig schafften sich in die Luft zu erheben und alle von einer gegriffen und in einem blutigen Vorgang zerquetscht wurden. Mittlerweile hatten auch Tar´wik und Uriel mit ihrem Sonderfahrzeug die vorläufig eingerichtete Kontrollstation erreicht, wo sie direkt von einem weiteren Eldar-Krieger abgefangen wurden.
„Wo ist Captain Rar´mor?“, fragte Tar´wik direkt nachdem er sich kurz umgesehen hatte.
„Captain Rar´mor ist gefallen, Sir“, antwortete der Krieger erstaunlich demütig für einen Eldar, aber der General zeigte ohnehin keine veränderte Emotion durch diese Nachricht.
„Dann berichten sie mir. Wie ist unsere Situation?“, befahl er dann lediglich weiter.
„Wir haben den Feind weiter zurück drängen können. Verletzte werden gerade zurück zur Basis transportiert. Allerdings ist eine Sache recht eigenartig, Sir“, antwortete der Eldar lediglich und erst auf eine Geste des Generals sprach er weiter. „Der Feind scheint sich auf dem Rückzug zu befinden“, fügte er dann noch schnell an, sehr zu Uriels Schock.
„Sie wissen also, dass wir ihnen an Anzahl und an Kampfstärke mittlerweile überlegen sind“, stellte der General aber stattdessen fest.
„Nein. Das ist ein Trick. Sie werden sich ganz bestimmt nicht einfach zurück ziehen“, warf daraufhin Uriel schnell ein. „Wenn sie das einsetzen wollen, was ich befürchte, werden sie unsere gesamte Armee vernichten und einfach wieder zurück kommen“, erklärte sie sich weiter.
Noch ein wenig schockiert fing Cain einen weiteren Schwertschlag ab und drehte sich schnell um sich selbst um endlich einen Gegenangriff zu starten. Metatron wich jedoch schnell nach hinten und fing zwei weitere Schläge des Dämons ab, bevor er eines seiner Schwerter fallen ließ und dem Dämon einen Faustschlag von unten in den Bauch verpasste. Und obwohl dies zwei Rippen von Cain hörbar zertrümmerte, lag das größere Problem des Schlages in der Schleuderwirkung, die genügte um den Dämon auf ein Gebäudedach zu schleudern. Und obwohl er nach einer harten Landung auf dem Rücken recht schnell wieder auf seinen Beinen stand war es Cain erneut nur mit erstaunlicher Mühe möglich die Schwerter des von oben herab stürzenden Metatron abzufangen. Er war einfach immer noch um Längen zu schnell für Cain und noch dazu verlieh der Hass diesem Erzengel weitere Kraft.
„Hatte ich dir versprochen, dass du leiden würdest?“, kommentierte der dann als die beiden wieder in ein Kräftemessen gerieten, nachdem einige weitere Male die Klingen aufeinander getroffen waren ohne zu einem Ergebnis zu führen. „Falls nicht, dann tue ich das JETZT!“, schrie er dann aus, als er das Kräftemessen erneut durch einen Fußtritt beendete und stach mit beiden Schwertern zu, wobei Cain es zwar schaffte die kristallenen Gebilde von seinem Herz weg zuleiten, aber nicht verhindern konnte, dass seine Schultern durchstoßen wurden. „Du hattest niemals wirklich eine Chance gegen mich. Du hattest immer nur Glück, so wie ich jetzt sehe“, kommentierte der Erzengel das blutige Ergebnis, als er die Schwerter aus dem Dämonenkörper heraus riss und sich darauf vorbereitete den letzten Schlag auszuführen. Und es schien nicht als wäre Cain tatsächlich im Stande ihn daran zu hindern. Er war dazu einfach zu schnell, das musste der Dämon sich nun eingestehen, nachdem er diesen Gegner tatsächlich schon einmal besiegt hatte. Erst als Metatron den Schlag ausführte wich er durch einen schnellen Schritt zurück aus.
„Glück hatte damit niemals etwas zu tun“, antwortete er dann und führte einen schnellen Gegenschlag mit beiden Schwertern aus, der Metatron sichtbar schockierte. Dennoch war er schnell genug um seine Kristall-Schwerter zu heben und die des Dämons abzufangen. Dabei trafen die Klingenwaffen mit einer solchen Wucht aufeinander, dass die Metallwaffen von Cain in der Mitte zerbrachen und das Kristall von Metatron einfach zersplitterte. Wütend warf der Erzengel die Überreste seiner Waffe zur Seite und rammte Cain die Faust ins Gesicht, bevor er seine Laser-Pistolen materialisierte. Zur gleichen Zeit hatte allerdings Cain seine Rail-Pistolen materialisiert und feuerte sie Metatron entgegen und das ebenfalls gleichzeitig mit dessen Laser-Feuer. Somit schlugen Cains Rail-Projektile in die Laserwaffen des Erzengels ein und zerstörten diese, so wie deren Strahlen in die Waffen des Dämons einschlugen und deren Läufe bis zur Unbrauchbarkeit einschmolzen und das alles obwohl sich zwei tiefe Stichwunden in Cains Schultern befanden.
Schnell rollte Ma´ik sich zur Seite, bevor die beiden Keulen ihn am Boden zertrümmern konnten. Genauso schnell sprang der General wieder auf seine Beine und fing mit den Energie-Klingen einen Sensen-Schlag von Abbaddon ab, bevor ihn die beiden Keulen wieder zu einem schnellen Sprung zurück zwangen. Ma´ik schien akzeptieren zu müssen, dass er nicht in der Lage war Cain zu helfen, aber wahrscheinlich hätte der auch gar nicht gewollt, dass er ihm genau jetzt helfen würde. Jetzt, wo er den letzten der drei feindlichen Erzengel und den Kommandanten direkt vor sich stehen hatte, konnte er der Himmelsarmee einen schweren Schlag versetzen indem er ihn auslöschte. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen und so nutzte er schnell seine Energie-Waffen um mehrere Schüsse auf den überraschten Erzengel abgeben zu können.
„Hattet ihr Dimensionsbewohner etwa ernsthaft erwartet, dass wir eure zweite Angriffswelle nicht bemerken würden?“, kommentierte dieser als er sich schnell hinter einem Kistenstapel an der Seite Deckung gesucht hatte. „Nein, wir wissen, wann ein Rückzug einfach sinnvoll ist“, fügte er dann noch schnell an als er mit der Energiewaffe in seiner Sense Gegenfeuer auf Ma´ik abgab, der schnell an die Wände sprang und sich mit seinen Händen festkrallte. „Und manchmal laufen Dimensionsbewohner auch einfach in die Falle“, fügte der Erzengel wieder hinzu während er weiter auf den das Vehikel hinauf kletternden Ma´ik feuerte, aber nur die Wand des Panzers im Stande war zu treffen.
„Eine Falle?“, stellte der General noch ein wenig verwirrt fest, während die Energiestrahlen seines Gegners um ihn herum einschlugen.
„Transform-Prozess einleiten“, befahl Abbaddon derweilen durch sein Kommunikations-System und ein Engel bestätigte den Befehl. Diesen kurzen Moment nutzte Ma´ik schnell für einen Gegenangriff mit seinen Energie-Waffen, während er sich fallen ließ. Da die Energie-Projektile ihr Ziel nicht trafen, baute der General erneut zwei Energieklingen an seinen Armen auf und bereitete sich auf seinen Schlag vor.
Es war ein Prozess der die Aufmerksamkeit der gesamten Community-Armee auf sich zog, als das gewaltige kreuzergroße, goldene Gebilde, das hinter den Götterpanzern her geschwebt war, mit einem Transform-Prozess begann. Dieser verlief sehr langsam, aber kontinuierlich und verwandelte das Gebilde in einen, in seiner Form äußerst klassischen, Himmels-Mech und das sehr zum Schock von Uriel.
„Steht nicht einfach rum! Nehmt das Gebilde unter Feuer!“, rief Tar´wik seinen Truppen zu, die stückweise darauf reagierten und auf den Mech feuerten. Allerdings selbst das gigantische Feuerwerk aus allen Waffensystemen, die der Community bekannt waren genügte nicht um den kinetischen Schutz zu durchdringen, den dieser Mech erschuf, während er sich transformierte. Allerdings auch nach dem Ende dieses Vorgangs erreichte nicht eine einzige Waffe die nötige Durchschlagskraft um überhaupt dessen Schilde zu durchdringen. Extrem gewaltig wirkte das Mech-Vehikel, während es über seine Truppe hinweg schwebte und seine gewaltige Hand mit ihren extrem spitzen Fingern ausstreckte, während gewaltige Explosionen seine Schilde überzogen.
„WIR MÜSSEN IHN AUFHALTEN!“ schrie plötzlich Uriel erstaunlich panisch für ihre Zwecke aus, aber es war längstens zu spät dafür, denn nun jagte der
kreuzergroße Himmels-Mech ein gigantisches Lichtprojektil in die Community-Truppen, welche eine noch gewaltigere Explosion hinterließ als es die Hauptwaffe eines Götterpanzers zuvor getan hatte. Zeitgleich fuhren kleinere Waffensysteme überall an dem Mech aus, die sich als blaue Strahlen-Waffen heraus stellten, welche schnell über den Boden und durch den Himmel schwenkten und gleich mehrere Jäger, Bomber und Transform-Vehikel aus der Luft schossen, ebenso Truppen am Boden. Kaum hatte sich die Truppe von diesem Angriff erholt sollte bereits der nächste folgen, in Form von mehreren kleineren, orangenen Lichtkugeln, die der Mech aus den Unterarmen abfeuerte und die gewaltige Explosionsteppiche in der Community-Armee hinterließen. Mehrere Hunderttausend Lebewesen wurden hier gerade mit wenigen Schüssen auf einmal vernichtet, während deren Technologie nicht einmal die äußerste Schicht der Schilde des Mechs ankratzen konnte. Und als hätten diese Angriffe nicht bereits genügt sollte der Mech sehr bald mit der nächsten Waffe, die sich in seinen Schultern befand nachsetzten. Diese bestand aus zwei gigantischen, blauen Flammen-Kanonen, die gewaltige Walzen aus Feuer, die sich mit jedem Meter auch zur Seite erweiterten, nach hinten austrieben und sämtliche nicht-Volcano-Truppen einfach zu Staub verbrannte. Was zunächst wie ein Sieg gewirkt hatte, schien nun völlig verloren zu sein. Uriels Befürchtung schien sich bewahrheitet zu haben, denn nun konnten die Himmelstruppen wahrscheinlich wirklich zurück kehren und den Nexus zerstören, nachdem dieser Himmels-Mech die lästige Armee beseitigt hätte.
Hasserfüllt schrie Metatron auf, als er die Reste seiner Waffen fallen ließ und erneut auf den Dämon zustürmte und seinen Körper dabei kurzzeitig in Licht auflöste. Erst als sich der neue Körper gebildet hatte, war klar dass es sich um Metatrons entfesselte Form handelte und das bedeutete für Cain, dass er das er schnell das Selbe tun musste, so dass er schnell mit eigenen Feuerbällen zurück feuern konnte, als ihn erste Lichtblitze von Metatron verfehlten. Schnell begann er sich Deckung hinter den Resten eines explodierten Eldar-Mechwalkers Deckung zu nehmen, während er ebenfalls mehrere Bälle und Strahlen aus rot-gelben Flammen an dem Erzengel vorbei jagte. Der begann Lichtflügel zu erschaffen und mit zwei Lichtklingen auf die Deckung zu zustürmen und das mit einem so hohen Tempo, dass auch die Flammenstrahlen des Dämons mit einem einfachen Zug zur Seite vermieden werden konnten. Cain hatte gar keine andere Wahl als ebenfalls Flammenflügel zu erschaffen und nach oben zu weichen als Metatron zuschlug und das Trümmerteil einfach mittig zerteilte. Und auch der darauf folgende horizontale Schlag verfehlte knapp sein Ziel, so dass Metatron dem Dämon wütend einen Lichtblitz aus der rechten Hand entgegen jagte, den der überraschte Cain lediglich mit der Hand abfangen konnte. Somit war er nicht im Stande die Explosion zu verhindern, die sich direkt vor ihm ereignen und ihn völlig bedecken sollte. Die zurück bleibende Rauchwolke machte es dabei unmöglich zu erkennen was mit Cain geschehen war. Zumindest so lange bis er mit einer Flammenaura umgeben hinaus schoss und mit zwei bereiten Flammenklingen auf Metatron zustürmte, der ebenfalls auf Cain losstürmte und sich auf den Einsatz seiner beiden Lichtklingen vorbereitete. Mehrmals trafen die Klingen zusammen und entfachten kleinere Schockwellen, wobei es meist Cain war, der zurück wich um weiteren Schlägen von Metatron zu entkommen. Spiralförmig bewegten sich beide nach oben in den Himmel, bevor Metatron einen gewaltigen Lichtstrahl auf den Dämon jagte, der in einem kleinen Bogen vorbei flog und einen an ihm vorbei ziehenden Himmels-Mech als Deckung nutzte, von wo aus er dann eine gewaltige Flammenkugel auf Metatron jagte, als dessen Strahl den Mech mittig zersägte. Metatron verstand es jedoch genauso schnell zur Seite zu weichen, so dass die Kugel stattdessen in den Bauch des Kristalldrachens einschlug und ihn aufriss. Derweilen jagte Metatron in einer wurfartigen Bewegung acht Lichtspeere auf Cain, der den ersten fünf davon zwar ausweichen konnte, aber von dem sechsten Lichtspeer mitten durch den Bauch getroffen und zurück gerissen wurde. Mit gewaltiger Wucht krachte er auf den Rücken des letzten noch übrigen Himmelsdrachens, wo er mit dem Lichtspeer ungewollt festgeheftet wurde. Und obwohl die fremdartige Energie Cains Hand verbrannte schaffte er es den Speer aus Licht aus seinem Bauch zu reißen und zur Seite weg zu rollen, bevor Metatron erneut mit einer Lichtklinge nach unten stieß und bei seinem Schlag nicht nur eine Lichtwelle nach allen Seiten entfachte, sondern dem Himmelsdrachen sogar eine nicht unerhebliche Verletzung zufügte. Erst bei Metatrons nächstem Schlag war Cain in der Lage die gewaltigen Lichtklingen seines Feindes mit Flammenklingen abzufangen und sich ihm mit aller Kraft entgegen zustellen.
„Ich werde dich vernichten, Erzdämon Cain! Ich werde nichts mehr von dir übrig lassen um das die Dimensionsbewohner oder gar Lucifer trauern könnten“, kommentierte Metatron zwar in normaler Lautstärke aber hörbar wütend, während Blitze von den Schnittstellen ihrer Klingen aus in alle Richtungen entwichen. „Und danach werde ich mit dieser wertlosen Welt mit ihren nutzlosen Einwohnern weiter machen!“, fügte er dann noch wütender an und schob tatsächlich Cain ein Stück zurück.
„Und ich werde DAS niemals zulassen“, antwortete der anschließend bevor er es war der Metatron einen Tritt in den Bauch verpasste und sich schnell nach hinten-oben zurück zog. „Ich werde nicht zulassen, dass ein Wesen wie du mit der Deus Machina diese Welt zerstört“, fügte er dann noch schnell an, während sich hinter ihm bereits der Jägermodus des Legions enttarnte und das Cockpit öffnete.
Mit erstaunlicher Ruhe trat Abbaddon einen Schritt zurück, so dass Ma´iks Energie-Klinge lediglich den Boden traf und ihn um ein Loch bereicherte. Als der Eldar einen weiteren Schlag nachsetzten wollte, fing der Erzengel ihn mit seiner Sense ab und schlug erneut mit der Kettenwaffe zu, die den zurück springenden Ma´ik erneut nur um wenige Zentimeter verfehlte, ebenso die Sense mit der Abbaddon daraufhin nachsetzte. Beide Waffen des Erzengels schlugen in den Boden und zertrümmerten diesen einfach, was Ma ík einfach in Richtung der gigantischen Ketten des Götterpanzers stürzen ließ, während Abbaddon sich einfach mit seinen Flügeln in der Luft halten konnte. Dem Eldar-General blieb keine andere Wahl als sein Exoskelet zu erschaffen und den Fall mit Hilfe der Triebwerke abzufangen. Zusätzlich dazu gab ihm das Exoskelet einen Angriffsvorteil gegenüber dem Erzengel, der in einem sehr knappen Bogen den Energie-Gattlings auswich, während diese in die Außenwände des Götterpanzers einschlugen und kleinere Löcher darin hinterließen. Erst nachdem einige Energie-Schüsse von Abbaddons Sense einfach durch Schilde abgefangen worden waren entschied der sich dazu seine entfesselte Form freizusetzen und dem Eldar einen Chaos-Strahl entgegen zu jagen. Dieser verfehlte allerdings sein Ziel und so entschied Abbaddon lieber schnell den Kopf des Exoskelets zu packen und ihn mit aller Kraft und allem Schwung den er im Flug aufnehmen konnte gegen den Götterpanzer zu rammen.
„Du siehst also Dimensionsbewohner. Ihr seid uns, der großen Macht des Himmels nicht gewachsen. Darum unterwerft euch uns einfach“, kommentierte er dann während er Ma´ik eine Chaos-Energie-Klinge an den Bauch hielt. „Der Phönix-Host wird eure Armee vernichten und ihr könnt das nicht verhindern. Ihr seid uns in die Falle gegangen“, fügte der Erzengel dann noch schnell an.
„Ihr Wesen des Himmels besitzt eine Arroganz wie sie selbst wir Eldar niemals besaßen. Wir sind euch niemals in die Falle gegangen“, antwortete Ma´ik erstaunlich ruhig und packte seinerseits den Arm seines Gegners, der sie beide schnell zurück zog bevor Ma´ik sie brechen konnte.
„In diesem Falle wird der Phönix-Host unseren Rückzug decken. Wir kehren einfach zurück auf unsere Schiffe und versuchen es noch einmal“, antwortete Abbaddon dennoch erstaunlich beherrscht und bereitete sich mit Chaos-Klingen auf einen Nahkampf vor.
„Deine Armee wird zurück kehren, Erzengel, aber DU wirst es nicht“, antwortete Ma´ik während sie beide auf jeweils einem Waffenturm des Panzers landeten und sich auf die Fortsetzung ihres Kampfes vorbereiteten.
Die schlimmsten Vermutungen aller drei momentan aktiven Kommandanten schien sich tatsächlich noch zu verstärken, als der von Abbaddon als "Phönix-Host" bezeichnete gigantische Mech mit einem grün-gelben Energiestrahl aus einem grünen Kristall an seinem goldenen Kopf nach setzte und in die Armee feuerte. Anschließend setzte er mit einer nicht genau erfassbaren Menge aus Lichtblitzen nach, die er aus seinen nach oben ragenden Schulter, und Rückenstacheln abfeuerte, welche die ihre Richtung bogenförmig in einen Sturzflug in die Community-Armee hinein korrigierten. Gewaltige Explosionen überzogen sie und verursachten mehrere hunderttausend Tote innerhalb von wenigen Sekunden. Und auch die Bomben der Eldar-Bomber waren scheinbar nicht in der Lage die Schilde dieser gewaltigen Vernichtungsmaschine zu durchdringen. Und obwohl die Situation äußerst schlecht erschien für die Armee der Community schien Tar´wik sich sicher zu sein sie noch einmal wenden zu können. Zumindest hinterließ er diesen Eindruck auf alle um ihn herum, als er eine Verbindung um Nexus herstellen ließ und „Es ist soweit“ sagte. Der Nexus wiederrum stellte eine Verbindung zu Gor´shak her, der sich immer noch auf Ma´iks Kreuzer in dem Schutzbereich befand, den der Nexus für ihn errichtet hatte.
„Es ist soweit, General Gor´shak. Sie haben Befehl zu starten“, kommentierte der Nexus wiederrum an ihn.
„Na endlich. Wurde ja auch langsam Zeit. Genau darauf hatte ich gewartet“, antwortete der Jäger wiederrum und beendete die Kommunikations-Verbindung, die Tar´wik noch mitgehört hatte.
„Das war von Anfang an euer Plan gewesen“, stellte Uriel ein wenig erstaunt fest.
„Wir mussten erst darauf warten, dass sie so etwas versuchen würden, bevor wir Gor´shak und Ma´iks Kreuzer in den Kampf entsenden würden“, antwortete Tar´wik darauf.
„Ihr solltet euch eurer Sache nicht zu sicher sein. Der Phönix-Host trägt nicht ganz ohne Grund diesen Namen“, kommentierte Uriel noch und Tar´wik nahm es mit einem Nicken zur Kenntnis, während er hoffte, dass Gor´shak eintreffen würde bevor die Armee vollständig vernichtet war.
Schockiert klammerte sich Benni, der die ganze Zeit recht ruhig gewesen war an eines der Geländer auf der Brücke als sich die Tore des Schutzraumes öffneten.
„Ist das etwa wirklich euer ernst? Ihr wollt in diese Schlacht da draußen ziehn? Ihr wollt wirklich in diese Todeszone?“, fragte er dabei panisch.
„Wenn wir uns ihnen nicht jetzt entgegen stellen, ist es später wahrscheinlich schon zu spät. Also haben wir keine Wahl“, antwortete Gor´shak darauf. „Triebwerke starten. Kampfsysteme hochfahren. Anti-Graviton-Ausstoß der planetaren Gravitation anpassen. Volle Schubkraft voraus, danach auf nicht mehr als 1600m Höhe. Alle Wisps starten, Grundstellung Delta“, begann er dann die Eldar-Krieger anzuweisen, während der Terraner sich noch ängstlicher an das Geländer krallte. Nur sehr langsam war es überhaupt möglich das gewaltige Schiff in Bewegung zu setzen, so dass es auch nur langsam den Schutzraum verließ. Allerdings war die gewünschte Reisehöhe recht schnell erreicht, so dass man sich sehr bald auf die Kontrolle der in einem nicht erkennbaren Muster um das Schiff kreisenden Wisps konzentrieren konnte. Langsam schob sich der gewaltige Kreuzer über die Eldar-Basis hinweg und erreichte sehr bald auch die Armee der Community.
„Wir haben den Feind identifiziert“, kommentierte einer der Eldar auf der Brücke und Gor´shak sah gerade mit an wie der Mech gerade zwei weitere Flammenwalzen in die Community-Armee hinein feuerte.
„Sollen wir es etwa allen Ernstes DAMIT aufnehmen?!?!?!“, schrie Beni in einer schockierten Panik aus, die nicht nur durch seine Stimme deutlich wurde.
„Hoffen wir lieber, dass es ihr letzter Trumpf ist, ansonsten haben wir einige weitaus größere Probleme“, antwortete Gor´shak darauf, bevor er den Angriff befahl.
Auch wenn es überhaupt nicht möglich war Metatrons entfesselter Form auch nur die geringste Mimik zu entnehmen, so hätte er sicherlich gerade gelächelt, bei dem Gedanken daran, dass er den Dämon gleich zusammen mit dessen hochgefürchteten Mech, dem Legion vernichten durfte. Noch während dieser seinen Transform-Prozess beendete löste Metatron sich zu einem Lichtblitz auf, der in einen Himmelsjäger, der sich gerade hinter ihm enttarnt hatte, einschlug. Und während der Legion endlich seine Mech-Form annahm, transformierte der Himmelsjäger zu dem was Cain schon zuvor in einem seiner Kämpfe gegen Metatron als den Sephir kennen gelernt hatte. Und obwohl der Legion mit seinen gewaltigen Elementar-Flügeln bereits sehr gewaltig wirkte, erweiterte der Sephir dieses Bild nicht nur um ein weiteres Element sondern auch um einige sichtbare Waffensysteme.
„Du solltest dich besser verkriechen, solange du es noch kannst“, lachte ihm Metatron entgegen, denn er wusste, dass der Sephir dem Legion wahrscheinlich weit überlegen war.
„Ich habe es nicht nötig mich vor Arroganz und Eitelkeit zu verkriechen“, antwortete Cain ihm lediglich und startete alle seine Drohnen, denn er wusste, dass er es sein musste der den ersten Schlag landete. Aber Metatron verstand es die dünnen roten Strahlen seiner Drohnen mit Energie-Schilden abzufangen und seine eigenen Drohnen zu starten. Während dessen hatte Cain seine Flammen-Kanonen aus den Schultern des Mechs abgefeuert und den Erzengel so zum seitlichen Ausweichen gezwungen, was dieser bisher noch recht gelassen genommen hatte. Er wusste warum, denn während alle dem hatten sich die Hörner in den Schultern seines Sephirs geöffnet und nahmen nun den Legion mit den gelben, in eigenartigen Bahnen fliegenden Lichtstrahlen unter Feuer. Cain wich jedoch schnell nach hinten und schlängelte seinen Mech in einer bogenförmigen Bewegung nach oben zwischen den Strahlen hindurch. Während dessen versammelte er seine Drohnen um die Maschine und ließ sie die Waffensysteme des Mechs erweitern, was ihm einen kurzen Feuerstoß mit ihnen allen ermöglichte, bevor er die Drohnen wieder benötigte um sie der Bildung der Energiebarrieren hinzu zufügen. Nur so war er in der Lage die orange-gelben Energiestrahlen seines Feindes überhaupt abzufangen, welche den Regen aus Strahlen einfach verschluckten sehr zu Metatrons sichtbarer Überraschung, der nun selbst mit einem Regen aus Strahlen, Projektilen und Raketen konfrontiert war, aber mit einfachen Ausweichmanövern entkommen konnte. Er ließ sich davon nicht weiter beirren und setzte mit blauen Energie-Strahlen seiner Drohnen nach, während er erneut auf den Legion zustürmte. Erst im letzten Moment nutzten beide die autonomen mechanischen Gebilde und dematerialisierten sie zeitgleich um sie dann in Schwertform neu zu erschaffen.
„Das kleine Upgrade deiner Maschine wird deinen Untergang lediglich ein wenig hinaus zögern“, kommentierte Metatron wütend, als die vier Schwerter aufeinander trafen und sich Blitze an den Schnittstellen der Klingen entluden.
Recht bald nach der Landung jagte Ma´ik Abbaddon erneut die Projektile seiner Energie-Gattlings entgegen. Allerdings sprang der Erzengel schnell nach oben ab und stürmte direkt auf den Eldar zu, während er gewaltige Chaos-Klauen an beiden Händen erschuf. Allerdings entkam auch Ma´ik dem horizontalen Schlag indem er die Triebwerke seines Exoskelets nutzte um sich in die Luft zu erheben. Anschließend zwang Abbaddon ihn mit einem Chaos-Ball zur Seite, wo Ma´ik wiederrum seine beiden Neutronen-Kanonen ab feuerte. Allerdings nutzte Abbaddon die Chaos-Energie zunächst um eine Schildkugel zu erschaffen, bevor er die Energie-Klingen von Ma´ik mit eigenen aus dem Chaos-Element abfing.
„Ich denke, dass du dich sehr stark überschätzt“, kommentierte Abbaddon nun wieder äußerst zwielichtig und antwortete auch auf Ma´iks letzten Satz.
„Es ist völlig irrelevant was du darüber denkst“, antwortete Ma´ik, bevor sich die beiden trennten und Ma´ik schnell in einem Bogen nach oben weichen musste, so dass Abbaddons blauer Flammenstrahl ihn verfehlte. Er selbst schlug mit Tachyon-Kanonen zurück und fügte schnell seine Energie-Gattlings hinzu, als Abbaddon einfach zwischen den Strahlen hindurch tauchte. Allerdings auch diese Waffen fing der Erzengel einfach mit Hilfe eines Chaos-Schutzschildes ab, während sowohl er als auch Ma´ik mit Energie-Klingen aufeinander zustürmten und mehrfach aufeinander trafen. Erst nach einigen Sekunden entschied sich Abbaddon seinen Gegner an der vorderen Rüstung zu packen und ihn mit aller Kraft in den Götterpanzer zu rammen. Als er jedoch mit einer Chaos-Klaue zuschlagen wollte, zwang ihn der gewaltige Partikelstrahl aus dem Zentrum des Exoskelets dazu seinen Angriff abzubrechen und stattdessen in einem Bogen nach oben zu weichen. Dort lud er schnell eine gewaltige Chaos-Energiekugel auf und jagte sie dem Eldar-General entgegen, der lediglich noch schockiert feststellen konnte, dass es ihm nicht möglich war sich zu befreien, bevor der Angriff in den Panzer schlug und eine gewaltige Explosion an dessen Seite hinterließ, die sicherlich ein gewaltiges Loch dort hinterlassen würde und keinen Schluss auf das zuließ, was mit dem General geschehen war. Nur wenig später sollte eine Reaktor-Explosion folgen, die Abbaddon weiter in die Höhe zwang und ihn seines Sieges noch sicherer machte.
Auf den ersten Blick schien die Besatzung des Himmels-Mechs verwirrt zu reagieren, als die ersten Tachyon-Projektile aus der Front des Eldar-Kreuzers in seine Schilde schlugen. Allerdings sollte sich diese Situation bald ändern, als plötzlich der grün-gelbe Strahl aus dem Kristall in die Schilde des Kreuzers schlug und ihre Stärke um ganze 5% senkte. Zeitgleich waren die Wisps formiert und platzierten sich nun um den feindlichen Mech, der dem Kreuzer zwei Schüsse seiner Flammenkanonen entgegen jagte, deren Feuerwalzen sich mehrfach über die gesamten Schilde zogen und sie kontinuierlich weiter schwächten. Allerdings hatten auch die Wisps damit begonnen ihre blauen Strahlen von allen nur möglichen Seiten in die Schildkugel des Himmels-Mechs zu jagen und schafften es tatsächlich sie auf diese Weise zu durchdringen. Während nun erste Strahlen in den Mech selbst schlugen, drehte der Kreuzer diesem seine Seite zu. Plötzlich begann der Himmels-Mech seine blauen Strahlen abzufeuern und versuchte dabei die Wisps zu zerstören, verfehlte die schnellen, kleinen sechseckigen Gebilde aber um Längen. Einige Strahlen schlugen lediglich in die Schilde des Kreuzers oder in kleinere Flugvehikel der Community, bevor der Mech mit seinen beiden gelben Licht-Projektilen und den orangenen Energie-Kugeln aus dem Unterarm in die Schilde des Kreuzers feuerten, was diese immerhin auf 60% absenkte. Gewaltige Graviton-Projektile schossen aus den Seiten des Schiffes, bevor dieses sich wieder mit der Front zu seinem Gegner drehte und während dieses Bogens einem weiteren grün-gelben Energiestrahl und zwei Flammen-Projektilen auswich, die allerdings die Graviton-Projektile einfach verschluckten. Und während sich nun die Wisps zu einem einzigen Großen versuchten zu formen, öffneten sich unzählige kleine Luken überall an dem Himmels-Mech, den Uriel und Abbaddon als Phönix-Host bezeichneten. Und in diesem Moment sollte sich zeigen aus welchen Grund die Engel ihn so nannten, denn jetzt stürmten unzählige Jägergroße Phönixe aus den Luken heraus und stürmten auf den Kreuzer zu, dessen Tachyon-Projektile ihr Ziel verfehlten. Noch etwas schockiert gab Gor´shak den Befehl dazu die Wisps wieder zu teilen, während die Phönixe bereits ihre Feuerbälle und Strahlen in die Kreuzerschilde jagten. Und um die Situation noch weiter zu verschlimmern, sollte vom Rücken des Mechs ein Feuervogel aus blauen Flammen aufsteigen, der es ohne größere Schwierigkeiten auf dessen Größe bringen sollte, als er seine Flügel ausbreitete.
„Wir werden sterben!!!!“, schrie Beni panisch aus und zum ersten Mal wagte Gor´shak es nicht ihm zu wiedersprechen, denn diese Situation war gefährlich. Aber dennoch gab es etwas, dass der Eldar in dieser Situation tun konnte.
„Stalkers abfeuern. Wisps in Offensiv-Stellung Epsilon!“, rief er aus und tatsächlich feuerte der Kreuzer sehr bald seine orange-roten Strahlen-Waffen ab, welche automatisch einen der roten Phönixe verfolgten und mit einem Treffer zur Explosion brachten. Plötzlich schlugen mehrere Feuerkugeln des gewaltigen blauen Phönix in die Schilde des Kreuzers direkt gefolgt von einigen Lichtprojektilen aus der Hand des Mechs selbst.
„Die Schilde sind bei 40%“, gab einer der Eldar-Krieger durch, während die Explosionen das ganze Schiff durchschüttelten.
„Partikel-Kanone geladen und Feuerbereit!“, rief ein anderer schnell aus, als der blaue Phönix einen weiteren Angriff vorbereitete.
„FEUER!“, schrie Gor´shak lediglich aus, bevor der gelb-weiß-orange Partikel-Strahl, der durch die Wisps eingegrenzt wurde, abgefeuert wurde und den Phönix-Host, sowie auch den blauen Phönix, der sich dahinter befunden hatte, einfach weg fegte und nach einer gewaltigen Explosion nichts mehr von beidem übrig ließ.
Etwas ungeduldig zeigte sich Ra, der sich immer noch auf seinem Schiff im Orbit des Nexus-Planeten befunden hatte. Die Flotte der Himmelsarmee war gewiss gigantisch als sie Schiffweise an dem gewaltigen, runden Panorama-Fenster vor dem Ra stand vorbei zog, aber dennoch genügte sie nicht um den gesamten Planetenorbit abzudecken. Das beunruhigte den Untergott sehr, zumal sich immer noch keiner der Erzengel gemeldet hatte und sich immer wieder Explosionen auf der Oberfläche beobachten ließen.
„Meister Ra, wir erhalten gerade eine Nachricht von der Oberfläche“, sprach plötzlich ein einfacher Engel den Gott an. „Der Phönix-Host wurde zerstört. Unsere Truppen befinden sich auf der Flucht und werden jeden Zyklus hier eintreffen“, fügte er dann noch schnell an, sehr zum sichtbaren Missfallen des Untergotts.
„Wir haben eine Nachricht von unseren Scouts erhalten. Es scheint so als befände sich tatsächlich Verstärkung auf der anderen Seite des Planeten“, sagte nun ein weiterer Himmelskrieger, der schnell hinzu getreten war.
„Benachrichtigt die Flotte. Wir greifen an“, befahl der Untergott daraufhin und wenngleich er immer noch wütend war, so schien ihm zumindest die Möglichkeit eine ganze Flotte der Dimensionsbewohner zu vernichten sehr gut zu gefallen. Es wäre eine angemessene Rache und Entschädigung für die Schande dieses Verlustes, dieses Rückschlags. Auch wenn Ra noch nicht genug über die Naturgesetze dieser Dimension wusste um seine Untergott-Form einzusetzen, so wusste er dennoch, dass er diesen Kampf sicher gewinnen würde. Das waren die bedeutendsten Gedanken des Gottes, als sein Schiff die Front der immer gigantischere Ausmaße annehmenden Flotte bildete.