Wie ein gewaltiges Geflecht sollte sich der Krieg durch alle Welten dieses Universums ziehen und nichts als Zerstörung dort hinterlassen, wo er angekommen war. Tatsächlich hatte es die Himmelsarmee sogar geschafft einige Welten einzunehmen und dort Basen zu errichten, allerdings war der Kern der Community-Welten längst noch nicht zu erreichen. Welten die gerade umkämpft waren sollten sich durch entsprechende rote Auszeichnungen auf der holographischen Karte wieder finden, die Cain, Uriel, Gor´shak und Ma´ik gerade auf der Brücke des kleinen Eldar-Kreuzers ansahen. Es waren erschreckend viele rote Einzeichnungen, ebenso waren ganze Gebiete mitten im freien Raum rot markiert, die ebenfalls umkämpft waren. Es handelte sich um eine gewaltige Vernichtung die da gerade ablief, aber keiner der Vier hatte ernsthaft Zeit sich im Geiste damit zu befassen, denn sie erreichten gerade selbst ein solches umkämpftes Gebiet in dem eine gigantische Massenraumschlacht rund um einen Planeten tobte. Dabei hatte die Himmelsfraktion bereits die Hälfte des Planeten eingenommen und auf genau dieser Seite des Planeten hielt sich die Flotte auf, ebenso die der Community auf ihrer Seite. Somit war die Front zu jeder Zeit klar zu erkennen, während ein gigantisches Chaos aus Projektilen, Strahlen und kleineren Schiffen, oder gar Mechs und Bestien zwischen beiden Fraktionen ausgebrochen war. Dabei verfehlte ein gewaltiger gelber Licht-Strahl von einem untransformierten goldenen Kugel-Schiff den Kreuzer ebenfalls nur sehr knapp. Zeitgleich erschien ein Hologramm eines recht groß und schmal wirkenden Eldars in einer roten Metall-Rüstung mit blau leuchtenden Details, was selbst auf Cain recht eigenartig in dieser Kombination wirkte.
„Hier spricht General Ma´ik. Wir bringen die Unterstützung für die planetaren Streitkräfte“, meldete der Eldar sich schnell bei seinem Spezies- und Generalsgenossen an.
„Verstanden General Ma´ik. Seien sie aber darüber aufgeklärt, dass es uns momentan unmöglich ist eine sichere Passage zu gewährleisten“, antwortete der andere Eldar-General mit einer Stimme die höher war als die der bisherigen Eldar, aber immer noch zu verzerrt um sie überhaupt irgendeinem Geschlecht zuordnen zu können.
Gewaltige blaue Feuerbälle aus dem Geschützturm eines Himmels-Dreadnoughts krachten in einen Toth-Kreuzer und zerrissen diesen in Stücke. Fast zur selben Zeit stieß dahinter ein zum Mech transformierter Kashiri-Dreadnought nach oben und nahm den des Himmels mit einem gewaltigen weiß-gelben Strahl mit kleinen länglichen, blauen Projektilen in seiner Mitte unter Feuer und fegte das Himmelsschiff einfach beiseite. Zu selben Zeit raste eine Angriffs-Staffel Himmels-Transformer im Flugmodus an den Trümmern des Toth-Kreuzers vorbei und stürzte nach unten auf ein Schlacht-Schiff der Eldar. Bevor sie es jedoch unter Feuer nehmen konnten stießen einige sechseckige Wisps nach oben und feuerten mit blauen Strahlen in die Himmelsstaffel. Gleich drei der Transform-Einheiten wurden zerrissen, die übrigen schafften es rechtzeitig den Mech-Modus einzunehmen und zur Seite zu weichen, wo sich eine Mech-Staffel der Volcano auf sie stürzte und sie mit ihren gewaltigen Fäusten zertrümmerte. Zur selben Zeit fegte auch ein Eldar-Mech, der ein Greifen-Wesen am Hals gepackt hatte, durch die Reihen und kollidierte mit einem weiteren Himmels-Schiff, dass nur wenige Sekunden darauf von den Kristallsplittern eines Kristallschiffes durchschlagen wurde. Das alles sollte sich jedoch als völlig unerheblich heraus stellen, als ein gewaltiger weiß-blauer Strahl über sie alle hinweg fegte und sie alle in einen gewaltigen Kristallbrocken einschloss. Dieser Strahl sollte von einem Kristall-Drachen stammen, der sich hinter ihnen allen platziert hatte und seinen gewaltigen Atem ausgestoßen hatte. Diesem gewaltigen Kristallbrocken sollte Ma´iks Kreuzer als Deckung verwenden, als er ganz knapp daran vorbei fegte. Allerdings sollten ihn dabei mehrere Energie-Strahlen verfehlen, bevor ein silbernes Kugelschiff mit unzähligen grau-Weisen Energie-Strahlen von seiner Oberfläche feuerte und dabei mehrere Reihen aus Explosionen in der Armee der Community hinterließ. Einer davon schlug auch in den gewaltigen Kristall ein und zersplitterte ihn nach allen Richtungen. Zum Glück hatte der Kreuzer der Eldar diesen bereits verlassen und fegte weiter nach vorne, als auf einmal ein Himmelstitan von unten in dessen Flugbahn zog. Verwirrt riss der Steuermann den Kreuzer nach oben und fegte knapp an der Titanen Oberfläche entlang, bevor ein weiterer Titan dieses Mal von den Uagui, frontal auf das Schiff zukam. Zwar sollte es nicht zu einer Kollision kommen, jedoch feuerten beide Schiffe mit gewaltigen Bereitseiten, als sie sich Seite an Seite gegenüber standen. Gewaltige Explosionen bildeten sich zwischen den Schiffen, als die Waffensysteme in die Hüllen schlugen und gewaltige Löcher hinein rissen. Mehr durch einen Zufall traf keine Waffe den kleinen Eldar-Kreuzer, so dass er unversehrt zwischen beiden Schiffen hervor schießen konnte. Dennoch sollte sehr schnell klar werden, dass auch der kleine Kreuzer nicht im Stande sein würde durch die gewaltige Blockade zu brechen, die von der Himmelsarmee aufgebaut worden war.
Einer der gewaltigen goldgelben Strahlen eines untransformierten goldenen Kugelschiffes verfehlte das Hauptschiff des roten Eldar-Generals nur sehr knapp, dass aus drei mit gewaltigen Pfeilern übereinander fixierten Plattformen bestand, wobei die mittlere einen größeren Durchmesser hatte als die beiden äußeren. Obwohl die Plattformen von allen Seiten gleich aussahen waren sie sehr kantig gebaut und wiesen eine Menge ecken auf, wie auch der Rest des Schiffes. Eine rötliche Metallfarbe sowie blaue Linien passten zur Optik des Generals selbst auch wenn diese völlig aus der Reihe der anderen Eldar zu fallen schien. Lediglich eine gewaltige runde, kraterartige Öffnung in dem Titanen deutete auf die Frontseite hin.
„General Na´var, wir erhalten gerade eine Nachricht von General Ma´ik, dass sein Kreuzer im Feindfeuer gefangen ist“, sprach eines der Crewmitglieder den roten General an, wobei auch das Crewmitglied eine rote Metallrüstung trug.
„Verstanden. Geben sie ihnen durch, dass wir ihnen nicht helfen können“, antwortete der General nur wenig emotional, während ein großer grüner Energie-Strahl aus dem Torso eines Himmels-Dreadnoughtmechs von einem oktaedrischen roten Wisp abgefangen wurde. Zeitgleich fegte ein kleiner Eldar-Mech an dem Sichtfenster des Generals vorbei und zerteilte einen leichten Himmels-Mech mit seiner Energie-Klinge. Während dessen waren vor dem Titanen unzählige weitere dieser Wisps in Stellung gegangen und feuerten nun mit ihren rot-blauen aber kleinen Strahlen in die Himmelsarmee, wobei sie mehrere kleinere Schiffe zur Explosion brachten. Ebenso die gewaltigen gelben Stalkers, die sich massenweise auf der Oberfläche des roten Titanen befanden und sogar Schiffe bis zur Größe eines Trägers zerstören sollten. Als sich ein gewaltiger Weiser, vogelartig gebauter Titan zu dem des Generals wenden sollte, feuerte dieser seine gigantische Partikel-Kanone, die eine Kombination aus Hadronen, Gravitonen und Neutronen nutzte, ab und fegte den Titanen einfach bei Seite, ebenso eine nicht näher bestimmbare Zahl an anderen Himmelsschiffen.
„Und wo bleibt eigentlich die angekündigte Unterstützung durch die Vogelwesen?“, fluchte Na´var direkt darauf aber keines seiner Besatzungsmitglieder schien eine Antwort darauf zu wissen, als plötzlich ein kleiner Himmelskreuzer von unten in das Fenster der Brücke zog, aber recht bald von mehreren Graviton- und Hadron-Projektilen aus den Waffentürmen des Titans getroffen und von deren Explosionen zerrissen wurde.
Gewaltige Explosionen rissen einen Volcano-Dreadnought in Stücke, dessen Gesteinstrümmer wiederrum in einen Kristall-Titanen krachen und ihn zersplitterten. Ein weiterer weiß-grauer Energie-Strahl, dieses Mal abgefeuert von einem silbernen Kugelschiff in seiner Drachenform, fegte über die Community-Armee hinweg bevor ein echter Himmelsdrache eine gewaltige blaue Flammenwand nachsetzte und sich sehr bald ein goldenes Kugelschiff in seiner Drachenform hinter beiden mit einem gelb-orangenen Energiestrahl aus seinem Maul anschloss. Weitere Explosionen rissen Löcher in die ohnehin schon sichtbar sehr dezimierte Front der Community, während Ma´ik immer noch versuchte durch die Blockade zu brechen. Aber dieses Mal sogar direkt von einer Himmels-Fregatte unter Beschuss genommen wurde. Gelbe entfernt an Schwerter erinnerte Projektile aus Licht verfehlten dabei den Kreuzer, der mit seinen Tachyon-Kanonen zurück feuerte. Zwei Explosionen rissen Stücke aus der Fregatte, bevor diese langsam an dem Kreuzer vorbei driftete. Allerdings stieß nur wenig später ein Dreadnought des Himmels vor dem Kreuzer nach oben, was Ma´ik erneut dazu zwingen sollte den Anflug abzubrechen.
„Es besteht keine Chance, diese Blockade zu durchbrechen, Sir“, kommentierte der Navigations-Offizier der sich direkt neben dem Steuermann befinden sollte.
„Unsere Flotte hat starke Verluste erlitten. Es kann nicht mehr sehr lange dauern bis Na´var den Befehl zum Rückzug erteilt“, fügte nun Gor´shak an.
„Nein! Wir dürfen ihnen diesen Planeten auf keinen Fall überlassen!“, rief Cain schnell aus.
„Das liegt nicht in unserer Hand“, antwortete Ma´ik, während der Kreuzer abdrehte und dabei von zwei gewaltigen Feuerbällen verfehlt wurde. Diese schlugen stattdessen in den Antrieb eines Insektoiden-Kampfschiffs. „Dennoch ist es unsere Mission irgendwie das Hauptquartier auf dem Planeten zu erreichen“, fügte der General dann noch schnell an.
„Ich werde alleine gehen und ich werde den Legion nehmen“, schlug der Dämon vor.
„Nein, auf keinen Fall. Deine Energie-Reserven sind zu bedeutend für den Kampf gegen Idrael um sie einfach so auf diese Weise einzusetzen“, antwortete Gor´shak schon an Stelle von Ma´ik, der gerade seine gesamte Konzentration auf die Schlacht gerichtet hatte.
„Außerdem konnten wir ihn nicht einmal zu dritt besiegen, als wir ihn das letzte Mal angetroffen haben“, fügte Uriel noch schnell an. „Deshalb wollen wir es ja dieses Mal zu viert versuchen“, sprach sie schnell weiter und Cain knurrte kurz wütend, bevor er die Situation annahm wie sie war. „Ernsthaft, ich glaube das ist die dümmste Idee um jemanden zu beschützen, die du jemals hattest“, sagte die Engelsdame dann noch erstaunlich ernst.
„Ihr habt wohl recht, wir müssen dieses Problem alle zusammen lösen. Aber wie kommen wir bis zum Hauptquartier der Himmelsarmee?“, fragte Cain dann darauf.
„Wir können zwar keine Molekular-Transporter benutzen, da wir zu weit entfernt für dieses Ziel sind, aber wir könnten damit auf den Planeten transportiert werden und die Basis versuchen über die Oberfläche zu erreichen“, schlug nun Ma´ik vor, nachdem der Kreuzer einen Bereich erreicht hatte, der nur von Community-Schiffen besetzt war. Allerdings wussten alle an Bord, dass dies keine völlige Sicherheit bedeutete, wenn man an die Waffentechnologie der Himmelsarmee dachte.
„Das würde ohne Vehikel zu viel Zeit beanspruchen, ganz zu schweigen von den feindlichen Truppen dort“, antwortete Cain darauf.
„Dann sollten wir versuchen mit einem Landungsschiff über diese Truppen hinweg zu fliegen. Mit Geleitschutz sollten eventuelle Transform-Staffeln kein Problem mehr darstellen und das Flak-Feuer, verdammt, da kommen wir schon irgendwie durch“, schlug nun Gor´shak vor.
„Ist auf jeden Fall besser als sich zu Fuß durchzuschlagen“, antwortete Cain und sah kurz zu Uriel die den Plan ebenfalls ab nickte.
„Dann aber nichts wie los“, kommentierte Gor´shak dann noch bevor er die Brücke als erster verließ, Cain und Uriel sollten sehr bald folgen und auch Ma´ik folgte den anderen in den Hangar, nachdem er sich sicher war, dass er sein Schiff an einem vergleichsWeise sicheren Ort platziert hatte. Es war ein etwas weiterer Fußmarsch durch endlose Schiffsgänge, wenngleich diese sehr hell und gut beleuchtet waren. Während die vier mächtigen Wesen eine weitere Biegung hinter sich ließen, sah Uriel noch einmal kurz zu Cain und dachte daran, wie sehr er sich in dieser kurzen Zeit verändert hatte. Dennoch versuchte sie noch einmal seine Hand zu greifen, aber Cain verstand es mittlerweile scheinbar mehr als gut Uriels Annährungsversuchen zu entkommen, dieses Mal indem er seine Hand weg zog.
„Was ist los mit dir Cain?“, fragte die Engelsdame ein wenig aufgebracht.
„Ich kann mir eine tiefere Bindung mitten im Krieg nicht erlauben“, antwortete er Dämon, bevor die Gruppe den Hangar erreichen sollte.
Ein Landungsschiff von nicht zu unterschätzender Größe sollte bereits im Hangar des Kreuzers bereits stehen als die Kommandanten-Gruppe eintraf. Das Schiff bestand lediglich aus seinem großen, breiten, aber dennoch sehr stromlinienförmig gebauten Rumpf und vier Triebwerken an jeder seiner vier Ecken. Ein gewaltiges Klapp-Tor sollte den Zugang zu dem Schiff ermöglichen. Bevor die vier mächtigen Wesen jedoch einsteigen konnten betrat noch eine Staffel aus Eldar-Infanterie das Schiff. Daneben wurden scheinbar einige Transform-Einheiten zum Start vorbereitet, darunter auch eine die Cain verdächtig bekannt vorkommen sollte und sich tatsächlich als der Avatar von Ma´ik heraus stellte, als dieser einfach auf das momentan in Jägerform befindliche Transformvehikel zuging und die Gruppe zurück ließ.
„Wo willst du hin? Ich dachte wir müssen zu viert gegen diesen Erzengel kämpfen“, fragte Cain schnell und hielt den General so auf.
„Ich werde die Transform-Staffeln anführen. Anders als eure Transform-Einheiten laufen die unseren über externe Energie-Quellen“, antwortete Ma´ik sachlich.
„Nun gut, das ist dann wohl deine Entscheidung“, kommentierte der Dämon dann feststellend und folgte dann Gor´shak, der bereits in das Landungs-Schiff gestiegen war. Ma´ik stieg derweilen in seinen Avatar und aktivierte dessen Hauptenergie-Versorgung. Cain allerdings wurde noch einmal von Uriel aufgehalten und das erstaunlich energisch indem sie sich mitten in seinen Weg platzierte und ihn sogar noch aufhielt indem sie ihre Hand gegen seinen Bauch drückte. Da sich Cain jedoch einfach aufhalten ließ war die Situation nicht sehr ernsthaft.
„Was soll das denn jetzt noch?“, fragte der Dämon ein wenig verwirrt.
„Wir versuchen gerade mit einem Landungsschiff in eine Basis meines Volkes zu gelangen. Und zum ersten Mal hab ich da dieses eigenartige Gefühl, als ob dieses Mal tatsächlich alles vorbei sein könnte. Das ist an sich nichts neues, nur irgendwie stört mich das zum ersten Mal richtig und ich denke dass es vielleicht die letzte Gelegenheit sein kann“, antwortete die Engelsdame und trat langsam einen kleinen Schritt näher.
„Es wird sicherlich nicht mit dieser Aktion zu Ende sein, auch nicht bei unserem Kampf mit Idrael. Ich werde mein Leben geben um das zu verhindern. Ich beschütze euch alle und diese Dimension“, kommentierte Cain erstaunlich verbissen und für eine Sekunde war es still. Als Cain ihr dann etwas verwirrt ins Gesicht sah, weil sie ihm immer noch im Weg stand, schien Uriel eine Chance zu erkennen, die sie nutzte. Ähnlich wie zuvor versuchte sie Cain schnell zu küssen, allerdings schaffte es der Dämon dieses Mal Uriel aufzuhalten. „Nein. Das ist falsch. Wir sind mitten in einem Krieg“, kommentierte er sein Verhalten noch.
„Was ist mit dir los, Erzdämon Cain? Suchst du nach einem Vorwandt dich nicht entscheiden zu müssen?“, antwortete die Engelsdame.
„Ich weiß nicht ob ein Wesen wie du verstehen kann was es bedeutet jemand wichtiges zu verlieren. Ich habe es erfahren und ich will es niemals mehr wieder erfahren“, kommentierte Cain sehr zu Uriels sichtbarer Verwirrung.
„Du sprichst nicht wie ein Erzdämon, eher wie einer dieser beiden Terraner“, sagte sie dann nach einer kurzen Bedenkzeit.
„Wahrscheinlich bin ich ein Terraner“, antwortete der Dämon und verwirrte Uriel weiter, so dass er einfach an ihr vorbei ging und das Landungsschiff betrat. Aber auch die Engelsdame sollte sich nicht sehr lange von dieser Situation aufhalten lassen und nahm ihren Platz ein, bevor eine zweite Eldar-Infanterie-Staffel einstieg und die hintere Klappe sich langsam schloss.
Gewaltige gelbe Energie-Strahlen zerrissen einen Dreadnought der Toth, und einige mittlere Feuerbälle einen Insektoiden-Kreuzer der gerade nach oben aufstieg, während sich noch weiter vorne die Hangartore des kleinen Eldar-Kreuzers öffneten. Und zeitgleich zu dem Start des Landungsschiffes und dessen Eskorte stürzte sich ein Schwarm aus schweren Himmels-Transformern auf die Amphibien-Fregatte genau davor. Mehrere Weise, energieförmige Bomben schlugen in die Hülle des kleinen Schiffes, bevor es von unzähligen spitzen Kristallen von innen heraus durchstoßen wurde. Schnell formierten sich die Eldar-Transformer um das Landungs-Schiff, als dieses seinen Kurs direkt auf den Planeten einnehmen sollte. Dabei wich es mehreren Schiffen aus und zwängte sich sogar zwischen zwei Titanen durch, kurz bevor einer davon von mehreren Plasma-Strahlen durchschlagen wurde.
„O.K. gehn wir am besten noch mal schnell durch was wir alles über Idrael wissen, bevor wir ankommen“, sagte Gor´shak während einer der Geleitschutz-Transformer von einem dünnen blauen Energiestrahl durchschlagen wurde. Ein Flügel riss von dem brennenden Raum-Jäger ab und durchschlug die Cockpitscheibe eines anderen Transformjägers. Als sich eine Korvette der Kristallwesen in die Flugbahn des Konvois schob. krachten diese beiden Jäger in das größere Schiff, während die anderen Transformer und das Landungsschiff nach allen möglichen Richtungen auswichen. „Idrael ist unglaublich mächtig und kann in seiner versiegelten Form problemlos gegen eure beiden entfesselten Formen ankommen. Deshalb versuchen wir´s ja jetzt auch zu viert“, fügte der Formwandler noch schnell an, während der Schiffsverkehr im Fenster immer weniger wurde.
„Idrael ist ein Zwielicht-Archon. Das ist was entsteht wenn Erzdämon und Erzengel sich paaren. Früher bildeten die Zwielicht wesen einmal ein mächtiges Gegengewicht zu dem Herrn und Lucifer. Jetzt gibt es überhaupt nur noch wenige Zwielicht-Wesen und ganz selten geistert einmal ein Archon vereinzelt durch die Dimensionen und lebt als Pirat oder Einzelkämpfer“, fügte Uriel noch schnell an. „Dass sie so mächtig werden können ist mir allerdings auch noch neu“, erklärte die Engelsdame schnell weiter, während sich die Flammen eines Athmosphären-Eintritts um das Landungsschiff bildeten.
„Moment mal? Der Typ hat also die Kraft von Licht und Finsternis? Von Dämonen und Engeln?“, fragte Gor´shak verwirrt, während der Athmosphäreneintritt beendet wurde.
„Das ist richtig“, antwortete Cain wütend, während der Luftkonvoi seinen Weg über die Planetenoberfläche fortsetzte.
Bisher war es finster gewesen auf dieser Seite des Planeten, so dass es unmöglich war etwas zu erkennen, außer vielleicht ein paar Lichtern von Gebäuden der Community-Basis. Doch nun ging die Sonne langsam auf und zeigte das gesamte Ausmaß an Architektur-Technologie, die sich aus Baukunst aller Spezies zusammen setzte. Ein hellgelber Schimmer überzog die Oberfläche die fast wie eine gewaltige Stadt wirkte, nur dass sich fast ausschließlich militärische Einwohner darin befanden. Langsam sollten sie die Front erreichen, was sich durch in den Himmel schießende Strahlen und Projektile, sowie eine gewaltige Explosion vor ihnen andeuten sollte. Die Landschaft der Frontlinie bestand lediglich noch aus gewaltigen Kratern, welche die Truppen meist mit Walkern und Mech-Vehikeln durchquerten. Allerdings die Amphibien-Wesen sollten auch mit Hilfe eines Motorrad-artigen Vehikels durch die Krater fahren. Gewaltige Elemental-Artillerie schlug plötzlich in die Community-Armee und hinterließ gewaltige Explosionen in ihr, noch lange bevor diese überhaupt die Himmelsarmee erreichen konnte. Allerdings setzte auch die Community gewaltige Artillerie-Kanonen in ihrer Basis ein, so dass die Himmelsarmee ein ähnliches Schicksal nehmen sollte. Ein gewaltiges Feuerwerk aller Elemente und Energien begann als die Truppen zusammen trafen, dass die niederrangigen Eldar an Bord des Schiffes in seinen Bann zog. Allerdings sorgten sich Cain, Uriel und Gor´shak lediglich darum nicht in ein Flak-Feuer zu geraten. In genau dieser Sekunde traf ein blaues Energie-Projektil einen der Eldar-Transformer die das Landungs-Schiff eskortierten und brachten ihn zur Explosion. Direkt darauf sollten zwei weitere goldene Himmelstransformer in Mechform von oben auf zwei andere Eldar-Maschinen herab stürzten und sie dabei mit sich reißen.
„Verdammt!“, rief tatsächlich sogar einer der niederrangigen Eldar aus, bevor eine Explosion eines Projektils außerhalb kurz das Landungsschiff erschütterte. Keine Sekunde darauf stürzte sich ein weiterer Himmels-Mech von oben auf Ma´iks Avatar und riss diesen ebenfalls mit sich nach unten.
„Ma´ik!“, rief Gor´shak schnell aus aber es war klar, dass der Eldar-General wahrscheinlich nicht mehr so bald zurück kehren würde.
„Damit wären wir nur noch drei“, stellte Uriel erstaunlich ruhig fest und das obwohl sie die Situation offentlich erheblich verschlechtert hatte.
„Zumindest ist dieses Mal Gor´shak und nicht Ma´ik an unserer Seite, damit könnten wir einen kleinen Überraschungsvorteil haben“, antwortete Cain ebenfalls ruhig, während er beobachtete wie die Frontlinie mit einer gewaltigen Mauer zu Ende ging und langsam die Himmelsbasis begann. Diese bestand hauptsächlich aus einigen Dimensionstoren, freien Flächen und einigen Waffengebäuden oder Kontrollständen. Hauptsächlich fiel das gewaltige schon fast wie ein Palast wirkende Gebäude in der Mitte der Basis auf. Dieses Gebäude war definitiv das Ziel und der Sitz von Idrael, denn es passte definitiv zu seinem Charakter. Jetzt war es nicht mehr weit und die Eldar begannen sich noch einmal auf den Sturmangriff vorzubereiten indem sie ihre Waffensysteme auf Einsatzfähigkeit überprüften. Plötzlich schlug jedoch ein Weiser, dünner Licht-Strahl, der vom Boden her kam, durch eines der beiden Triebwerke und brachte es zur Explosion. Eine gewaltige Erschütterung durchzog das Landungsschiff, das in einen schnellen fühlbaren Fall überging.
„Hier spricht der Pilot. Wir wurden so eben getroffen und stürzen ab. Bereiten sie sich auf den Aufschlag vor“, tönte es durch das Kom-System, während sich weitere Sicherungsbügel um alle Insassen platzierten.
„Ach nee. Was du nicht sagst“, kommentierte Gor´shak mit starkem Sarkasmus, bevor das Schiff plötzlich in einen unkontrollierten Trudelflug geriet. Gewaltige Kräfte begannen dabei auf alle Insassen zu wirken, die sie gegen die Wände drückten.
„Festhalten!“. schrie Cain noch aus, bevor das Schiff wenige Sekunden später sehr lautstark in den Boden krachte.
Atmosphäre zischte an Ma´iks Avatar vorbei, während er von einem Himmels-Mech nach unten gerissen, sehr schnell nach unten in Richtung des Bodens stürzte. Dennoch aktivierte Ma´ik schnell den Transformprozess und wechselte seinen Jäger ebenfalls in dem Mech-Modus. Immer noch stürzten beide Maschinen, die wie ein Knäul in einander verschlugen waren, in die Tiefe, so lange bis Ma´ik einen Schlag mit dem Ellenbogen auf den Kopf des Himmels-Mechs ausführte. Mit einem metallischen Klirren trennten sich beide Mechs und Ma´ik aktivierte die Triebwerke. Allerdings packte der Himmelsmech den Avatar erneut am Bein und riss ihn weiter in die Tiefe. Dabei brachte jedoch die unkontrollierte Kraft eines Boost-Stoßes beide Maschinen in einen unkontrollierbaren Trudelflug. Wie ein Meteorit krachten beiden Mechvehikel durch ein Gebäude und schlugen in einem größeren Straßenzug auf. Kleine Bruchstücke von dessen Baumaterial schleuderten in alle Richtungen und zerstörten die Fassade eines gewaltigen Wolkenkratzers. Dabei war es Ma´ik der seine Maschine zuerst aufgerichtet hatte und schnell aktivierte er die Triebwerke und versuchte wieder zu dem Landungsschiff zu stoßen, aber sein neuer Gegner packte erneut das Bein des Avatars und hielt ihn dieses Mal auf diese Weise am Boden. Anschließend nutzte er Ma´iks eigenen Schwung gegen ihn und schleuderte ihn zurück, wobei der Avatar in ein kleineres Gebäude krachte. Der Eldar verstand es jedoch sich schnell wieder aufzurichten und mit einem seitlichen Booststoß einem Faustschlag zu entkommen. Anschließend versuchte er mit Hilfe eines Sprunges in die Luft zu gelangen und in der Luft den Transformprozess erneut zu starten. Plötzlich stürzte sich derselbe Himmels-Mech von der Seite auf den Eldar-Mech und riss ihn einfach nach unten, wo sie beide durch ein weiteres recht niederes Gebäude krachten und auf einer Straße liegen blieben. Zeitgleich überzogen mehrere nicht zu unterschätzende Explosionen die nähere Umgebung als eine Hydra mit Feuerbällen verschiedene Posten der Community zerstörte. Aber auch eine Explosion sollte am Körper der Hydra entstehen, als ein Positronen-Projektil eines Toth-Walkers in die Bestie einschlug.
Gewaltige Explosionen zogen durch die Community-Flotte als die Phönix-Hosts ihre gewaltige übermächtige Fracht frei ließen. Unerbittlich stürzten sich die Feuervögel auf die meist unterlegenen Schiffe der Community und fügten der Flotte gewaltigen Schaden zu. Dennoch fegte ein kleiner Kreuzer der Uagui an dem gewaltigen Inferno vorbei und nahm ein Himmelsschiff mit seinen blauen Strahlen-Kanonen sowie einer blauen Projektilwaffe unter Feuer, aber keine der Waffen schien in der Lage zu sein auch nur den geringsten Schaden an dem goldenen Panzer des Himmelsdreadnoughts zu hinterlassen. Plötzlich stürzten sich vier rote Phönixe von verschiedenen Seiten auf das kleine Fischwesen-Schiff und nahmen es mit Feuerbällen und Strahlen unter Feuer, so dass es sehr bald mit einer gewaltigen Reaktor-Explosion vergehen sollte. An anderer Stelle feuerte ein Kashiri-Dreadnought seine gewaltige Hauptwaffe auf einen Himmels-Titanen ab, aber auch dessen Waffensysteme sollten keine Wirkung auf die goldenen Panzer der Himmelsfraktion mehr zeigen. Ebenso wenig die blauen raketenähnlichen, Energie-Projektile mit denen das Schiff versuchte nachzusetzen und seinen Rückzug zu decken. Aber der Himmels-Titan hatte bereits seine Waffentürme ausgerichtet und begann das Kashiri-Schiff mit seinen gewaltigen blauen Strahlen-Kanonen, sowie einigen Licht-Projektilen anzugreifen, aber bevor die Projektile ihr Ziel erreichen konnten, wurden sie von einem blauen Energie-Schild aufgehalten der durch vier rote Drohnen in Oktaeder-Form emittiert wurde. Keine Sekunde darauf stieß der Titan von General Na´var von oben herab und feuerte seinen gewaltigen Partikelstrahl auf den Himmels-Titan ab. Ohne weitere Schwierigkeiten fegte der Partikelstrahl über das gleich große Schiff hinweg und vernichtete es einfach.
„Los, verschwindet von hier!“, rief General Na´var über die Kom-Anlage und jagte die unzähligen Stalkers in die Himmelsarmee, während er alle Wisps um sein Schiff formieren ließ und mit blauen Energie-Strahlen in die Feindarmee feuerte. Gewaltige Explosionen durchzogen die Armee, bevor ein Kristallprojektil in einen Eldar-Dreadnought unter dem Generals-Schiff einschlug. Eine nicht zu unterschätzende Explosion schleuderte Trümmer in alle Richtungen darunter auch in die Schilde von Na´vars Titan. Keine Sekunde darauf krachte ein Feuerball von einem der Himmels-Schlachtschiffe in die Hülle des Titanen und riss ein kleines Loch darin. Bevor jedoch ein Flammenstrahl, sowie der gräulich Weise Strahl eines silbernen Kugelschiffes in seiner Drachenform, folgen konnten formierten sich die Wisps in einer anderen Weise um den Titanen und bildeten einen größeren Energie-Schild um das Schiff der genügte um das Schiff gegen diese Waffen zu schützen.
„Wo bleibt die angekündigte Verstärkung durch die Vogelwesen?“, rief Na´var erneut in die Runde seiner Brückenoffiziere, während ein Photonenturm sich automatisch auf einen Kreuzer ausrichtete und ihn mit mehreren Explosionen überzog, während er knapp an dem Panorama-Fenster der Brücke vorbei raste.
„Wir haben keine Ahnung, Sir. Wir wissen lediglich, dass sie bereits zwei Stunden zu spät sind“, antwortete einer der Brückenoffiziere noch kurz bevor sich aus fünf Himmels-Titanen, sowie weiterer kleinerer Schiffe einer der gewaltigen Giganten-Mechs transformierte und den verglichen winzigen Eldar-Titan von Na´var mit seinen unzähligen magischen Waffen unter Feuer nahm.
Zunächst noch ein wenig verwirrt begann sich der erste der Eldar-Soldaten wieder zu regen und starrte direkt in den von einem Stück Metall durchstoßenen Kopf seines toten Kameraden. Blut war durch das gesamte Schiff gespritzt und die Spaltung des Schädels ließ einen Blick auf das Gehirn zu. Allerdings blieb der Eldar berechnend und ruhig, wie man es von einem Wesen wie ihm erwarten konnte, und suchte schnell seine Waffe, während sich Cain wieder aufrichtete. Dabei musste er jedoch zuerst die Sicherung gewaltsam ausreißen die ihn noch während des Absturzes auf seinem Platz gehalten hatte, was ausreichend Lärm erzeugte um den Eldar-Soldaten kurz zu aufschrecken zu lassen und alle anderen Überlebenden aufzuwecken. Langsam aber sicher krochen fünf weitere Eldar-Krieger aus ihren Verstecken und traten zu ihrem Kameraden, während Cain eher auf Uriel achtete die unter einem sehr spitz wirkenden Felsen hervor kroch, welcher das Schiff scheinbar ab Cains Sitzplatz an durchschlagen hatte. Das bedeutete nicht nur, dass Uriel mehr als Glück gehabt hatte unverletzt aus der Situation heraus gekommen zu sein, sondern auch, dass Gor´shak weniger Glück gehabt hatte. Er schien direkt von dem Felsbrocken durchschlagen und an der anderen Bordwand zerquetscht worden zu sein, sofern man die matschigen, scheinbar zu einem gewissen Teil aus Blut bestehenden Reste auf dieser Seite als Gor´shak wiedererkennen konnte. Es konnte genauso gut einer der anderen Eldar-Soldaten sein. Allerdings sollte sich die Blutlache nur wenig später erweitern und langsam zu einem neuen Gor´shak formen, so dass es sicher war, dass es sich um den Eldar handelte.
„Wisst ihr... Ich bin ein wenig verwirrt. War der Absturz nochmal vor oder nach dem Kampf geplant gewesen?“, fragte er dann mit einem gewissen Sarkasmus und Wortwitz.
„Der Absturz war überhaupt nicht eingeplant gewesen“, antwortete Uriel ernst, während Cain lediglich das Odachi materialisierte und mit einer schnellen Bewegung eine neue Tür in das Landungs-Schiff schnitt, nachdem die Alte im Heck durch den Felsen blockiert war. Langsam traten sie auf den verbrannten, aber sandigen Boden, der von einigen unregelmäßigen Klippen nicht viel höher als fünf Meter überzogen war. In eine davon war das Landungs-Schiff frontal gekracht und dann seitlich gekippt wobei es von einem weiteren Felsen durchstoßen worden war. Es war unmöglich dass noch andere Eldar diesen Absturz überlebt hatten.
„Da hinten! Da ist er. Idraels Palast“, kommentierte Cain dann und deutete auf das Gebäude, das ihnen schon aus der Luft aufgefallen war.
„Wir sind so nahe dran“, stellte Uriel fest, während die fünf Eldar-Soldaten hinzu traten.
„Sir, wir sollten hier definitiv nicht bleiben“, sagte einer von ihnen und schien dabei direkt Gor´shak anzusprechen, der ja einer ihrer Generäle war.
„Aber wir können auch nicht zurück. Das ist eine Todeszone“, antwortete dieser darauf.
„Dann bleibt nur noch der Vorstoß nach vorne. Wir erfüllen die Mission und bringen das Ende dieses Krieges einen weiteren Schritt näher“, schlug Cain nun vor und Uriel stimmte durch Kopfnicken zu und auch Gor´shak entschied sich für diesen Plan nachdem er eine Weile darüber nachgedacht hatte.
Eine gewaltige Scheibe aus Kristall fegte über den Mech von Ma´ik hinweg und traf stattdessen ein gewaltiges schneckenähnliches Wesen, dass scheinbar von der Welt der Kristallwesen stammte und ihnen als Reittier diente. Schleim floss massenweise aus dem gewaltigen Weichtier, das zuvor noch einen Himmelskrieger mitten auf dem Feld verspeist hatte. Nur wenig später sollte allerdings ein Uagui-Walker den Platz des Schnecken-Wesens einnehmen und mit den gewaltigen blauen Strahlen über die kleineren Einheiten der Himmelsarmee schwenken. Ma´ik sollte dies jedoch weitgehenst egal sein, als er sein Mechvehikel wieder aufrichtete und direkt hinter der nächsten Häuserfront Deckung vor zwei blauen Energie-Strahlen und einer Energie-Gattling nahm. Anschließend stieg er schnell nach oben auf und entkam einem gewaltigen Lichtstrahl aus dem unteren Torso seines Feindes, der nun stattdessen die Häuserfront traf und stückWeise auflöste. Allerdings sollte Ma´ik sich noch während des Startens seiner Wisps mit einer Reihe goldener Raketen konfrontiert sehen, die er mit den blauen Energiestrahlen seiner Drohnen schnell zur Explosion brachte. Diese Explosionen sollten dem Himmels-Mech jedoch als Deckung dienen, während auch er sich in die Luft erhob und weiter mit seiner Energie-Gattling feuerte. Erst als der Eldar die Wisps genutzt hatte um die notwendigen Energieschilde zu erschaffen nahm er sich die Zeit seinen Feind genauer anzusehen, denn nun hatte sich sein Ziel definitiv geändert. Es handelte sich um einen gewaltigen goldenen Himmels-Mech, dessen Form entfernt an einen Raubvogel erinnern sollte, besonders dessen Füße und Hände, sowie der Kopf. Zwei gewaltige goldene Flügel waren auf dem Rücken ausgebreitet worden bevor der Mech sich in die Luft erheben konnte. Tatsächlich war der goldene Koloss noch ein Stück größer ausgefallen als es der Avatar war und Ma´ik war sich sicher, dass noch nicht einmal die Hälfte aller Fähigkeiten seines Feindes gesehen hatte. Und somit entschied er sich dazu mit seinen Wisps Gegenfeuer zu geben, als er die Schilde fallen lassen konnte. Der feindliche Mech wich jedoch schnell nach oben und gab Gegenfeuer mit seinem gewaltigen Lichtstrahl, sowie den beiden Energiestrahlen, aber beide Waffen verfehlten Ma´ik, der seinen Avatar zum Jägermodus transformiert hatte und mit allen Wisps hinter sich, einen Frontalangriff startete.
Obwohl der Palast sich in Sichtweite befand, so sollte es ein langer beschwerlicher Fußmarsch bis dorthin werden. Sie hatten lediglich Glück, dass das Schiff weit hinter der großen Mauer abgestürzt war, denn diese zu passieren wäre wahrscheinlich unmöglich gewesen, zumindest ohne den Einsatz extremerer Engels- und Dämonenkräfte. Und so schlichen sie langsam, umgeben von ihren fünf Eldar-Helfern, durch das was scheinbar einmal ein lebender Wald gewesen war. Jetzt waren lediglich noch tote Reste von Bäumen übrig. Dabei mussten sie unbedingt die gewaltigen Dimensionstore der Himmelsarmee, sowie deren Sammelstätten meiden, denn dort befanden sich Unmengen Himmelstruppen, die sicher nicht zögern würden die Achter-Gruppe anzugreifen. Plötzlich zog eine Staffel Himmelstransformer im Jägermodus über sie hinweg, wobei die Eldar-Soldaten aufschreckten, Gor´shak verstand es jedoch sie davon abzuhalten einfach das Feuer zu eröffnen, so wie sie es zunächst vor hatten. Dennoch bestand immer noch das Problem eines weiten Fußmarsches, der sich jedoch auf nur wenige Hundert Meter verkürzt hatte. Eine gewaltige Treppe, die zu einem genauso gewaltigen Tor führen sollte kam in Blickweite, ebenso eine 7m hohe Statur die einem Wolfs- oder anderen Hundewesen glich, und eine weitere 5m hohe die einem Katzenwesen glich.
„Beeilen wir uns. Ich kann es mittlerweile kaum noch erwarten Idrael in den Hintern zu treten“, kommentierte Cain, während er seinen Schritt beschleunigte und die erste Stufe des Palastes betrat. Uriel folgte ihm wortlos, denn es schien ihr ähnlich zu ergehen.
„Diese Staturen sehen erstaunlich real aus. Aus welchem Material sie wohl bestehen?“, fragte plötzlich einer der Eldar-Soldaten und blieb an der Katzen-Statur stehen.
„Die bestehen aus keinem Material, die sind echt du Vollidiot!“, rief Gor´shak aus nachdem er sich die Katzenstatur einen kurzen Moment genauer angesehen hatte. Keine Sekunde darauf begann diese sich zu bewegen und packte sich den Eldar-Soldaten in blitzartigem Tempo mit ihnen Klauen. Anschließend biss die gewaltige Raubkatze dem wehrlosen Eldar den Kopf ab, bevor es den Körper mit den Klauen mittig zerriss. Blut spritzte dabei über den gesamten näheren Bereich und bedeckte sogar die Treppe noch während die übrigen vier Eldar-Kämpfer mit ihren Energie-Waffen, sowie Gor´shak mit Magma-Bällen, feuerten. Keine der Waffen richtete jedoch auch nur den geringsten Schaden an. Und während die Eldar sich mit dem Katzen-Wesen befassten, begann sich bereits das Wolfs-Wesen zu bewegen und stürzte sich von der Seite auf einen weiteren Eldar, wobei es diesem mit seiner gigantischen Klaue einfach die eine Körperseite zermatschte und ausriss. Noch ein wenig überrascht wandten sich Uriel und Cain den Eldar zu, die weiter mit ihren Waffen auf das Katzen-Wesen feuerten, während Gor´shak sich die Arme des Wolfs-Wesens gepackte hatte und es von sich fern hielt.
„Nein! Geht! Wir kommen hier schon zurecht und folgen euch, wenn die Sache hier erledigt ist!“, rief der Formwandler aus und wandelte seine Kristallflügel auf dem Rücken in Spinnenbeine um mit denen er nach dem Wolfs-Wesen stach, es aber verfehlte als es eine Rückwärtsrolle ausführte um zu entkommen.
„Damit wäre es also wieder einer weniger“, kommentierte Cain ruhig wie er es die meiste Zeit war und nicht ganz frei von Sarkasmus, während er und Uriel sich von dem Geschehen abwandten und die Treppe herauf eilten.
„Jetzt wir also nur noch Erzdämon und Erzengel gegen einen Zwielicht-Archon. Normalerweise reicht das aus“, stellte Uriel weiter fest, während sie und Cain ein Schwert materialisierten und die gigantische Tür aus goldgelbem Stein einfach aufsägten und mit einem Fußtritt zertrümmerten. Nur sehr langsam traten sie in das dunkle Gebäude das nur von dem Sonnenlicht von draußen, das durch den Türspalt schien erhellt wurde.
„Das Problem ist, dass wir schon einmal zusammen von ihm besiegt wurden“, antwortete nun Cain auf Uriels letzte Äußerung.
„Und ich bin mir sicher, dass wir das schaffen. Wir haben seit dem trainiert und neue Fähigkeiten dazu erlernt. Noch dazu müssen wir nur durchhalten bis Gor´shak nach kommt“, antwortete diese wiederum.
„Ja, richtig. Gor´shak wollte nach kommen“, stellte Cain hörbar skeptisch fest, während er als erster in den finsteren Palast Idraels vordrang, der wahrscheinlich der mächtigste Feind war den er seit Ra jemals bekämpft hatte.
Gewaltige Explosionen überzogen Na´vars Titan, der sich mit Energie-Schilden schützte, die er mit Hilfe seiner Wisps erschuf. Unzählige Geschosse und Strahlen stellten die Reserven des nicht zu unterschätzenden Schiffes auf eine harte Probe, während Na´var nichts unternehmen konnte um gegen den Giganten-Mech vorzugehen.
„Artillerie-Schiffe Feuer!“, rief der General durch das Kom-System, während Schiffe der Toth, der Kashiri, der Volcano und der Insektoiden mit teils gewaltigen Waffensystemen, sowie Raketen in größeren Massen feuerten. Gewaltige Explosionen überzogen den Giganten-Mech, der sogar von deren Wucht ein Stück zurück geschleudert wurde. Allerdings ließ Na´var nun die Schilde des Titanen fallen und ordnete die Wisps in einer anderen Weise an, während er dem Feind die Oberseite seines Schiffes zuwandte. Fast schon wütend wirkte die schlagende Bewegung die der gigantische Himmels-Mechanoide, in dessen Front-Torso sich ein gewaltiges Loch befand, mit seinem Arm ausführte, aber den Titan nicht mehr erreichte. Denn dieser sollte mit einer gigantischen Waffe aus grün-violett-roten Partikeln einfach aufgelöst werden, wobei der Arm als erstes getroffen und ausgelöscht wurde.
„Hier spricht der temporäre Kommandant der Volcano. Wir können diesen Feind nicht länger Stand halten und unsere Waffen sind nutzlos“, rief eine tiefe verzerrte Stimme die definitiv zu einem Gesteinswesen gehörte durch das Kommunikations-System.
„Hier spricht der General der Mo´ok. Wir richten keinen Schaden mehr an. Wir ziehn uns zurück“, fügte eine weitere leicht blubbernde Stimme durch das Kom-System an.
„Wo bleibt die Verstärkung durch die Vogelwesen?“, fragte Na´var ein weiteres Mal, als plötzlich ein Himmelsdrache mit zwei gewaltigen Lichtblitzen aus seinem Maul die beiden größten Artillerie-Schiffe zur Explosion brachte. Zeitgleich packte er sich einen Kreuzer und schleuderte ihn als Wurfgeschoss gegen einen Volcano-Titan, der einfach von dem Aufprall zerbröselte wie ein Stein. „Wir ziehn uns zurück! Der Planet ist verloren“, rief nun Na´var aus, als auch noch ein Eldar-Kampfschiff, dass gerade von unten herauf gestiegen war, von einem gewaltigen blauen Strahl in der Mitte getroffen und zerrissen wurde. Der Eldar-General schien nicht mehr mit der Verstärkung durch die Vogelwesen, welche kein Teil der Community waren, zu rechnen. Aber er irrte sich, als plötzlich ein gewaltiges Metallprojektil von oben in einen Himmelskreuzer krachte. Metall verformte sich sichtbar und Splitter verteilten sich im All, kurz bevor das Himmelsschiff explodierte. Ein Dreadnought sollte genauso bald von einer Staffel Raketen mit rot leuchtendem Sprengkopf und kleinen roten, kugelförmigen Explosionen zerrissen werden. Keine Sekunde darauf stürzte ein weiterer, grüner Drache von oben auf den Weisen Himmelsdrachen herab und griff ihn mit seinen gewaltigen Klauen an. Und obwohl der Himmelsdrache den grünen mit seinen eigenen Klauen davon abhielt, konnte er nicht verhindern, dass er nach unten weg gerissen wurde und mit dem Rücken voran in einen Himmels-Titan krachte. Unzählige Schiffe, sowie Drachenwesen, deren Größe ebenfalls von Korvettengröße bis Titanengröße reichten, stießen von oben herab. Die Schiffe waren dabei sehr unförmig und wirkten beinahe schon klobig im Vergleich zu denen der Community. Zahnräder und ähnliche Antriebsmechanismen waren von außen teilWeise sichtbar und einige Segel zierten die eigenartigen Schiffe der Vogelwesen, die aus massivem Metall gebaut waren. Die Drachen waren dabei klassische vierbeiner mit gewaltigen Flügeln und einem langen Hals, sowie einem Schwanz. Allerdings waren sie nicht nur grün, sondern auch rot, braun, gelb und blau und scheinbar schien es unzählige Arten zu geben, wobei manche massiver gebaut waren als andere und manche mehr an Echsen erinnerten als andere. Ein gewaltiger Feuerball und -strahlen, sowie Metall und Raketen-Regen sollte beginnen als die Vogelwesen und die Drachen das Feuer auf die Himmelsarmee eröffneten und dabei von niemand anderem angeführt wurden als Tar´wik und seinem Dreadnought.
„Die Verstärkung sollte bereits vor einer Stunde eintreffen“, kommentierte Na´var, dem man trotz seiner Wortwahl keine Wut anmerkte, als Hologramme von Tar´wik und Natasha in dessen Projektor erschienen.
„Tschuldigung. Das mit den Drachen hat leider dann etwas länger gedauert als wir dachten“, antwortete Natasha auf ihre typische, immer frohe Art.
„Dafür haben wir eine weitere Spezies mit eingebracht die uns helfen wird diese Schlacht zu unseren Gunsten zu entscheiden“, kommentierte Tar´wik weiter.
„Zunächst muss General Ma´ik den Anführer dieser Armee ausschalten. Dann haben wir vielleicht eine Chance zu siegen“, antwortete wiederrum Na´var, bevor er die Kommunikation beendete und sich wieder auf die Schlacht konzentrierte.
Es waren erschreckend finstere Gänge durch die sich Cain und Uriel langsam vortasteten. Immer ging der Dämon voraus und versuchte irgendwie festzustellen ob sich Feinde in dem Gang befanden den sie im Begriff waren zu betreten. Selbst wenn Gor´shak ihnen ihr her folgen wollte, so wäre er sicherlich nicht dazu in der Lage ihren Weg nachzuvollziehen. Somit sollte Cain nichts anderes übrig bleiben als die Situation, dass er nur mit Uriel gegen Idrael kämpfen würde, einfach zu akzeptieren. Aber das hatte er schon als er sich von Gor´shak und den Eldar-Soldaten getrennt hatte. Plötzlich führte der Weg die beiden in einen trotz der Dunkelheit recht gut sichtbar großen Raum, man konnte fast schon von einer Halle oder einem Saal sprechen. Plötzlich aktivierten sich diverse Lichtquellen und erhellten alles, so dass es nun auch endlich möglich sein sollte etwas zu erkennen. Der Raum war größtenteils leer und verschwendete Platz. Lediglich ein gewaltiger Thron befand sich in dessen Mitte, auf dem ein äußerst junger, 2,20m großer, langer aber muskulös gebauter Mann mit schwarzen Harren auf einer mittleren Länge und zwei gewaltigen schwarz gefiederten Flügeln auf dem Rücken, Platz genommen hatte. Anstelle von Kleidung trug der Mann, der sogar noch 5cm und damit einen halben Kopf größer als Cain war, an Händen, Schultern, Hüfte und Füßen, lange, rote, in sich verschlungene, dornenartige Metallpanzer.
„Idrael!“, rief Cain direkt aus als er sein Gegenüber erkannt hatte. „Komm da runter, damit ich dir deine Flügel stutzen kann!“, fügte er dann noch schnell an und wirkte nicht zuletzt ein wenig wütend bei seiner Wortwahl. Der als Idrael bezeichnete Mann begann jedoch lediglich zu lächeln und schien sich gut unterhalten zu fühlen.
„Du scheinst deine nächste Abreibung ja kaum abwarten zu können, „Erzdämon“ Cain“, antwortete er dann mit einer klaren, ebenfalls tiefen, gelassenen Stimme und einem nicht zu verkennenden Sarkasmus bei dem Wort Erzdämon.
„Dieses Mal nicht. Wir sind nicht mehr das was wir einmal waren“, warf schnell Uriel ein und trat schnell neben Cain, allzeit bereit in die Situation einzugreifen.
„Das ist gut. Das ist sehr gut. Ich nämlich auch nicht“, antwortete Idrael bevor er von seinem Thron aufsprang und noch während seines Sprungs zwei Peitschen, die mit kleinen scharfen Metallklingen versehen waren, materialisierte und nach seiner Landung vor den beiden direkt zuschlug. Dabei umschlangen die Peitschen die beiden Kämpfer und gaben Energiestöße in ihre Körper ab, die sie sichtbar davon abhielten sich noch weiter zu bewegen. Ohne jede Gegenwehr sackten Cain und Uriel vor dem mächtigen Zwielichtwesen zusammen, dass sich überlegen zwischen die beiden ebenfalls nicht gerade schwachen Wesen platzierte.
„Verdammt. Das hätte ich eigentlich vorher sehen sollen“, kommentierte Cain erstaunlich ruhig in Anbetracht der Situation.
„Wer kann schon einen solch miesen Trick vorher sehen“, antwortete Uriel.
„Ob es ein mieser Trick ist spielt keine Rolle was zählt ist lediglich der Sieg. Und den werde ich haben wenn ich mit euch beiden fertig bin. Im Namen des Herrn werde ich jetzt über euch richten“, antwortete Idrael gelassen, während er fester an der Peitsche zog, woraufhin sich die kleinen Klingen tiefer in das Fleisch der beiden versiegelten Formen schnitten.