Mitten in der gigantischen Halle war eine Raumhohe Statur platziert worden. Sie wirkte auf den ersten Blick wie aus Gestein, auf den zweiten Blick mehr wie aus Metall gebaut. In Wahrheit schien es sich um nichts von beidem zu handeln, lediglich eine leichte optische Ähnlichkeit bestand. Weitaus auffälliger als das Material aus dem die Statur bestand, war jedoch das Motiv, dass sie zeigte. Es war das eines gewaltigen Humanoiden, der mit altertümlich wirkenden Rüstungsteilen und am Kopf mit einer Metallmaske, die lediglich durch Löcher einen Blick nach außen ermöglichte, verstehen schien. Dieser Humanoide ritt ein Tier, dass sehr entfernt an ein terranisches Pferd erinnerte, sein Gesicht wirkte jedoch durch den geteilten Kiefer bestialischer und der gesamte Körperbau des Wesens war massiver und muskulöser. Unten an der Statur befand sich ein Sockel, der mit eigenartigen Schriftzeichen versehen war.
„Das ist ein Apokalyptischer Reiter!“, rief Natasha schnell aus.
„DAS ist ein Reiter? Die hatte ich mir irgendwie etwas mächtiger und… naja… irgendwie etwas lebendiger vorgestellt“, antwortete Benni sichtbar verwirrt.
„Ihr verdammten Eldar hattet die Reiter also schon die ganze Zeit?“, stellte nun Cain fest und Tar´wik bestätigte das ganze mit einem Kopfnicken.
„Wir fanden sie durch einen Zufall auf einer Erkundungsmission und nahmen sie mit, da sie unglaubliche Mengen an Energie abgaben. Allerdings verstanden wir diese Form der Energie nicht, ebenso wenig wissen wir, warum sie lediglich in der Form von Staturen existieren. Wir wissen lediglich, dass sie zu mächtig sind, als dass wir sie auch nur einem potentiellen Feind in die Hände fallen lassen konnten. Daher hielten wir die Existenz geheim und verbreiteten die Lüge ihrer Nicht-Existenz im gesamten Universum so gut wir konnten. Als Marco Randall zu zweifeln begann mussten wir ihn und die gesamte terranische Spezies auslöschen, denn sie drohten nicht nur alles aufzudecken, sie entwickelten auch eine Technologie, die auf dem gleichen Typ Energie basierte wie die Reiter der Apokalypse“, fügte er dann noch hinzu.
„Die Terraner haben also dafür bezahlt, dass sie die Wahrheit aufdecken wollten“, kommentierte nun Ma´ik nur wenig emotional.
„Wo sind die anderen drei Reiter?“, fragte Cain direkt weiter.
„Wir verfügen über noch zwölf weitere künstliche Planeten. Auf den größten drei befinden sich die anderen drei Reiter“, antwortete plötzlich ein Hologramm des Nexus, das genauso plötzlich im Raum erschienen war. „Ja es ist wahr, ich habe die Terraner vernichtet um eine Lüge verbreiten zu können und die Reiter der Apokalypse die ganze Zeit versteckt“, fügte er noch schnell an.
„Wieso wusste keiner von uns etwas davon?“, fragte ein weiterer anwesender Eldar-General.
„Ich dachte, es ware besser wenn nur ich, Tar´wik und ein paar andere Eingeweihte darüber bescheid wissen, aber nun erfordert die Situation vielleicht ein wenig umdenken“, antwortete der Nexus.
„Was ist eigentlich das ganze andere Zeugs, das hier rum steht?“, warf nun Gor´shak ein sehr zur Verwirrung der anderen ein, denen bisher noch nicht aufgefallen war, dass sich auch ein ganzes kreuzergroßes Schiff, sowie ein nicht gerade kleiner Mech, ungefähr in der Größe der vereinigten Form des Legion und des Sephirs in der Halle befanden.
„Da wir die terranische Technologie ebenfalls nicht verstanden, haben wir sie hier zusammen mit den Reitern vor dem Rest des Universums versteckt“, antwortete Tar´wik nun wieder.
„Mich haben sie hier lediglich zum Forschen beauftragt, weil ich eben der letzte übrige Experte auf diesem Gebiet war, nachdem alle anderen Wissenschaftler die Reiter als „nicht existent“ betrachtet haben“, fügte nun Professor Krox noch schnell an.
„Und haben sie irgendetwas heraus gefunden?“, fragten plötzlich Uriel und Natasha zur gleichen Zeit und schienen den verwirrten Vogel sogar förmlich zu bedrängen.
„Über die Reiter selbst nicht das geringste“, antwortete der Vogel dann sehr zur Enttäuschung beider Damen. „Aber ich habe da etwas, dass solltest du dir am besten einmal ansehen“, fügte der Professor dann noch und drückte Natasha einen kleines rundes Gerät in die Hand, mit kaum größerem Durchmesser, als die Hand der Terranerin hatte. Bei seiner Aktivierung sollte es sich als kleiner holographischer Projektor herraus stellen, wobei das dreidimensionale Bild jemanden zeigte der nicht nur Natasha, sondern allen Anwesenden mehr als gut bekannt war, denn es war niemand anderes als Marco Randall.
„Natasha, mein Mädchen. Wenn du das hier siehst habe ich wahrscheinlich das Leben hinter mir gelassen und dies ist das einzige was die Eldar von mir übrig gelassen haben. Sie werden glauben es enthält den Schlüssel zur Aktivierung der Apokalyptischen Reiter. Aber so kann ich dir tatsächlich noch einmal sagen, wie leid es mir tut, dass ich niemals für dich da sein konnte. Aber ich hoffe, dass die Gesandten dir eine bessere Geselltschaft sein werden als ich es je hätte sein können. Sie werden dich beschützen und dich vor Schaden bewahren“, sprach das Hologramm sehr zur Verwirrung aller Anwesenden, denn sie hatten nicht mit einer solch Persönlichen Botschaft gerechnet.
„Ein Universum in Dunkelheit
so sei es schnell prophezeit
Eingenommen von finsteren Mächten
um sie alle zu knechten
schwingen sich zwei Wesen hernieder
der Finsternis und des Lichtes wieder
nur um zu vertreiben die Bösen Mächte
in ihre finsteren kleinen dunklen Schächte
ob der Krieg gewonnen werden kann
werden entscheiden die apokalyptischen Reiter dann“, schien Gor´shak etwas zu zitieren, während Natasha bereits sicht- und hörbar in Tränen ausbrach.
„Du weiß gar nicht wie gerne ich jetzt hier wäre und dich sehen könnte. Du musst wissen, dass ich sehr stolz auf dich bin, Natasha und auch wenn das Universum ein hässlicher, düsterer und gewalttätiger Ort geworden ist, hoffe ich dass du genauso deinen Gefühlen vertraust und an dich glaubst wie ich es getan habe. Folge deinen Idealen und glaube an dich Natasha, dann wird es nichts geben, was du nicht erreichen kannst“, sprach das Hologramm von Marco Randall weiter, bevor plötzlich eine Explosion zu hören war. „Die Eldar kommen jetzt um mich zu holen, aber sie ahnen nicht, dass sie niemals im Stande sein werden die Reiter zu aktivieren. Natasha, bitte vergib mir und werde der leuchtenste Stern in diesem ganzen tristen Universum, mein kleines, wunderschönes Mädchen“, sprach er dann noch abschließend bevor er scheinbar durch einen Tastendruck die Aufnahme beendete, zumindest wirkte die Bewegung die sein Hologramm ausführte danach, bevor es einfach verschwinden sollte.
„Seltsam, diese Aufnahme hat es ja noch nie abgespielt. Die, die ich dir eigentlich zeigen wollte war definitiv weniger deprimierend“, kommentierte Professor Krox verwirrt.
„Wahrscheinlich handelte es sich um ein DNA-Verschlüsseltes System, dass sie gerade automatisch erkannt hat“, erklärte Ma´ik dem Vogelwesen, dass eine solche Technologie von seiner Heimatwelt her nicht kannte, während Natasha weiter ihren Tränen nachgab.
„Er ist gestorben weil er das alles wusste“, schluchzte sie dabei.
„Wo hattet ihr dieses Gerät überhaupt her?“, warf nun Cain noch schnell ein.
„Ach, das haben wir an der Statur gefunden. Es war dort angeheftet“, antwortete Professor Krox.
„Jetzt wissen wir aber immer noch nicht wie genau man die apokalyptischen Reiter aktiveren kann“, stellte ein weiterer Eldar-General nun fest, während Benni bereits unbemerkt damit begonnen hatte die seltsame Schrift auf der Statur zu entziffern.
„Was ist los? Kannst du das etwa lesen?“, fragte Uriel ihn und trat neben ihn.
„Das ist die selbe Sprache, wie in meinen Mangas“, stellte Benni verwirrt fest. „Wie können solch mächtige Wesen eine Gebrauchsanweißung auf japanisch haben? Das ist doch völlig absurd“, fügte er noch verwirrter an.
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Erschaffer der Reiter genau wussten, was sie taten und dass du hier bei uns wärst um diese seltsamen Schriftzeichen zu entziffen. Sie wollten dass du es lesen könntest, aber niemand sonst“, antwortete Gor´shak.
„Nun sag endlich. Was steht denn jetzt da?“, fragte Uriel weiter und wirkte sichtbar ungeduldig.
„Wenn ihr reinen Herzens seit berührt die Statur und erfahrt das Licht“, antwortete Benni noch viel verwirrter als vorher und berührte die Statur mit seiner flachen Hand, wobei nichts geschehen sollte.
„Also eigentlich hätte sie das aktivieren müssen“, stellte Gor´shak fest und startete den nächsten Versuch, direkt gefolgt von Uriel. Nur wenig später sollte Cain sich der Gruppe anschließen und ebenfalls einen Versuch starten. Aber auch er schien nicht im Stande zu sein die Reiter zu aktivieren.
„Vielleicht ist diese Anleitung umvollständig“, stellte der Dämon danach fest.
„Das wäre durchaus möglich. Wenn sich auf den anderen Reitern ähnliche Zeichen befinden“ fügte Ma´ik noch schnell analytisch an.
„Es kann auch sicherlich nicht mehr sehr lange dauern, bis die Truppen meiner Leute die Statur anhand ihrer magischen Energie hier finden. Wir sollten sie ohnehin an einen anderen Ort bringen und uns dann weiter mit ihrer Aktivierung befassen“, schlug Uriel nun schnell vor und der Nexus stimmte ihr schnell zu, bevor sein Hologramm wieder verschwand.
„Eine Sache würde mich da allerdings noch interessieren. Wie hast du den alten Knochen dazu gebracht seine Meinung DARÜBER zu ändern?“, fragte Gor´shak Tar´wik ein wenig verwirrt.
„Nun, ich hätte fast mit meinem Leben dafür bezahlt. Allerdings steht meinen Nanobots ebenso der gesamte Planet zur Verfügung wie den seinen. Er konnte mich also gar nicht völlig vernichten. Nicht hier zumindest“, antwortete Tar´wik so wenig emotional wie meistens.
„Also hat er einfach eingelenkt und mitgemacht, als er wusste, dass er gar keine andere Wahl mehr hatte“, fügte Gor´shak noch schnell an. „Nett… Das hätte ich kaum besser hinbekommen“, kommentierte der Jäger dann und machte sich mit den anderen wieder auf den Weg.
Sehr schnell nach dem es beschlossen worden war, begannen die Eldar damit einen Frachter in den Dock zu erbauen, der die notwendige Größe besaß um den Reiter, sowie die beiden terranischen Schiffe und das terranische Mech-Modell zu transportieren. Der Nexus und die Eldar benötigten für einen solchen Bau meist nur wenige Tage. Dabei war jedoch auch wichtig, dass die Energie-Signaturen, genauso gedämmt wären wie mitten im inneren des Nexus und das wäre das weitaus schwerer zu lösende Problem. Allerdings bot das auch genügend Zeit für den Nexus, den anderen Spezies der Allianz die neue Situation zu erklären. Die allerdings nahmen eher die neue Hoffnung auf einen Sieg auf, als das Verbrechen, dass sich dahinter verbarg und somit sollte dies alles sein, was sich veränderte. Die neue Hoffnung zeigte sich auch in der Forschungsmoral, die Uriel, der Professor, Cain, Ma´ik, Gor´shak und selbst Benni seit einer Weile wieder hatten.
„Das ist ja eigenartig“, kommentierte Uriel und ging mit einem PDA an eine andere Konsole. „Die Reiter senden noch eine weitere Energieart aus, die selbst mir noch völlig unbekannt ist“, fügte sie dann noch schnell an und gab weitere Daten in die Konsole ein.
„Das würde ja bedeuten, dass sie noch mächtiger sind als wir alle gedacht haben“, kommentierte Professor Krox und wirkte mehr als erfreut.
„Ich kenne diese Energieform. Ich habe sie schon einmal gesehen“, stellte nun Cain seinerseits selbst ein wenig überrascht fest und nutzte sein eigenes PDA wie einen Scanner. „Es ist arkane Energie. Eine Energieform die den Erzteufeln den Zugriff auf ihre besonderen Elemente und ganz speziellen Fähigkeiten ermöglicht. Ich denke die Engel nennen es die göttliche Energie“, erklärte er sich noch schnell weiter.
„Göttliche Energie?“, stellte die Engelsdame überrascht fest. „Lediglich der Herr und Ra haben soweit ich es weiß überhaupt Zugriff darauf“, fügte sie dann noch schnell an.
„Moment mal, was bedeutet das denn jetzt?“, fragte Benni noch verwirrter als vorher in die Runde.
„Das beudetet, dass wir diesen Krieg vielleicht tatsächlich gewinnen können“, antwortete Uriel ihm und sah zu Cain, der bereits weitere Daten in sein PDA abgab.
„Wenn die anderen drei Reiter über ähnliche Kräfte verfügen, dann hätten wir vielleicht sogar tatsächlich eine Chance gegen die Untergötter, vielleicht sogar gegen euern Herren höchstpersönlich“, fügte er dann noch schnell an. Benni hatte derweilen seine Aufmerksamkeit auf Natasha gerichtet, die sich in eine Ecke auf den Boden gesetzt hatte und dort immer wieder die Botschaft ansah, die ihr Vater ihr hinterlassen hatte. Einmal mehr hatte sie sich so klein gemacht wie es ihr möglich war und man sah ihr im Gesicht an, dass sie diese Botschaft an etwas errinnerte, was sie lange in den tiefsten Bereichen ihres Gehirns vergraben hatte.
„Er fehlt dir, hab ich recht?“, traute Benni sich plötzlich zu ihr zu sagen und riss sie tatsächlich aus ihrem Gedankengang, so dass sie dann zu ihm aufsah.
„Sehr sogar. Ich hab ihn als ganz kleines Kind das letzte Mal wirklich gesehn und trotzdem fehlt er mir jetzt“, antwortete Natasha ihrem langjährigen besten Freund dann. „Bestimmt wäre alles ganz anders gekommen, wenn er da gewesen wäre“, fügte sie dann noch schnell an und Benni schien sichtbar zu wissen was sie meinte.
„Weißt du. Ich war vielleicht fünf oder so, da kamen die Eldar in unseren Bezirk und haben meine Eltern mit ihren Nanobots desintegriert. Das soll angeblich eine der qualvollsten, denkbaren Arten zu sterben gewesen sein... und ich hab alles gesehn“, erzählte er ihr anschließend und schockierte die Terranerin sichtbar.
„Benni, das ist ja schrecklich. Das hast du mir nie erzählt“, kommentierte sie.
„Ich war noch nicht bereit dir das zu erzählen. Aber nur deshalb wollte ich immer stark sein und du siehst ja, wie stark ich bin… überhaupt nicht. Aber trotzdem sitze ich nicht so rum wie du gerade“, antwortete Benni.
„Ich weiß nicht. Irgendwie fühle ich mich so nutzlos, seit wir die Reiter gefunden haben. Ich habs immer als meine Aufgabe gesehn, die Reiter zu finden und jetzt haben wir sie und jetzt ist alles was ich tun kann einfach nur da zu sitzen und mir Sorgen zu machen. Und das während die beiden da draußen sind und alles tun um uns und unser Universum zu beschützen.“
„Wir sind eben Terraner, wir sind nicht für den Kampf geschaffen worden.“
„Ich weiß. Aber das ändert nichts daran, dass ich manchmal einfach gerne mehr tun würde, als das was ich im Moment mache“, antwortete Natasha noch einmal abschließend.
Nur langsam bewegten sich die gewaltigen Schiffe der Himmelsflotte von ihrem Hauptplaneten weg, nicht zuletzt weil einige von ihnen die Größe eines normalen Titanen sogar noch ein wenig überschritten. Das Führungsschiff, welches der Kreuzer von Ra war, sollte gegen die meisten anderen sogar eher winzig wirken, während es die gewaltige Invasionsstreitmacht weiter zu ihrem Ziel führte. Es handelte sich dabei um eine der Ringwelten, die in dieser Dimension vorhanden waren und eine eigenartige Energie aus sandten. Da die Himmelsarmee nicht verstand worum es sich dabei handelte, versuchte sie dorthin zu gelangen. Ra war jedoch mehr als skeptisch was das Ziel seiner Mission betraf. Es war hauptsächlich einmal mehr Zeus gewesen, der seinen Willen durchgesetzt hatte. Ohnehin würde die Himmelsarmee mit aller Macht einmarschieren und nicht happenweise stärkere Waffen einsetzen, wenn es nach Ra ginge, aber das tat es wie so oft nicht. Angeblich benötigte man die „Vernichter“ an der Höllenfront und konnte sie nicht für die Dimensionsbewohner freigeben. Aber Ra wusste es besser. Er wusste hauptsächlich, dass er mit den Reitern und der Deus Machina dieser Dimension den Krieg gegen Lucifer noch einmal wenden könnte.
„Meister Ra, die Aufklärer melden eine eigenartige Resonanz im unteren magischen Frequenz-Band“, sprach einer der Engel auf der Brücke den Untergott plötzlich an und riss ihn aus seiner Überlegung.
„Eine Resonanz im unteren magischen Frequenz-Band?“, fragte der Gott verwirrt und trat schnell an einen Bildschirm, wo ihm eine Grafik zeigen sollte, was ihm der Engel zuvor gesagt hatte. „Das ist göttliche Energie“, stellte Ra dabei fest und zeigte sich erstaunlich erfürchtig.
„Meister Ra, wir gingen die ganze Zeit davon aus, dass göttliche Energie lediglich von euch und dem Herren selbst ausgestrahlt werden kann“, kommentierte ein anderer Brückenoffizier und obwohl er seine Kompetenz überschritten hatte, so stimmte dennoch sein Kommentar.
„Viel verwirrender finde ich, dass wir so etwas in gerade dieser Dimension bei diesen Dimensionsbewohnern finden. Ihre Technologie ist stark, aber niemals so stark gewesen“, fügte ein weiterer Brückenoffizier noch schhell hinzu und Ra begann sichtbar nachzudenken.
„Wir ändern umgehend den Kurs“, befahl er dann. „Wir folgen dieser göttlichen Energie. Gebt es an die gesamte Flotte weiter“, fügte er dann noch schnell hinzu.
„Aber die Mission war es diese ringförmigen Welten einzunehmen und zu untersuchen“, warf noch ein weiterer Engel von der Brücke ein.
„Die Reiter befinden sich nicht dort. Sie befinden sich dort wo sich die göttliche Energie befindet“, antwortete der Untergott erklärend. „Und jetzt führt meine Befehle aus, sofort“, fügte er dann viel wütender noch an und die Engel begannen sich direkt um die Ausführung dieser Befehle zu kümmern.
Weitere Scans sollten an der Statur durchgeführt werden, die jedoch keine weiteren aufschlussreichen Ergebnisse lieferten. Das bedeutenste hatten sie nun herraus gefunden und das war nach wie vor die arkane oder göttliche Energie.
„Jetzt müssen wir lediglich noch herraus finden, wie wir diesen Reiter aktivieren können“, warf nun Ma´ik ein und schien die Gruppe ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen.
„Ja verdammt, ist tatsächlich wahr. Keiner weiß wie wir dieses Ding überhaupt zum Leben erwecken können“, fügte Gor´shak jetzt ein wenig frustrierter an.
„Mich würde ja eher noch interessieren um welchen apokalyptischen Reiter es sich genau handelt“, warf nun der Professor noch schnell ein.
„Moment mal, sie haben das Ding ewig erforscht und wissen noch nicht mal welcher Reiter es genau ist?“, fragte Gor´shak daraufhin schnell.
„Nun ja, ich habe mich eben mehr auf diese alt-terranische Inschrift konzentriert, als darauf um welchen der Reiter es sich handelt“, antwortete der Professor nun sichtbar verlegen.
„Nun eigentlich ist es offensichtlich. Er trägt eine Hellebarde und ein Schwert mit sich. Es kann sich also lediglich um den Reiter des Krieges handeln“, antwortete Uriel dem Professor, der sich selbst darüber zu wundern begann wie schwer er doch von Begriff gewesen war. Während alle dem wandte sich Cains Interesse nun mehr den übrigen beiden Gebilden in dieser Halle zu. Es waren ein Mech und ein Kreuzer, die scheinbar von keiner bekannten Spezies dieses Universums stammten. Zumindest war es keine, die Cain bekannt gewesen wäre. Der Mech war dabei ungefähr so hoch wie die vereinigte Form des Legions und des Sephirs, allerdings wohl ein gutes Stück breiter ungefähr drei Viertel von seiner eigenen Höhe. Das kam durch die sehr massive Schulterpanzerung, die mit teils gewaltigen Stacheln besetzt war, ebenso der genauso massive Beinpanzer und der Rückenpanzer, sowie auch die Armpanzerungen. Zusätzlich zu den teils gewaltigen Stacheln der Panzerung besaß der Mech zwei gewaltige Ausläufer an seinen Schultern, die in ihrer Länge bis auf den Boden reichten, dabei immer dünner wurden und an der Hälfte nach oben geklappt waren. Gewaltige Lufteinlässe ragten an beiden Schultern zur Seite, ebenso in beiden Seiten des Torsopanzers, in dessen Zentrum ein rundes goldenes Gebilde eingelassen war. Die gewaltigen Beine des Mechs sollten in genauso gewaltigen Füßen enden, an deren Vorderseite sich eine einzige Klaue befand. Die Hände des Mechs waren dagegen normal geformt und der Kopf war auf beiden Seiten mit einem gewaltigen Panzer versehen, der sich wie zwei Hörner geschwungen, nach oben erweiterte. Die schwarze Farbe mit den goldenen Details, die sich wie Linien nach oben über den gesamten Mech zogen, ließen ihn weder hell noch düster wirken und so als ob er weder zur Himmels- noch zur Höllenarmee oder der Allianz gehörte. Der Kreuzer hatte ebenfalls eine eigenartige Bauform, die Cain bei keinem der Völker bisher gesehen hatte. Er besaß einen rundlich-länglichen Hauptrumpf und verfügte über einige Bogenförmige Stacheln an Front und Heck, wobei es vorne zehn und hinten sechs waren. Der gesamte Aufbau des Schiffes wirkte ein wenig Insektoid und auch für Cain wirkte es mehr als fortschrittlich. Die auch hier schwarze Farbe mit goldenen und rotleuchten Details sowie Linien, die sich von vorne nach hinten über das gesamte Schiff zogen, ließen es ebenfalls weder hell noch düster wirken.
„Ein fazinierendes Design für Technologie, habe ich recht?“, sprach Ma ik den Dämon an und trat an seine Seite.
„Die hab ich noch niemals vorher gesehn. Welche Spezies hat sie gebaut?“, fragte Cain den General schnell.
„Das ist die letzte terranische Technologie des großen Krieges, die letzten gebauten Prototypen vor der Zerstörung von Terra Prime. Aber wir können sie nicht aktivieren, weil die Steuerung die DNA des Piloten erkennt und die Hauptenergie nicht frei gibt. Dummer Weise hatte noch niemand, noch nicht die Wesen mit Terranern in der Familie, bisher die passende DNA um die Kontrolle freizugeben. Und wir haben wirklich alle Wesen dieser Dimension durchprobiert. Das glaub ich zumindest“, fügte Professor Krox anstelle von Ma´ik noch schnell an.
„Dann sind sie also nutzlos?“, fragte General Ma´ik.
„Nicht ganz. Sie sind immer noch fazinierende Forschungsobjekte und wenn wir ihre Technik verstehen könnten, dann ergeben sich vielleicht auch noch ganz andere Möglichkeiten“, antwortete Cain bevor es der Professor konnte, während Ma´ik sich die Technologie weiter ganz genau ansah.
„Irgendetwas ist hier seltsam. Diese Technologie habe ich noch niemals zuvor gesehen“, sagte der Eldar plötzlich. „Sie sagten, es wären die letzten Prototypen die im Terranischen Krieg gebaut wurden. Ich habe einige Forschungslabore der Terraner in diesem Krieg geräumt und nirgends fanden sich auch nur Ansätze von Bauplänen für diese beiden Waffen hier“, erklärte er dann noch schnell.
„Aber wenn es keine Terranische Technologie ist, was ist es denn dann?“, fragte Professor Krox nun mehr als verwirrt, wobei die Antwort ausbleiben sollte, denn niemand wusste sie.
Es war mehr als verwirrend, dass ausgerechnet Cain und der Professor zum Nexus gerufen worden waren, aber Cain sah nur noch wenig Grund nicht mehr zu erscheinen. Nicht nur, dass diese Kombination eigenartig war, der Dämon tat sich auch einfach immer noch sehr schwer damit dem Nexus zu vertrauen, nachdem er sie alle bereits zwei Mal belogen hatte. Aber was blieb ihm letztendlich für eine Wahl, als sich von einem Eldar-Krieger in den Raum des Nexus, den er ja bereits kannte, führen zu lassen.
„Willkommen, ich hatte euch bereits erwartet“, sprach der Nexus direkt als die beiden eintraten, wobei er sich scheinbar schon eine ganze Weile mit dem ebenfalls anwesenden Tar´wik besprochen hatte.
„Spar dir die Höflichkeiten, Blechbirne. Über das Stadium sind wir schon lange raus“, antwortete der Dämon, wobei er dennoch erstaunlich ruhig blieb für seine Wortwahl, wobei er den Professor neben sich, sichtbar schockierte mit seinem wenig respektvollen Verhalten.
„In Ordnung, dann beginnen wir eben einfach mit der Besprechung“, schlug Tar´wik nun vor und erschuf ein PDA aus Metall, dass er flüssig aus seinem Körper entnahm.
„Nichts werden wir tun, bis einer von euch beiden mir erklärt hat, was das für Technologie im Planetenzentrum ist“, unterbrach der Dämon den Eldar.
„Es handelt sich um Terranische Technologie“, antwortete der Nexus schnell.
„Das ist eine Lüge. Dein eigener General kann sich nicht dran errinnern sie bei den Terranern jemals gesehen zu haben“, antwortete der Dämon weiterhin ruhig und wohl wissend, dem Nexus überlegen zu sein.
„Wir ahnten zwar bereits, dass es sich nicht um terranische Technologie handeln könnte, aber wir gingen eher davon aus, dass es sich um Prototypen handeln würde“, antwortete Tar´wik hörbar verwirrt.
„Das ist die Wahrheit Erzdämon Cain, auch wenn es dir nicht gefallen mag. Wir wissen auch nicht mehr darüber wie du es tust“, fügte der Nexus noch an.
„In Ordnung, ich werde es glauben. Aber ein weiteres mal werde ich nicht zulassen, dass du uns alle belügst, Blechbirne“, antwortete der Dämon weiterhin ruhig. „Jetzt können wir mit der Besprechung beginnen.“
„Der Bau des Transporters ist nun abgeschlossen. Er sollte genügen um die Signaturen des Reiters und der beiden technologischen Gegenstände zumindest zeitweise verbergen zu können“, fügte er dann noch schnell an und reichte Professor Krox das PDA.
„Ähm, ja natürlich, das müsste reichen“, antwortete der daraufhin schnell, wobei er sehr unsicher und verlegen wirkte, eher wie jemand, der überhaupt keine Ahnung hatte, wovon er gerade sprach.
„Dann sollten wir am besten sofort von hier verschwinden“, fügte Cain alle dem noch schnell hinzu.
„Wir müssen erst warten, bis die angeforderte Verstärkung eintrifft, denn der Transporter wurde zum Verbergen der Energiesignaturen und den Transport konstruiert, nicht um sich selbst zu verteidigen“, antwortete der Nexus genauso schnell, sehr zu Cains sichtbarerer Verärgerung, aber er sah sich gezwungen den Sinn hinter der Aussage des Nexus anzuerkennen.
„Wir haben eine kleine Flotte im Orbit. Die wird erstmal reichen müssen. Schick uns den Rest hinter her. Ich werde zur Not selbst aktiv werden und eingreifen“, antwortete der Dämon.
„Du hast es schrecklich eilig den Reiter aus meiner Ophut zu entfernen, Erzdämon Cain“, kommentierte der Nexus dessen gesamtes Verhalten.
„Genau das, Blechbirne… Genau das“, antwortete der Dämon ihm. „Oder hattest du ernsthaft geglaubt ich würde dir nun noch mehr vertrauen als es notwendig ist?“, fügte er dann noch schnell hinzu und verließ den Raum, ebenso Professor Krox, der nicht einmal wagte in die Diskussion einzusteigen und lediglich flüchtete so schnell er es irgendwie konnte.
„Es scheint ganz so als hätten wir versagt“, kommentierte der Nexus und schien Tar´wik anzusprechen.
„Nein, großer Nexus. IHR habt versagt“, antwortete der General und verließ ebenfalls den Raum, denn sie wussten beide, dass er den Nexus längst hinter sich gelassen hatte in seiner Entwicklung und nicht mehr auf dessen Befehle hören musste.
Sehr bald sollten die Verladearbeiten des Reiters und der unbekannten Kriegsmaschinerie beginnen. Dazu musste zunächst der Planet mit Hilfe von Nanobots geöffnet werden, bevor man die drei Gegenstände überhaupt im Stande wäre zu entnehmen. Erst dann wäre es überhaupt möglich sie mit Hilfe eines Traktorstrahls herraus zu ziehen und mit Hilfe des Molekular-Transporters in das Schiff zu bewegen. Der Prozess war sehr aufwendig und beanspruchte einige Zeit in der die Eldar größten Teils damit beschäftigt waren. Cain konnte den Prozess lediglich vom Straßenzug aus überwachen. Nur sehr zögerlich trat Natasha hinzu, die nur wenige Gebäude weiter einquartiert worden war und die doch nicht zu überhörenden Geräusche mitbekommen hatte.
„Ihr verladet wirklich den Reiter?“, fragte sie dann schnell, als sie Cain erkannt hatte.
„Wir werden ihn hier möglichst schnell weg schaffen. Dieser Nexus hier ist nicht der richtige um so viel Macht in seinen Händen zu halten“, antwortete der Dämon ihr.
„Dann möchte ich euch begleiten“, warf die Terranerin schnell ein.
„Auf keinen Fall. Du wirst möglichst schnell einen Transport in das Zentrum der Community nehmen. Dorthin, wo der Krieg noch nicht angekommen ist“, antwortete der Dämon ruhig und gelassen.
„Ich will mich nicht mehr verstecken. Ich will wenigstens so viel über die Reiter herraus finden wie ich kann und so wenigstens noch etwas beitragen“, wiedersprach Natasha weiter und eine zeit lang reagierte der Dämon nicht, wohl auch weil in genau diesem Moment der Traktor-Strahl aus dem Orbit aktiviert wurde. Nicht mehr sehr lange und der erste Gegenstand würde das Innere des Nexus verlassen.
„Die Himmelsarmee wird uns sicherlich unterwegs angreifen. Ich kann nicht zulassen, dass du mit an Bord bist, wenn das passiert“, kommentierte er dann, während langsam die Statur des Reiters zum Vorscheinen kam und sich anschließend in ihre Moleküle auflöste um sich innerhalb des Transporters wieder zusammen setzen.
„Der Vorgang war erfolgreich. Wir beginnen mit dem nächsten“, kommentierte eine Eldar-Stimme über ein Kom-System, bevor der Traktorstrahl erneut aktiviert wurde.
„Ich werde an Bord des Transporters sein. Den musst du doch ohnehin beschützen und dann macht das keinen Unterschied“, schlug die Terranerin dann schnell vor.
„Ich hoffe du weißt was du da vor hast“, antwortete Cain ihr dann schnell und zunächst schrie Natasha einmal freudig auf.
„Spitze. Ich muss nur noch schnell packen“, kommentierte sie dann und stürmte zu ihrer Unterkunft zurück während Cain nicht einmal mehr im Stande war einen Kommentar abzugeben. Im tiefsten Inneren bereute er diese Entscheidung jetzt schon, aber er wusste auch wie fordernt diese Terranerin sein konnte. Das war einer der Gründe weshalb es überhaupt dazu gekommen war, dass er nun ihr Beschützer war. Daher entschied er sich lieber sich wieder auf den Verladevorgang zu konzentrieren, wobei der Traktorstrahl bereits langsam den Kreuzer aus dem künstlichen Planeten hob. Niemandem konnte das kleine goldene Schiff auffallen, kleiner als ein leichter Jäger, dass sich dem Planeten unauffällig genährt hatte. Zudem nutzte es sämtliche Sensorenabwehr-Maßnahmen die den Himmelstruppen bekannt war.
„Hier spricht Aufklärer 43. Wir haben die Energiequelle geortet. Sie wird in ein Transport-Schiff verladen und von einer kleinen Flotte geschützt“, sprach der Pilot des Scoutschiffs über das Kommunikations-System und funkte dabei ein größeres Himmelsschiff an, dass sich im Orbit eines anderen Planeten des Sonnensystems versteckt hatte. Dort fing ein weiterer Engel die Botschaft auf und wiederholte sie, so dass sie nun bis zu Ra´s Kommando-Schiff und dessen gesamter Flotte reichte.
„Sehr gut. Die Scouts sollen warten bis der Transport gestartet ist. Genau dort werden wir angreifen“, kommentierte der Untergott freudig, denn es sollte sich nun im Nachhinein tatsächlich als eine gute Idee herraus stellen, beim letzten Angriff das Aufklärungs-Schiff in dem System zurück gelassen zu haben.
Nachdem die drei Gegenstände gesichert und eine Kommandozentrale auf dem gewaltigen Transporter eingerichtet worden war, mussten lediglich die Schiffe der Flotte in ausreichenden Zustand versetzt und bemannt werden. Das bedeutete, dass Natasha nicht mehr als eine Stunde verbleiben sollte, bis der Transport beginnen sollte und es gab da immer noch etwas wichtiges, dass sie erledigen musste.
„Bitte was? Ich werd auf keinen Fall mitkommen!“, rief Benni ein wenig schockiert aus, als Natasha ihn darum bat.
„Benni, willst du etwa auf dem großen Nexus bleiben? Der hat uns alle angelogen, dem willst du doch nicht vertrauen“, ermahnte sie ihren langjährigen besten Freund.
„Wenigstens ist er mächtig…“, antwortete Benni.
„Das ist Cain auch, sogar mehr als der Nexus“, unterbrach Natasha ihn schnell.
„Wenigstens ist das hier dann nicht mehr das Hauptziel dieser Überengel“, erwiederte der Terraner noch einmal und Natasha schien sichtbar zu kapitulieren.
„Na gut. Ich brauche ich Benni. Deshalb musst du mitkommen. Nur du kannst diese Sprache die da auf den Reitern steht. Nur mit deiner Hilfe kann ich vielleicht dort schon etwas finden, was uns helfen kann. Vielleicht kann ich sogar rausfinden, wie man die beiden Fahrzeuge da benutzt“, gab sie dann zum besten und Benni reagierte ein wenig verwirrt auf die Tatsache, dass ausgerechnet er der Einzige sein sollte, der in dieser Situation hilfreich wäre.
„Du brauchst mich wirklich oder?“, fragte er dann noch verwirrter.
„Ja, Benni. Ich und alle andern hier eigentlich auch“, antwortete Natasha ihm nun wieder etwas froher und weniger eindringlich. „Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass noch nicht Cain oder Uriel bei dir waren und gefragt haben“ fügte sie dann noch schnell an.
„Wenn´s denn sein muss…“ entschied Benni dann, wobei er sich sichtbar unsicher mit dieser Entscheidung war.
„Danke, Benni. Vielen Dank“, rief die Terranerin anschließend freudig aus nachdem sie ihm um den Hals gefallen war. „Ich erwarte dich dann an der Haupt-Transport-Plattform“, sagte sie dann noch bevor sie schnell aus Bennis Quartier-Räumen stürmte. Der musste sich zunächst wieder besinnen und die Röte in seinem Gesicht wieder loswerden, die er während Natashas Umarmung angesetzt hatte. Was hatte er nur getan? Er hatte zugestimmt mit auf die gefährlichste Mission zu gehen, die in diesem Krieg durchgeführt wurde. Viel schlimmer allerdings war dazu noch, dass er in nicht einmal 30 Minuten bereit sein musste, was wahrscheinlich ein unmöglich zu erreichendes Ziel war. Daher stolperte der Terraner schnell durch seinen Wohnbereich und versuchte alles notwendige zu erledigen, wobei er bereits mehrmals über seine mechanischen Ersatzbeine fiel und alleine dafür alleine mehr als 10 Minuten verbrauchte.
Wie verabredet sollten sich die Anwesenden Eldar-Generäle auf ihren Schiffen einfinden, wobei nur Tar´wik, Ma´ik und Gor´shak, Ar´ma, sowie auch In´tar, der Weise, massive Eldar-General, und Ka´tar, der eine grüne Rüstung trug und eher einen langen, dünnen Körperbau hatte, sich dem Transport anschlossen. Die übrigen Eldar-Generäle kehrten an andere vitale Punkte des Krieges zurück. Zuletzt musste sich noch die als „Forschungsteam“ von den Eldar klassifizierte Gruppe zu der auch Cain, Uriel, Natasha und Benni gehören sollten, auf dem Frachter einfinden, wozu sie sich zunächst an der primären Transport-Plattform treffen mussten. Cain war dabei mehr als pünktlich und Uriel sollte sehr bald folgen.
„Hey!!! Wartet auf mich!“ schrie plötzlich eine grelle, weibliche Stimme bevor Natasha zu den beiden hinzu stoßen sollte und das völlig entkräftet, da sie wohl gerannt war.
„Du bist zu spät“, kommentierte Cain nur wenig emotional.
„Tschuldigung“, antwortete Natasha und kicherte verlegen, als Professor Krox sich der Gruppe anschließen sollte, wobei er auch relativ panisch wirken sollte. „Professor Krox, ich hatte ja gar keine Ahnung, dass sie auch mitkommen“, sprach Natasha das Vogelwesen an.
„Nun ja, es wäre mir wirklich lieber wenn nicht“, antwortete dieses noch schnell bevor auch Benni endlich seinen Weg zur Gruppe gefunden hatte.
„Bin ich zu spät?“, fragte er entkräftet und tief durchatment.
„Ja“, antwortete Cain ihm nur wenig emotional und schockierte den Terraner noch einmal kurz, wobei Natasha sich ein leichtes Kichern über Bennis Reaktion nicht verkneifen konnte.
„Wenn wir nun alle vollständig sind sollten wir uns dann auf den Transporter begeben“, unterbrach Uriel das ganze und alle bis auf Benni nickten den Vorschlag schnell ab. Aber auch er schloss sich der Gruppe an während sie die Plattformen des Molekular-Transporters betrat.
„Schön, dass du hier bist Benni. Ich dachte eigentlich, dass du noch kneifen würdest“, sprach Natasha ihn dann noch schnell an.
„Das dachte ich auch“, antwortete Benni ebenfalls noch schnell, bevor der Transportvorgang begann und sich alle fünf wieder an Bord des Transportschiffes fanden. Verwirrt sahen sie sich um, denn der Transport hatte sie direkt in das Kommando-Zentrum, die Brücke des Schiffes gebracht. Diese bestand aus vier Ebenen, wobei die obere die Brücke für die Schiffssteuerung darstellte, die übrigen drei Ebenen sollten die drei Größen-Ebenen einer Raumschlacht koordinieren, so hatte es den Anschein. Viele unterschiedliche Wesen und Artenmischungen der Community hatten einen Platz auf dem Schiff, dass sich nur wenige Minuten nach dem Eintreffen der fünf in Bewegung setzen sollte. Während Benni noch damit beschäftigt schien über die Baukunst des Schiffes zu staunen, befasste der Dämon sich bereits mit einem holographischen Projektor, welcher das bekannte Universum zeigen sollte, ebenso die umkämpften und eingenommenen Zonen.
„Suchst du einen sicheren Ort?“, fragte Uriel, als sie dazu trat.
„Das ist was ich tue“, antwortete Cain und suchte weiter, wobei ihm eines der Systeme besonders auf fiel, da es sich mitten im Zentrum des Community-Raumes befand. „Dort werden wir die Reiter hinbringen und sammeln lassen“, sagte er dann und deutete mit dem Finger darauf.
„Es handelt sich um genau fünf kalkulierte Sprünge“, kommentierte einer der Brückenoffiziere direkt, der ein Pflanzenwesen war.
„Damit geben wir der Himmelsarmee eine sehr geringe Angriffsfläche“, stellte nun Uriel fest.
„Genau das war der Plan“, antwortete Cain, während die Flotte sich langsam aber sicher aus der Nähe des Nexus entfernen sollte. Zeitgleich zogen Ma´iks Kreuzer und direkt darauf Tar´wiks Dreadnought knapp über den Transporter hinweg.