Noch viel verwirrter als zuvor starrte Idrael nun auf das was die Explosion von seinen beiden Feinden übrig gelassen hatte. Und das war dank eines Kugel-Schildes aus den Dämonen-Elementen des Legions und den Engels-Elementen des Sephirs erstaunlich viel. Diese Wesen hatten es tatsächlich geschafft ihre Mechs zu vereinigen und wie eine einzige Persönlichkeit zu denken um ihn zu bewegen. Ein in der Theorie schon unmöglich klingender Vorgang, aber Cain und Uriel hatten sehr lange seit ihrem letzten Zusammentreffen mit dem Zwielichtwesen trainiert, so dass sie nun als perfekte Einheit an der Mech-Steuerung arbeiteten. Nicht nur das es überhaupt funktionierte, durch diese Fähigkeit würden sich ihre Reaktiongeschwindigkeiten nicht nur verdoppeln sondern vervierfachen. Zumindest besagten das die Theorien ihrer Völker.
„Was ist das?“, kommentierte Idrael verwirrt und versuchte zu verstehen, was ihm gerade geschah, aber weshalb sollte er sich auch Sorgen machen, er hatte seine Anti-Magischen Schilde, die sehr bald die ersten Flammen-Angriffe von Cains und Uriels Mech abfangen sollten.
„Ich sagte doch, dass es euch nichts nutzen würde“, lachte der Zwielicht-Archon darauf, während zunächst Erdstacheln aus dem Boden stießen und an seinen Anti-Magischen Schilden scheiterten, ebenso eine gewaltige Magma-Säule die nur wenig später aus dem Boden brach. „Ihr könnt mich nicht besiegen“, fügte er dann noch schnell an und feuerte dem vereinigten Mech einen gewaltigen Flammenstrahl beider Flammenarten entgegen. Schnell erhoben sich Cain und Uriel in die Luft um ihm und seiner 100m durchmessenden Explosion zu entkommen. Als sie jedoch versuchten mit dem Arm ihres Mechs das Bein des Mechs von Idrael zu packen, wich dieser schnell nach oben und feuerte eine schneidente Welle aus Energie auf den Mech ab. Cain und Uriel verstanden es jedoch zur Seite zu weichen und auch der Energie- und der Chaos-Strahl, die Idrael gleichzeitig abfeuerte, verfehlten durch ein gezieltes zurück weichen und aufsteigen ihr Ziel und das obwohl Idrael ihnen nach schwenkte.
„Wir müssen diesen Schutzschild los werden“, kommentierte Cain ruhig, während er sich weiter auf die Synchronisation seiner Gedanken konzentrierte. Zeitgleich führte Idrael einen Schlag mit dem Dämonen-Arm seiner Maschine ins Leere aus und entfachte so einen wahren Sturm aus Energie-Sicheln, die aus Chaos- und normaler Energie gleichermaßen bestanden. Die beiden reagierten schnell und aktivierten Schilde aller ihrer Elemente.
„Das bedeutet wir müssen mit ihm in den Nahkampf“, antwortete Uriel und wirkte nur wenig erfreut über ihre Feststellung, so als wäre sie sich sicher keine Chance gegen den Archon im direkten Nah-Kampf zu haben. Zur selben Zeit schlugen einige Feuerbälle in die Schilde des Mechs ein, bevor sie diese fallen ließen und der Hauptwaffe Idraels durch ein Ausweichmanöver nach oben entkamen. Gewaltige Explosionen überzogen die Planeten-Oberfläche und rissen gewaltige Krater hinein, während Cain und Uriel einem weiteren Flammenstrahl zur Seite und einem eigenartigen Schattenprojektil, dass scheinbar mit Tentakeln versehen war auf die andere Seite entkamen. Dabei versuchten die Arme des Projektils den Mech zwar zu greifen, bekamen ihn jedoch nicht mehr zu fassen, bevor das Projektil weiter raste und in einer schwarzen Explosion von 200m Durchmesser verging.
„Jetzt verstehe ich. Aber das werde ich verhindern“, kommentierte Idrael weiterhin ruhig, als er plötzlich den vereinigten Mech seiner beiden Feinde auf sich zurasen sah. Allerdings wich er genauso schnell weiter nach oben und beschleunigte schnell auf eine Geschwindigkeit, die es unmöglich machte ihn als etwas anderes als einen grau leuchtenden Strahl wahr zunehmen.
Immer wieder feuerten Community-Schiffe und schiffsgroße Mechs auf den besonders groß geratenen Giganten-Mech der Himmels-Armee und überzogen ihn mit Explosionen. Aber es schien dennoch nicht als würden die Waffensysteme auch nur ansatzweise genügend Schaden hinterlassen um den mächtigen Feind zu beeinträchtigen. Tar´wik hatte mit seinem Rückzug richtig entschieden, dessen war der General sich nun sicher und wich weiter zurück, während er seine Plasma-Kanone auf einen Himmel-Kreuzer abfeuerte und ihn mit einem Treffer vernichtete. Zeitgleich zog ein Eldar-Kreuzer an der Seite seines Dreadnoughts nach unten und transformierte zu seiner Mech-Form. Während dessen sollten sich die Wisps des Schiffes darum formieren und einige blaue Strahlen nach oben abfeuern, wo sehr bald ein weiterer Himmels-Kreuzer in seiner Mech-Form nach unten stieß und den Kreuzer-Mech der Eldar mit nach unten riss. kurz nachdem dieser seine Transformation beendet hatte.
„Wir können uns jetzt nicht zurück ziehen! Cain ist da draußen und kämpft für uns!“, rief Natasha plötzlich dazwischen und riss Tar´wik aus seiner Konzentration, so dass er schnell zur Seite hinter ein Kristallwesen-Schiff wich um dem Lichtstrahl eines Himmelstitanen zu entkommen.
„Wir haben keine andere Wahl. Diese Schlacht ist verloren“, antwortete Tar´wik bestimmt und sicher darauf, als ob er es genau wüsste.
„Ar´ma wird sicher jeden Moment hier eintreffen und dann können wir noch gewinnen“, versuchte die Terranerin weiter den Eldar zu überreden, aber ohne jeden sichtbaren Erfolg.
„Ich habe entschieden“, antwortete er auch lediglich noch und wich weiter nach hinten zurück, bevor plötzlich ein nicht zu unterschätzender violetter Strahl in den gigantischen Himmels-Mech krachte und tatsächlich eine Explosion daran hinterließ, die etwas zu bewirken schien. Zumindest genügte sie um den Giganten ein Stück nach hinten zu schleudern und aus seiner Balance zu bringen, so dass er kurz zurück driftete. Den Strahl abgefeuert hatte dabei ein eigenartig gebautes Schiff in Titanengröße, denn es bestand aus kleinen Kugeln, die wiederrum aus kleinen achteckigen Metallsegmenten bestanden, welche zu guter Letzt mit Stangenartig wirkenden Gebilden zusammen gehalten wurden und sich immer neu formen konnten. Zuletzt zu einem ringförmigen Gebilde, wobei die 14 kleineren Sektionen einen violetten Blitz in der Mitte gebündelt und dann als Strahl abgefeuert hatten. Und während der eigenartige, überall mit weiß leuchtenden Fenstern überzogene braun farbene Titan seine Form zu einer Art symbolischen Blitz änderte zog ein weiterer, sehr grobschlächtiger Titan an dessen Seite herab, dessen Form durch die vielen Ausläufer kaum genau zu bestimmen war. Lediglich ein rotes Auge schien in der Mitte hell auf zu leuchten und einen roten, laserartigen Strahl durch die Himmelsarmee zu feuern, der durch die goldenen Schiffe schnitt, wie durch ein Stück Papier. Gewaltige Explosionen durchzogen dabei die Himmelsarmee und machten einen Sieg wieder möglich, als weitere Schiffe ähnlicher Optik wie diese beiden zuvor herab stießen und sich in die Schlacht auf Seiten der Community einmischten. Darunter auch ein Schiff, dass eine Zwischenstufe eines Dreadnoughts und eines Titanen in der Größe darstellte und auf Grund seiner orangenen Metallfarbe mit den blau leuchtenden Linien musste es sich um ein Schiff der Eldar handeln. Seine Form fiel jedoch untypisch asymmetrisch aus und war mehr flach gebaut. Um einen Ring formierten sich dabei spitze Ausläufer und bildeten eine asymmetrische spitze, leicht nach links gerichtete Front, sowie zwei Flügel, wobei der rechte länger war wie der linke, dafür jedoch nicht so massiv. Es gab mittlerweile keinen Zweifel mehr darüber, dass es sich hierbei um General Ar´mas Schiff handeln musste, der scheinbar weitere Spezies dieser Dimension zur Unterstützung mitgebracht hatte. Sehr bald sollte auch ein Eldar in derselben orangenen Metallfarbe wie das Schiff auf Tar´wiks holographischem Projektor erscheinen, wobei sich auch ein völlig verängstigter Benni in den Aufnahmebereich des Projektors drängelte.
„General Ar´ma meldetet sich wie erwartet zurück“, kommentierte der Eldar und wäre die Situation nicht so ernst gewesen hätte Natasha wohl möglich vor Situations-Ironie gelacht.
„Das hat sich aber verdammt lange hingezogen“, antwortete sie dann stattdessen.
„Der Kontakt zur Maschinen-Rasse hat weitaus länger gedauert als wir angenommen hatten, da ihre Programmierung kein Binärsystem, sondern ein Quintärsystem verwendet hat“, antwortete der Eldar erneut darauf. „Ich hatte gehofft General Na´var anzutreffen. Wo ist er?“, fragte er dann nach einer Weile.
„Na´var ist tot“, antwortete nun Tar´wik, wobei seine Stimme ein erstaunliches Bedauern ausdrücken sollte.
„Verstehe. Beginnen wir Operation Rückeroberung“, antwortete der andere Eldar-General und Tar´wik nickte diesen Satz lediglich ab, bevor sich der Holographische Projektor abschaltete.
„Befehl an die gesamte Flotte. Konzentriert das Feuer auf diesen Super-Giganten-Mech dort“, gab Tar´wik abschließend durch und sah zu wie die Flotte ihren Rückzug schnell abbrach.
Spiralförmig kreisten die beiden Strahlen umeinander, während von dem Grauen immer wieder gewaltige Projektile und Strahlen der verschiedenen Elemente des Zwielicht-Wesens auf den violetten ausgingen. Gewaltige Explosionen sollten den Planeten überziehen, als sie in dessen Oberfläche anstelle von Cains und Uriels vereinigtem Mech einschlugen, während sich die beiden Strahlen langsam aber sicher in den Himmel hinauf schraubten. Der Übergang von Atmosphäre zu Weltall kam dabei immer näher, als der graue Strahl plötzlich in einem Bogen zur Seite wich, als der violette drohte ihn einzuholen. Dies schien jedoch genau das zu sein worauf Cain und Uriel hingearbeitet hatten, so dass sie nun ebenfalls in einem Bogen zur Seite wichen und ihn dabei so ausführten, dass sie ihren Feind direkt abfangen konnten. Mit einer gewaltigen Schockwelle, die sogar noch die Wolken in der Nähe verstreute, trafen beide Strahlen zusammen, wobei es die Elementar-Klingen der beiden Mechs waren, die tatsächlich zusammen getroffen waren.
„Ihr werdet niemals meinen Anti-Magischen Schild durchdringen können“, kommentierte Idrael immer noch ruhig und gelassen, während er den Gleichstand in dem Kräftemessen weiter aufrecht erhielt.
„Ach wirklich? Und wieso hast du dann Angst, Idrael?“, antwortete Cain ihm sehr zu dessen Schock. Diesen Moment nutzten die beiden Kämpfer um das Kräftemessen abzubrechen und stattdessen einen Tritt in den zentralen Torso ihres Feindes auszuführen, direkt gefolgt von einem Faustschlag gegen dessen Kopf. Plötzlich packte Idrael sich jedoch den Arm des vereinigten Mechs als dieser versuchte ihn durch den Torso seiner Maschine zu rammen.
„Ich habe keine Angst“, kommentierte der Archon dabei. „Ganz bestimmt nicht vor euch“, fügte er dann noch schnell an und führte seinerseits einen Faustschlag auf den Kopf des vereinigten Mechs aus, der tatsächlich so fest ausfiel, dass der rechte Panzer zerbrach. Anschließend begann er kräftigen Zug auf den Mech-Arm auszuüben, so dass man das Material knarren hören konnte, während es stärksten Belastungen stand hielt.
„Wieso hat sich dann dein gesamter Kampfstil gerade verändert?“, stellte Uriel nun fest und schockierte den Zwielicht-Archon noch einmal, so dass es den beiden nun möglich war mit einem gut platzierten Schlag durch den Torso das Anti-Magische Schild-System zu packen. Ein ebenso gut platzierter Tritt sollte Idraels Mech nach hinten schleudern und sein Schildsystem gewaltsam aus dessen Torso reißen und das ungeachtet der Tatsache, dass sich Cain und Uriel mit diesem Manöver selbst einen Arm aus dem Mech rissen. Idrael erkannte dies direkt und stürmte erneut mit einer Licht und einer Schatten-Klinge vor und das obwohl er eigentlich schockiert über den Verlust seines Anti-Magischen Schutz-Schildes hätte sein müssen.
„Jetzt habt ihr euch selbst einen Arm ausgerissen“, stellte er abwertend fest, als seine beiden Klingen auf die eine Energie-Klinge am noch übrigen Arm des vereinigten Mechs von Cain und Uriel trafen.
„Aber dafür haben wir dich besiegbar gemacht“, antwortete Uriel selbstsicher darauf, bevor der Mech zurück wich und mit einer Reihe Energie-Strahlen auf den von Idrael feuerte. Der wich verwirrt nach hinten und aktivierte in einem Schlag eine Elementar-Form, bei der auch er alle seine Elemente miteinander vereinigte. Eine Schockwelle schleuderte den Mech von Cain und Uriel zurück, bevor ein Faustschlag der mittlerweile über 300m hohen Elementar-Form ihn zu Boden, in Richtung der Oberfläche schleudern sollte. Und während der Aufschlag eine große Staubwolke am Boden hinterließ, begann Idrael eine Elementar-Kugel zu erschaffen die alle seine sechs Elemente miteinander vermischte und jagte sie dem Mechvehikel hinter her. Eine halbkugelförmige Explosion bedeckte ein ganzes Viertel der Planetenoberfläche und riss ein mindestens genau so großes Stück aus dem Himmelskörper während Idrael sich immer weiter davon entfernte und die Zerstörung begutachtete.
Immer schneller schien die Gravitation des Planeten den Mech von Ma´ik zu sich zu ziehen und es war sicherlich nur noch eine Frage weniger Sekunden, bis es zur Kollision mit dem Boden kommen würde. Das wusste auch Ma´ik und daher versuchte er schnell mit allen Mitteln seine Energie wieder zu aktivieren, allerdings ließ sich der Reaktor nicht wieder neu hoch fahren ohne Energie aufzubringen. Es war eine unlösbare Aufgabe für den Eldar, außer er würde seine eigene Energie, oder die seiner Nanobots zu diesem Zweck einsetzen. Nur sehr langsam fuhren die Systeme des Mechs wieder hoch, so dass es schon an einen Schock grenzte als er den goldenen Himmels-Mech von Jophiel mit einer aktiven Energie-Klinge vor sich fand. Schnell wich der Eldar mit Hilfe des Boosters zur Seite und entkam so dem Schlag, bevor er den Sturz abfing und sich dann mit bis zu zehn Energie-Strahlen aus den Fingern seines Avatars feuerte. Aber auch Jophiel verstand es seinen Mech vor einem Sturz abzufangen und sich zwischen den recht dünnen Strahlen des Eldars hindurch zu schlängeln. Anschließend jagte er dem Eldar weitere Blitze entgegen und fügte eine Blitzkugel hinzu, als Ma´ik in einem größeren Bogen um ihn kreiste und so den Blitzen entkam. Aber auch die Kugel verfehlte ihr Ziel, ebenso aber der Energieball des Eldars und die Energie-, Licht- und Feuer-Strahlen des Himmelskriegers, die sehr bald darauf ausgetauscht wurden, kurz bevor beide Gegner mit Energie-Klingen aufeinander trafen.
„Du hast meinen Blitz also überstanden. Das erstaunt mich“, kommentierte Jophiel erstaunlich gelassen, bevor er den Avatar schnell nach hinten stieß und mit einem Schlag beider Energie-Klingen nachsetzte. Ma´ik wich jedoch weiter nach hinten und jagte einen größeren Energiestrahl auf seinen Feind, der wiederrum kurz zur Seite wich und Ma´ik mit einer weiteren Blitz-Kugel völlig verfehlte. „Dennoch werde ich mir deine Technologie mit Gewalt nehmen, wenn du weiter Wiederstand leistest“, fügte der Engel noch an, als beide Maschinen erneut mit Klingen aufeinander trafen.
„Aus welchem Grund bietest du mir permanent an mich zu ergeben, anstatt mich einfach zu töten und es dir zu nehmen? Die Antwort ist ganz klar: Weil du es nicht kannst“, antwortete Ma´ik, als beide Mechs drei weitere Male zusammen trafen und dann auseinander gingen, wobei Ma ík seinen Rückzug mit vielen kleinen Energie-Projektilen im Streufeuer und Jophiel seinen mit den Strahlen-Kanonen und einigen gezielten Blitzen deckte. „Du hast alle deine Tricks bereits eingesetzt. Es gibt keine Möglichkeit mehr mich zu überraschen“, fügte Ma ík noch weiterhin an, bevor sich der obere Torso des goldenen Mechs öffnete und ein gewaltiges Bündel aus Energie-Strahlen verschiedener Formen und Farben abfeuerte. Es war Ma ík beinahe unmöglich die Bahnen zu berechnen nach denen sie sich anschließend aufteilten und über den Eldar und seinen Mech hinweg fegten. Der rechte Schulterpanzer und das linke Bein wurden dabei zerstört und völlig eingeschmolzen. Aber Jophiel schien noch einen weiteren Angriff vorbereitet zu haben, den er nun aktivierte. Unzählige Blitze schossen aus dem Zentral-Torso des goldenen Mechs und formten schnell ein raubkatzenförmiges Bild, das nicht nur die zehnfache Größe eines Mechs hatte, sondern auch direkt auf Ma íks Avatar zustürmte. Verwirrt wich der Eldar zurück und beschleunigte schnell, als die Katze aus Blitzen mit ihrer Tatze zuschlug. Noch verwirrter wich der Eldar in spiralförmiger Bahn nach oben, danach in einem Bogen nach unten, wobei er immer wieder von Blitzen verfehlt wurde, die sich aus dem eigenartigen Katzenabbild gelöst hatten. Mit wenigen Metern Abstand, aber weit über Schallgeschwindigkeit fegte Ma ík über den kahlen Boden und wich einem Gebäude aus. Allerdings sollte das Katzenabbild dieser Bewegung einfach folgen und auch fünf Energie-Bälle sowie ein Energiestrahl schienen es einfach zu durchschlagen, so dass es sich weiter unaufhaltsam nähren sollte.
Es dauerte eine Weile bis Idrael verstanden hatte, dass sich tatsächlich nichts mehr auf dem Planeten regte. Er hatte also endlich diese beiden lästigen Mistfliegen beseitigt, die ihn immer wieder angegriffen hatten. Nun konnte Idrael sich ganz und gar dem Sieg über die Dimensionsbewohner widmen. Allerdings musste er dazu zuerst heraus finden wo genau er sich befand. Plötzlich begann sich der gesamte Planet zu bewegen und eine Art Transformation einzuleiten. Dabei wurde aus dem kugelförmigen Himmelskörper schnell eine grob humanoide, wenn auch sehr massive Gestalt, die sich sehr bald mit den anderen Elementen der beiden Kämpfer, Cain und Uriel, anreicherte und überzog. Nicht sehr lange und alle Elemente hatten sich verbunden und die neue Elementar-Form des vereinigten Mechs der beiden gebildet, sehr zu Idraels Schock.
„Das ist doch völlig unmöglich“, kommentierte er, während er seine Elementar-Form auf dieselbe Größe anwachsen ließ und sich einen Mond packte um ihn dann als Wurfgeschoss zu verwenden. Zeitgleich bereitete er einen Strahl vor und jagte ihn direkt auf die gewaltige Elementar-Form als der Mond einfach darauf traf und durch die Kollision zerschmettert wurde. Allerdings richtete der Strahl mehr Schaden an, als es der Mond tat und sprengte ein Stück der Elementar-Form mit einer nicht zu unterschätzenden Explosion heraus. Allerdings sollte es sich genauso schnell wieder regenerieren und Cain und Uriel entschieden sich sehr bald für einen direkten Frontal-Angriff, wobei sie zu einem Faustschlag ausholten. Plötzlich packte sich Idrael einen weiteren Mond und schob ihn in die Schlagbahn, so dass die gigantische Faust einen Abdruck in das Gestein des Mondes rammte und nicht in die Elementar-Form des Zwielicht-Archons. Dieser nutzte den Mond nun im nächsten Schritt als Schlagwaffe und rammte sie der Elementar-Form von Cain und Uriel direkt über den Kopf. Risse zogen sich dabei über Mond und Schädel der Elementar-Form, bevor beide langsam zerbröselten. Anders als der Mond sollte sich der Kopf der Elementar-Form jedoch schnell wieder regenerieren, so dass sich sehr bald ein Kräftemessen der beiden Feinde entwickeln sollte, dass tatsächlich recht ausgeglichen wirkte. „Ihr wollt einfach nicht sterben“, kommentierte das Zwielichtwesen dabei nur wenig begeistert. „Ihr wollt unbedingt weiter auf die Nerven gehen“ fügte er noch hinzu.
„Wir haben hier noch eine Aufgabe zu erfüllen und die werden wir auch erfüllen“, antwortete Uriel darauf und löste die vereinigte Maschine aus dem Kräftemessen, so dass sie Idrael nun in einem Schwitzkasten halten konnte und einige Stiche mit einer Elementar-Klinge auf den Rücken ausführen konnte. Da keines der Elemente Idraels auf fester Materie basierte, zeigte die Klinge jedoch nicht die geringste Wirkung, so dass es dem Zwielicht-Wesen ein leichtes sein sollte sich aus der Umklammerung zu befreien und die Elementar-Form seiner Gegner bis in den nächsten Planeten zu schleudern, wo sie einen gewaltigen Rückenabdruck und einige tiefe Risse an der entsprechenden Seite hinterließ.
„Ihr könnt mich nicht besiegen. Ich bin der stärkste Erzengel der je geschaffen wurde“, kommentierte Idrael weiter, erschuf eine gewaltige Kugel aller seiner Elemente und jagte sie Cain und Uriel entgegen.
„Wir kannten da beide schon einmal so jemanden der das permanent von sich behauptet hat“ antwortete schnell Uriel auf diese Aussage. „Weißt du auch wo er jetzt ist?“ fügte sie schnell rethorisch an.
„Auf dem Friedhof“ antwortete Cain anstelle des Zwielicht-Wesens, denn er wusste bereits was er unternehmen würde um entkommen zu können.
In einer schnellen Bewegung wich Gor´shak einem Flammen-Strahl nach hinten aus und erhob sich dann in die Luft um einem Energie-Strahl und unzähligen kleinen Kristall-Projektilen zu entkommen. Anschließend jagte er dem fünfköpfigen Drachen vier Magma-Projektile und eine telekinetische Welle entgegen und wich dann in einem Licht-Projektil, sowie einem Blitz in einem Bogen aus, als seine Angriffe einfach an der Panzerung des Drachen abprallten. Direkt darauf begann der Formwandler mit einem Wandlungs-Prozess und nahm die Form des gehörnten Drachens an, den er schon zuvor eingesetzt hatte. Und obwohl immer noch weitaus kleiner als sein Gegner, schien Gor´shaks Feuerstrahl nun sogar einen Schmerzensschrei der gewaltigen Kreatur zu verursachen. Plötzlich schlug diese jedoch mit ihrer gewaltigen Klaue zu und rammte den Formwandler zur Seite. Überrascht aufschreiend krachte Gor´shak in einen Wolkenkratzer und wirbelte gewaltige Trümmer und Glasscherben zur Seite. Sehr bald sollte jedoch eine weitere Form aus dem Gebäude heraus stürmen, die sich sogar als beinahe genauso groß wie der fünfköpfige Drache heraus stellen sollte. Es handelte sich dabei um das gewaltige Magma-Wesen von der Heimatwelt der Volcano. Gor´shak wirkte sogar schon extrem wütend als er mit dieser neuen Form auf seinen Gegner zustürmte und mit seiner Sichel zuschlug. Der Drache packte jedoch Gor´shaks Arm mit seiner Klaue und schlug schnell mit der anderen zu, wobei er Gor´shak am Kopf traf. Der antwortete jedoch mit einer ganzen Reihe größerer Magma-Bälle nachdem er einige Schritte zurück getaumelt war, denen der Drache durch eine schnelle Seitwärtsbewegung hinter ein Gebäude entkam. Mit dem hervor kommen sollte der Drache ebenfalls mit Projektilen aller seiner fünf Elemente auf Gor´shak feuern, der schnell zu seiner üblichen Form zurück wechselte um den Angriffen entkommen zu können, und dann wieder auf die Drachenform wechselte. Anschließend wich er nach oben, als der fünfköpfige Feind mit drei Strahlen aus Energie, Licht und blauen Flammen nachsetzte. Und obwohl die Flammenstrahlen von Gor´shaks Drachenform nicht sehr nützlich gegen diesen Feind sein sollten, so schienen sie ihn zumindest kurzzeitig aus dem Konzept zu bringen. Was Gor´shak Zeit gab sich unbemerkt im Flug zu seiner Rankenform zu transformieren und auf seinen weitaus mächtigeren Feind zu zustürzen, während er sich bereits nach allen Richtungen ausbreitete. Plötzlich jagte der Flammenkopf des Drachen einen Feuerball auf das Rankengeflecht und setzte es in Brand, so dass Gor´shak lediglich zu seiner eigenen Form zurück kehren konnte. Dabei sollte er von weiteren Blitzen und Lichtstrahlen, sowie einem gewaltigen Kristalldiskus verfehlt werden, bevor er endlich auf einem Dach landen konnte und die Form eines Schattenkrakens annahm, wobei er dabei kein Wasser zu benötigen schien. Dabei nahm er ähnliche Ausmaße an wie der Himmelsdrache und packte diesen schnell mit seinen gewaltigen Tentakeln. Wütend schrie die Bestie auf und biss zunächst mit dem Erd-Kopf in einen der Fang-Arme, bevor er ein Licht und ein Feuerprojektil auf den Kraken abfeuerte. Gor´shak hatte es jedoch verstanden kurz zu seiner eigenen Form zurück zu kehren und dann die des Magma-Wesens anzunehmen. Wütend stürmte der Formwandler vor und schlug mit den Sensenarmen zu, wobei er sich sicher war den Drachen besiegen zu können. Dieses packte jedoch schnell den ersten der beiden Arme mit beiden Klauen und riss ihn mit einem kräftigen Ruck aus. Zeitgleich schlug er mit der Faust des anderen Armes von oben auf Gor´shaks Kopf, verfehlte jedoch sein Ziel, da Gor´shak mit einer leichten Bewegung zurück wich und mit dem anderen Arm zuschlug. Allerdings sollte der fünfköpfige Himmelsdrache auch diesen Arm packen und ihn durch eine kräftige Bewegung einfach ausreißen. Beide Male musste der Wandler kurz vor Schmerzen aufschreien und aus den Armstummeln schien Lava wie Blut zu fließen. Ein weiterer Tritt des Himmelsdrachen sollte Gor´shak zurück schleudern, wo er mit dem Rücken gegen ein Gebäude krachte. Verwirrt schüttelte er den Kopf um sich neu orientieren zu können, denn dieses Mistvieh musste irgendeine Schwachstelle haben, dessen war sich Gor´shak zwar sicher, aber er konnte sie einfach nicht finden. Umso schockierter war er als er fest stellen sollte, dass der Drache fähig war alle seine magischen Elemente vor sich zu einer einzigen gewaltigen Kugel zu kombinieren. Eine Fähigkeit die Gor´shak von einem hochrangigen Erzengel erwartet hatte, aber nicht von einer einfachen, mäßig intelligenten Bestie die den Himmelskriegern als Fronteinheit diente. Verwirrt sah er nun einfach zu, wie das Himmelswesen seinen Angriff abfeuerte und war nicht einmal ansatzweise im Stande es zu verhindern.
Lediglich indem Cain ein dimensionales Fenster öffnete und die gewaltige Elementar-Form so einige Meter zur Seite rückte, ähnlich wie zuvor im Kampf gegen Michael, war es den beiden möglich gewesen den Angriff von Idrael zu überleben. Stattdessen krachte die Kugel aller Elemente von Idrael in den Planeten dahinter und zerbröselte ihn vergleichsWeise langsam in einer noch größeren Explosion. Magma aus dem Kern quellte dabei aus den Rissen und erkaltete wieder in der ewigen Kälte des Alls. Derweilen wichen Cain und Uriel weiteren Projektilen und Strahlen von Idrael durch seitliche Bewegungen aus, bevor sie selbst zu einem Mond griffen und ihn als Wurfgeschoss verwendeten.
„Es scheint als würden euch die Möglichkeiten ausgehen“, kommentierte Idrael ruhig, während er eine gewaltige Klinge seiner Elemente am Arm seiner Elementar-Form bildete und den Mond vor sich in zwei Hälften zerteilte. Anschließend schlüpfte er schnell durch diesen Spalt und schlug erneut mit seiner Elementar-Klinge zu und das mit einer solchen Geschwindigkeit, dass selbst in dieser Größe sein Arm mehrfach zu erkennen war. Aber auch Cain und Uriel zeigten sich fähig diese Geschwindigkeiten zu erreichen und wichen zurück, bevor sie nach oben stießen und ein Sperrfeuer aus gewaltigen, asteroidengroßen Elementar-Geschossen auf Idrael los ließen. Dieser wich jedoch ebenfalls zurück und beschleunigte auf eine Geschwindigkeit in der er längst nur noch als Strahl wahrzunehmen war um sich Deckung hinter einem Gasriesen nehmen zu können. Gewaltige Explosionen bedeckten den Planetoiden, als sich eine Flammenwelle darüber zu ziehen begann. Die Explosionen hatten das Gasgemisch in Brand gesteckt und führten letztendlich zu einer nicht zu unterschätzenden Explosion des Gebildes. Idrael hatte ihn jedoch ohnehin lediglich zur Umrundung genutzt und raste nun mit zwei aktiven Klingen auf Cain und Uriel zu. Diese stürmten jedoch mit ähnlich hoher Geschwindigkeit vor und eine gewaltige Schockwelle zerbröselte einen kleineren Asteroiden, der sich gerade in der Nähe aufhielt, als beide Elementar-Formen zusammen trafen.
„Ich glaube eher, dass du derjenige bist dem die Optionen ausgehen Idrael“, kommentierte Cain erstaunlich sicher und tatsächlich schien Idrael für einen kurzen Moment schockiert zu reagieren, so dass Cain und Uriel für einen kurzen Moment die Oberhand über das momentane Kräftemessen gewinnen konnten.
„Das hattet ihr euch so gedacht“, stellte der Zwielicht-Archon nun fest und jagte immer mehr Elementar-Tentakel vom Rücken seiner Elementar-Form auf die seiner beiden Gegner, die jedoch jedem dieser Tentakel einen eigenen sandten um sie alle abzufangen. Anschließend stießen beide Elementar-Formen wie Strahlen nach oben und trafen mehrmals zusammen. Jedes der Zusammentreffen hinterließ dabei eine ähnliche Schockwelle wie das vorherige. Immer schneller begannen sich die Elementar-Formen zu bewegen, so lange bis sie die Lichtgeschwindigkeit weit hinter sich ließen. Lediglich Schockwellen, Explosionen und manchmal Strahlen zogen sich durch das System, während die drei Kämpfer eine nicht mehr zählbare Menge elementarer Angriffe aufeinander losließen und eine ebenso große Zahl an Schlägen und Tritten wechselten. Plötzlich erschienen zwei Strahlen, welche die Elementar-Formen der drei Kämpfer darstellten und krachten in einen weiteren gigantischen Planetoiden mit Gesteinsoberfläche. Dieses Mal zerbröselte das kugelförmige Gebilde einfach in sich selbst, wobei sich nicht einmal ein Kern ins All entleerte. Ein Sturm aus Planetentrümmern bewegte sich schnell auf einen weiteren Himmelskörper zu, wobei sich dazwischen immer wieder helle Lichtblitze entluden. Somit war es nicht möglich zu erkennen, dass die Lichtblitze in Wahrheit Cain, Uriel und Idrael waren, die zwischen den Planetentrümmern mit einer solchen Geschwindigkeit hersprangen und Klingenschläge wechselten, dass es unmöglich wurde sie auf eine andere Art und Weise wahrzunehmen. Erst als sich die Flammen eines Atmosphäreneintritts andeuten, verlangsamten sie auf die Geschwindigkeit mit der sie als Strahlen sichtbar wurden und entfernten sich schnell von dem gewaltigen Schauspiel. Langsam krachte ein Trümmer nach dem anderen auf die Oberfläche des sichtbar grün bewachsenen, aber dennoch gigantischen Planetoiden. Explosionen überzogen dessen Oberfläche, brachten sie sogar zum Einreißen. Magma schoss zwischen den Rissen hervor und verwandelte innerhalb kürzester Zeit die gesamte Oberfläche in eine gewaltige, lebensfeindliche Hölle. Von alle dem bekamen jedoch weder Idrael noch der Erzdämon und die Engelsdame noch etwas mit, denn gerade letztere waren sehr damit beschäftigt Idrael zu verfolgen, während dieser eine gewaltige Elementar-Kugel vorbereitete und den beiden entgegen jagte.
„Das ist doch völlig unmöglich! Niemand kann innerhalb solch kurzer Zeit solche Kräfte aufbauen“, kommentierte der Zwielicht-Archon verwirrt und zeigte nun auch zum ersten Mal stärker schockiertes Verhalten, als Cain und Uriel dem ihnen gewidmeten Angriff auswichen. Stattdessen krachte die Elementar-Kugel in den ohnehin schon angeschlagenen Planeten und zerriss diesen in unzählige Stücke. „Ich bin der stärkste Erzengel der je geschaffen wurde und ich lasse mich nicht von solch zwei lächerlichen Verrätern und Fußabtretern einfach besiegen!“, rief Idrael nun aus, während er plötzlich seine Richtung änderte und auf Cain und Uriel zuraste anstatt vor ihnen zu fliehen. Mit gewaltiger Geschwindigkeit krachten sie beide aufeinander und erweiterten sich noch stärker als sie feststellten, dass immer noch keiner der beiden im Stande wäre das Kräftemessen zu gewinnen. Immer weiter breiteten sich die beiden Elementar-Formen nach allen Seiten aus, wobei sie langsam aber sicher damit begannen das gesamte System zu verschlucken. Nicht einmal die Sonne war der gewaltigen elementaren Kraft der drei Kämpfer gewachsen und schien einfach von der gewaltigen Welle weg gefegt zu werden. Dennoch schien keiner der drei Kämpfer im Stande zu sein die Oberhand über dieses Gefecht zu gewinnen, so dass sie weiter ihre Elementar-Formen ausbreiteten und versuchten einander zu verschlucken, sowie sie es einfach mit den Planeten und der Sonne des Systems getan hatten.
Auch die Skyline der Stadt die sich vor Ma´ik auftürmen sollte, schien die Blitz-Gestalt nicht daran zu hindern seinem Mech zu folgen. Mehrere zufällig bestimmte Kurven sollten ebenfalls keinen Effekt auf Jophiels Angriff haben, der dem Avatar schnell näher kommen sollte. Plötzlich schob sich eine Art Brücke zwischen zwei Gebäuden in Ma´iks weg und sie schien zu groß für Jophiels Angriff zu sein. Schnell flog der Eldar darunter hindurch und stoppte schnell einige Meter dahinter ab um sich in Kampfstellung dem Blitz-Angriff zuwenden zu können und das Beste zu hoffen. Sehr zu Ma´iks Schock sollte die Bestie aus Blitzen einfach durch die Brücke hindurch brechen. Dabei zerbrach die Straße nicht nur in mehrere Trümmerteile, ihre Befestigung riss sogar noch Trümmerstücke aus den beiden Umliegenden Gebäuden. Elektrische Kabel hinterließen Kurzschlüsse und ein gewaltiges Funkenfeuerwerk, während Ma´ik tatenlos zusehen musste, wie sich die aus Blitzen geformte Raubkatze auf ihn stürzte und eine Explosion hinterließ, die ein ganzes Viertel der Stadt auslöschen sollte. Anstelle von Hochhäusern, Straßen und anderen Bauwerken, sollte sich lediglich ein gewaltiger Krater wieder finden. Jophiel schien gesiegt zu haben, dessen war er sich sicher als er im Jäger-Modus mit seinem Mech darüber hinweg flog und einige Runden darüber drehte. Plötzlich nahm ihn ein gewaltiger blauer Energie-Strahl unter Feuer und zwang ihn zu einem ebenso plötzlichen Bogenflugmanöver, so dass er davon und einigen Energiebällen in Mechgröße verfehlt wurde. Tatsächlich hatte Ma´ik die Explosion überstanden indem er eine Art Elementar-Form aus blauer Energie erschaffen hatte, die es nun sogar auf die fünffache Größe eines Mechs brachte und einen Humanoiden lediglich sehr grob darstellte. Schockiert feuerte Jophiel weitere goldene Raketen und Energiestrahlen auf Ma´ik aber die Waffen schienen einfach durch die Elementar-Form des Eldars hindurch zu schlagen.
„Das ist doch unmöglich! Dimensionsbewohner beherrschen keine Elementar-Formen!“, rief Jophiel schockiert aus, während er weitere Blitze und eine Kugel auf Ma´ik abgab und einer von dessen Energie-Kugeln zur Seite auswich.
„Ich hatte in einigen Gefechten mit Cain und Uriel die Gelegenheit eine ausreichende Analyse anzufertigen um die Technik kopieren zu können“, antwortete der Eldar ruhig und schien siegessicher, während er einen weiteren Strahl abgab.
„NEIN!!! VERDAMMT!!!“, schrie der Engel weiter aus und transformierte zum Mech-Modus um noch ein letztes Mal mit einer aktiven Energie-Klinge vorzustürmen. „ICH WERDE NICHT IM KAMPF GEGEN EINEN DIMENSIONSBEWOHNER VERLIEREN!!!“; fügte er dann noch schnell an und beschleunigte weiter.
„Und ich habe eine Aufgabe zu erfüllen“, antwortete Ma´ik erneut sehr ruhig, bevor auch er mit seiner Elementar-Form vorstürmte und mit seiner gewaltigen Faust zuschlug. Blitze entluden sich in die Umgebung als beide Kämpfer zusammen trafen, bevor letztendlich eine Explosion Jophiels Mech zerriss und vernichtete. Langsam brachen sowohl Ma´iks Elementar-Form als auch die Rüstung zusammen und nachdem sie kurz durcheinander geflogen waren dockte auch jedes Wisp an seinen dafür vorgesehenen Platz an Ma´iks Avatar an. Noch ein wenig verwirrt sah er sich in der Umgebung um. Es konnte doch nicht sein, dass er der einzige war, der sich derzeitig hier befand.
„General Ma´ik, General Gor´shak. Wir haben schwere Schäden erlitten. Der Antrieb versagt. Wir benötigen dringende Instruktionen!!!“, tönte plötzlich eine Eldar-Stimme über Ma´iks Kommunikations-System, bevor eine Explosion zu hören sein sollte.
„Hier General Ma´ik. Halten sie durch, ich kehre umgehend zum Schiff zurück“, antwortete der aus seinem Gedankengang gerissene General und transformierte den Avatar zum Jäger-Modus um zurück ins All vorstoßen zu können. Er ahnte nicht, dass er nicht so alleine an diesem Ort war, wie er gedacht hatte und er beim Verlassen der Oberfläche beobachtet wurde.
Noch immer erweiterten sich die Elementar-Formen der drei Kämpfer und ließen mittlerweile sogar schon die Größe zweier Sonnensysteme hinter sich. Plötzlich begannen sie sich jedoch zu einem gewaltigen Wirbel umzuformen. Es wurde beinahe unmöglich die beiden Elementar-Formen voneinander zu unterscheiden. Auf einmal schossen nun zwei gewaltige Strahlen mit dem Durchmesser von jeweils einem Sonnensystem nach oben und bewegten sich spiralförmig umeinander, bevor sie miteinander kollidierten und sich innerhalb kürzester Zeit ein gewaltiges Geflecht aus einer eigenartigen Kristallsubstanz bildete und zwar genau dort wo beide Strahlen kollidiert waren. Eine riesige elementare Schockwelle aus dessen Zentrum sollte es jedoch nach kürzester Zeit wieder zersplittern. Erneut schossen zwei Strahlen aus diesem Gebilde und flogen in scheinbar unkontrollierten Flugbahnen durch den Raum bevor sie erneut kollidierten und mit einer weiteren Expansion begannen.
„Ich werde euch beseitigen und zum Dank wird mir Ra weitere seiner Geheimnisse preis geben. ICH WERDE ALLMÄCHTIG WERDEN!!!“, kommentierte Idrael nun hörbar wütend, während die beiden Formen die Größe von vier Sonnensystemen erreichten.
„Uriel. Wir werden jetzt die Elementar-Form zusammen brechen lassen“, warf nun Cain ein und schockierte die Engelsdame damit sichtbar.
„Wir werden vollkommen schutzlos sein“, antwortete sie angestrengt während sie versuchte weitere Energie aufzubringen um sie dem Archon entgegen zu setzen.
„Du musst mir vertrauen, Uriel. Ich habe geschworen dich und die anderen, dies alles zu beschützen. Ich würde dein Leben niemals auf diese Weise in Gefahr bringen“, gab nun Cain zum Besten und Uriel reagierte sichtbar überrascht. Sogar so sehr, dass sie sich einfach entschied auf Cain zu vertrauen und ihm nicht nur die völlige Kontrolle über den gemeinsamen Mech überließ, sondern auch auf dessen Kommando die Elementar-Form der Maschine kollabieren ließ. Schlagartig blieb von der fünf Sonnensysteme umfassenden Elementar-Form der beiden nichts mehr übrig, außer dem einarmigen, beschädigen Mech selbst, der nicht sehr lange darauf wartete vor zu stürmen.
„Das soll wohl ein schlechter Witz sein, oder was“, kommentierte der Zwielicht-Archon abwertend und begann lautstark zu lachen. kurz bevor Cain und Uriel mit ihrem Mech in die gewaltige elementare Energie, die sich vor ihnen auftürmte eintauchten und sich dabei mit den Schilden ihrer eigenen Elemente schützten, bisher recht erfolgreich. Aber Cain hatte den Eintrittspunkt zufällig wählen müssen, somit war es völlig unklar ob er erreichen könnte was er erreichen wollte. Aber er schien Glück zu haben, als er den Mech Idraels direkt vor sich finden und im Vorbeiflug mit sich reißen sollte. Verwirrt ließ der Archon sich einfach aus seiner Elementar-Form heraus schieben und konnte nicht mehr verhindern, dass sie einfach zusammen brach. Die Drei hatten mittlerweile sogar die Galaxie verlassen und konnten sie aus der Entfernung beobachten, während sie sich in einer bogenförmigen Flugbahn darum herum bewegten. Plötzlich packte Idraels Mech jedoch den Arm der ihn fest hielt und versuchte ihn mit brachialer Gewalt zu brechen. Cain verstand es jedoch einen Kopfstoß mit seinem Mech auszuführen und anschließend eine Energie-Klinge am Bein durch die linke Schulter der Maschine Idraels zu rammen. Teile und Leitungen rissen aus ihren Haltern, bevor Idrael einen weiteren Faustschlag auf den Kopf der Maschine seiner beiden Gegner ansetzte und versuchte sie mit dem anderen, bereits beschädigten Arm zu packen. Diesen packte nun jedoch Cain und riss ihn in einer kräftigen Bewegung einfach aus. Dennoch konnte er damit nicht verhindern, dass Idrael seine Maschine mit dem anderen Arm nun am Hals packte, wobei Cain schnell dasselbe tun sollte.
„Ihr beiden werdet mich nicht besiegen. Nicht den stärksten Erzengel der jemals geschaffen wurde“, kommentierte der Zwielicht-Archon dabei wütend und gab sogar Laute von sich, die man nur noch als Knurren interpretieren konnte.
„Und wir werden uns von dir nicht einschüchtern lassen“, antwortete Cain ruhig und feststellend, während man in beiden Mechs bereits das laute Knarren von bald zerbrechendem Metall hören konnte.
„DANN STERBT, WIE ALLE DIE MIR IM WEGE STEHN!!!“, schrie Idrael nun aus und versuchte zurück zu weichen, wohl um einen Elementar-Angriff einzusetzen. Aber Cain packte den Mech schnell an seinem rechten Flügel und hielt ihn in seiner Nähe, so dass auch Idraels unkontrollierte Schläge und Tritte ihn nicht so einfach befreien konnten. Während alle dem setzten die Mechs ihre bogenförmige Flugbahn fort, die sie vom Rande ins Zentrum der Galaxie führen sollte, direkt in ein gewaltiges schwarzes Loch.
Eine gewaltige Explosion überzog die nähere Umgebung und hinterließ einen gewaltigen Krater darin, als die Elementar-Kugel ihr Ziel erreichte. Noch ein wenig verwirrt starrte die Himmelsbestie nun auf das Resultat ihres Werkes, denn von Gor´shak war scheinbar nicht das Geringste zu erkennen. Plötzlich schoss jedoch aus dem Zentrum des Kraters in fleischfarbener Tentakel, der scheinbar aus organischer Masse bestand, direkt gefolgt von unzähligen weiteren die drohten den Himmelsdrachen zu erreichen. In einer schnellen Reaktion wich die Bestie zurück und packte sich einen der Tentakel um ihn in einer kräftigen Bewegung auszureißen. Anschließend begann sie das Knäul, dass sich bildete und immer stärker anwuchs, mit Bällen jeder ihrer Elemente unter Feuer zu nehmen. Nicht zu unterschätzende Explosionen bildeten sich darin, aber jedes Loch in dem gewaltigen Knäul, regenerierte sich innerhalb kürzester Zeit wieder. Verwirrt wich die Himmelsbestie weiter nach hinten, als sich plötzlich Eldar-Waffensysteme unterschiedlichster Art an den Enden der Fangarme bildeten und sie mit unzähligen Strahlen und Projektilen unter Feuer nahmen. In einem großen Bogen wich das Drachenwesen zur Seite und flog knapp über den Boden, während immer wieder zielverfolgende Strahlen unterschiedlicher Farbe und Form hinter ihm in den Boden schlugen und ihn mit ihren Explosionen aufrissen. Wütend schreiend startete die Bestie einen weiteren Angriff auf ihren unbekannten Feind, dieses Mal mit fünf Elementar-Strahlen, wobei diese ihr Ziel einfach durchschlugen. Plötzlich begann der Klumpen aus scheinbar fleischlichen Tentakeln sich zu flüssigem Metall umzuformen, dass nur sehr wenig später die Form eines gigantischen Geschützes annahm. Lediglich verwirrt zusehen konnte der Himmelsdrache als die Kanone sich auflud und ihren gewaltigen blauen Energie-Strahl abfeuerte. Wütend schrie die Bestie noch auf, bevor sie einfach erfasst und weg gefegt wurde, während der Strahl lediglich weiter in den Himmel führte und keine Schäden am Boden mehr hinterließ. Erneut begann sich das Geschütz zu verflüssigen, wandelte sich von flüssigem Metall zu einer blutartigen Substanz um und nahm wieder die Form von Gor´shak an und spätestens jetzt war klar, dass es sich die ganze Zeit um den Formwandler gehandelt haben musste. Er hatte den Angriff des Himmelsdrachen überlebt indem er sich erneut als Sandwurm in den Boden gegraben hatte und das schnell genug um der Explosion zu entkommen. Und Gor´shak musste definitiv zugeben, dass dabei Glück in nicht zu unterschätzendem Maße eine Rolle gespielt haben musste. Nun galt es jedoch eine Mission durchzuführen und dazu verließ der Jäger schnell den Krater indem er sich die ganze Zeit aufgehalten hatte. Plötzlich rückte jedoch ein Fünf-Personen-Trupp der Eldar hinter einem der Hügel hervor, woraufhin sich zwei Kristallwesen, drei Volcano, ein Pflanzenwesen, vier Toth und ein Sieben-Personen-Trupp der Kashiri ihnen anschlossen. Sie waren also durch die äußere Verteidigung gebrochen und bis hier hin vorgedrungen.
„General Gor´shak. Es ist gut, dass wir sie hier finden“, sprach einer der Eldar ihn an.
„Wie ist die Lage?“, fragte dieser jedoch schnell.
„Unsere Truppen haben die Verteidigung durchbrochen. Die Mauer ist gefallen, allerdings scheint die Flotte im Orbit große Verluste hinnehmen zu müssen“, antwortete ihm ein Volcano.
„In Ordnung. Bringt mich zur nächsten Basis“, befahl der Formwandler abschließend und folgte dem Trupp, der ihn gefunden hatte.
Immer schneller sollten die beiden Mechs dem Schwarzen Loch näher kommen, während Idrael sich immer wieder gewaltsam aus Cains Griff versuchte zu lösen. Aber der Dämon verstand es immer wieder sehr gut den Zwielicht-Archon in seiner Nähe zu halten. Sie waren mittlerweile ganz nahe, so dass sie es schon sehen konnten. Doch nun führte Idrael einen Tritt gegen den Mech von Uriel und Cain aus und quetsche die Cockpit-Wand von Cain nicht nur so sehr, dass sie ein gutes Stück näher an ihn heran rückte, sondern schleuderte den Mech auch zurück. Wütend versuchte Idrael einen Elementar-Angriff vorzubereiten, aber Cain und Uriel aktivierten schnell ihren Frontal-Schub und fingen ihre Maschine nicht nur ab, sondern stürmten auch lautstark schreiend vor, mit einer aktiven Elementar-Klinge. Somit trennten sie schnell den übrigen Arm ihres Gegners ab, bevor dieser sich überhaupt im Stande sah etwas dagegen zu unternehmen.
„NEEEEIIIIIIIN!“, schrie er aus, konnte aber dennoch nicht verhindern, dass Cain und Uriel zunächst ein weiteres Stück aus dem Torso des Mechs und anschließend den Kopf mit einem kräftigen Rück ausrissen. Immer schneller näherten sie sich dem Wirbel bloßer Schwärze, der die absolute Vernichtung, auch für Wesen ihres Ranges und ihrer Macht bedeuten sollte, nicht zuletzt auch, weil er sie langsam aber sicher in sie hinein zog. Und je näher sie den Kosmischen Phänomen kommen sollten umso stärker begann dessen Gravitation sie anzuziehen. „Ich werde nicht hier und durch ein schwarzes Loch sterben. Zumindest nicht ohne euch mitzunehmen“, kommentierte der Archon der zunächst noch panisch und ein wenig angestrengt gewirkt hatte, aber nun wieder eine Eiseskälte und Überlegenheit verbreitete, wie am Anfang des Kampfes. Cain blieb nicht einmal mehr die Zeit für eine schockierte Reaktion, denn nun schoss ein Zwielichtstrahl aus dem Cockpit von Idraels Mech, was lediglich er selbst in seiner Elementar-Form sein konnte. Obwohl Cain schnell seine Flammenform annahm und selbst den Mech verließ um Idrael abzufangen, so stellte sich der Zwielicht-Archon als der weitaus schnellere heraus und das obwohl sich bereits Cain mit Lichtgeschwindigkeit bewegte. Plötzlich sollte sich der Dämon in seiner versiegelten Form wieder finden, wobei er mit dem Rücken sehr hart gegen seinen Mech geschleudert worden war. Aber auch Idrael hatte scheinbar einige Kraftreserven aufgebraucht, so dass auch er lediglich in seiner versiegelten Form den aus dem Legion und dem Sephir vereinigten Mech erreichte um dort mit einem kräftigen Ruck die Abdeckung von Uriels Cockpit abzureißen. Cain konnte lediglich tatenlos zusehen, wie Idrael sich an der Cockpitseite festkrallte und eine Schwertwaffe materialisierte um Uriel damit zu durchstechen, denn beinahe jeder Knochen seines Körpers war zertrümmert. Es war ihm unmöglich sich zu bewegen und auch nur das Geringste zu tun um Uriel zu beschützen.
„Da bist du ja!“, lachte der Zwielicht-Archon sadistisch kurz bevor er sein Schwert durch die Engelsdame hindurch rammte. Blut spritzte aus der Verletzung während die Engelsdame vor Schmerzen aufschreien musste. „Ja, genau so ist es richtig. Schreie, Leide und Krepiere während der Dämon lediglich zusehen kann“, fügte Idrael noch schnell an, während Uriel das Schwert beidhändig packte und abbrach. Allerdings schlug Idrael anschließend mit seiner Faust so hart in ihr Gesicht, das Blut aus ihrem Mund bis an die Cockpitwand spritzte. Als sie erneut versuchte sich zu wehren packte der Archon ihren linken Arm und brach ihn hörbar mit einer ruckartigen Bewegung. Plötzlich packten zwei nicht gerade kleine Hände seinen Kopf und versuchten ihn aus dem Cockpit zu ziehen. Idrael schlug jedoch mit seinem Ellenbogen nach hinten aus und traf Cains Bauch, der es trotz allem geschafft hatte sich noch einmal zu bewegen. Das schwarze Loch war nun noch viel näher und sehr bald würde zunächst Idraels Mech darin verschwinden. Doch nun packte sich der Archon zunächst einmal den Kopf des Erzdämons und versuchte ihn auszureißen.
„Du wirst mir lästig. Dann wirst du jetzt eben doch als erster sterben“, kommentierte Idrael dabei, bevor plötzlich Blut aus seiner linken Schulter schoss. Verwirrt musste er feststellen, dass Uriel eine von Cain
materialisierte Rail-Pistole abgefeuert hatte, die Idrael nicht bemerkt hatte und weitere Schüsse in die andere Schulter und den Zentral-Torso sollten folgen, während sich Cain schnell aus dem Griff seines Feindes löste und dessen blutige, stark zerfetzte Überbleibsel mit einem Tritt zurück in Richtung des Mechs schleuderte, wo sie einfach dagegen klatschten und den Mech weiter zum schwarzen Loch hin schoben. „Wieso? Ich bin doch der mächtigste Erzengel der je geschaffen wurde?“, fragte er noch schwach aus.
„Weil du lediglich für dein Vergnügen kämpfst und nicht um zu beschützen, so wie wir es tun“, antwortete Uriel ihm, während Cain zu ihr in das Cockpit stieg und sie beide schnell den Umkehr-Schub aktivierten. Zeitgleich begannen sie ihre gesamte übrige Kraft in eine Elementar-Kugel zu übertragen, die sie auf die Überreste des Archons und das Schwarze Loch abfeuerten. Eine gigantische Explosion, die genügte um in einigen Sonnensystemen weiter weg noch wahr genommen werden zu können, bildete sich dabei und schleuderte den vereinigten Mech und die beiden Kämpfer aus dem Ereignishorizont des Schwarzen Lochs. Idrael sollte davon vollständig vernichtet werden, wobei eventuelle Überreste im Schwarzen Loch verschwinden sollten. Cain und Uriel hatten also tatsächlich gesiegt, auch wenn sie selbst und ihre Maschinen schwere Verletzungen und Schäden davon getragen hatten.
Eine beinahe nicht mehr zählbare Menge an Explosionen sollte den „Super-Giganten-Mech“ der Himmels-Armee überziehen, während violette Strahlen aus den Kugeln der Stangen-Schiffe, Raketen der Maschinen-Schiffe und Waffensysteme der Community-Spezies ihn überzogen. Plötzlich begannen sich die Stangen-Schiffe wieder zu Ringen anzuordnen und feuerten größere Strahlen auf den gewaltigen Feind und auch die Maschinen-Schiffe wechselten auf ihre roten Säge-Strahlen, von denen bereits einer den linken Arm des Giganten-Mechs durchtrennte, als dieser versuchte ihn auszurichten. Plötzlich tauchte Tar´wiks Dreadnought-Mech von oben herab und nutzte die Waffe in seinem Zentral-Torso um sie direkt auf den Kopf abzufeuern. Tatsächlich wurde dieser Teil des Giganten-Mechs einfach weg gefegt, so dass wenig später der Kern überladen und das gesamte riesige Gebilde von Innen heraus gesprengt werden sollte. Das alles sollte Ma´ik jedoch nicht weiter bemerken als er die Brücke seines Kreuzers, der von einem der Strahlen des Giganten-Mechs getroffen und schwer beschädigt worden war, betrat nachdem er zuvor schon den Avatar in dem sehr demolierten Hangar platziert hatte. Beinahe überall auf dem Schiff fanden sich noch kleine Brände, Risse in Abdeckungen und gebrochene und Funken schlagende Energie-Leitungen. Auch die Brücke war davon nicht verschont geblieben und überall schien das gesamte Personal durcheinander zu rennen.
„Statusbericht!“, rief der General direkt in die Brücken-Crew die sich wild durcheinander unterhielt und schienbar versuchte sich irgendwie abzusprechen.
„Wir haben lediglich 10% unserer Energie-Leistung. Die Notfall-Energie ist momentan stabil, aber bereits zur Hälfte aufgebraucht“, antwortete einer der Brückenoffiziere, bevor eine besonders große Explosion den Giganten-Mech der Himmels-Armee vernichtete. Zeitgleich stieß ein anderes Eldar-Schiff von untern herauf und stoppte genau vor Ma´iks Kreuzer.
„General Ma´ik. Wir wurden gerade von General Tar´wik entsandt um ihnen bei ihren Reparaturen zu helfen“, gab der Captain des Kampfschiffes schnell durch und Ma´ik verstand auch, dass die Schlacht nun entweder schon gewonnen war oder nun endlich nicht mehr Hoffnungslos wirkte. Jetzt kam es auf den Erzdämon und die Engelsdame, sowie auf Gor´shak an, denn um die Schlacht gewinnen zu können mussten sie den Kommandanten, diesen Idrael besiegen.
„Diese Hilfe werden wir dankend annehmen“, antwortete Ma´ik während bereits erste Mannschaftsmitglieder per Molekular-Transporter übertragen wurden.
Obwohl ihre scheinbar größte Waffe vernichtet worden war, schien die Himmels-Armee weiter zu kämpfen und das ohne auch nur die geringste Schwäche zu zeigen. Selbst Tar´wiks Dreadnought-Mech erhielt einen weiteren Treffer durch einen Lichtstrahl in das linke Bein, so dass es mit einer Explosion abgetrennt wurde. Das Innere der Maschine wurde dabei durchgeschüttelt, Natasha sogar mit dem Bauch gegen eine Absperrung geschleudert. Plötzlich schoben sich ein Volcano und ein Kristall-Wesen-Schiff vor den Dreadnought und nahmen einen Titanen der Himmels-Armee mit ihren gewaltigen Magma- und Kristall-Waffen unter Feuer. Tatsächlich wurde der Titan von einigen Explosionen überzogen, bevor das Projektil einer Vogelwesen-Rail-Gun das Schiff einmal Frontal durchschlug und somit zur Explosion brachte. Direkt darauf stürzte ein Stangen-Schiff von oben herab und flog dabei seitlich neben einem Himmels-Schiff ähnlicher Größe her, wobei es das Stangen-Schiff war, dass aus jeder achteckigen Fläche seiner Kugeln einen violetten Energie-Strahl auf das Himmels-Schiff abfeuerte. Mehrfach wurde es durchschlagen und krachte brennend gegen einen Himmels-Dreadnought, der von der Wucht des Aufpralls in zwei Hälften zerbrach. Nun krachte jedoch ein weitaus kleinerer Himmels-Kreuzer in das Stangen-Schiff und zwar genau in eine Verbindungs-Stelle, so dass das Schiff sehr bald an dieser besonderen Schwachstelle zerbrechen und in zwei Hälften durchs Weltall treiben sollte. Tar´wik wich schnell weiter nach hinten, wobei ein genauso großes Maschinen-Schiff über ihn hinweg fegte. Plötzlich stürzte jedoch ein Himmelsdrache von oben auf das eher breit gebaute Schiff und zerbrach es mit seinen gewaltigen Klauen. Zu spät sollten sich der grüne Drache von der Seite auf das Drachen-Wesen des Himmels stürzten und es nicht nur bei Seite schieben, sondern auch seine Zähne in dessen Schulter rammen. Auf einmal sollte sich ein dimensionales Fenster mitten in der Community-Armee öffnen, durch das die beiden schwer beschädigen Mechs Legion und Sephir segelten, die sich außerdem vorher schon wieder aufgespalten hatten. Und obwohl beide Maschinen nur noch wie Überreste von Mechs wirkten, so wurde der Himmelsarmee auf diese Weise schnell klar, dass soeben ihr Kommandant gefallen war.
„Cain“, kommentierte Natasha erleichtert, auch wenn sie immer noch unter Bauchschmerzen von ihrer Kollision mit der Absperrung litt.
„Es scheint so als würde die Himmelsarmee sich zurück ziehen“, warf nun Ar´ma über das Kom-System ein während sein Schiff schnell von unten herauf schoss und sich in die Flugbahn eines Feuerballs warf. Dieser wäre wohl anderen Falls in die Brücke des Dreadnought-Mechs eingeschlagen und hätte dort gewaltige Schäden verursacht, an Ar´mas Schiff hinterließ er lediglich ein kurzes blaues Aufleuchten des Schildsystems. Tatsächlich hatte er auch recht mit seiner Feststellung, denn auf der anderen Seite des Planeten verließen gerade unzählige Landungs-Schiffe die Oberfläche. Wie ein goldener Insektenschwarm wirkten die Schiffe, die fluchtartig zu ihren Insektenstöcken zurückkehrten.
„Cain und Uriel haben scheinbar ganze Arbeit geleistet“, kommentierte Tar´wik nun ebenfalls feststellend, während er einen Plasma-Ball auf einen kleinen Kreuzer-Mech des Himmels abfeuerte und lediglich eine große rot-gelbe Explosion davon hinterließ.
„Der Sieg ist unser!!!“, tönte nun die Stimme eines Echsenwesens durch das Kom-System.
„Lasst uns noch einen letzten Ansturm starten und diese Mistkerle dorthin jagen wo sie her gekommen sind!“, fügte ein Toth noch schnell an und nach und nach sollten ihm immer mehr andere Community-Mitglieder zustimmen. Doch die Schiffe der Himmelsarmee begannen nun ebenfalls mit ihrem Rückzug und auch der Planet wurde Stückweise von den Bodentruppen wieder eingenommen.
„In Ordnung. Lasst uns mit den Reparaturen und den Bergungsarbeiten beginnen“, gab Tar´wik nun durch das Kommunikations-System durch.
„General. Die Mechs Legion und Sephir verlangen in unseren Hangar einfliegen zu dürfen“, unterbrach ihn jedoch einer der Brückenoffiziere.
„Erteilen sie die Erlaubnis und schicken sie ihnen ein Versorgungs-Team“, antwortete der Eldar-General ruhig und feststellend während er die Team-Einteilung für die Bergungsarbeiten an einer Konsole durchführte.