Auf dem holographischen Projektor konnte man die feindliche Flotte bereits perfekt erkennen. Noch niemals hatten die Terraner, die Eldar oder eine andere Spezies der Dimension eine solche Masse an Schiffen gesehen und selbst Cain und Uriel fielen lediglich ähnliche große Schlachten im einstelligen Zahlenbereich ein. Die Angst stand ihnen allen im Gesicht geschrieben und selbst die Eldar wirkten als müssten sie mehr Energie in die Kontrolle ihrer Gefühle investieren als normalerweise.
„Es ist alles so verlaufen wie wir es geplant haben“, kommentierte der Reiter der Krankheit, der sich mit seinen drei Brüdern auf der obersten Ebene der Brücke befand.
„Die Terraner haben genauso reagiert wie wir es von ihnen erwartet hatten“, fügte der Reiter des Todes noch hinzu.
„Wir können ja richtig stolz auf sie sein“, lachte der Reiter des Hunders nicht wissend wie Recht er mit diesem Satz hatte. Alle Terraner befanden sich auf ihrem Posten und das obwohl jeder von ihnen das Bevorstehende fürchtete und sich fragte wozu er das alles überhaupt ertragen sollte. Natasha, die mit Cain die Brücke eine Ebene tiefer betrat konnte es jedem von ihnen im Gesicht ansehen. Nur wenig später betraten Benni und Uriel die zweite Kommendo-Ebene, wobei sie sich bis kurz bevor die Tür sich öffnete noch an den Händen hielten. Natasha konnte es gerade noch sehen und sich ein gewisses Gefühl des Neids auf die Beiden nicht verkneifen. Sie hatten Glück gehabt und noch vor dieser Schlacht zueinander gefunden. Ein weiteres Mal öffnete sich der Zugang zur zweiten Kommando-Ebene und gab den Weg für Gor'shak frei, der ebenfalls hinzu kam und die Gruppe vervollständigte.
„General Ma'ik ist auf seinem Kreuzer eingetroffen“, gab einer der Terraner auf der unteren Brückenebene durch.
„An alle Schiffe. Wie geplant den letzten Sprung einleiten“, befahl nun der Reiter des Krieges und langsam aber sicher begannen sich die Antriebe der Schiffe aufzuladen. Keiner sagte etwas dazu, jedes Wort wäre auch Verschwendung gewesen. Jeder an Bord der Schiffe wusste worauf er sich dabei eingelassen hatte und keinem war wirklich wohl dabei. Aber höchst wahrscheinlich war dies diese Chance diese Dimension zu retten und den Krieg gegen die Himmelsarmee zu gewinnen. Plötzlich und ohne weitere Ankündigung sollte die Beschleunigung der ersten Schiffe beginnen, darunter auch die Moment of Silence und der Kreuzer von Ma'ik. In Kürze würde der letzte Kampf nun beginnen und keiner ahnte auch nur im Ansatz wie es danach weiter gehen würde. Es stand jedoch eines fest. Es würde eine gewaltige Materialschlacht werden und viele der Wesen, der Artgenossen, der Freunde die nun noch nebeneinander standen würden sich mit Gewissheit nie mehr wieder sehen.
Tatsächlich konnte auch die gesamte Himmelsarmee eine gewisse Anspannung vor diesem Gefecht nicht leugnen. Selten trafen alle sechs Untergötter auf einmal zusammen und selten nahmen die Gefechte eine solche Größe an, wie dieses. Besonders verwirrend fiehl für die Engel jedoch die Tatsache aus, dass zusätzlich die Unsterbliche Armee, die Leibgarde des Herren persönlich anwesend war. Sehr selten verließen diese Krieger überhaupt seine Nähe und es musste sich um etwas sehr bedeutendes handeln, wenn sie es taten. Selbst die Untergötter waren angespannt, selbst Zeus, der das momentane Kommando über die Flotte übernommen hatte konnte eine gewisse Spannung nicht leugnen. Noch niemals zuvor wurde die Himmelsarmee durch einfache Dimensionsbewohner so weit zurück gedrängt und noch niemals bestand die Notwendigkeit einen solchen Aufwand auszuführen nur um eine Dimension zu erobern. Plötzlich öffneten sich weitere dimensionale Fenster und weitere Schiffe der Himmelsarmee schlossen sich der Flotte an, sehr zur Verwirrung des Untergottes, denn er hatte keinerlei Verstärkung erwartet. Noch verwirrter sollte er reagieren, als ihm die Optik und die Bauart der Schiffe auf fiel, denn es handelte sich ausschließlich um Erzengel-Schiffe.
„Meister Zeus, wir erhalten eine Übertragung aus dem dimensionalen Fenster“, kommentierte ein Brückenoffizier seines Schiffes und verwirrte den Untergott noch weiter.
„Auf den Projektor legen“, befahl der Gott und auf einem holographischen Projektor vor ihm erschien ein eigenartiges, gestaltloses Wesen, dass Zeus direkt als den Herrn erkannte.
„Kronos hat mir von eurer Situation berichtet“, begann dieser direkt zu sprechen.
„Von welcher Situation sprecht ihr, Herr?“, fragte der Untergott lediglich verwirrt.
„Die Bergung der Deus Machina verläuft nicht nach Plan. Ferner habe ich das Gefühl. Dass die Bewohner dieser Dimension bald erscheinen werden. Weicht unter keinen Umständen zurück und setzt die unsterbliche Armee ein, falls es nötig wird“, erklärte sich der Herr.
„Ich verstehe“, antwortete Zeus noch, kurz bevor sich ein akustisches Alarm-Signal aktivierte.
„Meister Zeus. Mehrere gewaltige Objekte auf direktem Kurs. Sie werden in wenigen Zyklen eintreffen. Es sind viele. Mehrere Millionen, vielleicht sogar Miliarden“, erklärte schnell ein Engel auf der Brücke.
„Was ist das?“, fragte Jehova noch seiner seits verwirrt.
„Sie sind hier“, antwortete Zeus und schloss den Kanal, woraufhin auch die Projektion zusammen brechen sollte. „An alle Schiffe. Gefechtsbereitsschaft. Kampfsysteme aktivieren. Bestien-Trupp bereithalten. Kleinkampfvehikel starten, ebenso Phönixe und Kristalldrachen. Lasst niemanden auf den Planeten durchbrechen“, befahl er dann nach einer kurzen Bedenkpause und direkt sollte mit der Umsetzung seiner Anweisungen begonnen werden.
Die Moment of Silence sollte das erste Schiff sein, dass den Zielpunkt erreichte. Der Kreuzer von Ma´ik und weitere Schiffe der Community sollten folgen. Nach und nach sammelte sich eine gewaltige Masse an Schiffen an, die der Himmelsarmee tatsächlich ebenwürdig erschien. Wie zwei riesige Schwärme wirkten die beiden Flotten und das obwohl sich bereits Titanen und Giganten-Mechs unter ihnen befanden.
„Beginnt mit dem Angriff“, befahl der Reiter des Todes schnell, während sich erste Schiffe aus der Himmelsflotte lösten und direkten Kurs auf den Schwarm aus Community-Schiffen nehmen sollte.
„Kampf-Systeme aktivieren. Schildstärke 150%, Hauptwaffen 150%“, gab Gor´shak schnell weiter, während bereits die ersten Kreuzer, darunter auch der von Ma´ik an dem gewaltigen Kommando-Schiff vorbei zogen.
„Was haben die vor?“, fragte Natasha verwirrt aus und wirkte ein wenig verängstigt.
„Sie wollen uns zwingen den ersten Zug zu machen“, erklärte schnell Benni, sehr zu Natashas Erstaunen, denn sie hatte eher mit einer Erklärung durch Cain oder Uriel gerechnet.
„Und wie es derzeitig aussieht, werden sie erfolgreich sein“, fügte ersterer jedoch noch wütend hinzu.
„Und wenn schon. Blasen wir ihnen ihre hässlichen Metallklötze unter´m Arsch weg!“, rief Gor´shak ebenfalls wütend aus, während sich die Schiffe immer näher kommen sollten. Tatsächlich würden sie die Himmelsschiffe sehr bald erreichen und dann könnten sie es auch sein, die den taktisch günstigeren ersten Zug landen würden. Letztendlich waren es jedoch die Reiter die den Feuerbefehl geben mussten, außerdem waren die Waffensysteme noch nicht aufgeladen.
„Waffensysteme bereit“, meldete ein Offizier der dritten Brückenebene.
„Die Flotte meldet volle Einsatzbereitschaft“, fügte ein weiterer schnell hinzu.
„Feuer!“, rief nun der Reiter des Krieges aus und direkt darauf sollte das gewaltige Inferno aus Strahlen, Raketen, Projektilen und anderen Formen, die nicht so üblich waren auf die Himmelsschiffe einregnen. Gewaltige meist gift-grüne Energiestrahlen aus Insektoiden-Schiffen oder Partikelstrahlen aus Eldar-Schiffen fegten die vorgestoßenen Schiffe einfach weg und ließen nichts von ihnen übrig außer kleinen Metallsplittern im All. Das Waffenfeuer der Community sollte jedoch noch weiter reichen als bis zu diesen Schiffen, so dass auch die Haupt-Himmelsflotte sehr bald von gewaltigen Explosionen durchzogen wurde. Ein gewaltiges Artillerie-Feuer hatte begonnen, dass die Himmelsarmee scheinbar völlig überrascht hatte. Selbst ein Giganten-Mech wurde von einem der weiß-gelben Partikelstrahlen der Eldar-Titanen mittig durchschlagen und explodierte. Ein anderer wurde lediglich von einem blau-roten Strahl aus einer Toth-Waffe in die linke Seite getroffen, wobei deren Explosion den gesamten linken Arm der gewaltigen Maschine abriss und beides zur Seite schleuderte. Dabei krachte der Arm in einen Himmels-Titanen und durchschlug diesen einfach mittig, während der Rest des Giganten-Mechs zwei Dreadnoughts und einen weiteren Titanen traf und sie beide völlig zerstörte. Ein weiterer Magma-Strahl aus der Waffe eines Volcano-Schiffes verfehlte jedoch den Giganten, den er treffen sollte, so dass dieser als erster das Feuer erwiedern konnte. Was zunächst mit acht weiß-violetten Energie-Strahlen aus den acht Hauptkanonen an Schultern und Seite des Giganten begann, wurde sehr bald durch die Haupt-Waffensysteme der übrigen Himmelsflotte ergänzt.
Mehrmals fegten die gewaltigen Waffensysteme der Himmelsarmee über die Schiffe der Community hinweg und rissen gewaltige Schneisen in ihre Linien. Dennoch ließen sie sich nicht aufhalten und stürmten weiter vor, während die nachfolgenden Schiffe den Vorstoß mit weiteren Schüssen der Hauptwaffen-Systeme unterstützen. Mittlerweile hatten mehrere Schiffe der Community-Flotte die Moment of Silence überholt und waren in Feuerreichweite ihrer sekundären Waffen-Systeme gelangt, die sie direkt aktivierten. Unzählige Waffentürme unterschiedlichster Art fuhren an allen Schiffen der Community aus und deren Kapitäne brauchten nicht viel Zeit um sich zu entscheiden diese auch einzusetzen. Nicht ganz so gewaltige, dafür hochfrequenter einsetzbare Projektile und Strahlen regneten nun in noch größeren Massen auf die Himmelsarmee ein, während sich die vorderste Front stark zu vermischen begann und ein gewaltiges Chaos entstand. Es war schwierig sich überhaupt zurecht zu finden, da man zu jeder Zeit bedroht war von einem der unzähligen Projektile oder Strahlen getroffen zu werden.
„Transform- und Bestien-Staffeln starten. Ziel sind die hinteren Titanen“, befahl Zeus nun der Flotte, bevor plötzlich zwei Railgun-Projektile der Vogelwesen in die Schilde seines Schiffes krachten. „Ausweichmanöver. Feuer auf die folgenden Koordinaten“, befahl der Untergott daraufhin wütend und tatsächlich begann das gewaltige Schiff mit einer Drehung um 90 Grad, so dass es nun seine linke Seite auf die Community-Armee ausgerichtet hatte. Unzählige gewaltige Waffensysteme, die erschreckend fortschrittlich wirkten und überhaupt nicht so recht zum Rest des Schiffes passten, transformierten aus und richteten sich in verschiedene Richtungen. Keine Sekunde darauf begann das gewaltige Feuer goldgelber Licht-Strahlen, welche problemlos durch jede Art Schiffshülle schlugen, die in ihrem Weg liegen sollte. Gewaltige Explosionen zerrissen die Schiffe und hinterließen eine nicht zu unterschätzende Öffnung in der Community-Front. Weitere dieser Strahlen schossen durch diese Öffnung und fegten weitere Schiffe einfach weg, darunter ein Vogelwesen-Schiff und ein Volcano-Schiff, die sich beide in der Nähe der Moment of Silence befanden. Gewaltige Gesteins-Trümmer und Stücker der Zahnrad-Konstruktion des Vogelwesen-Schiffes rasten dabei auf das Führungs-Schiff zu, wurden jedoch durch blaue Energiestrahlen eines Eldar-Dreadnoughts auf unbedenkliche Größe zerkleinert. Keine Sekunde darauf sollte jedoch der Titan des Untergottes mit einem weiteren Waffen-System zu feuern beginnen, dass aus blauen Feuerbällen mit roten Rändern bestand. Mehrere dieser Projektile krachten dabei in das Eldar-Schiff und hinterließen weitaus gewaltigere Explosionen als die Größe des Waffensystems es hätte vermuten lassen. Natasha konnte sich einen schockierten Aufschrei nicht verkneifen, als das gewaltige Eldar-Schiff von einer letzten besonders gewaltigen Explosion in Stücke gerissen wurde und das alles direkt neben der Moment of Silence, deren Schilde dem momentanen Schauspiel noch Stand halten sollte.
„Da ist er!“, rief Cain aus und deutete direkt auf das Himmelsschiff, dass diesen Angriff ausgeführt hatte. Tatsächlich reagierte die terranische Besatzung direkt und feuerte einen gewaltigen Flammenstrahl auf den Titanen des Untergottes, verfehlte diesen jedoch um längen, da er sich in einer unerwartet schnellen Bewegung hinter ein anderes Schiff zurück gezogen hatte. Stattdessen krachte der Flammenstrahl in das linke Bein eines Giganten-Mechs und riss es einfach ab, so als wäre es niemals da gewesen.
„Die Hauptphase der Schlacht hat begonnen“, stellte der Reiter der Krankheit fest.
„Dann werden wir nun mit dem Plan fortfahren wie wir es geplant hatten“, kommentierte der Reiter des Krieges.
„Beginnt mit dem Anflug. Versucht durch zu brechen“, befahl der Reiter des Todes, als Hunger ihn plötzlich mit einem „ähhh…“-Laut an der Schulter antippte und seine Aufmerksamkeit auf den holographischen Projektor lenkte, wo man den Anflug der unzähligen Kleinbestien und Kleinvehikel erkennen konnte.
Mehrere gewaltige Licht-Projektile aus den Waffentürmen einer Fünferstaffel Himmelskreuzer schlugen in einen Eldar-Dreadnought, dessen Schilde jedoch lediglich auf blitzten und die Waffensysteme abfingen, während die Kreuzer schnell an dem Schiff der Eldar vorbei zogen. Direkt darauf begann der Dreadnought jedoch das Feuer mit einer größeren Menge an Tachyon-Strahlen zu eröffnen, wobei diese einfach durch einen Himmels-Titanen schlugen und ihn einfach zur Explosion brachten. Plötzlich stieß ein Giganten-Mech von oben herrab und zerteilte den Dreadnought mit einer gewaltigen Energie-Klinge in der Mitte. Keine Sekunde darauf sollte jedoch ein fünfköpfiger Himmels-Drache das Feuer mit einem blauen Flammen-Strahl eröffnen, welcher über die Community-Armee hinweg fegte und gewaltige Explosionen und Lücken darin hinterließ. Projektile und Strahlen fegten von einer Seite auf die andere, Schiffe versuchten irgendwie zu manövrieren und in gute Ausgangsstellung zu gelangen und Explosionen schleuderten gewaltige Trümmerstücke durch das Weltall. Eine gewaltige Todeszone hatte sich an der Frontlinie gebildet, durch die tatsächlich die Kleinvehikel und -bestien der Himmelsarmee versuchen wollten zu stoßen. Wie ein gewaltiger Mückenschwarm stürmten sie der Community-Truppe und damit der Front entgegen ungeachtet der Tatsache, dass sie jederzeit mit einem Schiff kollidieren oder von einem Waffensystem oder einem Trümmerstück getroffen werden konnten. Weit waren sie nicht mehr entfernt und wenn sie alleine die Front erreichen würden, könnten sie gewaltige Schäden an den Community-Schiffen hinterlassen.
„Klein-Vehikel starten. Eskort-Staffeln für alle Schiffe. Flak-Systeme aktivieren“, befahl der Reiter der Krankheit. Direkt darauf begann auf allen Schiffen sehr hektisches Treiben in den Hangar-Decks aller Community-Schiffe. Schnell mussten die Jäger bereit sein und das möglichst bevor die der Himmelsarmee eintreffen würden. Ebenso begann man schnell die Schaltpulte der Flak-Waffen zu besetzen und mit Energie zu versorgen. Schnell begann ein Regen kleinster Strahlen und Projektile verschiedenster Art auf die Himmels-Kleinschiffe und -Bestien einzuregnen. Einige wurden einfach davon erfasst und weg gerissen, andere streiften ein Geschoss mit ihrem Flügel und verloren zunächst diesen, bevor sie brennend in die Schilde eines beliebigen Schiffes krachten. Einer der mittleren Himmels-Transformer krachte sogar in einen anderen seines Staffel-Mitstreiters, woraufhin sie beide in einer Explosion vergingen. Die übrigen Transform-Schiffe der Staffel stürmten weiter vor und eröffnen das Feuer auf die Flak-Geschütze eines Volcano-Schiffes mit gelben Lichtprojektilen, wobei sie einen Hitze-Strahlen-Turm zerstörten. Plötzlich schlugen kleine Magma-Projektile von oben in einen der drei übrigen Himmels-Transformer ein und brachten diesen einfach zur Explosion, bevor ein Volcano-Jäger-Trupp sich an die Himmels-Schiffe heftete und diese auf ihrem beinahe Selbstmordartigen Flug durch das Flak-Feuer und sehr knapp an den gewaltigen Groß-Kampf-Schiffen vorbei verfolgten. Plötzlich stieß ein gewaltiger blauer Phönix nach oben und zwang die Jäger nicht nur zu sehr schnellen, scheinbar unkontrollierten Ausweichmanövern, sondern vernichtete gleich mehrere Schiffe unterschiedlicher Größe der Community-Flotte indem er einfach über sie hinweg fegte. Eine gewaltige Linie aus Explosionen durchzog die Reihen der Communiry, bevor erst der blitzförmige Energie-Strahl aus dem Hauptgeschütz eines Terraner-Kreuzers den Phönix vernichtete. Mit einer nicht zu unterschätzenden blauen Explosion verabschiedete sich das gewaltige Wesen aus der Existenz. Die Schockwelle war dabei so gewaltig, dass sie Stücke aus weiteren Schiffen in der näheren Umgebung mit einem plötzlichen Ruck ausriss, als sie darauf traf und die Hüllen verformte. Dabei traf es jedoch die Himmelsarmee genauso wie die der Community. Noch ahnte niemand, dass die durch den Phönix hinterlassene Lücke durch ein goldenes Kugelschiff gefüllt werden sollte, dass bereits mit gelben Energie-Strahlen nach allen Seiten feuerte. Weitere Explosionen kleinerer Schiffe umschlossen die Kugel dabei, die sehr bald ihr letztes Waffensystem entfachte, dass aus einer gewaltigen gelben Energie-Welle bestehen sollte. Unzählige Community-Schiffe bis zur Größe eines Dreadnoughts wurden aus ähnliche Weise wie zuvor durch den Phönix zerrissen und explodierten, bevor ein Titan der Kristallwesen reagierte und seine gewaltige Licht-Strahlen-Waffe zentral durch die goldene Kugel feuerte. Eine gewaltige Explosion zerriss das Himmelsschiff und gab den Weg frei für eine Gruppe aus Eldar-Kreuzern, die versuchten einen Angriffs-Flug auf einen Titanen zu starten.
„Wir dürfen auf keinen Fall vergessen weshalb wir hier sind“, kommentierte Cain und wirkte dabei offensichtlich sehr unruhig.
„Keine Sorge. Ich glaube kaum, dass die Reiter der Apokalypse das vergessen würden“, antwortete Uriel sehr gefasst, bevor plötzlich ein gewaltiger grün-gelber Energie-Strahl aus der Hauptwaffe der Rüstung eines fünfköpfigen Himmelsdrachens über die Flotte hinweg fegte und die Moment of Silence nur sehr knapp verfehlte. Dennoch genügte dessen Kraft um das Schiff durchzuschütteln, so dass Natasha sich nicht verkneifen konnte kurz aufzuschreien.
„Bereitet den Legion vor. Ich werde da raus gehen“, befahl der Dämon in Reaktion.
„Nein, du brauchst deine Kräfte noch, genau wie wir“, verwehrte Uriel dem Dämon seinen Befehl, aber auch wenn es ihn wütend machte, so musste Cain die Situation dennoch hinnehmen. Keine Sekunde darauf fegte ein weiß-gelb-blauer Energie-Strahl von unten durch die Community-Armee, der eindeutig zu einem Himmels-Giganten-Mech gehörte. Titanen der Echsen-Wesen und der Uagui eröffnen das Feuer, scheiterten jedoch an den Schild-Systemen des gewaltigen Mech-Vehikels.
„Verdammt. Irgendwer muss was gegen diese Riesen-Schrotthaufen machen“, kommentierte Gor'shak, während das Schiff einen Bogen zur Seite flog und dabei nur knapp einem orange-roten Energie-Strahl eines anderen Giganten-Mechs entkam. Direkt darauf sollte nun auch noch ein titanengroßer Kristall-Drache nach unten herab stoßen, der sich einen Dreadnought der Toth gepackt und mit sich gerissen hatte und dabei knapp an der Seite des Schiffes vorbei fegte.
Gewaltige Explosionen durchzogen beide Flotten, während Waffensysteme aller Art abgefeuert wurden und Projektile und Strahlen von einer Seite auf die andere rasten. Die Himmelsarmee schien jedoch weitaus mehr Explosionen in der Community-Flotte zu hinterlassen als diese in deren Flotte. Negativ zu notieren, war auch noch die Tatsache, dass die Klein-Vehikel-Staffeln der Community es mit denen der Himmelsarmee aufnehmen konnten und die gewaltigen Schwärme sich gegenseitig an dem Verlassen der Frontlinie hinterten. Dennoch schien sich Zeus langsam aber sicher zu fragen ob diese Dimensionsbewohner tatsächlich so mächtig waren wie Ra sie beschrieben hatte.
„Du solltest sie auf keinen Fall unterschätzen“, tönte plötzlich Gaias Stimme über das Kommunikations-System, während ein gewaltiger Quanten-Strahl aus der Waffe eines Kashiri-Schlachtschiffes an seinem seitlichen Fenster vorbei schwenkte und das Schiff dabei verfehlte.
„Sie halten bestimmt einen Teil ihrer Flotte zurück“, fügte Ryujin schnell an.
„Du darfst sie auf gar keinen Fall die Kontrolle über diese Schlacht gewinnen lassen“, riet Kronos seinem Untergott-Genossen noch, bevor der Magma-Strahl eines Volcano-Schiffes durch einen Himmels-Kreuzer schlug und diesen einfach zur Explosion brachte.
„Ich muss lediglich Zeit gewinnen bis unsere Technologie sich der Ihren vollständig angepasst hat. Danach werden sie nicht mehr die geringste Bedrohung für uns sein“, antwortete Zeus sehr gelassen und gab weitere Daten in seinen Holographischen Projektor ein.
„Du begehst den selben Fehler wie Ra“, warf Hades nun ein, sehr zu Zeus' Missfallen.
„Ich werde die Dimensionsbewohner auf gar keinen Fall unterschätzen“, antwortete er dann verärgert und gab die letzten Daten ein. „Beginnt mit dem Angriff. Alle Einheiten der Division 56BC, Feuer“, befahl er dann, woraufhin die hinterste Reihe der Himmelsflotte mit einer Transformation begann. Alle diese Schiffe und Phönix-Hosts nahmen ihre Mech-Formen an und feuerten ihre Hauptwaffen-Systeme ab. Ein gewaltiges Inferno aus Strahlen und riesigen Projektilen fegte nun aus den hinteren Reihen, dass noch durch weitere Elementar-Strahlen der Himmels-Drachen unterstützt wurde.
„Wie gefällt euch das ihr Dimensionsbewohner?“, konnte Zeus sich nicht verkneifen zu fragen, während die Waffensysteme bis in die hintersten Bereiche der Community-Flotte vordrangen und nicht zu unterschätzende Explosionen noch mehrere hundert Meter neben dem eigentlichen Strahl hinterließen. Aber Zeus war nicht bereit den Dimensionsbewohnern auch nur die geringste Chance zu überlassen und so entsandte er nicht nur Jägerstaffeln, sondern wies die Crystallhosts auch an ihren zweiten Zweck und damit ihr einziges Waffensystem preiszugeben. Tausende kleiner Kristall-Raketen schossen aus jedem der gigantischen. eigenartigen Kristall-Schiffe und rasten schnell auf die Community-Flotte zu. Es handelte sich um Millionen, vielleicht sogar um Milliarden und dennoch flogen sie sehr gezielte Kurse, die sie teils in Spiralen durch die Frontlinie führten und das ohne miteinander oder mit etwas anderem zu kollidieren.
Schockiert starrten die obersten Anführer, die sich an Bord der Moment of Silence befanden auf die gewaltigen Massen an Raketen, die von den Crystalhosts in gewaltigen Massen abgegeben wurden. Niemals hätten sie damit gerechnet, dass die Himmelsarmee so viele, so gewaltige und strategisch bedeutende Waffensysteme so früh in dieser Schlacht einsetzen würde. Nicht einmal Uriel hätte damit gerechnet. Lediglich der Reiter des Todes zeigte keinerlei emotionale Reaktion und wartete einfach ab.
„Transphasen-Schiffe enttarnen. Alle Waffen abfeuern“, befahl er dann plötzlich als sich die gewaltigen schwarzen Schiffe mitten in der Community-Flotte enttarnten und ihre gewaltigen Haupt-Waffen gleichzeitig abfeuerten. Gewaltige Raumverzerrungen fegten über die Frontlinie hinweg und vernichteten dabei auch eigene Schiffe der Community-Truppe. Weit bedeutender war jedoch die Tatsache, dass unzählige Himmelsschiffe und die gewaltigen Raketen vernichtet wurden, bevor sie überhaupt im Stande wären etwas zu zerstören. Eine erschreckend gigantische Masse an Explosionen durchzog die Frontlinie und lehrte sie fast völlig, lediglich vereinzelte Schiffe blieben noch zurück.
„Zweite Angriffs-Welle einsetzen. Serin-Ma-Formation Circle. Vogelwesen-Schiffe volles Artillerie-Streu-Feuer“, befahl nun schnell der Reiter des Krieges und tatsächlich enttarnten sich weitere Schiffe der genannten Spezies in Mitten der Community-Flotte und eröffneten das Feuer auf die goldene Himmels-Flotte. Violette, rießige Energie-Strahlen fegten sogar über die Giganten-Mechs und lösten sie einfach auf. Raketen der Vogel-Wesen-Schiffe krachten in die goldenen Hüllen und entfachten gewaltige Antimaterie Explosionen an ihren Hüllen, die genügten um ganze Stücke aus den Schiffen zu sprengen. Eine der Raketen krachte sogar in das Zentrum eines goldenen Kugel-Schiffes und zeriss es einfach in der Mitte. Daneben krachten vier weitere von außen in ein silbernes Kugelschiff und zerrissen dieses ebenfalls, aber dieses Mal von Außen. Schnell aktivierten alle Schiffe ihre Antriebssysteme und stießen vor und das am besten bevor die Himmelsarmee diesen Vorstoß auf irgendeine Weise erwiedern könnte. Allerdings sollte es dazu längst zu spät sein, denn nun sollten die Himmels-Schiffe mit ihren Transformationen beginnen. Nach und nach nahmen immer mehr Schiffe der hinteren Reihen ihre Mech-Modi an und auch die Phönix-Hosts transformierten zu den gewaltigen Mechs zu denen sie im Stande zu transformieren waren. Etwas erstaunlicher und überraschender fiel jedoch die Tatsache aus, dass auch die Crystall-Hosts transformierten und gigantische Formen annahmen, die ein wenig an Golems erinnerten. Zu guter letzt begannen die Kugel-Schiffe mit ihrer Transformation, während die fünfköpfigen Himmelsdrachen, ebenso die normalen, aber dennoch gigantischen Drachen, mit samt all ihrer gewaltigen goldenen Rüstungen, welche andere Schiffe um sie gebildet hatten, schnell vorstießen und wahrscheinlich als erstes die Community-Flotte erreichen sollten. Noch wusste Cain jedoch nicht ob ihn diese Tatsache, oder das gewaltige Opfer der Reiter zuvor stärker schockieren sollte. Schließlich hatten diese „höheren“ Wesen gerade mehrere hunderttausend Dimensionsbewohner in den Tod geschickt und das so wenig emotional, wie Cain es wahrscheinlich nicht einmal als Erzdämon in Lucifers Diensten getan hatte. Jedoch erst nach längerem Bedenken fiel ihm jedoch auf, dass den Reitern keine Wahl geblieben war als diesen Befehl zu erteilen.
„Titanen-Waffen volles Feuer und Bomber-Staffeln starten. Die übrigen Schiffe beginnen mit der Bildung der Giganten-Mechs“, gab der Reiter der Krankheit durch das Kommunikations-System weiter, während die Himmelsdrachen bereits das Feuer mit ihren Strahlen unterschiedlicher Elemente, die sie aus ihrem Maul abfeuern konnten eröffnet hatten. Explosionen durchzogen erneut die Linien, während die Schiffe der Dimensionsbewohner weiter ohne Furcht vor stießen. Auch als ein blauer schlangenartiger Drache aus Flammen durch gleich fünf Titanen krachte, jeder davon in einer etwas anderen Richtung, sowie über unzählige weitere kleinere Schiffe hinweg fegte und eine nicht zu unterschätzende Menge an Explosionen hinterließ, bevor er wiederrum selbst explodierte und weitere Schiffe mit sich riss, zeigten die Community-Truppen keine Furcht und führten weiter ihre Befehle aus. Sie wussten, dass ihre Dimension fallen würde, wenn sie es nicht täten und sie wussten auch, dass jeder der in dieser Schlacht sterben würde, wahrscheinlich auch ohne diese Schlacht gestorben wäre.
„Übergebt das Kommando an General Ma'ik. General Gor'shak. Es ist soweit“, kommentierte der Reiter des Todes nun die Situation und Gor'shak sah zunächst nach verwirrt nach oben, auf die höhere Kommando-Ebene, als er das hörte.
„Na endlich. Wird ja auch langsam Zeit“, kommentierte er dann ruhig und nicht ohne einen gewissen Sarkasmus, bevor er die Triebwerke des Kommando-Schiffes aktivieren ließ und es selbstständig über eine Konsole zu steuern begann. Nun würde die Moment of Silence versuchen die Oberfläche des Planeten zu erreichen und das obwohl sie dazu erst an einer nicht genauer definierbaren Zahl an Feindschiffen vorbei musste. Weitaus mehr Sorgen als das bereitete Cain und Uriel jedoch die blaue Drachen-Flamme, eine Erzengel-Waffe, jene die gerade fünf Titanen vernichtet hatte und das obwohl sie nicht einmal in einer Linie flogen.
In einer schnellen Bewegung wich der Kreuzer von Ma'ik einem brennenden Kashiri-Dreadnought aus, der von oben herrab stürzte und eröffnete anschließend das Feuer auf eine von fünf Himmels-Fregatten, die gerade versuchten nach vorne zu stoßen. Mehrere Tachyon-Projektile brachten die Schildsysteme des Himmelsschiffes mehrfach zum Aufblitzen, bevor erst die Graviton-Projektile aus der Seite des Schiffes die Hülle zerrissen und das Schiff zur Explosion brachten. Plötzlich rasten unzählige Feuerbälle aus den Waffentürmen eines Himmels-Dreadnoughts an dem kleinen Eldar-Kreuzer vorbei und krachten nacheinander in ein Vogelwesen-Schiff, dass sich hinter dem des Generals befand. Nachdem mehrere Explosionen nicht zu unterschätzende Krater an der Hülle hinterlassen hatten, geriet das Kriegsschiff außer Kontrolle und krachte brennend in ein Kristall-Schiff. Langsam begann der Titan Risse anzusetzen und zu zerbrechen, bevor die Explosion des Vogelwesen-Reaktors den Kristall mit einem Schlag in kleinste Teile zersplitterte. Zahnräder drohten dabei den Kreuzer von Ma'ik zu treffen, der jedoch zu schnell war um von den Metallgeschossen erreicht werden zu können. Erneut war ein gewaltiges Chaos ausgebrochen als die Armeen zusammen getroffen waren und dieses Mal sollte sich Ma'ik direkt in der Mitte des ganzen befinden.
„Alle Wisps starten. Verteidigungstellung Epsilon 7. Tachyon-Kanonen feuer auf folgendes Ziel“, befahl der General dennoch sehr ruhig und ein Brückenoffizier bestätige die Ausführung des Befehls. Tatächlich sollten sehr bald die 50 Wisps starten über die der Kreuzer verfügte. Zeitgleich feuerte der Kreuzer wie angewiesen seine Tachyon-Kanonen ab, welche in die Hülle eines Dreadnoughts schlugen, der gerade von oben herab stieß. In einem schnellen Manöver wich der Kreuzer nach oben und flog so knapp an der Hülle des weitaus größeren Himmelsschiffes vorbei, wobei er nicht nur teils wie Gebäude wirkenden Ausläufern auf der Hülle auswich, sondern die Hülle und die Ausläufer direkt mit blauen Enegiestrahlen aus seinen Wisps unter Feuer nahm. Gerade hatte der Kreuzer den Dreadnought hinter sich gelassen, da stürzte auch schon der nächste Feind herab, bei dem es sich um einen gerüsteten Himmelsdrachen vom Typ Licht-Element handelte. Gewaltige Sternförmige-Projektile des Elements schossen aus dem Maul der Bestie, verfehlten jedoch den Kreuzer des Generals, wenn auch nur sehr knapp. Schnell ordneten sich die Wisps wie eine Mauer vor dem Schiff an, so dass sie im Stande waren die mechanische, im Zentrum des Wesens angebrachte Waffe, die ein rot-blauer Energie-Strahl war, abzufangen und mit einem blauen Strahl zurück zu feuern. Tatsächlich sollte dieser Strahl die Größe des Drachen erreichen und diesen einfach weg fegen, so dass der Weg für Ma'iks Kreuzer nun ein weiteres Mal frei war.
„General. Die Reiter der Apokalypse lassen ihnen mit teilen, dass sie momentan das Kommando über die Flotte übernehmen sollen“, warf plötzlich einer der Brückenoffiziere ein, als sich langsam aber sicher die gewaltigen Hüllen zweier Titanen, einer davon golden und zur Himmelsarmee gehörend, der andere davon in schwarzer Metallfarbe mit hellgelb leuchtenden Details versehen und offensichtlich den Kashiri zugehörig, auf beiden Seiten in die Brückenfenster schoben.
„Ausweichmanöver!“, rief der General schockiert aus, als die beiden Schiffe bereits das Feuer mit allen ihren seitlichen Waffensystemen eröffnet hatten. Quanten-Projektile, sowie blaue Feuerbälle und hellgelbe Lichtbälle flogen von einer Seite auf die andere, während der Kreuzer von Ma'ik schnell nach unten stieß und nicht nur dem Waffenfeuer, sondern auch dem gewaltigen Feuerwerk aus Explosionen, dass sich ereignen sollte entkam. Dabei wich das Schiff mehreren anderen Schiffen aus, darunter auch zwei Transphasen-Schiffe und ein Serin-Ma-Schiff, die seinen Weg kreuzten und nahm dann wieder einen Kurs direkt auf die Himmelsarmee zu. Zwischenzeitig hatte Ma'ik einen Blick auf den holographischen Projektor geworfen und schockiert festgestellt, dass mittlerweile fast alle Schiffe der Himmelsarmee ihre Transformationen zu Mechmodi vollendet hatten.
„Diese Reiter haben vielleicht ein Timing“, kommentierte der General sehr zur Verwirrung seiner Untergebenen und danach auch seiner Eigenen, bevor er sich wieder besann und sich der Kontrolle der Schlacht widmete. „Alle Schiffe umgehend Wisps starten. Terraner und Eldar an vorderste Front. Verteidigungs-Perimeter erschaffen. Transformationen einleiten. Giganten-Mechs bilden. Und auf gar keinen Fall NACHLASSEN!“, rief der Eldar aus und versuchte die Truppe noch einmal zu motivieren und auch wenn er momentan das Gefühl hatte, dass ihn das Kommando der gesamten Flotte überlastete, so erkannte er dennoch die Notwenigkeit.
Tatsächlich sollte es nicht sehr lange dauern bis die Flotte der Community ihren ersten Giganten-Mech gebildet hatte, der zwei Kashiri-Titanen als Arme, zwei Toth-Titanen als Beine, einen Eldar-Dreadnought als Kern und zusätzlich vier weitere Transphasen-Schiffe, ebenso zwei Serin-Ma-Schiffe, welche Ausläufer und Waffen-Systeme bildeten. Plötzlich schlug jedoch ein gewaltiger blauer Flammenstrahl durch das Zentrum des Giganten und brachte diesen frühzeitig zur Explosion. Dabei flog ein Stück des linken Beins genau in die Flugbahn der Moment of Silence und zwang diese zu einem bogenförmigen Ausweichmanöver darunter durch, während das Schiff weiter seinem Kurs versuchte zu folgen, der es weiter auf den Planeten zu führte. Plötzlich stieß jedoch ein Himmelstitan von unten herauf und feuerte alle seine seitlichen Waffensysteme, gewaltige blaue Energiebälle in nicht zu unterschätzenden Mengen auf den Dreadnought ab. Der jedoch durch das Waffenfeuer stieß und lediglich einige Treffer in seine Schilde bekam und weiter auf den Titanen zuflog. Plötzlich eröffnete ein Dreadnoght des Himmels mit einem gewaltigen blitzförmigen Strahl aus seiner Front das Feuer und schwenkte diesen hinter dem Dreadnought her. Dabei traf er jedoch den Titanen und riss eine gewaltige Spalte in seine Seite, während die Moment of Silence knapp daran vorbei raste. Sehr bald sollten sich fünf Kreuzer und zehn weitere Fregatten in einer V-Formation auf den weitaus größeren Dreadnought stürzen und mit gewaltigem Projektil-Feuer unterschiedlicher Himmels-Elemente unter Beschuss nehmen. Mehrere Male blitzten die kugelförmigen Energie-Schilde des Schiffes auf, bevor seitliche Geschütze mit roten und grünen Partikel-Strahlen feuerten und dabei nicht nur die 15 Schiffe problemlos weg fegten, sondern auch noch in einen Titanen krachten, der gerade dahinter nach oben stieß, und gewaltige Explosionen und Löcher in dessen goldener Panzerung hinterlassen. Dennoch befasste sich die Moment of Silence nicht weiter mit diesem Schiff und versuchte weiter durch die gewaltige Planeten-Blockade zu brechen. Dabei passierte es einen weiteren Dreadnought sowie einen Titanen mit nur wenigen Metern Abstand und flog zwischen drei weiteren Titanen hindurch, die dabei alle drohten mit dem Dreadnought und danach miteinander zu kollidieren. Alle diese Schiffe gehörten zur Himmelsarmee, was bedeuten musste, dass sie das Ende sicherlich bald erreichen würden. Plötzlich stieß jedoch ein Giganten-Mech hinter der letzten gebildeten Schiffslinie der Himmelsarmee nach oben, gerade als die Moments of Silence diese letzte Linie überqueren wollte. Schlagartig und schockiert riss Gor'shak, die Schiffssteuerung nach oben und flog an dem gewaltigen übergroßen Mech-Bein vorbei, dass diesen dabei mit blauen Feuerbällen aus mehreren Waffen-Türmen unter Beschuss nahm. Und auch wenn die Schilde den größten Teil des Schadens abfangen sollten, so schüttelten die Einschläge das gesamte Schiff dennoch sehr stark durch.
„Wir erreichen die erste Mech-Linie“, kommentierte einer der Brückenoffiziere noch, während das Schiff seinen Weg weiter ungehindert fortsetzte. Einige Kilometer sollten sich zwischen der letzten Frontlinie und der ersten Mittellinie befinden in denen sich das Schiff ungehindert bewegen konnte. Lediglich hin und wieder fegte ein feindliches Geschoss, oder ein Strahl in ihre Richtung, verfehlte das Schiff jedoch meist um längen. Plötzlich stieß jedoch eine komplette Gruppe aus fünf titanengroßen Himmelsdrachen nach oben, jeder davon zu einem anderen Element gehörend und stürmte dem Kommando-Dreadnought schnell entgegen. Allerdings fegten sie lediglich an dem Schiff vorbei und verfehlten es dabei sogar nur sehr knapp. Verwirrt sahen Natasha und Benni den Drachenwesen hinter her.
„Seltsam“, kommentierte der Hybride.
„Ich versteh auch nicht, warum sie uns nicht angreifen“, fügte Natasha noch an.
„Entweder weil man es ihnen so befohlen hat oder...“, erklärte Uriel und brach ihren Satz ab.
„...oder es gibt einen weitaus stärkeren Feind, der uns bereits als Ziel gewählt hat“, beendete nun Cain den Satz und keine Sekunde darauf sollte ein gewaltiger grün-gelber Energie-Strahl den Dreadnought nur um wenige Zentimeter verfehlen. Und obwohl die Schilde laut Anzeigen hielten, genügte die Stärke des Strahls dennoch um die seitliche Panzerung des Schiffes leicht anzuschmelzen. Direkt darauf stieß der gewaltige Titan nach oben, der diesen Strahl aus einer seiner kleineren Seiten-Waffen abgegeben hatte und entfaltete schnell per Transformation eine weitere Waffe, sie sich schnell mit blauen Flammen aufladen sollte. Schnell riss Gor'shak das Steuer des Schiffes zur Seite, den ihm bevorstehenden Angriff bereits ahnend, aber er fürchtete dass es dazu bereits zu spät sein würde, so wie die meisten anderen an Bord.