Was zunächst als ein kleines Artillerie-Feuer begonnen hatte, begann sich relativ bald zu einem gewaltigen Feuergefecht zu erweitern, während die Flotte der Himmelsarmee immer weiter anwuchs. Wie ein gewaltiger Schwarm wirkte sie bereits und problemlos in der Lage die Flotte der Community zu verschlingen. Und das war lediglich ein Viertel der Stärke, die Cain von den Aufklärungsaufzeichnungen her kannte. Schiffe unterschiedlichster Größe, Bauart und Optik hatten sich vor ihm aufgestellt und blockierten den Weg, den er nehmen musste um diese Welt zu schützen. Himmelsdrachen unterschiedlichen Elements und Größe platzierten sich außerdem zwischen die Himmelsschiffe und setzten mit ihren gewaltigen Elementar-Strahlen-Angriffen nach. Allerdings verfehlten die meisten davon ihr Ziel, nicht zuletzt auch, weil sich die kleine Flotte der Community über ein weites Volumen ausgebreitet hatte.
„Sie setzen nicht alles ein was sie haben“, stellte der Dämon fest, als tatsächlich der erste Energiestrahl eines Kreuzers in die Frontal-Schilde des Transportschiffes schlug und es aus diesem Grund erschütterte. Die Himmelsflotte hatte sich Kegelförmig nach hinten angeordnet, wobei die vorderste Frontlinie bereits die doppelte Breite hatte, wie die Flotte der Community. Das Bild war weitaus mehr als einschüchternt oder schockierend, nicht zuletzt weil sich die Himmelsflotte langsam aber sicher auf die der Community zubewegte und mit zunehmender Nähe immer genauere Waffensysteme mit in das Gefecht einbeziehen konnte.
„Hintere Frontlinie, volles Torpedo-Feuer“, tönte Tar´wiks Stimme durch das Kommunikations-System und Ar´ma wiederholte den Befehl, bevor unzählige Projektile aus Energie und Partikeln aus seitlichen Geschützrohren der hinten wartenden Dreadnoughts und Titanen abfegeuert wurde. Dabei nahmen die Waffensysteme zunächst den seitlichen Weg, bevor sie in einem Bogen auf die Himmelsarmee zurasen sollten. Plötzlich fegte jedoch ein Lichtstrahl eines Himmels-Titanen über den Transporter und den Dreadnought von Tar´wik hinweg, der direkt durch einen Dreadnought der Kashiri krachte. Langsam aber sicher begannen gewaltige Explosionen das Schiff von Innen heraus zu zerreißen, während ein Weises, rundlich geformtes Schiff, dass scheinbar zu den Eldar gehörte nach oben stieß und einen gewaltigen blauen Strahl aus seiner Fläche abfeuerte. Ein gewaltiges Inferno aus explodierenden Kreuzern und Fregatten erhellte die Himmelsarmee, bevor die Hülle eines Himmels-Dreadnoughts den Strahl stoppte. Dieser Dreadnought sollte jedoch im Anschluss mit einem gewaltigen Inferno aus Licht-Klingen in die Community-Armee feuern, wobei zwei Fregatten der Toth und eine der Kristall-Wesen einfach zersplitterten. In größeren Schiffen blieben sie zunächst stecken, wo sie dann explodierten und ganze Stücke aus den Außenhüllen rissen. Nun erreichten auch die Torpedos ihre Ziele und krachten in die vorderste Dreadnought und Titanen-Linie der Himmelsarmee. Und auch wenn die gewaltigen Explosionen der Waffensysteme ganze Stücke aus den Schiffen rissen, so wirkte das Gesamtbild eher wie ein Verpuffen im Vergleich zum Rest der Himmelsarmee.
„Alpha-Welle, Sofort vorrücken!“, rief Ma´ik durch die Kom-Anlage, während ein gewaltiges Feuerball-Sperrfeuer über seinen Kreuzer fegte. Mehrere Male blitzen seine Schilde auf, während er sich mit unzähligen weiteren Schiffen ähnlicher Größe nach vorne zu begeben begann.
„Alle Mechs, Jäger, Bomber und sonstigen Klein-Kampfvehikel umgehend starten!“, rief nun In´tar in das Kommunikations-System, bevor ihm die Himmelsarmee zuvor kam. Innerhalb weniger Sekunden starteten dort zusätzlich zu den in die Millionen reichenden Großkampfschiffen und riesigen Bestien, weitere kleine Transform-Einheiten und kleinere Himmels-Bestien, deren Anzahl in die Milliarden reichen sollte.
„Wir brauchen mehr als einen Reiter um dieses Gefecht zu überstehen. Wir brauchen ein Wunder“, kommentierte Uriel die Situation erstaunlich gelassen im Angesicht ihres scheinbar sicheren Endes.
„Was ist hier los?!?!“, rief plötzlich Benni aus, der genauso plötzlich auf die Brücke gestürmt war, nur um ein Inferno aus Elementen und Community-Waffensystemen zu erblicken, kombiniert mit der schrecklichen Übermacht eines Feindes, der ihn ohnehin schon immer mehr als nur verängstigte.
Beinahe lächerlich wirkten die Kleinkampf-Schiffe und Mechs, die die Community im Stande war aufzubringen, wenn man es mit dem gewaltigen Schwarm der Himmelsarmee verglich. Selbst Tar´wik konnte einen gewissen Schockzustand darüber nicht leugnen, fing sich jedoch recht schnell wieder und übernahm das Kommando über die kleine Begleitflotte.
„Stalkers in Flakmodus versetzen. Generelle Flakaktivierungsbefehle an die Flotte herraus geben und das Haupt-Geschütz umgehend auf diese Koordinaten abfeuern“, befahl der Eldar-General nun wieder sachlich und analytisch, während er mit seiner Hand eine Linie auf dem Holographischen Projektor in die feindliche Flotte zeichnete. Kurz darauf sollte sich der grün-gelb-rote Energiestrahl der von seinem Dreadnought aus ging durch den entsprechenden realen Bereich der Himmelsflotte ziehen und einige Explosionen darin hinterlassen. Mittlerweile trafen die ersten Kleinkampfschiffe aufeinander und eröffneten das Feuer, wobei es sich auf Community-Seite hauptsächlich um Jäger handelte. So transformierte sich etwa einer der Himmels-Transformer in seinen Mech-Modus und wich den grünen Geschossen eines Echsenwesen-Jägers zur Seite aus um ihn dann mit einem Licht-Strahl aus dem rechten Arm zu zersägen. Anschließend wandte sich der Himmels-Mech zur Seite und feuerte Feuerbälle aus seinen Schultern auf einen Volcano-Bomber, der einfach von zweien zerfetzt wurde. Erst jetzt stürzte sich einer der globigen Toth-Mechs auf den leichten Himmels-Transformer und zersägte ihn mit einem gewaltigen Schwert, dass einen roten Blitzbogen zwischen seinen Seiten bildete und ein Photonen-Schwert war. Der Himmelstransformer hatte dieser Waffe nicht viel entgegen zu setzen und zerfiel zunächst in der Mitte, bevor beide Hälften explodierten. Aber weitaus problematischer waren die mittleren Transform-Einheiten, die nicht in diese Gefechte verwickelt wurden. So stürmten unzählige Staffeln von ihnen unaufhaltsam auf einen Eldar-Kreuzer zu, der sich gerade mit den Geschütztürmen eines Himmels-Dreadnoughts befasste. Stalkers wurden in den gewaltigen Schwarm abgefeuert und brachten einige Schiffe in ihm zur Explosion, aber genauso viele stürmten dem Kreuzer weiter entgegen und nahmen ihn mit ihren gewaltigen Licht-Bomben unter Beschuss. Riesige Explosionen zerrissen das Eldar-Schiff, während sich der Schwarm zurück zog. An anderer Stelle stürmten ein Eldar- und ein Himmels-Transformer aufeinander zu, wobei sich beide Schiffe mit ihren Gattling-Waffen unter Beschuss nahmen. Als der Eldar-Transformer jedoch plötzlich zur Seite wich, durchschlug der Stalker einer Eldar-Fregatte das Himmels-Fahrzeug und ließ es trudelnd und brennend in ein Wrack krachen. Plötzlich stürzte sich jedoch ein Greifen-Wesen auf den Eldar-Transformer und riss ihn nach unten mit sich, wo es begann die Maschine stückweise mit dem Schnabel zu zerreißen.
„Wir brauchen Verstärkung durch irgendjemanden, ansonsten haben wir so überhaupt keine Chance“, kommentierte Uriel schnell und schien Cains schweren und langwierigen Denkprozess zu unterbrechen.
„Warum dauert es überhaupt so lange eine Statur in einem Frachtraum zu berühren?“, warf Cain nun ein und verwirrte die anderen Anwesenden insbesondere Benni und Uriel sichtbar. Plötzlich stürzte sich jedoch ein Himmels-Mech von oben auf die Brücke des Großtransporters, ein Kashiri-Mech fing ihn jedoch mit seinen Klingen aus roter blitzsartiger Energie ab und durchtrennte ihn in der Mitte. Und spätestens jetzt sah Benni keine andere Möglichkeit mehr als sich panisch an die nächste Absperrung zu krallen, wobei das Schlimmste daran jedoch war, dass Cain es ihm momentan selbst am liebsten gleich tun würde. Aber er konnte nicht schwach sein. Er durfte nicht schwach sein, nicht in einem solchen Moment.
„Cain, sie wird es nicht können. Das Schiff ist mit einem besonderen Schutzkraftfeld ausgerüstet“, kommentierte nun Uriel, die Cains letzte Aussage verstanden hatte, während das Licht-Projektil eines Himmels-Kreuzers in die Schilde des Transporters krachte. Weitere Waffensysteme fuhren an den Seiten des goldenen Schiffes aus, als es plötzlich von zwei Tachyon-Projektilen getroffen und dann von drei weiteren Gravitonen-Projektilen zerrissen. Eine kleine Explosion vernichtete den Kreuzer, während das Schiff von Ma´ik von einer Fensterseite zur anderen raste und scheinbar war es auch das Schiff, dass die Waffensysteme abgefeuert hatte.
„Es ist an der Zeit, den Plan auszuführen“, gab der Eldar-General durch die Kommunikations-Anlage durch und sowohl Cain als Uriel stimmten dem zu. Anschließend begann der Transporter mit seinem Vorstoß, der zu allem Überfluss mitten durch einen Schwarm Himmels-Transformer führen sollte. Zunächst verfehlten jedoch ein Feuerball und ein Energiestrahl das unbewaffnete Schiff, bevor wiederrum eine blitzförmige Waffe in dessen Schilde krachen sollte. Langsam und ruhig verließen beide Kämpfer nun die Brücke, wohl wissend, dass sie sich in eine Situation begeben konnten aus der sie nicht mehr zurück kehren würden.
Anders als die Armee der Community, konnte die Himmelsarmee Signale noch in weitaus größeren Entfernungen empfangen. Somit war es Ra auch möglich die Schlacht weiterhin zu koordinieren und sich des Erfolges zu erfreuen. Allerdings eine Sache hatte er bisher immer noch nicht gefunden. Und das war das Schiff in dem er die Reiter der Apokalypse vermutete. Plötzlich stieß eines der größeren Dimensionsbewohner-Schiffe aus der Gruppe heraus und nahm direkten Kurs auf die Himmelsarmee, wobei es immer weiter beschleunigte.
„Gebt den Befehl an die Erzengel jetzt dieses Schiff anzugreifen“, befahl der Untergott und die Engel auf seinem Kommando-Schiff gaben den Befehl schnell weiter. Somit sollte die Nachricht schnell bei dem Schiff der Erzengel ankommen, wo insbesondere Zavael eher verwirrt reagierte. Zuvor hatte das nicht gerade kleine Erzengelschiff mit einigen Feuerball-Kanonen einen Kristallwesen-Kreuzer und einen der Pflanzenwesen zerstört. Ein Lichtstrahlen-Feuer sollte einen Volcano-Dreadnought durchschlagen, während direkt daneben ein gewaltiger Kristall-Drache über einen Titan der Toth herfiehl und ihn einfach mit seinen Klauen packte. Dabei riss er nicht nur das Schiff mit sich, er nutzte den Schwung seiner Bewegung auch um es gegen einen Dreadnought der Eldar zu schleudern. Obwohl es zunächst wirkte als wäre das Schiff der Eldar das stabilere, so zerbrach es letztendlich dennoch unter dem Druck der größeren Masse. Trümmerstücke in allen möglichen Größen schleuderten nach den Seiten, während der Drache einen weiß-blauen Energiestrahl aus seinem Maul auf ein Insektoiden-Schiff abfeuerte und ihn über mehrere weitere Community-Schiffe schwenkte. Gewaltige Explosionen erhellten die Schwärze des Alls, bevor endlich ein weiteres Eldar-Schiff mit einem gewaltigen orange-schwarzen Energie-Strahl aus seiner spitzen Front feuerte, der einfach über die Bestie hinweg fegte.
„Wir sollten seine Befehle nicht bezweifeln“, kommentierte Jophiel.
„Wer hat dich eigentlich nach deiner Meinung gefragt?“, fuhr Zavael ihn förmlich an.
„Aber er hat doch recht. Wir sollten die Befehle eines Untergotts nicht anzweifeln“, verteidigte Gabriel ihn schnell.
„Na schön“, knurrte der gewaltige Erzengel wütend. „Setzt einen Kurs. Vollen Schub, alle Waffensysteme vorbereiten“, befahl er dann und die Engel auf der Brücke führten seinen Befehl aus, so dass sich das nicht zu unterschätzende Erzengelschiff schnell aus der Gesamtflotte zu lösen begann und weiter beschleunigte.
„Ich würde ja von einem Frontal-Angriff abraten“, kommentierte Jophiel gelassen.
„Ich hab dir gesagt, du sollst dein Maul und dich raus halten aus meiner...“, brachte Zavael gerade noch heraus, als plötzlich die hintere Frontlinie, die aus mehreren Dreadnoughts und Titanen bestand, ein Mittelstrecken-Feuer auf das Erzengel-Schiff eröffnete.
„Weißt du Zavael… Ich hab´s dir ja gesagt, trifft es gerade irgendwie nicht richtig“, kommentierte Jophiel erneut gelassen die Situation, woraufhin Zavael wutentbrannt sein Schwert zog. Allerdings platzierte sich ihm Gabriel in den Weg, und packte die Klinge mit ihrer bloßen Hand, wohl wissend, dass Zavael ihr nichts tun würde.
„Ich glaube, Jophiel hat da recht“, kommentierte sie die Situation ruhig, als wäre sie Anfälle solcher Art von Zavael gewohnt. Und obwohl der gewaltige Erzengel wütend knurrte, so senkte er dennoch seine Schlagwaffe und platzierte sie wieder auf seinem Rücken. Gerade rechtzeitig, als ein Magma-Projektil eines Volcano-Titanen in die Schilde des Schiffes krachte und es kurz durchschüttelte. Während die anderen Engel auf der Brücke teilWeise zu Boden fiehlen, schienen die drei Erzengel unbeeindruckt von der Situation zu sein.
„O.K. Milchbubi. Wir machen das auf deine Weise. Wie lautet dein Plan?“, fragte Zavael noch, während die Engel das Schiff bereits wendeten und aus der Reichweite der Dreadnought und Titanen-Waffen begaben.
Irgendwie hatte Benni auf mehr Vorbereitungszeit vor dem sicheren Ende gehofft und nicht dass es so plötzlich kommen würde, wie es nun gekommen war. Überhaupt überforderte ihn diese Situation einfach. So oft er sich in diesen Feuerwerken aus Elementen, Explosionen und Geschossen wieder fand umso weniger fühlte er sich dort zugehörig. Und überhaupt, wieso hatte Natasha ihn wieder einmal überredet? Womit hatte sie das überhaupt nochmal geschafft? Wie konnte überhaupt nur ER, ein einfacher kleiner Terraner, der einfach nur noch leben wollte, in einen Krieg eines solchen Ausmaßes geraten? Letzten Endes sollte ihn der Einschlag eines Feuerballs aus seinen Gedanken reißen und ihn dazu bringen sich erneut und noch viel fester panisch an die Absperrung zu krallen. Allerdings sollte auch fast zur gleichen Zeit einer der rot-gelb-grünen Energie-Strahlen von Tar´wiks Dreadnought knapp über den Transporter hinweg fegen und eine gewaltige Spur aus Explosionen in der Himmelsarmee hinterlassen. Dennoch handelte es sich um einen nichtigen Anteil der Himmelsflotte, so dass plötzlich die Drachen vorstießen, und mit gewaltigen Kugelangriffen aus ihren Mäulern feuern sollten. Schockiert gab Tar´wik einen Ausweichbefehl, so dass sein Dreadnought von dem ihm gewidmeten Licht-Geschoss verfehlt wurde. Ein Feuerball krachte jedoch in die Seite eines Eldar-Titanen und zerriss diesen zunächst von Innen bevor der Reaktor explodierte und das Schlachtfeld kurz auf blendendes Niveau erhellte. Dennoch bekam Tar´wik mit, wie die Explosion einen Toth und einen Kashiri-Titan förmlich weggeblasen hatte und wie ein Himmelsdrache von oben herab stieß um seinen Dreadnought zu packen. Und dennoch schien es nicht, als könne der träge Dreadnought dem zwar gewaltigen, aber weit beweglicheren Himmelsmoster ausweichen. Anstelle dessen fegte ein gewaltiger blauer Strahl, wie jener aus dem rundlichen Eldar-Schiff über den Drachen hinweg, so dass klar war, dass so eben Ka´tar ihm das Leben gerettet hatte. Tar´wik blieb jedoch keine Zeit darüber nachzudenken, denn plötzlich zog ein gewaltiges Himmelsschiff vor dem seinen nach oben und drohte ihn mit seinen seitlichen Waffensystemen unter Feuer zu nehmen. Aber Tar´wik ließ schnell die Hadron-Haubitzen seines Schiffes abfeuern, so dass die gewaltigen Projektile, obwohl nur zwei davon trafen. das Schiff einfach von innen heraus zerrissen. Weitaus schwerer hatte es jedoch Ma´ik, der mit dem Feuer seiner Stalkers und mit Hilfe seiner Wisps, versuchte die Greifen und Himmels-Transformer von seinem Schiff fern zu halten. Ein gewaltiges Chaos spielte sich um den den Kreuzer ab, der mit den Tachyon-Frontwaffen ein Himmels-Schlachtschiff unter Feuer nahm und dessen seitlichen Waffentürme zerstörte. Daneben vernichtete ein weiterers aber größeres Eldar-Schiff einen Himmels-Kreuzer und eine Kristall-Fregatte trat in eine Verfolgungsjagt mit einer des Himmels ein, wobei sie dabei an diversen Dreadnoughts des Himmels vorbei rasten. Es war eine gewaltige Todeszone in die sich Uriel und Cain begeben wollten, das wussten sie und dennoch blieben sie ruhig, als ob sie wüssten, dass sie diesen Transporter schützen könnten. während sie langsam in den Hangar-Bereich gingen um dort den Legion und den Sephir zu starten.
„Cain, bist du dir wirklich sicher, dass wir das hier schaffen können?“, fragte Uriel den Dämon noch und der nickte es lediglich ab, bevor er in seinen Legion einstieg.
„Ich muss einfach daran glauben, dass wir das schaffen können, ansonsten wäre alles das, was wir alle durchgestanden haben völlig umsonst gewesen“, antwortete er dann letztlich noch, bevor er das Cockpit seiner Maschine schloss und den Mech aktivierte. Auch Uriel betrat ihren Sephir und aktivierte die Mechsysteme und nach einem kurzen Schub um den Hangar zu verlassen, transformierten beide Maschinen in ihre Mech-Modi, in denen sie Stellung direkt links und rechts neben dem gewaltigen Reiter-Transporter bezogen.
Verzweifelt versuchte Ma´iks Angriffstruppe so viele Schiffe des Himmels wie möglich auszuschalten. Sie war jedoch nicht im Stande allzuviel zu bewirken, in Anbetracht der gewaltigen Übermacht der Himmelstruppen. Dennoch versuchte Ma´ik es weiter und nahm eine Fregatte mit Tachyon-Geschützen unter Feuer, während er ihr zwischen zwei Himmels-Dreadnoughts hindurch folgte. Einige Tachyon-Projektile waren nötig um das Schiff zu zerstören, aber nachdem es die Dreadnoughts passiert hatte, sollte es sehr bald in Flammen aufgehen. Plötzlich zog ein Himmels-Transformer in seinem Mech-Modus von oben in das Brückenfenster und richtete seine Energie-Gattling darauf. Plötzlich krachte jedoch ein Wisp des Kreuzers von oben in den Mech und schob ihn einfach weg. Zeitgleich versuchte ein Volcano-Kreuzer weiter vorzustoßen und nahm dabei die Oberseite eines Dreadnoughts mit seinen Magma-Projektilen und -Strahlen unter Feuer. Allerdings sollten ihn genauso plötzlich wie er erschienen war, zwei blaue Energie-Strahlen frontal durchschlagen und zunächst aus seiner Bahn werfen, bevor er gegen einen anderen Dreadnought krachte und dort explodierte. Keine Sekunde darauf stürmte ein Kristall-Schiff vor, wurde aber von einigen Feuerbällen getroffen und zersplittert. Ein ähnliches Schicksal erlitt ein Kashiri-Schiff, als es versuchte einen der Drachen mit einem aus schwarz-Weisen Blitzen bestehenden, aber kugelförmigen Projektil anzugreifen, aber an dessen dicken Körperpanzer scheiterte. Direkt darauf schlugen Licht-Speere von unten in das Schiff und rissen es mit ihren Explosionen langsam aber sicher auf.
„Wir ziehen uns zurück“, befahl Ma´ik nun sehr zu Gor´shaks Schock.
„Bitte was? Und der Transporter?“, fragte er aufgebracht.
„Wenn wir alle Schiffe vergebens Opfern, werden wir niemals ein Loch in ihre Reihen sprengen können“, antwortete Ma´ik ihm analytisch und obwohl es dem Jäger sichtbar schwer fiel gab er den Rückzugsbefehl an die Flotte weiter. Auch ihr Kreuzer begann mit einer Wende, während sich eine ganze Gruppe aus Transformern und Greifen auf ihn stürzte. Allerdings feuerte er schnell seine Stalkers ab, so dass die Feinde plötzlich von den Strahlen durchschlagen wurden und explodierten oder ausbluteten. Dafür jagte jedoch ein Himmels-Dreadnought, einen tiefgrünen Energiestrahl aus einem gleichfarbigen Kristall, den er an seiner Frontseite trug, der genügen sollte um zwei Titanen und zwei Dreadnoughts der Community-Armee hinweg zu fegen. Ein anderer jagte einen gewaltigen blauen Flammenstrahl in die Community-Armee, verfehlte jedoch sein Ziel.
„Verdammt, wir haben nicht die geringste Chance“, stellte Gor´shak erschrocken fest.
„Wir müssen den Plan ändern und versuchen durch zu halten bis wir Verstärkung durch die Truppen erhalten“, kommentierte Ma´ik und Gor´shak stimmte ihm notgedrungen zu, während zwei Feuerbälle in die Schilde des Schiffes schlugen, ebenso zwei Lichtbomben zweier mittlerer Himmels-Transformer.
„Ich glaub aber nicht, dass uns das retten wird“, antwortete er dann dennoch.
„Ich ebenfalls nicht, aber es ist die einzige Möglichkeit die uns noch bleibt. Ich werde den Plan an Cain und Tar´wik weiter geben, übernimm das Kommando“, sagte Ma´ik abschließend während sich der Kreuzer ausreichend aus der Feindmasse entfernte um lediglich noch von dem Inferno aus Elementen verfehlt werden zu können.
Nicht sehr lange nachdem Cain und Uriel in Stellung gegangen waren, stürmten bereits die ersten Transform-Einheiten auf sie zu. Allerdings starteten sie beide schnell ihre Drohnen und nutzten deren Strahlen-Waffensysteme. Gewaltige Explosionen bildeten sich rund um sie, während Cain vor stürmte um die Faust des Legions in das Gesicht eines Greifen-Wesens zu rammen, dass lediglich schockiert dabei zusehen konnte, wie zunächst sein Schnabel zerbrach und dessen Reste zusammen mit der Faust durch den Schädel schlugen. Blut spritzte dabei durch den Weltraum und über den Mech-Torso, während Cain den Legion schnell drehte und mit den Flammen-Kanonen in seinen Schultern auf eine weitere Transform-Staffel feuerte. Während die ersten drei der mittleren Himmels-Transformer von den Flammen-Strahlen erfasst und zur Explosion gebracht wurden, wichen die übrigen beiden durch ein wirres Roll-Manöver aus und stürzten quasi direkt auf den Legion zu. Beide nahmen schnell ihre Mech-Form an, während Cain bereits seine Drohnen neu um sich ordnete und sie verwendete um beide Mech-Schwerter zu materialisieren. Somit war es dem Dämon möglich gewesen die Energie-Klingen des ersten Himmels-Mechs abzufangen, während der andere von den übrigen 12 Drohnen durchschlagen wurde und explodierte. Plötzlich schob sich jedoch ein Kreuzer von unten in die Flugbahn des Transporters und damit auch der beiden Mechs und eröffnete das Feuer mit unzähligen blauen Feuerball-Geschossen. Dabei verfehlten die Feuerbälle beide Mechs und die Schilde des Transporters schienen die übrigen abzufangen. Wütend schob Cain den Feind-Mech zur Seite und feuerte schnell die zentrale Kanone des Legion, welche die Elemente Feuer, Eis und Chaos-Energie kombinierte und in einen Strahl von gewaltigen Ausmaßen bündelte, ab. Nicht einmal ein Himmels-Kreuzer konnte dieser Kraft stand halten und löste sich einfach unter dem Druck dieser Macht auf. Dem Dämon war dabei jedoch der mittlere Himmels-Transformer entfallen, der sich nun erneut von der Seite mit einer Energie-Klinge auf den Legion stürzte. Cain wich jedoch schnell zur Seite und durchtrennte den Himmels-Mech mit einem der beiden Schwerter und während der Feind in einer Explosion verging, dematerialisierte der Dämon beide Schwerter wieder und nutzte nun 36 seiner Drohnen um die weiteren Kanonen und unzähligen Waffensysteme am Legion zu erschaffen, als sich eine kurze Pause dazu ergeben zu schien. Derweilen wich Uriel einem Weisen Energie-Strahl eines Greifen-Wesens aus und feuerte mit beiden orange-gelben Energie-Kanonen des Sephirs auf eine Himmels-Fregatte die gerade brennend auf den Transporter zustürzte. Plötzlich riss sie jedoch die Klaue des Greifen-Wesens nach unten, was Uriel zwang schnell die andere Klaue zu packen, bevor es damit zuschlagen konnte. Ebenfalls wütend aktivierte die Engelsdame den Schub ihres Mechvehikels und stoppte zunächst die unkontrollierte Bewegung, bevor sie den Greifen mit dem Rücken durch einen stangenförmigen Ausläufer am Transporter rammte und dann dessen Genick mit einer gewaltigen ruckartigen Bewegung und unter lautstarken Geräuschen zu zertrümmern. Anschließend ordnete auch Uriel die Drohnen neu um den Mech an und materialisierte dessen zusätzliche Waffensysteme und das genau in dem Moment in dem Cain gerade das selbe getan hatte. Ein gewaltiger Sturm aus Raketen, Strahlen und Geschossen unterschiedlichester Elemente regnete auf die Himmels-Armee ein und hinterließ einige weitere Explosionen darin, allerdings wirkte auch dies lediglich wie ein leichtes verpuffen, verglichen mit dem Rest der gewaltigen Armee. Selbst mit Rüstung und Elementar-Form wären die beiden wahrscheinlich nicht in der Lage ein Loch in die Masse zu sprengen, dass dem Transporter eine ausreichend sichere Passage ermöglichen würde.
„Hier spricht General Gor´shak. Wir brechen den Vorstoß ab. Alle verfügbaren Truppen sollen sich auf die Defensive konzentrieren“, tönte plötzlich die Stimme des Eldars durch die Kommunikations-Anlage.
„NEIN! Wir müssen den Reiter sicher an sein Ziel bringen“, antwortete Cain schnell aufgebracht.
„Das können wir aber nicht, wenn wir alle tot sind“, wand Uriel nun schnell ein und Cain knurrte noch einmal wütend, bevor er den Befehl bestätigte und schnell mit einer Chaos-Kanone auf einen Himmels-Mech feuerte.
Die Schlacht hatte kaum begonnen und die Community hatte bereits ein Viertel der Schiffe verloren, so hatte In´tar es bereits festgestellt. Plötzlich schossen grüne Energiestrahlen aus den hinteren Reihen der Himmelsarmee in die der Community. Zeitgleich erhellten unzählige rote Flammen den Raum, die nur von Phönixen stammen konnten. Ebenso konnten die gewaltigen grünen Strahlen nur die Waffensysteme der Phönix-Hosts sein, die sich nun in die Schlacht einschalteten. Als würde der Schwarm aus Transformern und Greifen-Wesen nicht genügen schlossen sich nun auch noch Phönixe in ähnlichen Massen an. Natasha und der Professor bekamen jedoch außer den Stößen der in die Schilde schlagenden Waffensysteme nichts davon mit, denn sie versuchten weiter im Frachtraum an einer der Konsolen das Versiegelungsfeld zu deaktivieren. Immer wieder versuchten sie Codes einzugeben oder irgendeine Software zu erschaffen, die fähig war den Code zu knacken. Zu guter letzt rissen sie sogar Schaltkreise aus dem Frachtraum herraus, sehr zum Schock der anderen Anwesenden.
„Es hat doch keinen Zweck. Diese Technologie ist zu fortschrittlich für mein armes kleines Vogelhirn“, kommentierte der Professor frustriert.
„Wir werden es nie rechtzeitig schaffen“, stellte Natasha schockiert fest.
„Wenn wir nur wüssten wie es da draußen läuft“, fügte Professor Krox weiter an.
„Das ist doch völlig egal. Wir müssen dieses Feld irgendwie los werden“, antwortete die Terranerin aufgebracht und wirkte sichtbar verzweifelt, denn ihr wollte keine weitere Idee mehr einfallen.
„Ihr könntet uns ruhig zu Hilfe kommen“, sprach der Professor plötzlich die anderen Wesen im Frachtraum an und schockierte sie sichtbar, denn sie zuckten alle fast syncron auf diesen Aufruf zusammen.
„Auf gar keinen Fall“, antwortete ein Insektoide mit einem mechanischen Bein.
„Ich helf doch keinem weiblichen Terraner“, fügte ein Kristallwesen noch schnell an.
„Genau, am Ende macht sie den Reiter noch kaputt oder sowas“, kommentierte ein Mo´ok abschließed, bevor Natasha noch einmal an die Konsole stürmte und die frontale Abdeckung mit einem kräftigen Ruck entfernte.
„Was tust du da?“, fragte Professor Krox sie lediglich verwirrt, als ein weiterer Einschlag das Schiff erschütterte und ein Pflanzenwesen mit spinnenartigen Beinen sogar zu Fall brachte.
„Ich kann vielleicht die Energieleitungen überladen, die das Feld versorgen. Dann fliegen uns wahrscheinlich die Feld-Generatoren um die Ohren aber wen interessiert das eigentlich im Moment?“, kommentierte sie ihre Handlungen als tatsächlich ein Teil in der Schiffswand explodierte und dabei gewaltigte Funken nach allen Seiten versprühte. Schockiert bedeckte schnell jeder seinen Kopf, einige Wesen, insbesondere die Insektoiden, suchten sich sogar schnell eine Deckung. Kurzzeitig schien das Versiegelungsfeld zu kollabieren, aber letztlich blieb es weiterhin stabil, was nun Natasha stark schockierte.
„Seht ihr! Es geht schon los! Sie fängt hier an alles kaputt zu machen!“, rief dabei einer der Insektoiden-Mischlinge aus und versteckte sich weiter ängstlich hinter einer anderen Konsole.
„Ich versteh das nicht, das hätte funktionieren müssen“, brachte die verwirrte Terranerin noch heraus.
„Das Schiff verfügt über mehr als einen Feld-Generator für das Versiegelungsfeld“, warf nun einer der anwesenden Eldar ein und schockierte Natasha noch einmal.
„Die Eldar sind gewiss sehr gründlich“, stellte nun auch der Professor schockiert fest.
Cain war noch lange nicht gewillt zu kapitulieren und in die Defensive zurück zu kehren. Nicht so lange er noch über gewaltige Dämonen-Kräfte in seinem Körper verfügte. Wütend schreiend packte er sich den Arm eines leichten Himmels-Transformers und riss ihn mit einem gewaltigen Ruck aus, bevor er ihn mit 12 seiner Drohnen durchlöcherte. Anschließend, noch während der Himmels-Mech explodierte materialisierte der Erzdämon wütend schreiend die Rüstung des Legions und nutzte sie noch im Anschluss um eine Chaos-Schockwelle zu entfachen, welche genügen sollte um eine ganze Transform-Staffel und zwei Greifen zu vernichten. Anschließend erschuf er ein Eis-Geschoss und jagte es einem roten Phönix aus nächster Nähe entgegen, was eine weitere Explosion entfachen sollte. Uriel wich derweilen schnell zur Seite und flog in einem Bogen nach unten weiter um den Geschossen einer Transform-Staffel zu entkommen. Anschließend nahm sie diese mit den gelben Energie-Geschossen aus den Schulter-Ausläufern unter Feuer und vermichtete tatsächlich einen der fünf auf diese Weise. Die übrigen vier transformierten zu ihren Mech-Formen und nahmen den Sephir mit Gattling-Waffen und gewaltigen Licht-Projektilen unter Feuer. Uriel verstand es jedoch erneut zur Seite zu weichen und jagte die orange-gelben Energiestrahlen der beiden Hüftkanonen auf die vier Engel. Zwei von ihnen schaften es nicht mehr rechtzeitig zu reagieren und wurden einfach von den gewaltigen Strahlen weg gefegt. Die übrigen beiden wurden von den Drohnen zerfetzt die sich derweilen um sie platziert hatten. Anschließend nutzte auch Uriel ihre Drohnen um die Rüstung ihres Sephirs zu materialisieren und jagte mehrere Licht-Geschosse auf gleich vier Phönixe, die sich auf ihren Mech stürzten wollten. Anschließend erschuf sie eine gewaltige Energie-Kugel und feuerte diese in die Masse der Himmels-Armee, genau wie Cain eine Flammen-Kugel erschuf und sie in die Masse feuerte. Beide Geschosse erzeugten gigantische Explosionen und sprengten einen gewaltigen Zwischenraum in die Himmelsflotte, der sich jedoch nicht lange erhalten sollte, denn von hinten rückten schnell andere Schiffe auf die Position der zerstörten, so dass man auch hier wieder von einem Verpuffen sprechen konnte.
„Wir müssen uns zurück ziehen. Wir können nicht genügend Raum für den Transporter schaffen“, kommentierte Uriel, während Cain immer noch wütend knurrte.
„Nein, wir brauchen lediglich jemanden, der das Schiff durch diese Todeszone steuern kann“, antwortete er dann erstaunlich ruhig, während er eine gewaltige Chaos-Klinge erschuf und einen Kreuzer zerteilte, der gerade einen Angriff von der Seite starten wollte. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass plötzlich zwei Blitze von oben in die Schilde des Transport-Schiffes schlugen, auch wenn er das verantwortliche Kampfschiff wütend mit einem Feuerball vernichtete. Und obwohl Benni sich verzweifelt an die Brückenabsperrung krallte, so empfand er die Erschütterungen dennoch als mehr als gewaltig und gefährlich. Er wollte lediglich zurück in sein kleines Nerd-Zimmer, dass er auf dieser Ausgestoßenen-Station hatte und ein normales Leben führen und nicht in einem Interdimensionalen Krieg kämpfen.
„Benjamin Renton“, konnte er plötzlich Cains Stimme über Kom ihn ansprechen hören und der Terraner bestätigte Reflexartig mit einem „Ja, Hier“, auch wenn er das direkt zu bereuen schien. „Du musst in den Frachtraum gehen und Natasha auf die Brücke bringen. Sie muss das Schiff steuern, wenn wir versuchen durch die Himmelsarmee zu brechen“, sprach der Dämon dann weiter.
„Ich glaube nicht, dass ich das schaffe“, antwortete Benni reflexartig und klammerte sich noch stärker an seine Absperrung, als ein Feuerball in die Schiffsschilde einschlug.
„Reiß dich zusammen. Wenn du tust was wir dir sagen, wird dir nichts passieren, aber dazu gehört manchmal auch etwas Mut. Und jetzt los. Tu was Cain dir gesagt hat“, kommentierte nun Uriel die Aussage des Terraners der noch einmal schluckte.
„NA SCHÖN! ICH MACHS!!!“, schrie er dann aus sich heraus und stürmte so schnell er konnte von der Brücke.
Langsam aber sicher und mit jedem System, dass Natasha berührte, sammelte sich eine größere Menge um sie und den Professor. Immer mehr Wesen, nicht zuletzt sogar Eldar ströhmten hinzu und schienen die Terranerin zu überwachen, die nun nach der Kontrolle des sekundären Feldgenerators suchte.
„Glaubst du nicht, dass du langsam genug Schaden an diesem Schiff angerichtet hast?“, warf nun ein Toth ein.
„Ich versuche irgendwie an den Reiter zu kommen um uns alle zu retten“, antwortete Natasha dem weitaus größeren Bärenwesen aufgebracht, bevor sich ein Kashiri vor drängte.
„Du wirst hier nichts mehr anfassen“, kommentierte er dann und packte die Terranerin am Arm. Allerdings schritt der Professor ein und packte mit seiner Vogelklaue den Arm des Kashiri.
„Aber, aber… Wir sind doch zivilisierte Wesen und obendrein auch noch alle Wissenschaftler. Wir können das sicherlich anders klären“, kommentierte dieser dann sein erstaunlich bestimmtes Handeln auf eine erschreckend unbestimmte Art und Weise.
„Zivilisierte Wesen? Wir schon. Aber die da nicht“, antwortete ihm ein zweibeiniges Echsenwesen und deutete auf Natasha.
„Ich kann auf keinen Fall zulassen, dass sie hier vielleicht noch eine Rückkopplung in den Hauptreaktor auslöst und uns alle umbringt“, fügte der Kashiri noch schnell an.
„Und ich muss an diesen Reiter, vielleicht bin ich diejenige, die ihn aktivieren kann und dann sind wir alle gerettet“, antwortete Natasha ihm und alle anderen schienen in lautstarkes Gelächter auszubrechen.
„Wenn das der einzige Grund für diese Aktionen ist, würde ich dich sogar töten um dich davon abzuhalten und jetzt verschwinde, nutzlose Terranerin“, kommentierte nun der Kashiri wütend und schleuderte sie mit einem kräftigen Ruck aus der Menge heraus, aber hauptsächlich weg von der Konsole.
„Hört auf damit! Sie versucht uns alle zu retten. Wie könnt ihr das denn nicht sehen?“, rief Professor Krox nun dazwischen und versuchte zu Natasha zu kommen, die sich ersteinmal wieder aufrichten musste.
„Ich würde lieber hier und jetzt auf der Stelle ins Gras beißen, als mich von einer wiederlichen, ekeleregenden, beschissenen Terranerin..." brachte ein Volcano-Kristall-Mischwesen noch heraus bevor plötzlich die Seitenwand genau neben ihm aufriss und eine gigantische goldene, metallische Faust hindurchbrach, die nach Optik und Aussehen nur zu einem Himmels-Mech gehören konnte. Mit einer gewaltigen Wucht krachte diese Abdeckung gegen die nächste Wand und zermatschte das Mischwesen dazwischen. Eine gewaltige Erschütterung zog sich dabei durch den Raum und brachte sogar Natasha zu Fall. Alle übrigen Wesen, begannen plötzlich unkontrolliert durch den Frachtraum zu stürmen, während eine zweite Mech-Faust durch die Wand brach und einen Toth auf ähnliche Weise an der darauf folgenden Wand zerquetschte. Dabei spritzte dessen Blut in sämtliche Richtungen, während sein Körper tatsächlich ein matschiges Geräusch von sich gab als er zerdrückt wurde. Direkt darauf sollten diese Mech-Arme die seitliche Wand des Hangar-Raumes mit brachialer Gewalt aufreißen, so dass nicht nur die Wand aufriss, sondern auch Teile des Schiffes an denen sie befestigt war mit ausrissen. Trümmer in der Größe eines Humanoiden, teilweise auch stangenförmige Trümmer-Geschosse regneten in den Frachtraum auf die panischen Wesen herab und begruben einige unter sich oder durchschlugen sie einfach. Blut und matschige Überreste diverser Wesen der Community verteilten sich in dem gewaltigen Raum, während ein Geräuschkonzert auch Zermatschen, Zerbrechen, Krachen und Schmerzensschreien den Frachtraum unerträglich beschallte. Der größte Teil der Trümmer entwich jedoch in die tiefen des Weltalls, wo sich der gewaltige Mech der Himmelsfraktion befinden sollte und in das Innere des gerade von ihm gewaltsam geöffneten Schiffes starrte. Auf der linken Schulter saß ein gewaltiger Engel, bei dem es sich um niemand anderen als Zavael handelte und auf der anderen Schulter des Mechs sollte sich eine Engelsdame, die Gabriel war, befinden. Beide sprangen direkt ab und landeten sicher auf ihren Füßen im Frachtraum, kurz bevor sich das Kraftfeld aktivierte, welches das Entweichen der Athmosphäre verhindete und das ziemlich schnell so dass es auf die Überlebenden im Frachtraum keinen Einfluss hatte. Verwirrt sahen die beiden Erzengel auf die Statur des Reiters und dann auf die eigenartige Technologie in Form eines Mechs und eines kreuzergroßen Schiffes. Scheinbar hatten auch sie etwas anderes erwartet als sie bekommen sollten.
„Alle drei Gegenstände strahlen gewaltige Energiemengen aus“, kommentierte Gabriel, die sie mit einem zuvor materialisierten PDA gescannt hatte.
„Dann sollten wir sie auch alle drei mitnehmen“, fügte Zavael noch an, während Natasha lediglich weiter auf dem Boden sitzen blieb und schockiert mit ansah, wie der Erzengel vorsichtig das Versiegelungsfeld berührte und dann aber seine Hand wieder zurück zog.
„Eine Art Kraftfeld. Nicht schwierig zu überwinden“, kommentierte nun Gabriel und gab einige Daten in ihr PDA ein, woraufhin es förmlich möglich wurde bei dem Zusammenbruch des Feldes zu zusehen.
„NEEEIIIIN!“, schrie Professor Krox plötzlich und sprang hinter einer Konsole hervor, wobei er sich mit Hilfe seiner Flügel in der Luft hielt und wie ein Raubvogel von oben auf die beiden Erzengel herab stürzte. Genauso plötzlich zog jedoch Zavael sein Schwert und zerteilte das Vogelwesen in der Mitte, noch bevor es auch nur ansatzweise einen Schlag mit seinen Klauen ausführen konnte. Federn verteilten sich rund um den Erzengel, während die beiden Körperhälften des Professors leblos zu Boden klatschten und dort langsam eine Lache aus Blut und Eingeweiden hinterließen. Schockiert drückte Natasha beide Hände auf ihren Mund um ein lautes, unkontrolliertes Losschreien zu verhindern, aber der Erzengel schien sie längst bemerkt zu haben und richtete sein Schwert mit der Spitze in ihre Richtung, während er langsam und schrittweise auf sie zu kam. Und als wäre die Situation nicht schon ausreichend kritisch, so schob sich dennoch das Erzengel-Kampfschiff kurzzeitig in Sichtweite als es von unten nach oben an dem Transporter vorbei zog und scheinbar einen Angriffsflug vorbereitete. Zusätzlich dazu betrat Benni gerade den Frachtraum und fand das schockierende Bild dieser Erzengel-Invasion und Natasha in einer größten möglichen Gefahr vor. Und das genau in einem Moment in dem Cain nicht hier war um ihnen beiden helfen zu können.