Schockiert musste der Erzdämon den ihm völlig entgangen Angriff der Erzengel feststellen. Sie hatten sowohl ihr Schiff als auch den Mech über einen Kurs unter der Schlacht entlang geführt, so dass sie nun von unten an den Transporter heran gestoßen waren. Ein billiger Trick wie Cain fand und umso schlimmer und schändlicher, dass er darauf herein gefallen war. Wütend feuerte er eine Chaos-Energie-Kugel durch einen nach unten stoßenden Himmels-Kreuzer und brachte diesen Problemlos zur Explosion, während Uriel einen Flammenstrahl in die gewaltige Armee des Himmels jagte, die noch vor ihnen lag. Plötzlich zog das gewaltige Erzengel-Schlachtschiff von unten nach oben an dem Transportschiff und beiden Mechvehikeln vorbei, wobei es das Feuer mit einigen gewaltigen Licht-Strahlen eröffnete, die jedoch noch von den Schilden des Transporters abgefangen wurden oder ihr Ziel um Längen verfehlten. Dennoch fehlten lediglich ein paar Zentimeter, bevor der Lichtstrahl den Sephir, welcher sich an der Oberseite des Transporters befand, einfach weg gefegt hätte.
„Die Erzengel sind in den Transporter eingedrungen. Ich muss sie aufhalten“, kommentierte Cain lediglich noch bevor er schlagartig seinen Posten verließ und mit dem vollen möglichen Schub seines Legions der Oberfläche des Transportschiffes folgte, immer an der Unterseite, so lange bis er die Backbordseite erreichen würde, wo der Angriff stattgefunden hatte. Zeitgleich begann das Erzengel-Kampfschiff mit einer Wende und schien einen erneuten Anflug auf den Reiter-Transporter zu starten. Da das Schiff jedoch gewaltige Ausmaße hatte, sollte es eine entsprechende Zeit benötigen um sich einmal komplett um sich selbst zu drehen.
„Weißt du denn eigentlich wie du da rein kommen willst?“, hatte Uriel ihm noch durch das Kommunikation-System zugerufen, aber Cain schien dies einfach zu ignorieren. Und dennoch hatte sie recht, denn der Dämon wusste noch nicht einmal wie er dort überhaupt rein kommen sollte, denn mit großer Sicherheit würde dieser gewaltsame Zugang bewacht und das von mindestens einem Erzengel. Cain war dabei jedoch entgangen, dass das Erzengelschiff seine Wende abgeschlossen hatte und nun mit einer gewaltigen Fusionsfeuer-Strahlen-Waffe über den Transporter schwenkte und einen gewaltigen Spalt aus Explosionen über seine obere Außenhülle zog. Dabei war es nur einer schnellen Reaktion von Uriel zu verdanken, dass sie weder der Strahl noch die Explosionen trafen, denn sie nutzte einen seitlichen Schub um zu entkommen. Derweilen erreichte der Erzdämon die Stelle an der die Erzengel in das Schiff eingedrungen waren. Er konnte das mindestens mechgroße Loch in der Hülle erkennen und bereitete sich direkt auf einen Anflug darauf vor. Plötzlich sollte ihn jedoch ein blauer Flammen-Strahl der von unten kam davon abhalten und ein weiterer zwang den Dämon zurück zu weichen. Anschließend nutzte er seine Chaos-Schildkugel um die blauen Energie-Projektile seines Feindes, offensichtlich ein Erzengel-Mech und offensichtlich der Selbe, der Gabriel und Zavael abgesetzt hatte, abzufangen.
„Ich grüße dich, Erzdämon Cain. Ich wusste du würdest hier erscheinen. Mein Name ist Jophiel“, sprach ihn plötzlich ein weiterer Erzengel über das Kom-System an, während er weiter das Projektilfeuer aufrecht erhielt und langsam nach oben stieß, so lange bis er auf der gleichen Höhe mit dem Legion war.
„Und das interessiert noch mal wen genau?“, fragte der Dämon ihn ruhig und nicht ohne Sarkasmus, während er die Schildkugel zu einer ganzen Chaos-Welle ausdehnte und den Engel so zurück zwang. Als er jedoch weiter vorstoßen wollte, stürzte sich Jophiel von oben mit einer Energie-Klinge auf seine Maschine. Cain packte jedoch mit dem Arm des Legion den Klingenarm seines Feindmechs ungeachtet, der Tatsache, dass der Schwung sie beide nach unten, weg von dem Schiff reißen würde. Zeitgleich feuerte das Erzengel-Schiff eine weitere frontale Breitseite ab, die aus Lichtstrahlen, Feuerbällen und Kristallprojektilen bestehen sollte. Weitere Explosionen überzogen dabei das Transportschiff und rissen ganze Stücker der Panzerung aus, die sich langsam in den Weltraum verteilten.
Immer noch völlig starr vor Angst starrte Natasha in die Klinge des Erzengels Zavael, der zuvor Professor Krox damit einfach getötet hatte. Sicherlich dachte der Professor, dass er einen weitaus schwereren Gegner für Zavael abgeben würde als er es getan hatte und wollte die Erzengel lediglich aufhalten, als er ihn angegriffen hatte. Nun lag er in zwei Hälften geteilt auf dem Boden des Frachtraums und Natasha war gezwungen zu zusehen, wie sein Blut und seine Innereien langsam ausliefen, denn der Erzengel befand sich in ähnlicher Richtung wie die nicht gerade ansehnliche Vogelleiche. Umso schlimmer war, dass Benni das ganze auch noch mit angesehen hatte, so dass er ängstlich entschied sich schnell hinter die Tür zurück zu ziehen, so lange er das noch konnte und die Erzengel ihn noch nicht bemerkt hatten. Weiterhin hielt Zavael sein gewaltiges Schwert in Natashas Richtung, während er langsam auf sie zukam und Blut des Professors von der Klinge tropfte.
„Du wirst mir doch keinen Ärger machen, nicht wahr kleine Dimensionsbewohnerin?“, sprach er sie dabei an, da er scheinbar fürchtete, dass Natasha panisch die Flucht ergreifen könnte, aber das war ihr unmöglich, denn obwohl sie die wahrscheinlich größte Angst ihres Lebens, nicht einmal mit der bei der Entführung durch Metatron vergleichbar, fühlte, so bewegten sich ihre Beine einfach nicht. Sie akzeptierte einfach, dass Zavael immer näher kam, sah ihn lediglich schockiert an und hoffte dass Cain erscheinen würde um sie zu retten.
„Hey, du Wiederling! Lass Natasha in Ruhe!!!“, konnte der Erzengel plötzlich eine Stimme schreien hören, die eindeutig zu Benni gehörte, der auch genauso plötzlich aus seinem Versteck auf den Erzengel zustürmte und das ungeachtet des nicht zu verachteten Größen- und Kraft-Unterschiedes. Tatsächlich konnte Benni dem überraschten Erzengel einen gewaltig wirkenden Faustschlag mitten in den Bauch verpassen.
„Aua! Aua!“, rief der Terraner jedoch anschließend und zog seine Hand wieder zurück, während der scheinbar völlig unbeeindruckte Erzengel einen Schlag mit dem Handrücken ausführte und den Terraner alleine dadurch zwei Meter zurück schleuderte. Derweilen schien sich Gabriel alleine um die Analyse des Reiters und der beiden Technologischen Stücker zu kümmern und die Situation in der Zavael steckte völlig zu ignorieren. Benni schlug seitlich mit der Schulter auf den Boden auf und rutschte noch ein Stück weiter. Und auch wenn der Sturz sehr schmerzhaft ausfiel, so waren es mehr die Hand und das Gesicht was Benni Schmerzen bereitete. Und obwohl ihm nicht in geringster Weise danach war, so zwang ihn der schnell näher kommende Erzengel dazu sich dennoch wieder auf seine mechanischen Beine zu richten und unter dessen horzontalen Schwertschlag mit einem verstörten Blick auf die Klinge weg zu ducken. Dennoch konnte der Terraner nicht verhindern, dass Zavael ihn am Hals packte und den Kopf des Terraners in Höhe des seinen hob, wobei der Terraner mit seinen mechanischen Spinnenbeinen den Boden verließ.
„Du mieser kleiner Wurm… Geh mir aus den Augen“, kommentierte der Erzengel und setzte sein Schwert an um es Benni durch den Kopf zu stoßen. Der reagierte panisch, führte zunächst zwei Faustschläge gegen den fast nur aus Muskeln bestehenden Arm des Erzengels aus und versuchte sich dann mit seinen Beinen von seinem Feind abzustoßen. Dabei war ihnen beiden entgangen, dass Bennis mechanische Beine spitz endeten, so dass sie tatsächlich nicht zu verachtende Stichwunden im Bauchbereich von Zavael hinterließen. Der schrie einmal kurz auf vor Schmerzen und ließ seine Klinge fallen, hielt seine Hand aber weiter fest geschlossen um Bennis Hals. Erst als der Erzengel einen Faustschlag gegen Bennis Kopf ausführte ließ er auch dessen Hals los. Benni schaffte es nicht einmal mehr zu schreien, so schnell setzte ihn dieser eine Faustschlag außer Gefecht und schleuderte ihn zurück, genau dorthin wo Natasha immer noch schockiert in einer sitzenden Stellung auf dem Boden verharrte und das Ganze mit ansah. Erst jetzt begann sie sich wieder zu bewegen und sah direkt nach dem stark verletzten Terraner als dieser am Boden zum liegen kam. Er hatte eine stark blutende Kopfverletzung und auch aus seinem Mund lief Blut. Außerdem war seine Nase völlig zerstört aber er schien noch zu leben, wenngleich er nicht wirkte als wäre er überhaupt noch bei Bewusstsein.
„Benni!“, rief Natasha schockiert aus und versuchte ihn zu packen um ihn dann mit aus dem Frachtraum nehmen zu können. Als sie das jedoch tat, erwachte der Terraner kurz zu neuem Leben, richtete sich schnell auf und stieß sie mit den Worten „Pass auf!“, zur Seite, wobei genauso plötzlich eine Klinge seine Schulter durchstieß, die von einem Messer stammte dass Zavael materialisiert und ursprünglich auf Natasha geschleudert hatte. Ein kurzer Schub Blut schoss aus der Wunde und spritzte über Natasha und den Boden, während Benni lautstark vor Schmerzen aufschrie. Wahrscheinlich wäre er sogar zusammen gebrochen, wenn er nicht auf mechanischen Beinen gestanden hätte.
„So und jetzt werdet ihr alle Beide sterben, ihr kleinen Insekten“, kommentierte der riesige Zavael als er sein gewaltiges Schwert vom Boden aufhob und erneut auf die beiden zu kam und das ohne überhaupt noch über die Verletzungen nachzudenken, die Bennis Beine ihm zugefügt hatten.
In einem bogenförmigen Kurs wich Ma´iks Kreuzer dem Licht-Projektil-Beschuss eines gewaltigen, goldenen Himmelstitanen aus, der sich nun stattdessen über die übrige Community-Armee verteilte. Kleinere Explosionen überzogen die Schiffe, einer der Insektoiden-Kreuzer krachte gegen einen weitaus größeren der Uagui und riss dessen frontalen Ausläufer aus dem Rest des Schiffes. Und auch wenn die Partikel-Kanone, die Hauptwaffe des Kreuzers den Titanen einfach auflösen sollte, so konnte das dessen angerichtete Schäden nicht mehr korrigieren. Und auch Tar´wiks Energie-Geschütz und dessen nicht zu verachtende Explosionen, die es in der Himmelsarmee hinterließ, schienen nicht einmal den geringsten Einfluss auf die Schlacht zu nehmen.
„General Tar´wik, wir sollten uns zurück ziehen“, riet plötzlich In´tar dem Eldar über das Kom-System, während sein blaues, länglich gebautes Schlachtschiff neben dem Dreadnought aufstieg und mit einem blauen Partikel-Strahl aus seiner Nase feuerte. Und auch wenn der Strahl einen Himmels-Dreadnought und einen Kristall-Drachen mittig zersägte, so verhinderte er nicht, dass zunächst der dunkelgrüne Energie-Strahl eines Phönix-Hosts einen Volcano-Titan wegfegte und anschließend ein blauer Phönix den Insektoiden-Uagui-Dreadnought direkt neben dem Schiff von Tar´wik auf seinem frontalen Angriffsflug mit sich riss.
„Nein, wir sollten einfach nur weiter stand halten, bis die Verstärkung eintrifft. Dann können wir die Mission immer noch beenden“, antwortete Ma´ik schnell über den selben Kommunikations-Kanal, während sich ein weiteres dimensionales Fenster öffnete und ein weiterer der gewaltigen fünfköpfigen Drachen hindurch schwebte, wie Gor´shak ihn bei seinem letzten Gefecht besiegt hatte. Mit einer gewaltigen Zielsicherheit schwenkte das gewaltige Drachenwesen, das dieses Mal die Größe eines Titanen noch weit übertraf mit fünf Strahlen aus allen fünf Elementen über Teile der Community-Armee und vernichtete zahlreiche Schiffe und kleinere Truppen, wobei es sich nicht daran störte auch die Schiffe und Wesen der Himmelsarmee zu treffen.
„Die Verstärkung wird nicht erscheinen. Der Nexus wird uns alle Opfern und seine Probleme damit beseitigen“, fügte nun Ar´ma noch schnell hinzu, während sich Explosionen durch die Community-Armee zogen und sein gewaltiges Schiff einem der größeren Titanen-Trümmer auswich und nur um wenige Zentimeter entkam.
„Er wird uns nicht einfach opfern, wir haben den Reiter der Apokalypse“, gab nun auch Ka´tar seine Meinung durch, bevor noch zwei weitere dimensionale Fenster geöffnet wurden und zwei weitere, ein wenig kleinere Exemplare des fünfköpfigen Himmelsdrachens das Schlachtfeld betraten, direkt gefolgt von einer weiteren nicht zählbaren Menge, die der Himmelsarmee silberne und goldene Kugelschiffe hinzu fügte. Weitere Strahlen der fünf Elemente und aus grau-Weiser, sowie gelb-orangener Energie fegten durch die Reihen der Community, verfehlten aber in den meisten Fällen ihre Ziele.
„Wir ziehen uns zurück“, befahl Tar´wik schnell, denn er wusste, dass er niemals länger als zwei Sekunden gegen eine solche Übermacht ankämpfen konnte.
„Und was ist mit Cain, Uriel, den Terranern und dem Reiter der Apokalypse?“, warf Gor´shak schnell ein, während ein Feuerball in den Dreadnought von Tar´wik einschlug und eine gewaltige Explosion und ein Loch in der Hülle hinterließ. Direkt darauf sollte ein Energie-Strahl einen Kreuzer der Toth durchschlagen und zur Explosion bringen. Kaum eine Sekunde später drehten die ersten Schiffe der Volcano und der Kashiri bereits ab.
„Die haben ihre Wahl getroffen. Und was den Reiter angeht. Uns verbleiben drei weitere auf anderen Planeten“, antwortete Tar´wik nur wenig emotional, während auch sein Dreadnought langsam eine Seitwärtsbewegung einleitete.
Mit einem wütenden lautstarken Schrei, fing der Dämon die Abwärtsbewegung mit den hinteren Triebwerken des Legions ab und erschuf selbst eine Chaos-Klinge die er schnell auf Mechgröße erweiterte und für einen weiteren Schlag gegen seinen Gegner nutzte, als dieser schnell zurück wich. Er hatte eigentlich gar keine Zeit sich um dieses Ding dort zu kümmern, denn er musste schnell da rein und das schlimmste verhindern. Und so feuerte Cain noch einige Feuerbälle hinter seinem bogenförmig nach oben stoßenden Feind her, bevor auch er zu einem bogenförmigen Flugmanöver genau in die Öffnung im Frachtraum ansetzte. Plötzlich änderte Jophiel jedoch den Kurs und fing den Legion lieber mit einer gewaltigen Schwertwaffe ab, zu deren Abfangen der Dämon sogar zwei Chaos-Energieklingen benötigte, die er kreuzförmig in den Schlag hinein hielt. Bei Jophiels neuer Maschine handelte es sich dabei um ein äußerst Humanoid gebautes Modell, das nicht einmal über Flügel oder ähnliche Ausläufer verfügte. Lediglich die Schultern waren etwas massiver gepanzert und größer als die eines normalen Humanoiden und wenn sich der Mech nicht durch seine weiß-goldene Farbe und einige ästethische Details mehr von den Mechs der Eldar unterschied, so hätte Cain ihn wohlmöglich sogar verwechseln können.
„Du hattest doch nicht etwa gedacht, dass ich dich einfach so verschwinden lassen würde, Erzdämon Cain? Schließlich will Ra deinen Tod und er wird mich reich dafür entlohnen wenn ich ihm deinen Kopf bringe“, kommentierte Jophiel. während sich kurz zwei Blitze in die Umgebung entluden.
„Ach so läuft die Sache hier“, kommentierte der Dämon ruhig und wich schnell zurück um Jophiel eine nicht zu unterschätzende Chaos-Energie-Kugel entgegen zu jagen. Aber die Maschine von Jophiel erwies sich als zu schnell und wich einfach durch eine schnelle Bewegung zur Seite, bevor sie erneut mit dem Schwert vorstürmte und zwei weitere Schläge ausführte, die Cain beide mit den Klingen abfing.
„Du hast überhaupt keine Ahnung wie „die Sache hier“ läuft. Ich bin ein Erzengel, ich bin ein ausreichender Gegner für dich. Also kämpfe oder sterbe, Erzdämon“, antwortete Jophiel, während sich der Torso seiner Maschine öffnete und er einen gewaltigen orange-roten Energie-Strahl auf den Dämon feuerte. Der nutzte jedoch schnell eine Schildkugel um sich zu schützen und wich dann schnell zurück als Jophiel einen weiteren Schwertschlag ausführte. Mittlerweile hatte das Erzengel-Schiff sich dem Transporter recht weit genährt und sollte bald eine Position an dessen Seite einnehmen. Und überhaupt, was tat der Dämon da überhaupt? Er musste schnell dort in diesen Frachtraum, wohlmöglich war es sogar schon zu spät. Plötzlich rissen den Dämon viele kleine blaue Energie-Bälle aus den Schultern von Jophiels Mechs aus seiner Planungsphase.
„Wie wäre es mit weder noch?“, kommentierte Cain dann lediglich mit einem gewissen Sarkasmus und jagte Jophiel noch zwei Flammen-Sicheln entgegen, bevor er die Rüstung zurück zu den Drohnen materialisierte und auch diese schnell wieder an ihren Andockstellen des Legions platzierte. Zu guter letzt transformierte er den Legion sogar zurück zu seinem Jägermodus und das alles so schnell, dass Jophiel es lediglich verwirrt mit ansehen konnte. Anschließend nutzte der Dämon den vollen Schub seiner Maschine um auf Jophiels Mech zu zurasen.
„NEIN!“ brachte der Erzengel lediglich noch herraus, bevor der Jäger-Modus des Legions auf seinen Mech traf und ihn einfach nach hinten weg riss. Dabei durchstießen die beiden Frontausläufer des Dämonen-Mechs die Schultern des Engels-Mechs und machten dessen gesamten Armaufbau nutzlos und auch der Torso hatte gewaltige Schäden an der Front erlitten. In einer schnellen Bewegung rasten beide Maschinen unkontrolliert auf das Erzengel-Schiff zu, während sich das Cockpit des Legions öffnete und Cain ermöglichte langsam aus seinem Mech zu klettern. Mit einem kräftigen tritt stieß er sich von seinem Transform-Vehikel ab, so dass er den Spalt erreichen konnte, während der Legion den Mech von Jophiel an das Erzengel-Schiff heftete als der Legion frontal, der Erzengel-Mech mit dem Rücken dagegen krachte. Blitze schienen sich aus dem Erzengel-Mech in die Umgebung zu entladen, während er einfach leblos in sich zusammen sackte. Scheinbar hatte Cain vitale Systeme getroffen und ihn zumindest für eine gewisse Zeit unbrauchbar gemacht. Allerdings konnte der Dämon sich nur wenig darüber erfreuen, denn nun eröffnete das Erzengel-Schiff wieder das Feuer auf den Transporter. Nicht wenige Geschosse und Strahlen aus verschienen Elementen fegten um den Erzdämon und rissen ganze Trümmerstücke aus dem Schiff. als sie einschlugen. Cain konnte lediglich hoffen, dass ihm dieser Sprung gelingen würde, denn es war einer seiner riskantesten. Neben dem ganzen Waffenfeuer des Erzengelschiffes von dem er hoffen musste, dass es ihn verfehlen würde, wusste er immer noch nicht genau ob der Erzengel entgültig ausgeschaltet war. Dennoch hatte er den Versuch starten müssen, denn es blieb wohlmöglich nicht mehr genügend Zeit um die Situation noch einmal zu wenden. Wer konnte schon genau sagen was der oder die Erzengel bereits in dem Schiff angerichtet hatten und wen sie schon alles getötet hätten.
Nur sehr langsam wendete der Dreadnought des höchsten Eldar-Generals, so dass es möglich wurde noch zwei weitere Feuerstöße der Hauptwaffen und der seitlichen Waffensysteme auf die Himmelsarmee abzugeben, während unzählige Licht, Feuer und Energiebälle an dem Schiff vorbei fegten. Erst als es sich seitlich zur Himmelsarmee befand schlugen die ersten Waffensysteme in seine Seite und brachten seine Energieschilde zum aufleuchten. Dennoch hielten sie stand und ermöglichten es dem Dreadnought während des Wendemanövers schadenfrei zu bleiben. Anders ein gewaltiger Toth-Titan, der über den Dreadnought hinweg fegte und dabei von unzähligen Himmels-Waffensystemen zerrissen wurde, darunter auch der gold-gelbe Strahl eines goldenen Kugelschiffes. Und auch als ein Kristall-Projektil einen Uagui-Kreuzer traf und zunächst völlig in Kristall einschloss, bevor ein Energie-Projektil diesen und das Schiff darin zersplitterte, sollte sich Tar´wiks Meinung über den Rückzug nicht ändern. Gegen eine solche Übermacht hatte eine solch kleine Flotte einfach keine Chance und der Nexus hatte sie scheinbar bewusst geopfert um sie los zu sein und die Himmelsarmee zu beschäftigen. Und dennoch, was sonst sollte Tar´wik tun als den Rückzug seiner Truppen zu befehlen?
„Sir, wir empfangen da einige sich schnell näherende Signale“, riss plötzlich einer der Brückenoffiziere den Eldar aus seinen Gedanken, bevor scheinbar der berechnete Sprung eines weiteren Eldar-Schiffes direkt über dem Dreadnought endete. Unzählige weitere Schiffe aller möglicher Spezies, welche nicht nur zur Community gehörten, sondern sogar zur Allianz der Dimension, sollten sich dem Sprungverband anschließen und die miniaturartig wirkende Flotte Tar´wiks ergänzen. Neben Kriegsschiffen sollten nun auch Transportschiffe verschiedener Community-Spezies das Schlachtfeld betreten, was auch Tar´wik einen kurzen Moment verwirrte. Was lange Zeit gewirkt hatte wie eine lächerliche Unterlegenheit von Tar´wiks Armee, glich sich sehr bald an, so dass die Himmelsarmee weder auf dem holographischen Projektor, noch in der Realität noch ernsthaft gewaltig erscheinen sollte.
„General Tar´wik. 4000 Invasions-Divisionen stehen zu ihrer Verstärkung bereit“, tönte die tiefe, verzerrte Stimme eines Kashiris über das Kom-System, was Tar´wik mehr als possitiv überraschte. Schließlich handelte es sich bei 4000 Invasions-Divisionen um insgesamt 4.000.000 Schiffe, wobei er genau wusste, dass lediglich 500.000 das Schlachtfeld betreten haben konnten, denn das war es, was notwendig war um der Himmelsarmee für den Moment stand halten zu können.
„Sofort die Wende umkehren und meinen letzten Befehl wiederrufen. Neuer Befehl an die Flotte. Sofortiger Angriff. Konzentiert das Feuer auf die Titanen. Transporterfracht entladen und an die hinterste Linie senden. Alle Mechs und Klein-Schiffe starten und Angriffe auf die goldenen Kugelschiffe fliegen lassen“, koordinierte er direkt und das gewaltige Kampfschiff kehrte seinen Kurs schnell um. „Wie ist der Zustand des Reiter-Transporters?“, fragte er dann in die Runde seiner Offiziere.
„Steht unter schwerem Beschuss durch einen unbekannten Schiffstyp“, antwortete einer von ihnen.
„Er hat bereits schwere Schäden erlitten, aber ist noch Manövrierfähig und es scheint als wäre seine Fracht noch vollständig intakt“, fügte ein weiterer noch schnell hinzu.
„Sendet auch dort sofort Verstärkung hin“, befahl Tar´wik und ließ die Hadron-Haubitzen des Dreadnoughts auf einen Himmelstitan abfeuern, der direkt in seinem Zentrum durchschlagen wurde und in einem gewaltigen Lichtblitz verging. Ebenso sollte Ka´tar mit unzähligen blau-weiß-grün schimmernden Energieprojektilen mit Schweif auf ein silbernes Kugelschiff feuern und dessen gesamte äußere Hülle mit Explosionen überziehen, welche sie einfach aufrissen wie eine Frucht. Aber auch die Himmelsarmee nutzte ihre Waffensysteme, so dass sehr bald ein grüner Energiestrahl eines Phönix-Hosts über mehrere kleine Kreuzer der Dimensionsarmee hinweg fegte und sie alle zur Explosion brachte, bevor endlich ein Stabschiff ihn mit seinen gewaltigen Schilden abfing.
Zavaels Verletzungen regenerierten sich schnell, sogar schneller als die eines Eldars, so dass er sehr bald in seinem ursprünglichen Zustand vor den beiden Terranern stand und sein Schwert für einen Schlag vorbereitete. Plötzlich schlug ein gewaltiges Metallprojektil neben seinem Fuß ein, dass Natasha als eines aus Cains Rail-Pistolen erkannte. Und tatsächlich stürzte der Dämon durch den Spalt, den Jophiels Mech in dem Frachter geschaffen hatte, und rollte sich nur wenige Meter vor Zavael ab, während er zwei weitere Rail-Projektile auf den Erzengel abgab. Dieser reagierte jedoch schnell und schlug die Projektile mit seinem Schwert zur Seite und stürmte nun seinerseits auf den Dämon zu, welcher gerade seine Pistolen gegen Schwerter wechselte und ebenfalls auf Zavael los stürmte. Dabei hoben sich jedoch Cains Schläge mit denen des Erzengels auf, so dass keiner der beiden für den Moment im Vorteil wirkte.
„Ich hätte mir denken können, dass Jophiel nicht den Mumm in den Knochen hat um dich zu erledigen“, kommentierte der gigantische Zavael, der sogar noch Cain in seiner Größe übertraf und nutzte seine noch freie Hand für einen kräftigen Faustschlag in Cains Gesicht, denn der Dämon musste mit beiden Klingen gegen die eine Zavaels ankämpfen und hatte keinen Arm mehr frei um sich zu schützen. Dennoch hielt der Dämon sich auf den Beinen und fing sogar den anschließenden Schwertschlag seines Feindes ab, wenngleich sehr notdürftig, was sich durch den Verlust des Odachis zeigte. Dennoch schaffte es der Dämon sich unter dem Faustschlag seines Feindes weg zu ducken, so dass er nun einfach nach vorne stürmen und mit dem anderen kürzeren aber massiveren Schwert zuschlagen konnte, sehr zu Zavaels offensichtlichem Schock. Dennoch wich der Erzengel reflexartig durch einen kleinen Sprung nach hinten und entkam dem gewaltigen Schwertschlag, so dass er die darauffolgenden drei Schwert-Angriffe des Erzdämons mit seinem eigenen Schwert abfangen konnte und dann in ein Kräftemessen mit dem Erzdämon geriet.
„Du bist stark Erzdämon, das muss ich dir tatsächlich lassen. Aber nicht stark genug für mich“, kommentierte der Erzengel dann und grinste kurz, bevor er seine ganze Kraft aufbrachte und die Klingen mit einem Ruck sehr schlagartig in die Nähe des Halses des schockierten Erzdämons brachte. Und obwohl auch Cain noch einmal mehr Körperkraft aufbrachte um dagegen anzukommen, so konnte er dennoch nicht verhindern, dass die beiden Schwerter sich seinem Hals nährten, wenn auch nur langsam. Natasha hatte derweilen den stark angeschlagenen Benni an sich genommen und hinter einem kleineren Trümmerhaufen in Sicherheit gebracht. Noch war er am leben, aber er musste dringend behandelt werden, bevor er zu viel Blut verlor. Natasha wusste gar nicht genau ob sie sich mehr Sorgen um sich selbst, um Cain oder um Benni machen sollte. Und dann war da auch immer noch Gabriel, die sich scheinbar mehr als sicher war, dass ihr nichts passieren würde, denn sie arbeitete weiter an ihrer Analyse des Reiters ungeachtet des Gefechts von Cain und Zavael oder der Massenschlacht dort draußen. Plötzlich verpasste Zavael seinem dämonischen Gegner einen weiteren Faustschlag, der diesen zur Seite schleuderte, wo er zunächst auf dem Rücken landete und dann noch einen Meter zurück rutschte. Außerdem verlor der Dämon sein zweites Schwert und war nun völlig wehrlos gegen den Erzengel vor sich. Dennoch richtete er sich schnell wieder auf und duckte sich unter dem darauf folgenden Schwertschlag seines Feindes weg um dann seinen Arm zu packen und gewaltsam nach hinten zu biegen. Tatsächlich schrie Zavael kurz vor Schmerz auf, aber sein Arm schien einfach nicht zu brechen, egal wie viel Kraft Cain dafür aufbringen sollte, so dass er auch sein gewaltiges Schwert weiterhin fest in seinen Händen hielt. Außerdem packte der Erzengel den Erzdämon nun mit der anderen Hand am Hals und drückte so fest zu wie er konnte. Und obwohl es nicht möglich war Cain auf diese Weise zu ersticken, so war es eine beengende Situation, so dass Cain verzweifelt den Arm von Zavael packte und versuchte den Griff zu lösen, während er weiter versuchte den Schwertarm zu brechen.
„Lächerlich. Und vor dir fürchtet sich unser ganzes Lager“, kommentierte Zavael noch abwertend, bevor er einen Tritt in den Bauch des Dämons ausführte und ihn dann mit einem Arm nach hinten gegen die Schiffswand schleuderte. Keinem war dabei das Erzengel-Schiff aufgefallen, dass nun in einer optimalen Position für einen Angriff mit seinen seitlichen Waffen war und direkt seine Flammen-Geschosse, die ein wenig in Sternform aufgebaut waren und einen brennenden Schweif nach sich zogen, abfeuerte. Gewaltige Explosionen bildeten sich an der Seite des Reiter-Transporters und rissen ganze Stücke aus dem Schiff. Löcher blieben dort, wo vorher noch Metall war und die Notenergie-Versorgung genügte nicht um die Athmosphäre zu schützen, so dass neben den Trümmerstücken teilweise sehr spitzer Form auch noch Wesen der Community in die tiefen des Alls gerissen wurden. Einige stießen dabei mit den Trümmern zusammen und wurden durchstoßen, so dass sich nun auch noch ihr Blut in die tiefen des Alls verteilte. Gewaltige Erschütterungen durchzogen dabei das Schiff, die sogar genügten um den Erzengel kurz aus seinem Gleichgewicht zu bringen, während Cain noch damit beschäftigt war sich wieder aufzurichten. Plötzlich riss eine weitere Explosion einige Teile der Decke des Frachtraumes ab, so dass für einen kurzen Moment weitere Athmosphäre entwich, aber nicht lange genug um Natasha oder Benni gefährlich zu werden, denn die Notkraftfelder aktivierten sich im Frachtraum noch zuverlässig. Dennoch stürzten unzählige, teils spitze Trümmerteile auf Natasha und Benni herab. Und gerade letzterer war nicht im Stande zu fliehen und auch Natasha schien nicht, als zeige sie die nötigen Reaktionen um diesem sicheren Ende zu entgehen.
Uriel wich gerade dem Energie-Strahl eines Greifen-Wesens aus und fing anschließend dessen Klauen-Schlag mit der Hand ihres Sephirs ab, als das Erzengel-Schiff gerade seinen Breitseiten-Angriff startete. Eines der Flammen-Geschosse schlug dabei direkt unter den beiden kleineren Wesen ein und schleuderte sie nach oben weg. Als würde das nicht genügen riss die Explosion weitere Trümmer aus dem Schiff und schleuderte sie den beiden nach. Wütend fing das Greifen-Wesen seinen unkontrollierten Flug ab und jagte Uriel einen weiteren Lichtstrahl entgegen. Diese fing nun ebenfalls ihren unkontrollierten Kurs ab und flog genau in die Gegenrichtung, zurück zu dem Transportschiff, wobei sie nicht nur der Strahl des Greifen verfehlte, sondern auch ein gewaltiges Trümmerstück. Auch der darauf folgende Feuerball des Greifen verfehlte sein Ziel als Uriel nach unten wich und einem besonders großen Trümmer auswich, der nun stattdessen den Greifen traf und einfach durch seine größere Masse zermatschte und mit sich riss. In der Annahme sich jetzt auf die Rückkehr zu dem Transportschiff konzentrieren zu können stürmte Uriel vor und wich dabei vier weiteren ähnlich großen Trümmern aus, bevor sich ein mittlerer Himmels-Transformer im Bombermodus hinter ihren Sephir platzierte und ihn mit seinen Energie-Gattlings und einer Lichtbombe unter Feuer nahm. Uriel wandte sich jedoch schnell nach hinten und erschuf schnell Kugelschilde um die beiden Waffensysteme abzufangen. Als der Transformer in seinen Mech-Modus wechselte erschuf die Erzengeldame schnell eine gewaltige Energieklinge am Arm ihres Mechs und durchtrennte den Feind in der Mitte. Noch während der Himmels-Mech explodierte nahm sie ihren alten Kurs wieder auf, denn sie musste unbedingt dieses Erzengel-Schiff angreifen, bevor es den Transporter weiter beschädigen würde. Plötzlich aktivierte sie jedoch den Umkehrschub des Sephirs und brachte den Mech zum Stillstand, so dass der genauso plötzlich mit einer Energie-Klinge nach unten stoßende Himmels-Mech sie verfehlte. Allerdings fing auch dieser seinen Kurs ab und stürmte erneut auf den Sephir zu, der einfach einen blauen Feuerball in seiner Hand erschuf und ihn aus nächster Nähe, mitten durch das Zentrum seines Feindes feuerte. Eine nicht zu unterschätzende Explosion bildete sich, welche die Aufmerksamkeit fünf weiterer Himmels-Transformer auf sich zog. Auf einmal schossen jedoch fünf gewaltige Stacheln aus Gestein aus der Explosion, die der Sephir mit dem Erdelement geschaffen und abgefeuert hatte. Jeder davon sollte einen der fünf Himmels-Transformer vernichten, so dass nun die Bahn frei erschien für einen Angriff auf das Erzengelschiff. Und so begann Uriel so schnell sie konnte einige Energie zu sammeln und eine mechgroße Kugel daraus zu erschaffen, als ein weiterer Mech von unten mit seiner blauen Energie-Gattling feuerte. Nachdem einige der Projektile den Sephir verfehlt hatten, entschied sich Uriel die Energie-Kugel als Energiestrahl auf ihren Feind abzufeuern und schwenkte ihm nach als der unglaublich schnelle Himmels-Mech zur Seite wich und entlang des Strahls auf den Sephir zustürmte. Spätestens als die Energieklingen beider Mechs zusammen trafen war es Uriel klar, dass es sich bei ihrem Feind um einen Erzengel-Mech handeln musste. Und als sie sich ihren Feind aus der Nähe ansehen konnte, fiehlen ihr dessen offensichtlich erstetzte Schultern und Arm-Mechaniken auf. Plötzlich zwang ein Energiestrahl die beiden Mechs auseinander, so dass er sie beide verfehlte. Zeitgleich platzierte sich Ma´iks Avatar schnell von oben zwischen die beiden Erzengel-Mechs und jagte dem der Himmelsfraktion seine Wisps entgegen, die ihn mit ihren blauen Energie-Strahlen unter Feuer nehmen sollten.
„Uriel, konzentriere dich darauf eine Route für diesen Transporter zu schaffen. Wir werden seinen Schutz übernehmen“, gab der Eldar-General dabei durch das Kom-System durch, während sein Kreuzer gerade einen Angriff mit seinen Tachyon-Front-Waffen auf das weitaus größere Schiff startete und Graviton-Geschosse aus der Seite hinzu fügte als es daran vorbei raste. Allerdings schienen die Schilde durch aufblitzen jedes der Projektile abzufangen. Auch die Wisps des Schiffes zeigten sich wenig erfolgreicher, während sie dem Kreuzer folgten.
„Verstanden“, antwortete Uriel und nahm schnell einen Kurs der sie von dem Gefecht weg bringen und dem Transporter voraus fliegen lassen sollte. Keine Sekunde darauf stürzte jedoch der Erzengel-Mech, der sich zunächst mit Energieschilden gegen einen Rundumangriff der Wisps geschützt und ihnen dann schnell zur Seite ausgewichen war, von oben auf den Avatar herrab und schlug mit einer Energieklinge zu, traf jedoch nur auf eine Klinge des Eldar-Mechs. Ma´ik erkannte diesen Kampfstil, denn er hatte schon einmal, bei der letzten Offensive auf einen himmelsbeherrschten Planeten. einen Feind mit dem selben bekämpft und getötet, zumindest glaubte er das.
Das gewaltigste Inferno der gesamten Dimensions-Geschichte schien los zubrechen als die beiden Flotten zusammen trafen, welche minütlich durch weitere Dimensionsportale und berechnete Sprünge erweitert wurden und nun sogar auf eine geschätzte Million Schiffe pro Seite angewachsen waren. Ein Feuerwerk aus Elementen und anderen Waffensystemen entlud sich zwischen den großen Schiffen, während kleinere in der Mitte scheinbar in chaotischen Kursen flogen und ebenfalls unter Feuer nahmen. Transform-Einheiten, Jäger, Bomber und Mechs versuchten ihren Weg durch diese Todeszone zu finden um wie angeordnet die gewaltigen Kugelschiffe anzugreifen. Andere, die meist zu den Kreuzern gehörten, hielten sich bei ihren Schiffen auf und versuchten Angriffe von Himmels-Transformern oder Greifen abzuwehren. Das Chaos hatte solche Ausmaße angenommen, dass es Tar´wik nur möglich war einen Überblick darüber zu behalten indem er es auf seinem holographischen Projektor verfolgte und nicht weiter auf das um sich herum achtete. Selbst einen Eldar schienen die unzähligen, teils verängstigenden Eindrücke dieses Schlachtfeldes zu überfordern. Eine gewaltige Explosion riss einen anderen Eldar-Dreadnought neben dem Tar´wiks in Stücke, als er vom Strahl eines silbernen Kugel-Schiffes durchschlagen wurde. Allerdings sollte dafür der Magma-Strahl eines Volcano-Titanen einen der Himmelsarmee weg fegen, sowie dessen kleinere Magma-Projektilwaffen, die der Titan überall an seiner Seite montiert hatte, in den Bauch eines Himmels-Drachen schlagen und die Bestie von unten her aufreißen. Zur selben Zeit stieg das gewaltige Kampf-Schiff von Ar´ma neben dem Tar´wiks auf und nahm den Platz des gerade vernichteten Dreadnoughts ein indem es mit einem gewaltigen Strahl aus Weisen, blauen, und schwarzen Partikeln in die Feindreihen feuerte und gewaltige Explosionen durchzogen die Himmelsarmee, bevor der Partikelstrahl am Panzer von einem der beiden kleineren fünfköpfigen Himmelsdrachen abprallte. Dieser Himmelsdrache war es es auch der mit Projektilen aller seiner fünf Elemente antworten sollte und dabei scheinbar Löcher in der Deckung der Community gefunden hatte, denn die Projektile bewegten sich bis in die hintersten Reihen, bevor sie auf die größten Titanen der Dimensionsbewohner trafen. Gewaltige Explosionen rissen die Schiffe in Stücke und beschädigten die daneben liegenden Schiffe an den Seiten so stark, dass sie fast unbrauchbar wurden. Eine der Explosionen riss sogar einen der Transporter im hinteren Bereich mit sich.
„Hintere Frontlinie. Sofort alle Hauptwaffen vorbereiten. Konzentriert das Feuer auf das folgende Ziel“, befahl Tar´wik an die Flotte und gab einige Daten an dem Holographischen Projektor ein. Kurz darauf begann ein gewaltiges Waffenfeuer aus Projektilen und Strahlen aller Art, dass aus den Titanen und Dreadnoughts der hinteren Frontlinie stammte. Und nun sollte sich das Ziel dieses Angriffes als einer der beiden kleineren, fünfköpfigen Himmelsdrachen herraus stellen, der lediglich schockiert seine Klaue heben konnte bevor der Strahl über ihn hinweg fegte. Wütend schwenkte der große, fünfköpfige Himmelsdrache seine Elementar-Strahlen daraufhin durch die Community-Armee und richtete einigen Schaden an, während die übrigen Himmelsdrachen, sowie die blauen Phönixe mit einem Vorstoß beginnen sollten. Zuerst sollte dabei ein Kristall-Drache die vorderste Front erreichen, wo er sich einen Pflanzenwesen-Kreuzer packte und ihn einem Toth-Dreadnought entgegen schleuderte. Und noch während der Kreuzer gegen die Wand des Toth-Schiffes krachte, jagte der Kristall-Drache ein kristallförmiges Projektil, von nicht zu unterschätzender Größe in die hintere Frontlinie der Dimensionsbewohner, wo es auf ein Stabschiff traf und es erschreckend plötzlich in Kristall einschloss. Anschließend begannen von diesem Kristall mehrere weitere Säulen in bogenförmigen Bahnen schlagartig mach allen Seiten zu wachsen, wo sie fünf umliegende Titanen mehrmals durchschlugen und einfach aufspießten. Derweilen fegte ein kleinerer Himmelsdrache des Licht-Elements an dem Kristall-Drachen vorbei und stürzte sich mit gewaltigen Lichtprojektilen auf einen Kashiri-Dreadnought. Und während nun ein blauer Phönix an dem Kristall-Drachen vorbei raste und in einen Insektoiden-Titanen frontal einschlug, packte sich der Kristall-Drache schnell einen Kristall-Titanen der Community mit seiner gewaltigen Klaue. Anschließend begannen die Kristalle des Schiffes mit der Bestie zu verwachsen und bildeten nach und nach eine Kristall-Rüstung um die Drachenbestie, wobei besonders die Klauen vergrößert, der Schädel besser geschützt und der Rücken mit noch mehr kristallenen Stacheln versehen war nach dieser Transformation, die Tar´wik sogar noch überraschte.
„Entladet die Frachter. Setzt sie alle ein und lasst sie diese Bestien abfangen“, gab der Eldar-General anschließend durch und keine Sekunde darauf öffneten sich die teils nicht zu unterschätzenden Frachtluken der Schiffe in der aller letzten Linie der Dimensionsbewohner. Was von den meisten Engeln zunächst mit Verwirrung gesehen wurde, sollte seine Bedeutung sehr bald offenbaren, als ein Drache wie er diese Dimension bewohnte aus einem der Frachtschiffe krabbelte und direkt nach vorne stürmte. Und auch die übrigen Feuerechsen ließen nicht auf sich warten und stürmten nun schwarmartig aus den Transportschiffen in denen man sie für die Sprünge unter gebracht hatte. Fast wie ein Schwarm Fledermäuse wirkten sie als sie durch die hintere Frontlinie flogen und sich auf die Bestien der Himmelsarmee stürzten und den bevorstehenden Vorstoß der Himmelsarmee so nocheinmal abwandten.
Schockiert schrie Natasha auf, als der erste Trümmer nur wenige Zentimeter neben ihr aufschlug und ein lautstarkes Krachen bei seinem Aufschlag hinterließ. Auch die beiden weiteren Einschläge bewältigte sie lediglich mit einem lautstarken Aufschreien, bevor sie sich den verletzten Benni nahm und an einen anderen Ort in der Nähe des Tores flüchtete und das kurz bevor eine Metallstange auf die beiden herrab gestürzt wäre. Kurz bevor die beiden jedoch den Ausgang erreichen konnten, stürzte ein gewaltiger Metalltrümmer vor die Tore und blockierte den Durchgang vollständig, zumindest für einfache Terraner. Dabei hatten sie beide noch Glück, dass der Trümmer sie bei seinem Aufschlag verfehlt hatte. Derweilen stürmte Cain erneut auf Zavael zu, der ihm ebenfalls schnell entgegen kam und sich als erstes unter dem Schwertschlag seines Feindes wegduckte um ihm dann zwei schnelle Faustschläge ins Gesicht verpassen zu können. Und obwohl scheinbar tatsächlich die Gesichts-Knochen des Erzengels mit einem lauten Krachen brachen, so schüttelte dieser lediglich einen kurzen Moment den Kopf und regenerierte sie innerhalb kürzester Zeit wieder. Als der Dämon einen weiteren Schlag hinzufügen wollte, fing Zavael nun den Arm ab und schlug erneut mit seinem Schwert zu. Aber Cain sprang zwei Mal nach hinten um diesem horizontalen und einem vertikalen Schwertschlag seines Gegners zu entkommen. Erst als das Schwert von Zavael in den Boden krachte stürmte der Erzdämon vor und rammte seine Faust in den Bauch des gewaltigen Himmelswesens. Das zeigte sich davon allerdings weniger als unbeeindruckt und packte den Arm des Dämons um diesen dann mit einem kräftigen Ruck zurück, bis in einen Trümmer zu schleudern, genau in den Metalltrümmer, der Natasha und Benni als Deckung diente. Mittlerweile hatte auch Gabriel ihre Analysen an der Statur abgeschlossen und wandte sich nun dem eigentlichen Geschehen zu und das war der Kampf von Cain und Zavael.
„Ach, endlich bequemst du dich auch Mal mir zu helfen“, kommentierte letzterer hörbar wütend darüber.
„Ich hatte eben wichtigeres zu tun, wie etwa den Auftrag“, antwortete Gabriel ruhig und gelassen.
„Was ist jetzt? Können wir den Reiter jetzt mitnehmen?“, fragte Zavael weiter, während Cain damit begann sich wieder aufzurichten. Sein Rücken blutete und war sichtbar von Metall durchstoßen worden, dass aus dem Metalltrümmer ragte und Natasha konnte lediglich schockiert zusehen wie das alles geschah.
„Natasha. Wenn ich sie gleich beide angreife wirst du die Statur berühren gehen“, sagte er dann.
„Aber Benni hat kaum noch einen Puls, wenn ich ihn jetzt alleine lasse wird er sterben“, antwortete Natasha ihm.
„Wenn du nicht die Statur berühren gehst werden wir alle sterben und dann ist das ohnehin egal“, kommentierte der Dämon und materialisierte zwei Rail-Pistolen, während Zavael und Gabriel weiter ihren Missionsplan besprachen.
„Ich weiß doch noch nicht mal ob ich die jenige bin die…“, brachte Natasha gerade noch heraus bevor Cain sie einfach unterbrach.
„Wir müssen einfach daran glauben, dass es so ist. Eine andere Möglichkeit haben wir nicht mehr“, sagte er noch, bevor er einfach los stürmte und Natasha keine weitere Chance mehr ließ ihn darauf hinzuweisen, dass er alleine keine Chance gegen gleich zwei Erzengel hätte, wenn Zavael ihm bereits alleine Schwierigkeiten bereitete. Aber das wusste Cain ohnehin bereits, so dass er einfach das Feuer auf beide Erzengel eröffnete, aber sie beide um Längen verfehlte. Plötzlich reagierte Zavael darauf und stürmte dem Dämon mit seinem gewaltigen Schwert entgegen, dass er in die Schussbahn des Dämons hielt und so dessen Rail-Projektile einfach abfing.
„LOS! LAUF!!!“, schrie Cain noch, bevor er seine entfesselte Form annahm und mit zwei Flammenschwertern weiter auf Zavael zustürmte. Plötzlich sollte der gewaltige Erzengel ebenfalls eine entfesselte Form annehmen, die selbst die von Cain in ihrer Gewalt und Größe übertreffen sollte.
Mit sinkender Begeisterung sah Ra sich das Bild der Schlacht an, dass sich durch die Verstärkung erschreckend schnell gewandelt hatte. Was zunächst eine hoffnungslose Überlegenheit der Himmelstruppen gewesen war, hatte sich innerhalb kürzester Zeit zu einer Situation entwickelt, die jedes Ende völlig offen ließ. Wie auch immer der Erzdämon und die Dimensionsbewohner das erreicht hatten, Ra würde sie dennoch alle vernichten, dessen war er sicher. Und so sah er sich weiter das gewaltige Chaos aus Schiffen, Transform-Einheiten und Bestien an, während sich ein Feuerwerk aus Farben zwischen ihnen allen entlud.
„Alle verfügbaren Einheiten einsetzen. Light-Tech-Divisionen in Phase 2 versetzen. Beastmaster-Spezial-Divisionen an diesen Punkten einsetzen. Crystal-Hosts an den Seiten-Punkten der Front platzieren und Flankenangriffe ausführen lassen“, befahl nun der Untergott, während bereits weitere Himmels-Schiffe in die Schlacht durch Dimensionale Fenster eingriffen. Und auch das kleine Kommando-Schiff traf alle notwendigen Vorbereitungen in das Gefecht einzugreifen und öffnete ein dimensionales Fenster.
„Die Feindtruppen nehmen weiter zu. Ihre Anzahl ist nun bereits vier Mal so groß wie zu Beginn der Schlacht“, berichtete einer der Brückenoffiziere, kurz bevor das Schiff das dimensionale Fenster durchflog und sich mitten in der Masse seiner eigenen Truppen wieder finden sollte. Und tatsächlich verfehlte auch direkt ein gift-grüner Energiestrahl von einem der Insektoiden-Schiffe den kleinen Kommando-Kreuzer des Untergottes nur knapp, schlug aber direkt in eine kleine Himmels-Fregatte ein und zerriss sie in ihre Einzellteile. Gleichzeitig stießen zwei Drachen, einer von der dimensionalen Alianz und einer von den Himmelstruppen, vor dem Kommando-Kreuzer nach oben, während sie sich mit Flammen-Projektilen versuchten zu treffen. Nun feuerte jedoch ein goldenes Kugelschiff seinen gelb-orangenen Strahl in die Reihen der Dimensonsbewohner und hinterließ gewaltigen Schaden. Nach und nach betraten weitere Schiffe und Bestien die Schlacht, darunter weitere fünfköpfige Himmelsdrachen in Giganten-Größe. Ebenso begannen die Schiffe der Himmelsarmee mit Transformationen, wobei sie sich zusammen schlossen und Giganten-Mechs bildeten.
„Wie ist der Status des Zielobjekts?“, fragte der Untergott seine Untergebenen, die hektisch damit begannen die Befehle einzugeben, während die roten Strahlen-Kanonen eines Maschinenwesen-Schiffes durch die Himmelsarmee fegten und dabei einen Kreuzer rechts neben dem Kommando-Schiff zersägten, ebenso einen Dreadnought links-darunter, der gerade mit einem Transform-Prozess begonnen hatte und bereit war einen Giganten-Mech zu bilden. Ebenso stürzten sich gerade ein roter Drache der Community und ein Kristall-Drache der Himmelsarmee genau vor dem Kommando-Schiff von oben herrab, wobei sie sich ineinander verkrallt hatten und versuchten sich Gegenseitig durch einen entscheidenten Biss gegenseitig zu töten.
„Steht unter Beschuss durch das Erzengel-Team, wie es von euch angeordnet wurde, Meister Ra“, antwortete nun einer der Engel, die das Schiff bedienten, während Ra´s Begeisterung wieder zunahm. Und das sollte sie noch viel mehr als die ersten sogenannten „Crystal-Hosts“ eintrafen. Sehr grobförmige, riesige Schiffe aus Kristall, welche mehr wie gigantische im All treibene Brocken wirkten als Schiffe. Und dennoch handelte es sich um mächtige Waffen, wie sie sehr bald zeigen sollten, als sie weitere Drachen, die scheinbar aus Kristall bestehen sollten, deren Größe von der eines Mechs bis zu der eines Titanen reichte, massenweise auf das Schlachtfeld entluden und Schwarmweise von beiden Seiten auf die Schiffe der Dimensionalen Allianz entsandten.
„Platziert Giganten-Mechs an der Front an den folgenden Punkten und erteilt ihnen volle Waffenfreigabe. Versetzt die Light-Tech-Divisionen in Phase 3. Lasst ihnen keine Chance sich zu wehren“, befahl der Untergott weiter und wirkte weiterhin erstaunlich überlegen und das obwohl er gerade tatsächlich die gesamte Armee verwenden musste um die Dimensionsbewohner unter Kontrolle halten zu können. Dennoch würde er siegen, dessen war er sich völlig sicher, denn das musste er. Von diesem Sieg hing das Überleben der gesamten Himmelsarmee ab.
Weit größer als Cain sollte Zavaels entfesselte Form sein, Cain reichte ihr lediglich bis zur Schulter, und um den beinahe selben Faktor massiver und breiter. Durch die beinahe schon Tatzenartige Fußform und die Form des Kopfes errinnerte Natasha die Bestie sogar an einen terranischen Bären. Lediglich die Hände, wenngleich sie gigantisch waren, hatten mehr eine Humanoide als eine bestialische Form. Die braune Haut von Zavaels neuer Form wirkte wie aus Gestein und Kristalle wuchsen aus seinem Rücken, seinen Unterarmen und den Knien, so dass es die Elemente dieser Form nicht sehr schwierig zu erraten waren. Tatsächlich durchzog den Dämon ein kurzer Schock, ein kurzer Moment der Angst, als er mit seinen Flammen-Schwertern auf ein ebenso rießiges Kristall-Schwert traf, denn wie der Dämon hatte auch Zavael während des Rennens seine Form gewechselt. Tiefe rote Augen starrten ihn an, während ein gewaltiges, mit scharfen Zähnen besetztes Maul ihn wütend anknurrte. Und auch wenn dieser Erzengel brutal, gewaltigtätig und eindeutig noch größer als Cain war, so besann der Dämon sich sehr bald der Tatsache, dass dieser Erzengel im Vergleich mit Michael, Metatron oder Idrael eher eine Art Schoßhündchen war um seine Angst zu besiegen. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass Zavael die Oberhand über dieses Kräftemessen gewann und ihn zurück schleuderte und das gerade in genau dem Moment in dem Natasha an den beiden vorbei stürmte, wie von Cain angeordnet. Plötzlich erschuf der Dämon einen Feuerball in seiner linken Hand und rammte ihn in Zavaels Bauch. Eine nicht zu unterschätzende Explosion schleuderte den schockierten Erzengel zurück, wo er in einem Trümmerhaufen landete. Zeitgleich erschuf der Dämon mehrere kleine Flammenspeere, die er aus seiner Handfläche auf Gabriel abgab und hinderte die Erzengeldame so daran mit einer materialisierten goldenen Schusswaffe auf Natasha zu feuern. Noch während Gabriel zur Seite wich, stürmte Cain vor und nutzte seine Gelegenheit für einen Schlag mit seinem Flammenschwert, als die Engelsdame plötzlich ebenfalls ihre Form wechselte. Diese Form war ungewöhnlich humanoid in ihrem Körperbau, relativ schmal und reichte nur wenige Zentimeter über die Schultern von Cains entfesselter Form. Neben den eigenartigen, sehr bunten Flügeln, die Natasha an einen terranischen Schmetterling errinnerten, wirkte der grüne Außenpanzer eher blass und neben zwei gelben Augen, verfügte das Wesen über kein weiteres Gesicht. Eine grüne Energiewelle schleuderte den Dämon kurz zurück und hinderte ihn daran seinen Angriff zu beenden, bevor Gabriel einen grünen Blitz aus ihrer Handfläche auf ihn abgab und ihn noch weiter zurück schleuderte. Zwischenzeitlich hatte sich auch Zavael aus dem Trümmerhaufen befreit und richtete ebenfalls seine Handfläche auf den Erzdämon, woraufhin sich ein Kristallgeflecht in seine Richtung ausbreitete und ihn bis gegen die letzte noch vorhandene Schiffswand schleuderte.
„NEIN!“, schrie Cain als Natasha sich erschrocken nach ihm umdrehen wollte. „NICHT UMDREHEN! LAUF WEITER!!!“, fügte er dann noch schnell hinzu bevor er zusah wie Gabriel einen Blitzangriff auf sie ausrichtete. Bevor sie ihn jedoch abfeuern konnte, rammte Cain sie mit seiner Schulter zur Seite weg, bevor wiederrum Zavael seinen Hals packte und ihn wutend nach unten drückte.
„Du hast gar keine Ahnung, wie sehr du dir wünschen wirst das nicht getan zu haben“, knurrte er dabei und bereitete sich darauf vor Cain mit dem Schwert zu durchstechen.
„Auch du solltest mich nicht unterschätzen!“, kommentierte dieser lediglich ruhig, bevor sich eine gewaltige Flammen-Schockwelle von dem Dämon ausging und den Erzengel nicht nur wegschleuderte, sondern auch teile von dessen Stein-Kristall-Panzerung einfach zerbröselte. Anschließend fing er einen Energie-Klingen-Schlag von Gabriel mit seinem Flammen-Schwert ab und schlug mit dem anderen zu. Und noch während die Engelsdame dem Schlag auswich, durchstach Zavael den Dämon mit seinem gewaltigen Kristallschwert von Hinten. Blut bespritzte dabei alles was sich vor dem Dämon befand, während Zavael die Gelegenheit nutzte und den linken Arm des Erzdämons brach, bevor er ihn mit dem Gesicht zu Boden drückte und somit völlig handlungsunfähig hielt. Auch eine Elementar-Form war Cain für den Moment nicht möglich, insbesondere nicht an einem Ort wie diesem, an dem derartige Energieen die Zerstörung des Schiffes bedeuten konnten, zumal auch Zavael wohlmöglich seine Form noch ein weiteres mal wechseln würde.
„CAIN!“, schrie Natasha schockiert auf, während sie sich schnell zu ihm umdrehte ungeachtet der allgemeinen Situation, Cains Anweisungen und der Tatsache, dass sie die Statur schon fast erreicht hatte. Plötzlich schlugen mehrere grüne, kleine Energie-Bälle rechts und links neben ihr ein und entfachten nicht zu unterschätzende Explosionen, welche die Terranerin zwar verfehlten, aber deren Druckwelle genügte um sie von ihren Beinen zu reißen.
„NEEEEIIIIIIIIN!!!!!!!!“, schrie der Dämon auf und versuchte sich noch einmal aufzurichten und mit aller Gewalt aus Zavaels Griff zu befreien. Und tatsächlich schien der Erzengel Schwierigkeiten zu bekommen den Erzdämon weiter am Boden zu halten. Daher entschied Zavael sich Cain mit dem Rücken gegen einen weiteren Trümmerhaufen zu schleudern und dann sein Kristallschwert durch den Bauch des Dämons zu rammen, was ihn an das Metall hinter sich heftete. Danach nahm Zavael seine versiegelte Form wieder an, scheinbar aus Gründen der Kraftersparnis. Und auch Gabriel tat es ihrem männlichen Mitstreiter gleich und nahm ihre normale Humanoiden-Form wieder an, während sie langsam auf die immer noch am Boden liegende Natasha zu kam. Und obwohl diese sehr schnell versuchte wieder auf ihre Beine zu kommen, konnte sie nicht mehr verhindern, dass Gabriel sie am Hals packte.
„Was hattet ihr beiden gerade vor zu tun?“, fragte sie dann wütend die Terranerin, der eine Antwort nicht zuletzt aus Luftmangel und Panik nicht mehr möglich war. Wütend darüber begann Gabriel ein Metallmesser zu materialisieren und rammte es Natasha einmal durch sie Schulter, bevor sie die ohnehin schon vor Schmerzen schreiende Terranerin seitlich von sicht weg schleuderte.
„NEEEEIIIIIN! ICH WERDE…“, brachte der Dämon gerade noch heraus und versuchte sich nocht einmal mit seinem nicht gebrochenen Arm von der Klinge zu befreien, aber Zavael reagierte darauf indem er ein weiteres Kristallschwert durch Cains Schulter rammte und einen Faustschlag in sein Gesicht nachsetzte.
„Halt´s Maul, wenn du nicht gefragt bist“, kommentierte er dabei während nun Cain vor Schmerzen schrie. Zeitgleich führte Gabriel weitere Faustschläge in Natashas Gesicht und einen Fußtritt in ihren Bauch aus und das ungeachtet der Tatsache, dass sie bereits unter Schmerzen am Boden lag. Immer noch wütend packte sie die Terranerin erneut an ihrem Hals und materialisierte ein längeres Schwert.
„Die Apokalyptischen Reiter und die Deus Machina dieser Welt gehören den Engeln nicht euch elendem Dreck von Dimensionsbewohnern und jetzt sage mir, was ihr vor hattet“, kommentierte sie weiter wütend, während sie das Schwert durch Natashas Bauch rammte. Noch einmal schrie die Terranerin vor Schmerzen auf, als sie aus jeder der beiden Stichverletzungen massenweise blutete und auch ihr Kopf hatte eine blutige Verletzung davon getragen. Es war fraglich ob sie ohnehin noch sehr lange leben würde, nachdem sie schon so viel von der für sie lebensnotwendigen Körperflüssigkeit verloren hatte. War sie wirklich die Person die im Stande war die Reiter zu aktivieren? Nun würden sie das wahrscheinlich niemals mehr erfahren können und es spielte auch gar keine Rolle mehr, denn Natasha war sich sicher nicht diese Person zu sein.
„Jetzt sage mir was ihr vor hattet und dein Ende wird schnell sein, Dimensionsbewohner“, drohte Gabriel noch einmal und richtete die Schwertspitze genau zwischen Natashas Augen, kurz nachdem letzterer aufgefallen war, dass sie sich in unmittelbarer Nähe der Statur befand.
„Nun ja eigentlich genau das“, antwortete sie schwach und hob ihren linken Arm, streckte ihn so weit aus wie sie konnte um die Armlänge zu überbrücken, die sie noch von der Statur trennte. Nun würde sie doch noch erfahren ob sie die Person war, welche die Reiter aktivieren konnte. Aber es sollte zunächst überhaupt nichts geschehen, so dass Gabriel ein zynisches Grinsen in der Situation nicht verhindern konnte. Plötzlich erleuchtete sich jedoch der gesamte Frachtraum mit einem immer heller werden Licht, dass von der Statur des Reiters ausging. Und das so sehr dass es nicht nur Natasha, sondern sehr bald sogar die Erzengel und Cain zu blenden begann. Irgendwann war es völlig unmöglich überhaupt noch irgendetwas erkennen zu können, selbst für Wesen in der Ranghöhe eines Untergottes oder eines Erzteufels wäre dies unmöglich gewesen.
„WAS IST DAS!?!?“, rief Zavael verwirrt aus.
„Ich habe keine Ahnung“, antwortete Gabriel noch viel verwirrter.
„Ich wusste es“, kommentierte Cain lediglich, denn er wusste, dass Natasha soeben den Reiter aktiviert hatte, aber er wusste noch nicht, dass sie kaum eine Sekunde darauf bereits nicht mehr am Leben war. Aber das war in Ordnung für sie, denn sie hatte das Gefühl ihre Aufgabe erfüllt zu haben und gab sich ihrem Ende völlig hin.