Eine Horrorgeschichte aus dem sandigen Almanach des Wajbaqwinat-P&Ps.
"Xinamais Bildnis" - Kapitel 2: Haus Blutschrei
Mitspieler:
Dhunya Akeeli (Limayeel) - Zwergin, Wissenschaftler (Giftmischer)
Grafin Herones (Eunomia) - Elf, Magier (Magischer Vorkoster)
Rikhon (Fanola) - Mensch, Krieger (Wabawi)
Nachdem sie Weys Leichnam gefunden haben, reisen die Spieler weiter nach Osten, wo sie nun endlich das Haus erreichen! Und an dieser Stelle kommt meine liebevoll vorbereitete Grundriss-Karte ins Spiel: Es gibt acht Karten, die zu Beginn allerdings durch schwarze Rechtecke verdeckt sind. Während die Spieler erkunden, wird eine Karte nach der anderen und in den Karten ein Raum nach dem anderen aufgedeckt. Die Karten enthalten ebenfalls kleine Symbole für jeden Loot!
Dieser Teil der Quest verlieft nicht linear. Die Spieler konnten sich weitestgehend aussuchen, in welcher Reihenfolge sie die Räume erkunden wollen. Die einzigen Einschränkungen bilden dabei die Logik - manche Räume muss man eben durchqueren, um zum nächsten Raum zu kommen - und seltener mal ein Schloss, dessen Schlüssel sich woanders findet.
In jedem neu aufgedeckten Raum konnte Grafin mit Weys Stein ein Echo hervorrufen. Das sind kurze Ausschnitte aus der Vergangenheit und ein wichtiges Element, denn mit den Informationen aus den Erinnerungen ließ sich die Geschichte am Ende zusammenspinnen. Allerdings gab es auch Fehlinformationen, die von der Wahrheit getrennt werden mussten. In den Erinnerungen sahen die Spieler die Dienerschaft, das Haus in altem Glanz und ebenfalls Ajan und Xinamai, die Hausbesitzer. Natürlich waren die Echoszenen auch recht atmosphärisch, mit Dienern, die von einer vergifteten Hausherrin flüsterten oder Poltergeistaktivität, in das Echo gebannt.
Bei den Szenen gab es drei grobe Richtungen. Die eine war 'Gemunkel', also Diener, die nach dem Tod der Hausherrin in Angst lebten. Hierzu gehört auch der tödliche Unfall eines Hausmädchens und eine Unmenge von Dialogen. Die zweite Richtung behandelte die Geschichte von Ajan und Xinamai. Die Spieler konnten beobachten, wie Ajan die gerade angekommene Xinamai im Haus herumführt. Sie ist von seiner Sammlung von Waffen und Nunya-Skalpen jedoch nicht so angetan, wie er dachte, und es gibt auch Szenen, in denen sie sich fortwünscht, während die beiden zu anderen Gelegenheiten einträchtig beisammenstehen und aus einem Fenster sehen oder im Ballsaal tanzen. Die dritte Richtung war die Geschichte um Wey, die versucht Xinamai zu vertreiben. Die Spieler können sehen, wie sie mit einem gebrochenen Ajan spricht, wie sie sich vorbereitet und dann durch Xinamais Macht ihre Hand verliert und wie sie auf den Boden geht, um Xinamai zu töten. An dieser Stelle geschieht es auch zum ersten Mal, dass ein Echo die Spieler bemerkt - Weyja warnt sie davor, Xinamai weiterhin zu verfolgen.
Es gibt auch einige wenige friedliche Szenen in den Echos, die den Alltag vor Xinamais Tod darstellen. Diese werden aber verständlicherweise immer seltener.
Im Haus ist, wie gesagt, Loot versteckt. Auf dem Bildschirm ist dieser teilweise so winzig, dass man eine Bildschirmlupe braucht. An einer Stelle sind Würfel so auf dem Teppich verborgen, dass man sie kaum entdecken kann. (Es handelt sich um einen Talisman, mit dem sich eine einzige Würfelprobe zu einem kritischen Erfolg umwandeln lässt. Wenn der Spieler jemals an eine Probe kommt, die unbedingt klappen MUSS, kann er den Talisman einsetzen, um das Risiko des Wurfs zu überspringen.
Zum Loot gehören neue Waffen, Inventarerweiterungen wie Rucksäcke und Gerätschaften für neue Minispiele wie Ackerbau oder Angeln. Außerdem finden die Spieler Bücher, die entweder neue Fähigkeiten bieten oder zur Handlung beitraten. Eines der Bücher ist Weys Buch über die Austreibung böser Geister, das erklärt, wie die Spieler den Bosskampf bewältigen können. Und zuletzt gibt es Nahrungsmittel und ein paar zufällig erscheinende Objekte zu finden - darunter das Kleid der Hausherrin und Salz, beides Dinge, die für den Endkampf gebraucht werden. (Übrigens: Die Seitenzahlen jeder Karte hatten einen kleinen Geist darauf. War in einer Map alles Plotrelevante und Wichtige gefunden, insbesondere alle Echos, wurde der Geist entfernt.)
Haben die Spieler nun nach Herzenslust gesucht und den Schlüssel zum Dachboden endlich gefunden, können sie nach oben gehen. Weys Warnung muss dazu ignoriert werden, aber man will ja den Loot. Oben müssen die Spieler Licht machen und sie brauchen auch die Hand von Wey, um die Tür zum großen Dachboden zu öffnen. Auf diese Weise wird rückkontrolliert, dass sie den Dachboden nicht zu früh betreten, denn sie müssen zunächst im Haus die Hand und die Öllampe oder die Kerze finden. Derartig ausgerüstet können sie schließlich auf den Dachboden treten und sich Xinamai stellen ...