Ceara ließ sich zum Glück relativ leicht wieder beruhigen, da schon alleine der Umstand, dass Val zurückgekehrt war und offensichtlich keine Verletzungen davon getragen hatte, für sich sprach. Sie hatte es überlebt, was auch immer es nun genau gewesen war.
Allerdings musste sie ihre Wut vor ihrer Freundin verbergen. Denn den wahren Grund dafür konnte Val selbst nicht so genau benennen und schon gar nicht richtig in Worte packen, die sie sowieso nicht gut beherrschte. Ceara bemerkte Vals inneren Aufruhr glücklicherweise auch gar nicht, da sie von der ganzen Aufregung und dem langen Tag so fertig war, dass sie fast auf der Stelle einschlief, kaum, dass sich Val zu ihr gelegt hatte.
Für Val hingegen gab es keinen Schlaf. Im Gegenteil. Nachdem sie durch Ceara keine Ablenkung mehr erfuhr, war sie gnadenlos ihren Gedanken und Gefühlen ausgeliefert, die in der Dunkelheit ihrer Kammer geradezu auf sie einstürzten. Da war so viel Wut, dass Val das Gefühl hatte, jeden Augenblick platzen zu müssen. Sie hatte nicht ausschließlich mit den Geschehnissen dieses Abends zu tun, sondern gärte schon sehr viel länger in ihr. Ungefähr seit sie der Spielball dieser kranken Leute geworden war. Zum Vergnügen anderer benutzt, doch niemals zu ihrem eigenen. Bis heute. Bis Alexey sie dazu gebracht hatte, sich wieder daran zu erinnern, wie es sein könnte, wenn ihr zweites Leben nicht vollkommen beschissen wäre. Sie war so nah dran gewesen, so unglaublich nah … und dann hatte er ihr dieses unglaubliche Gefühl wieder entrissen. Doch ihr Körper erinnerte sich noch. Der Rausch war zwar verflogen, doch die kleinen Nachbeben waren selbst jetzt noch fühlbar.
Mit einem unwilligen Knurren ließ Val Ceara los und drehte sich auf die andere Seite. Ihr Körper kam einfach nicht zur Ruhe und somit auch nicht ihr Geist. Immer noch fühlte sie Hitze in sich aufsteigen, glaubte Alexeys Lippen auf ihrer Haut zu spüren und erschauderte wohlig bei der Erinnerung daran, wie er an ihr geknabbert hatte. Sie fühlte sich ganz kribbelig, wenn sie nur daran dachte, und dann erst sein Duft!
Das Kissen dämpfte Vals leises, unwilliges Stöhnen, während sie ihre Schenkel zusammenpresste und das zunehmende Pochen dazwischen zu ignorieren versuchte. Es war so verflucht falsch, so zu fühlen, während sie immer noch wütend auf ihn war, doch ihre Gedanken drehten sich immer schneller im Kreis. Befeuerten ihre Gefühle noch mehr mit lustvollen Erinnerungen und weckten in ihr eine intensive Sehnsucht, die sie nach einer Weile schier in den Wahnsinn trieb, zumal auch noch das Gefühl hinzu kam, wie schrecklich sie Alexey die ganze Woche über vermisst hatte!
Gott, der Kerl konnte einen aber auch absolut irre machen! Und wütend und rasend und … Val hielt es keine Sekunde länger mehr unter dieser Decke aus, also kam sie auf die Beine und stand plötzlich mitten im Dunkeln da, wie bestellt und nicht abgeholt und wusste natürlich nicht, was sie nun tun oder mit sich anfangen sollte. Sie war trotz der späten Stunde total rastlos, aufgewühlt, angepisst, unbefriedigt und … Ach, drauf geschissen. Offenbar ging es seiner Zunge ja wieder gut, also konnte sie ihn auch genauso gut heute noch zur Rede stellen und wenn sie ihn dafür aus dem Bett zerren musste!
***
An Schlaf war in dieser Nacht wohl nicht zu denken. Alexey war zu aufgewühlt. Dennoch hatte er sich zu Bett begeben, um es wenigstens zu versuchen. Was hätte er auch sonst anderes tun sollen? Auf den Übungsplatz gehen und den Palus endgültig in den Boden rammen, nachdem er sich wie so oft vorgestellt hatte, der hölzerne Trainingspartner wäre Vorenus?
Allein an den Bastard zu denken, ließ Alexeys Fänge in seinem Mund wachsen und ihn aggressiv knurren. Unvorstellbar, dass er diesen Mann einmal noch mehr hassen könnte als seine Hure von Mutter. Doch so war es und das ließ die Wut darüber, dass er diesem Drecksack nichts antun konnte, nur noch weiter ins Unendliche steigen, bis …
Alexey fuhr von seiner Matratze hoch, als sich plötzlich die Tür zu seiner Kammer leise öffnete. Sofort ließ er seine aggressive Haltung jedoch wieder fallen, als er Valeria erkannte, die für einen Moment reglos in der Tür stehen blieb und in seine Richtung spähte. Viel würde sie wohl nicht erkennen können, denn er hatte kein Licht entzündet, da für ihn selbst kein Anlass dazu bestand. Dennoch betrat sie schließlich seine Kammer und drückte die Tür wieder hinter sich zu. Im Dunkeln schob sie sich vorsichtig Schritt für Schritt auf nackten Sohlen durch den Raum, bis ihre Finger den Rahmen seiner Bettstatt ertasteten.
Valeria blieb davor stehen und stand plötzlich ganz still da. Dabei sah sie in seine Richtung, ohne ihn wirklich zu sehen. In der langsam einkehrenden Stille zwischen ihnen hallte ihr beider Herzschlag unnatürlich laut in seinen Ohren wider und allmählich breitete sich der beißende Duft seiner wütenden kleinen Kriegerin in seiner Kammer aus, wodurch sie seinen Herzschlag noch weiter antrieb.
„Valeria …“, durchbrach er mit leiser, rauer Stimme die Stille, da ihm plötzlich ein dicker Klos im Hals steckte und ihn das Gefühl von Schuld überkam.
„Still!“, zischte sie ihn ebenso leise an und verzog wütend ihr Gesicht, bevor sie nach dem Saum ihres Nachthemds griff und es sich mit fließenden Bewegungen über den Kopf zog. Mit einem leisen Rascheln fiel der Stoff zu Boden und seine kleine Kriegerin stand mit einem Mal vollkommen nackt vor ihm.
Alexey schluckte schwer, sagte jedoch nichts mehr.
Erneut begann Valeria sich mit ihren Händen in der Dunkelheit voranzutasten, bis sie auf seine Decke stieß. Alexey wollte gerade danach greifen, um ihr Platz zu machen und sie unter den wärmenden Stoff einzuladen, da packte sie diesen und riss ihn fort, sodass sich die Decke zu ihrem Nachthemd am Boden gesellte.
Alexeys Verwunderung wuchs von Sekunde zu Sekunde immer weiter an. Erst recht, als seine kleine Kriegerin auf seine Bettstatt kletterte und sich zu ihm vor tastete. Zuerst erwischte sie seine entblößte Seite, strich daraufhin mit ihren Händen zu seiner nackten Brust hoch und drängte ihn dann roh zurück auf die Matratze. Grundsätzlich hatte sie seiner Stärke nichts entgegen zu setzen, dennoch gab Alexey ihrer Forderung augenblicklich nach. Sobald er wieder auf dem Rücken lag, tastete Valeria sich seinen Bauch hinab zu seiner Hüfte, prüfte kurz die Position seiner Beine und schwang dann eines der ihren darüber, ehe sie sich auf seinen Oberschenkeln niederließ.
Mit einem Mal begann sich ein neuer Duft im Raum auszubreiten zusätzlich zu dem von Valerias Wut, sodass sich Alexeys Nasenflügel blähten, um besser Witterung aufnehmen zu können. Instinktiv schoben sich seine pochenden Fänge erneut aus seinem Oberkiefer, als er die Erregung seiner kleinen Kriegerin auffing und geradezu auf der Zunge schmecken konnte, doch Alexey ignorierte es. Er fragte sich, was Valeria vorhatte.
Ihre zarten Hände strichen den Rest seiner Oberschenkel entlang nach oben zu seinen Hüften, bis ihre schlanken Finger seinen allmählich anschwellenden Schwanz fanden und diesen berührten.
Alexey atmete einmal tief ein und versuchte nicht weiter darauf zu reagieren. Stattdessen musterte er das Gesicht seiner kleinen Kriegerin gründlich, um vielleicht so herauszufinden, was im Augenblick in ihr vorging. Inzwischen hatten sich ihre Gesichtszüge wieder ein wenig geglättet, sodass sie eher konzentriert als wirklich wütend wirkte, zumindest eine kurze Zeit lang, ehe sich ihre Augenbrauen plötzlich unwillig zusammenzogen. Ihre Finger hatten den Ring um seine Wurzel ertastet und was sie da fühlte, schien ihr gänzlich zu missfallen. Valeria stieß sogar ein leises Schnauben aus, ehe sie – zu Alexeys größtem Erstaunen – mühelos den Ring von seinem Schaft zog und ihn mit neuer Wut erfüllt quer durch den Raum schoss. Danach schlangen sich ihre Hände vollkommen um Alexeys Schwanz und begannen entschlossen daran auf und ab zu arbeiten, um ihn noch weiter anschwellen zu lassen, was seiner kleinen Kriegerin mühelos gelang. Ganz ohne Magie.
Kaum, dass er seine volle Härte erlangt hatte, rutschte Valeria weiter an ihm hoch, begab sich auf ihre Füße und stützte sich mit den Händen auf Alexeys Brust ab. Zwar war ihr Vorhaben absolut unmissverständlich, dennoch fühlte er sich wie überrumpelt, als Alexey plötzlich das heiße, zarte Geschlecht seiner kleinen Kriegerin an sich spürte und wie sie sich an ihm zu reiben begann. Sie war überraschend feucht, doch konnte Alexey nicht die Salbe an ihr wittern, die er ihr genau zu dem Zwecke gegeben hatte, um ihr den erzwungenen Geschlechtsakt mit Vorenus zu erleichtern und sie zu heilen. Der Duft ihrer Erregung kam also tatsächlich nicht von irgendwoher.
Immer noch viel zu erstaunt darüber, was seine kleine Kriegerin hier tat, hielt Alexey sie auch nicht davon ab, als sie sich schließlich auf seinen Schaft niederließ. Gerade weil seine eigene Erregung sehr gedämpft war und er sich überhaupt nicht darum kümmerte, spürte er nur zu deutlich, wie überaus eng Valeria sich um ihn schloss, sodass es selbst für ihn kein besonders angenehmes Gefühl war. Wie musste es dann erst ihr ergehen? Dennoch machte sie weiter, so weit es eben ohne angemessene Vorbereitung möglich war, hielt nur kurz inne, während ihre Atmung gepresst ging und begann dann, sich auf ihm zu bewegen. Dabei schloss Valeria die Augen und legte ihren Kopf in den Nacken, während ihr Gesicht immer noch höchst konzentriert wirkte. Geradezu angespannt, wodurch sie sich noch fester um ihn schloss und seine Spitze wie eine Faust unangenehm quetschte.
Alexeys Hände ballten sich ebenfalls zu Fäusten. Inzwischen war er selbst höchst angespannt, doch er ließ seine kleine Kriegerin gewähren. Wenn sie das wirklich tun wollte, welches Recht hatte er, nach allem, was er ihr angetan hatte, um sie daran zu hindern? Er erkannte zwar keinerlei Sinnhaftigkeit in ihrem Tun, außer sich selbst und ihn damit zu quälen, doch irgendetwas musste sie sich dabei wohl denken.
Was es auch war, es schien sich nicht nach Valerias Wünschen zu entwickeln, denn sie wirkte mit der Zeit immer unzufriedener, während ihre Bewegungen mehr und mehr ruppiger wurden. Dabei krallten sich ihre Finger zunehmend fester in seine Muskeln und ihre Augenbrauen berührten sich fast in der Mitte, so wütend hatten sie sich inzwischen zusammengezogen.
Was vorhin noch an Feuchtigkeit und Erregung vorhanden gewesen war, war inzwischen längst verschwunden, sodass Valerias Bewegungen auf ihm immer unangenehmer wurden. Als schließlich der schwache Geruch von Valerias Blut in Alexeys Nase stieg und er sie nun doch davon abhalten wollte, sich selbst noch weiter zu quälen, hielt sie plötzlich inne und schlug sich eine Hand vors Gesicht. Inzwischen bebte ihr ganzer Körper. Ob nun vor Anstrengung oder etwas anderem, vermochte Alexey nicht genau zu sagen, doch gerade, als er den Mund aufmachen wollte, kam seine kleine Kriegerin ihm zuvor.
„Es … tut mir leid.“ Ihre zittrige Stimme war unendlich leise, doch er verstand sie. „Ich … wie dieses … Weib. Dich einfach … benutzen. Dabei …“ Seine kleine Kriegerin nahm die Hand runter, sodass sie ihn wieder ihr Gesicht sehen ließ, während ihre Augen in der Dunkelheit nach ihm suchten und doch nichts sahen, da sie sich zusätzlich auch noch mit Tränen füllten, sodass es ihm bei diesem Anblick das Herz zerriss.
„Ich will … gut fühlen … nur einmal … Ein einziges … Mal …“ Tränen perlten über ihre Wange und fielen auf seinen Bauch.
Alexey hatte sie schneller von sich runtergezogen und saß aufrecht, als seine kleine Kriegerin reagieren konnte. Kurz zuckte sie erschrocken zusammen, doch schließlich drückte sie sich vorsichtig an seine Brust, während er die Arme um sie schlang.
„Ich verstehe.“ Das tat er wirklich. Mehr, als sie wahrscheinlich ahnte. Er verstand nur zu gut den Wunsch, sich einmal auf diese Art und Weise gut zu fühlen, nachdem man ständig von anderen für deren niederen Gelüste benutzt wurde.
Was genau Valeria dazu bewegt hatte, heute Nacht zu ihm zu kommen, wusste Alexey nicht. Wahrscheinlich hatte sie es noch nicht einmal wirklich geplant, so wütend, wie sie plötzlich vor ihm gestanden hatte. Es spielte jedoch auch keine Rolle. Sie war hier, hatte versucht, sich durch ihn gut zu fühlen und war kläglich daran gescheitert. Er konnte ihr noch nicht einmal deswegen grollen, denn im Gegensatz zu Hedera hatte Valeria keinen Zauber anwenden müssen, um ihn gefügig zu machen. Er war der ihre. Von Anfang an. Vollkommen freiwillig.
„Valeria …“, versuchte er es noch einmal sanft und schmiegte dabei sein Gesicht in ihr Haar, während er zärtlich ihren Rücken hinab streichelte. „Lass mich dir helfen, dich gut zu fühlen.“
Bei seinen Worten löste Valeria sich ein wenig aus seiner Umarmung, um ihn überrascht anzusehen, oder es zumindest zu versuchen. Dabei strich er ihr etwas Feuchtigkeit von den Wangen. „Du willst … helfen, nachdem ich …?“
„Ja!“ Und damit hatte er sich mit ihr bereits herumgedreht, um sie vorsichtig in sein Kissen zu betten. Wenn es überhaupt möglich war, weiteten sich ihre Pupillen daraufhin noch mehr.
Alexey beugte sich über seine kleine Kriegerin und küsste ihr die restliche Feuchtigkeit von den Wangen, bis diese wieder trocken waren, ehe seine Lippen ihren Kiefer hinab zu ihrem Hals streiften. Immer noch spürte er deutlich Valerias Anspannung, hoffte aber, dass diese sich schon bald lösen würde.
„Warum?“, fragte sie unsicher, neigte jedoch bereits ein wenig weiter den Kopf, um ihm mehr Platz zu schaffen.
„Weil es dein Wunsch ist und ich ihn verstehe“, hauchte er sacht gegen ihre zarte Haut und versuchte dabei nicht daran zu denken, dass er vor kurzem noch seine Fänge dort hineingeschlagen und ihr Blut getrunken hatte. Vor allem wollte er nicht daran denken, was er dabei alles erfahren hatte. Das hatte momentan keinen Platz zwischen ihnen.
„Und das auch … dein Wunsch?“ Seine kleine Kriegerin ließ einfach nicht locker, was Alexey sogar auf tröstliche Art und Weise beruhigte, nachdem sie vorhin noch so überaus unerfreulich über ihn bestimmt hatte.
„Mehr als du ahnst …“ Eine andere Antwort gab es darauf nicht. Von Anfang an hatte Alexey sich nach ihr gesehnt, manchmal sogar von ihr geträumt, doch nicht zu hoffen gewagt, sie könnte sich ihm jemals freiwillig hingeben. Auch jetzt war er sich nicht sicher, ob sie tatsächlich ihn wollte oder nicht eher doch einfach nur die angenehmen Gefühle, zu denen er durchaus im Stande war, sie ihr zu schenken. Doch da kam erneut ihre leise gehauchte Frage: „Warum?“
Alexey ließ von Valerias Hals ab und betrachtete ihr Gesicht. In der absoluten Dunkelheit, die im Moment in seiner Kammer vorherrschte, konnte er zwar keine Farben erkennen, doch dafür schimmerte die Haut seiner kleinen Kriegerin in allen erdenklichen Nuancen von Perlmutt und Silber, untermalt von Konturen aus glänzendem Schwarz. Selbst ihr schwarzes Haar, das über sein Kissen und die Matratze wie ein samtener Fächer ausgebreitet war, bot ihm ein Schauspiel, wie es die Pracht eines klaren Sternenhimmels nicht überbieten könnte. Doch am schönsten fand er immer noch ihre Augen, deren Pupillen zu schwarzen Seen herangewachsen waren, in denen sich Sternenlicht zu spiegeln schien. Nur noch ein hauchfeiner Rand ihrer sonst so leuchtenden Irden umrahmte das Ganze mit reinem Silber.
„Warum, Alexey?“, fragte seine kleine Kriegerin erneut und suchte seinen Blick, ohne sich daran festhalten zu können.
Alexey berührte zart ihre Wange und legte seine Stirn an ihre, damit sie nicht länger an ihm vorbei sehen konnte. Warum er sich so sehr wünschte, ihr Vergnügen zu bereiten? Auch darauf gab es nur eine einzige Antwort, also neigte er ein wenig sein Haupt und streichelte mit seinen Lippen zärtlich über die ihren.
Zu seiner eigenen Überraschung war selbst dieser Hauch von einer Berührung so dermaßen intensiv, dass ihm fast das Herz aus der Brust springen wollte und es in seinem Körper wie verrückt zu kribbeln begann. Pure Hitze flutete seine Adern, ließ ihn regelrecht erschaudern, und Alexey musste sich schließlich auf seinen Unterarmen neben Valeria niederlassen, um seine Finger in ihrem weichen Haar vergraben zu können, damit er noch weiter diese unfassbar weichen Lippen ergründen konnte. Den Atem, den sie daraufhin aus ihrer bis dahin erstarrten Lunge ausstieß, sog er gierig in sich auf, ehe er vollends seinen Mund auf ihren presste und in wilder Leidenschaft für sie entbrannte, als seine kleine Kriegerin den Kuss schließlich erwiderte.
***
Val war verloren. Hoffnungslos! Was auch immer dieser Mann anfasste, er schien ein wahrer Meister dieser Künste zu sein.
Zunächst hatte Val gar nicht auf Alexeys Kuss reagieren können. Viel zu überrumpelt war sie von der Tatsache gewesen, dass er sie überhaupt küssen wollte, nachdem, was sie ihm angetan hatte. Wie sie ihn benutzt hatte, als wäre sie plötzlich in die Rolle dieses kranken Miststücks geschlüpft. Doch Val war so unfassbar wütend gewesen und zugleich hatte sie gewollt, dass endlich dieses unerträgliche Verlangen in ihr aufhörte, das Alexey an diesem Abend in ihr geweckt hatte. Also hatte sie kurzerhand ihren Plan geändert. Zur Rede stellen konnte sie ihn schließlich auch später noch. Vals körperliche Bedürfnisse waren momentan weitaus dringender, als Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Und geziert hatte er sich schließlich auch nicht. Im Gegenteil, Val hatte ihn kaum berührt, da war er bereits unter ihren Fingern hart geworden. Allerdings hatte sie ihm zuvor den beschissenen Ring vom Schwanz ziehen müssen, der wohl dafür sorgte, dass er überdurchschnittlich lange hart blieb. Warum er den nicht selbst abgenommen hatte, nachdem die Eiskönigin seine Dienste an diesem Abend nicht in Anspruch genommen hatte, verstand Val nicht. Aber allein das Wissen, dass er da war, machte sie wütend. Bei ihr sollte Alexey sich nicht verstellen oder auf irgendwelche Hilfsmittel zurückgreifen müssen. Wenn er gewillt war, bei ihrem Plan mitzumachen, dann sollte es so sein. Hätte sein Schwanz nicht weiter auf sie reagiert, hätte Val sich ihm auch ganz bestimmt nicht aufgezwungen. Doch er war hart geworden und auch hart geblieben, obwohl es am Ende absolut nicht so gelaufen war, wie Val es sich erhofft hatte.
Es war nicht nur der Umstand, dass sie nicht ausreichend auf seine Größe vorbereitet war, der Val die Lust auf so nachdrückliche Weise vergrault hatte, sondern auch die Art, wie es gelaufen war. Sobald Val sich bewusst geworden war, WAS sie hier eigentlich tat und trotz der stärker werdenden Unannehmlichkeiten erzwingen wollte, hatte sie aufgehört. Es hätte ohnehin nicht funktioniert.
Eigentlich hätte Alexey nach allem, was Val über ihn und die Eiskönigin wusste, deswegen unglaublich wütend auf sie sein müssen, doch das war er nicht. Im Gegenteil. Er hatte ihr sogar angeboten, ihr bei ihren körperlichen Bedürfnissen zu helfen und sich auch sofort daran gemacht, sein Angebot in die Tat umzusetzen. Doch er sollte sich nicht dazu genötigt fühlen. Auf keinen Fall hätte Val das gewollt, doch wie es schien, war es sein Wunsch, ihr zu geben, was sie brauchte.
Gerade weil die Nächte mit ihm so unschuldig und vertraut gewesen waren, ja geradezu intim, ohne wirklich intim zu sein, überraschte Val diese neue Erkenntnis. Zwar hatte sie seine Zuneigung zu ihr gespürt und die hatte er ihr auch ganz offen gezeigt, doch er hatte nie auch nur Anstalten gemacht, ihr näher kommen zu wollen und jetzt küsste er sie einfach. Nein, nicht einfach, sondern so derart heftig und leidenschaftlich, dass Val innerhalb kürzester Zeit in Flammen stand und sie ihre Hände gar nicht mehr unter Kontrolle hatte, die sich abwechselnd an seinen Seiten festkrallten, über seinen Nacken fuhren oder in seinem Haar wühlten. Kurz darauf schlang sie ihre Beine um ihn, um sich noch weiter an ihn zu ziehen, wodurch sie sich selbst halb von der Matratze hob, bis er sich noch weiter auf sie herabsenkte. Die Hitze seines Körpers schien sie beinahe zu versengen, doch Val liebte es. Wie warm er war. Wie hart und weich zugleich. Diese unglaubliche Kraft, die sie in jeder seiner Bewegungen spürte und doch war er unendlich sanft zu ihr.
Mit einem Arm musste er sich neben ihr abstützen, um sie nicht unter sich zu zerquetschen, doch mit der Hand seines anderen Arms strich er ihr immer wieder liebkosend über die Seite. Seine Hand war so riesig, dass es nie lange dauerte, bis er einmal die Länge auf und abgefahren war. Dabei berührten seine langen Finger ihren Rücken, während sein Daumen aufreizend über Vals Brust und den Bauch strich.
Das alles nahm sie jedoch nur am Rande wahr, denn ihre volle Aufmerksamkeit galt ausschließlich diesem göttlichen Mund, der sie Dinge fühlen ließ, die direkte Auswirkungen auf das Geschehen zwischen ihren Beinen hatten. Alexeys unglaubliche Küsse alleine brachten sie vollkommen aus der Fassung, dabei setzte er seine Zunge nur äußerst dezent ein, und es schien, als ginge es ihm ausschließlich darum, ihren Mund zu erobern, denn dort spielte sich hauptsächlich das Geschehen ab. Was Val überhaupt nicht störte. Im Gegenteil. Ihr Denkvermögen war innerhalb kürzester Zeit außer Kraft gesetzt und sie fühlte nur noch. Sie bekam genau das, wonach sie sich so sehr gesehnt hatte und doch noch so viel mehr. Sein Geschmack, sein Geruch, seine Berührung – all das brachte sie in schwindelerregende Höhen, die mit dem Rausch, der sie heute Abend erfasst hatte, gar nicht mehr zu vergleichen waren, gerade weil durch die anhaltende Dunkelheit ihre restlichen Sinne unglaublich geschärft wurden.
Als sich dann auch noch Alexeys Hand ihren Bauch hinab zwischen ihre Schenkel schob und seine Finger über ihren harten Kern glitten, hätte Val ihn am liebsten aufgehalten, doch da war es bereits zu spät. Sie erbebte heftig unter den lustvollen Schauern ihres längst überfälligen Höhepunkts.
***
Noch nie in seinem ganzen Leben hatte Alexey etwas Schöneres gesehen, als das Gesicht seiner kleinen Kriegerin, während sie von ihren lustvollen Empfindungen überwältigt wurde. Dabei von ihren Lippen ablassen zu müssen, war nur ein geringer Preis dafür, dass er diesen kostbaren Augenblick erleben durfte.
Allerdings war es für sein Empfinden viel zu schnell vorbei gewesen. Er hatte nicht die Absicht gehegt, Valeria schon jetzt ihrem Höhepunkt entgegen zu bringen, sondern lediglich zum nächsten Schritt übergehen wollen, nachdem er sich einfach nicht von ihren Lippen hatte losreißen können.
Doch nun, da der Bann zumindest vorübergehend gebrochen war und seine kleine Kriegerin erst einmal wieder zu Atem kommen musste, konnte Alexey sein ursprüngliches Vorhaben wieder aufnehmen. Es war ohnehin unglaublich schwierig gewesen, sich während des Küssen soweit zu zügeln, dass seine kleine Kriegerin seine heftig pochenden Fänge nicht zu spüren bekam oder sich gar daran verletzte. Die lustvolle Unterbrechung kam ihm also dennoch sehr gelegen, um selbst wieder etwas zu Atem zu kommen und sich zu sammeln, obwohl das vermutlich nicht von großem Erfolg gekrönt sein würde.
Der vollmundige Duft seiner kleinen Kriegerin hatte inzwischen stark zugenommen und vollends den ihrer Wut abgelöst. Ihre Erregung lag wie ein sinnlicher Schleier über allem und reizte ihn und sein tiefes Begehren zusätzlich. Doch Alexey war ausschließlich auf seine kleine Kriegerin konzentriert und ließ sich selbst von dem wilden Pochen unter der zarten Haut an ihrem Hals nicht ablenken. Er küsste sich lediglich zärtlich daran entlang, kostete von der Stelle unter ihrem Ohr und knabberte äußerst vorsichtig an der weichen Haut ihres Ohrläppchens. Seine Hand streichelte dabei liebkosend über Valerias Körper, der allmählich wieder ein wenig abkühlte und zur Ruhe kam. Auch ihr Atem hatte sich fast vollständig normalisiert, dennoch schien sie seine weiteren Zuwendungen zu begrüßen, denn ihre Hände streichelten träge über seine Haut, während sie ansonsten wie dahingegossen dalag und sich seinen Berührungen immer wieder genießend entgegenbog.
Alexey wanderte tiefer, um sich nun eingehend mit den Brüsten seiner kleinen Kriegerin zu befassen. Zwar verfolgte es den Zweck, sie zu verwöhnen und ihr schöne Empfindungen zu verschaffen, doch ganz und gar uneigennützig war es absolut nicht. Im Gegenteil. Alexey ging vollständig darin auf, diese dunklen kleinen Knospen, die Valerias Brüste krönten, mit seinen Fingern und Lippen zu umgarnen, bis diese hart wurden und sich ihm entgegen streckten, als verlangten sie nach weiterer Aufmerksamkeit.
Alexey konnte ein tiefes Knurren nicht unterdrücken, als sich seine Lippen um eine der köstlichen Knospen schlossen und er ein wenig daran saugte. Das Wissen darum fuhr ihm direkt in die Spitze seines brettharten Schwanzes, der geradezu nach Aufmerksamkeit schrie und dennoch völlig unbeachtet gegen die Matratze gedrückt blieb. Dort, wo er keinen Schaden anrichten konnte.
Valerias genussvollen Seufzern nach zu urteilen, war sie sehr angetan von der Art, wie Alexey ihre Brüste liebkoste und sie geradezu anbetete. Ihr Körper war unglaublich zart und nur allzu leicht zu verletzen, doch auf der anderen Seite hatte er bereits so viel Gewalt ertragen und war dennoch immer wieder stärker daraus hervor gegangen. Valeria war nicht umsonst seine kleine Kriegerin. Sie hatte diesen Titel wahrlich verdient.
Als Alexey schließlich von ihren göttlichen Brüsten abließ, um sich langsam ihren Bauch hinab zu küssen, fuhren ihm Valerias Hände in die Haare und hielten ihn auf. Zwar konnte sie ihn nicht ansehen, dennoch sah sie in seine Richtung und hauchte leise mit belegter Stimme: „Du musst nicht …“ Sie schüttelte den Kopf, um ihre Aussage noch zu bekräftigen, was Alexey ein weiches Lächeln auf die Lippen zauberte, das sie ebenfalls nicht sehen konnte. „Aber ich möchte es, kleine Kriegerin.“
Alexey konnte ihr Zögern spüren, doch schließlich gab sie sein Haar wieder frei, sodass er sich weiter aufrichten konnte, um zunächst damit zu beginnen, eines ihrer Beine mit zarten Küssen, sanftem Lecken und neckenden Knabbereien zu überziehen. Immer wieder streichelten seine Hände dabei an ihr entlang, um sie zu beruhigen, da er sehr deutlich Valerias vage Anspannung fühlte. Doch schon, als er sich ihrem anderen Bein zuwandte, um diesem seine Aufmerksamkeit zu schenken, löste sich diese Anspannung und er konnte sich daran machen, sich dem Knotenpunkt ihrer Lust anzunähern.
Alexeys Ansinnen wäre es eigentlich gewesen, langsam vor zu gehen, um Valeria nicht zu erschrecken oder zu überfordern, doch sobald er sich so dicht vor dem Quell ihrer Erregung befand, dass er sie geradezu schmecken konnte, ohne sie überhaupt zu berühren, verlor er die Beherrschung. Für seine heftig angesprochenen Instinkte war es einfach zu viel, zumal die Bestie in ihm lautstark ihren Anspruch auf seine kleine Kriegerin erhob.
Anstatt sich also wie geplant zärtlich den Hügel ihrer Weiblichkeit hinab zu küssen, landete Alexeys Mund direkt an ihrem harten Kern und was er dort schmeckte, ließ ihn überaus erregt gegen ihr feuchtes Fleisch stöhnen. Sofort hatte er Valerias Hände in seinem Haar, doch nicht, um ihn von dort wegzuziehen, sondern um sich daran festzuhalten, während sie ein überraschtes Keuchen ausstieß. Dennoch legte er instinktiv seine Hände auf ihren Oberkörper, um sie bei sich zu halten, sollte sie ihm tatsächlich entkommen wollen, denn was nun folgte, könnte sie tatsächlich überfordern.
Angetrieben vom köstlichen Geschmack ihrer Lust, der intensiven Hitze ihres Schoßes und ihrem absolut sinnlichen Duft fiel Alexey wie ein Verhungernder über Valerias zartem Fleisch her. Dabei stets darauf achtend, dass er sie nicht mit seinen Fängen verletzte, doch davon abgesehen kannte er keine Zurückhaltung. Selbst als sie sich unter seinen Berührungen wand, immer wieder zuckte und keuchte, ließ er nicht von ihr ab. Lediglich, als es zu intensiv für sie zu werden drohte, ließ er von ihrem Lustknoten ab und tauchte mit seiner Zunge tiefer, dorthin, wo seine kleine Kriegerin vorhin ihr Geschlecht noch so gequält hatte.
Der vage Geschmack ihres Blutes hatte seinen eigenen Reiz, über den Alexey im Augenblick zum Glück nicht nachdenken konnte, er merkte jedoch sehr bald den Moment, als sein Speichel in den winzigen Verletzungen seine Wirkung zeigte. Valerias Lustäußerungen wurden intensiver, ihr Körper bäumte sich immer wieder auf und ihre Hände krallten sich nun geradezu in seinem Haar fest.
Alexey knurrte äußerst zufrieden, sorgte dann jedoch mit ein wenig von seinem eigenen Blut dafür, dass Valerias Schoß wieder heilte. Was sie keinesfalls ruhiger werden ließ, denn schon kurz darauf drängte er zwei seiner Finger in ihre glühende Hitze, die sofort von starken Muskeln fest umschlungen wurden.
Bei den verfluchten Göttern, sie war so unfassbar eng und feucht! Seinen Schwanz verlangte es schmerzlich danach, dort nach Erfüllung zu suchen, doch auch jetzt kümmerte Alexey sich nicht darum. Stattdessen schlemmte er sich wieder hoch zu Valerias Lustknoten und gab ihr mit all seinen Fähigkeiten und Erfahrungen was sie brauchte, um erneut unter seinen Bemühungen zu erbeben.
Schon kurz darauf flatterten seine Augenlider hoch, um abermals von Valerias sinnlichem Anblick reich beschenkt zu werden, als sie den Gipfel ihrer Lust erreichte.
Mit rasendem Puls und selbst leicht außer Atem zog Alexey vorsichtig seine Finger aus ihr und richtete sich auf, um sich neben seiner immer noch leicht bebenden, kleinen Kriegerin auszustrecken und sie zu betrachten, nachdem er sie sanft an seine Brust gezogen hatte.
Ihre Haut war von einem feinen Schweißfilm benetzt, den er nur zu gerne abgeleckt hätte, doch wie es schien, wäre ihr das im Augenblick zu viel gewesen, also blieb er ruhig liegen und wärmte sie mit seinem Körper, bis sie entweder weit genug aus ihrem Lusttaumel getaucht war, um irgendwie auf ihn zu reagieren, oder an seiner Brust eingeschlafen war.