Alexey musste sich dazu zwingen, von seiner Tür wegzugehen. Er hätte es beinahe nicht geschafft, Valeria zurückzulassen, da jede einzelne Faser seines Körpers dagegen aufbegehrte. Selbst jetzt wollte er sofort wieder zurück, um sie in Sicherheit zu bringen. Doch mit ihm zusammen war sie in weit größerer Gefahr als ohne ihn. Daher hatte er sie im Flur vor dem Abort zurücklassen müssen, damit sie keine Probleme bekam und dafür bestraft wurde, nicht in ihrer Kammer gewesen zu sein. Nicht auszudenken, was wäre, würde man sie auch noch mit ihm zusammen sehen. Am Ende käme womöglich noch heraus, dass sie sich nicht nur gegenseitig halfen, sondern auch etwas füreinander empfanden.
Es genügte nur der Hauch eines Gerüchts in den falschen Ohren und Hedera würde Valeria ohne zu zögern dafür töten lassen und mit ihr zusammen das Kind. Sein … Kind?
Alexey schaffte es nicht bis zum Bett, ehe ihm die Beine versagten. Er musste sich inmitten seiner Kammer auf den Boden setzen, den Kopf zwischen den Knien, wie seine kleine Kriegerin es ihm gezeigt hatte, und sich zwingen, ruhiger zu atmen.
Seit Valeria diesen Gedanken ausgesprochen hatte, erschütterte er Alexey bis in sein tiefstes Innerstes. Er hatte diese Möglichkeit nicht in Betracht gezogen. Aus vielerlei Gründen. Der Gedanke lag einfach nicht nahe. Mensch und Bluttrinker – war das überhaupt möglich?
Zum Zeitpunkt des Rituals hatte Alexey auch nichts an Valeria wahrgenommen, das auf ihre mögliche Fruchtbarkeit hingewiesen hätte. Weder dass sie es war, noch kurz davor stand, es zu werden. Zugegebenermaßen war Alexeys Konzentration damals auch auf ganz andere Dinge ausgerichtet gewesen, zumal er selbst mit den Auswirkungen des Rituals zu kämpfen gehabt hatte.
Dann kamen noch die Schuld und die Scham dazu, dass er überhaupt Vergnügen dabei empfunden hatte, seine kleine Kriegerin zu schänden. Seine negativen Gefühle dahingehend hatten ihn dazu gebracht, das Ganze lieber vergessen zu wollen. Es war auch wirklich eine schreckliche Sache gewesen, erst recht, wenn daraus tatsächlich ein Kind entstanden war. Welch entsetzliche Voraussetzungen für den Beginn eines neuen Lebens.
Schlimm genug, dass dieses Kind unter solch grausamen Bedingungen gezeugt wurde, ob nun durch die eine oder andere Vergewaltigung, das spielte letztendlich für das Kind selbst keine Rolle, doch Alexey hatte ihm in seiner Verblendung auch noch den Tod gewünscht. Er hatte Valeria sogar dazu aufgefordert, womöglich sein Kind zu töten. Was, wenn sie am Ende auf ihn gehört hätte und sie beide niemals in Betracht gezogen hätten, dass es auch von ihm sein könnte?
Der Gedanke war so schrecklich, dass Alexey noch mehr zu kämpfen hatte, um irgendwie Luft in seine erstarrten Lungen zu bekommen.
Die Sorge um Valeria, die ihn stets jeden Tag verfolgte und auffraß, war mittlerweile ein vertrauter Begleiter, doch dieses absolut beklemmende Gefühl in seiner Brust war ihm neu und wurde zunehmend schlimmer, je mehr seine Gedanken zu kreisen begannen. Nicht nur, dass er dafür verantwortlich hätte sein können, dass der Medicus sein Kind tötete, auch so war es immer noch zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Gefahren, vor denen natürlich auch Valeria nicht gefeit war. Das allein zermürbte Alexey schon tagtäglich, doch nun auch noch das mit dem Kind …
Hätte Hedera ihn am Ende nicht doch noch aufgehalten, nachdem sie ihm befohlen hatte, seiner kleinen Kriegerin das Herz zu durchbohren, dann hätte er beide getötet. Valeria und ihr Kind.
Dieser Gedanke ließ geradezu die Luft in Alexeys Lungen gefrieren. Jederzeit könnte er erneut in eine vergleichbare Situation geraten. Selbst jetzt, wo Hedera die Villa verlassen hatte, waren Valeria und das Kind nicht sicher. Immerhin legte Vorenus mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade seine widerlichen Finger an sie. An Alexeys kleine Kriegerin. An seine Frau!
Die Bestie schlug so unvermittelt zu, dass Alexey sich seiner Taten erst gewahr wurde, als er schon halb bei der Tür raus war. Er wollte diesen Bastard in Stücke reißen! Er wollte ihn ausweiden und mit seinem Blut die Wände beschmieren!
Nichts davon tat Alexey letztendlich, denn es war ihm nicht möglich, Vorenus zu schaden. Zudem würde es Valeria nur noch mehr in Gefahr bringen. Darum zwang er sich dazu, in seine Kammer zurückzukehren und die Tür hinter sich zuzuschlagen, obwohl seine Instinkte lautstark dagegen protestierten. Dass es überall im Raum nach seiner kleinen Kriegerin und dem roch, was letzte Nacht zwischen ihnen geschehen war, machte es nicht leichter. Im Gegenteil, die Bestie begann nur noch mehr zu wüten und zu toben bei dem Gedanken, dass dieser Bastard Valeria auf eine Weise anfasste, die nur Alexey erlaubt war. Dass er sie wieder einmal für seine eigenen Vergnügungen benutzte und von neuem beschmutzte, während womöglich sein Kind, das auch noch alles indirekt mitbekam!
Die Bestie ließ sich in ihrer Mordlust kaum bändigen, gerade weil Alexey ihr in allen Punkten so sehr zustimmte. Er wollte das auch! Aus ganzem Herzen, wollte er diesen Bastard auslöschen!
Er durfte es jedoch nicht einmal versuchen. Um Valerias Willen und nun auch wegen des kleinen Lebens, das in ihrem Leib heranwuchs und ihm vielleicht sogar ähnlicher war, als er es sich je hätte vorstellen können.
Das alles versprach wieder einmal ein verflucht langer Tag zu werden nur mit dem Unterschied, dass Alexey dieses Mal nicht wusste, wie er ihn mit diesem neuen Wissen und ohne die Hilfe seiner kleinen Kriegerin schadlos überstehen sollte. Doch er musste es versuchen. Ihm blieb gar keine andere Wahl. Alles andere würde sie alle in noch größere Gefahr bringen.
***
Sie war so tief in Gedanken versunken, dass Val fast gar nicht mitbekam, wie sie für den Perversen hergerichtet wurde. Es war das gleiche Ritual wie jeden Morgen, von daher nichts, das irgendwie noch neu für sie war. Ganz im Gegensatz zu der Erkenntnis, mit der sich ihre Gedanken so intensiv beschäftigten.
Val versuchte immer wieder ihre überschießende Hoffnung, sie könnte das Baby dieses Mal vielleicht sogar bis zum Schluss austragen, im Zaum zu halten. Es wäre nur umso bitterer, wenn sie jetzt zu ließe, dass sie sich vollkommen von diesem wahnsinnigen Glücksgefühl einnehmen ließ und am Ende das Kind dann doch noch verlor.
Val kannte das. Sie hatte es bereits mit Chloe durchlebt. Auch mit ihren anderen Töchtern hatte sie eine Verbindung aufgebaut. Hatte intensiv mit ihnen gesprochen und sich stets auf den Zeitpunkt gefreut, wo sie sie endlich in den Arm nehmen konnte. Doch es war etwas anderes, wenn man das Baby dabei auch deutlich im Bauch fühlen konnte. Wenn man die kleinen Boxer und Tritte spürte, wie es sich drehte oder mal wieder so lag, dass man alle fünf Minuten aufs Klo musste, weil die Blase so drückte. All diese kleinen Dinge, auch Unannehmlichkeiten, wie die heftige Übelkeit bei jeder ihrer Schwangerschaften. Val hatte all das geradezu in sich aufgesaugt. Schwanger zu sein war ein unvergleichliches Gefühl. Darum auch die vielen Versuche trotz der Risiken, anstatt einfach ein Kind zu adoptieren.
Mit Chloe war die Erfüllung ihres sehnsüchtigsten Wunsches tatsächlich greifbar gewesen. Umso tiefer war Val am Ende gefallen. Sie hätte den überraschenden Verlust ihres letzten Mädchens beinahe selbst nicht überlebt. Doch irgendwann, wenn man sich lange genug anstrengte, fand man wieder einen Grund, um weiterzumachen. Für Val war es die Arbeit gewesen. Das Gefühl, Leben zu retten, hatte sie aufrecht gehalten.
Es hätte sie daher gar nicht so sehr überraschen dürfen, dass Daniel letztendlich fremdgegangen war. Auch er hatte seine Kinder verloren. Auch er hatte die schweren Verluste irgendwie bewältigen müssen, während seine Frau nicht mehr für ihn da gewesen war. Jeder ging mit seiner Trauer eben anders um.
Val konnte ihm dennoch nicht verzeihen. Gerade weil diese andere Frau am Ende zu etwas im Stande gewesen war, bei dem sie selbst jedes Mal kläglich versagt hatte. Daniel hatte es zwar nicht mehr miterlebt, aber er hatte schließlich einen Sohn gehabt.
Wie würde das alles mit Alexey laufen? Was dachte er darüber, dass er der Vater dieses Kindes sein könnte? Wollte er überhaupt Kinder? Seiner Reaktion nach zu urteilen, war die Neuigkeit, dass das Kind doch nicht von diesem verdammten Wichser sein könnte, ein ziemlicher Schock für ihn. War das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?
Und wenn es wirklich von ihm war, wozu würde es sich entwickeln? Wäre es ein Mischling? Ging das überhaupt? Mensch und Vampir? Wenn ja, setzte sich der Vampir in diesem Fall auf genetischer Ebene vollkommen durch, weil er die stärkere Spezies war?
Am liebsten wäre Val sofort zu Alexey gelaufen, um ihn mit Fragen zu löchern, obwohl sie schon jetzt wusste, dass er auf die meisten davon keine Antwort haben würde. Vaterschaft, Babys und all diese Dinge waren schließlich nichts, womit er sich in seinem bisherigen Leben großartig hatte beschäftigen können. Auch sie konnte es sich im Grunde gar nicht leisten, zu viel über all das nachzudenken. Sie hatte momentan ganz andere Prioritäten zu setzen und eine davon lag nach einer hart durchzechten Nacht immer noch im Bett und schlief ihren Rausch aus.
Seltsam war lediglich die Abwesenheit von dem sonst eher säuerlichen Gestank eines intensiven Weinatems, der die ganze Nacht lang lautstark in den Raum entlassen wurde. Ansonsten war alles wie immer, als Val von der Sklaventreiberin in die Kammer des Perversen gedrängt wurde, damit sie ihren täglichen Pflichten nachkam, die glücklicherweise nicht nur aus permanenten Misshandlungen und Vergewaltigungen bestanden, obwohl beides dennoch ein fester Bestandteil davon blieb.
Val hatte nicht nur hübsch und äußerst freizügig auszusehen, sondern auch noch dafür Sorge zu tragen, dass die Räume des Perversen sauber waren. Oberflächlich betrachtet, denn natürlich war das Schrubben von Böden, Staubwischen und derlei Dinge anderen Sklavinnen vorbehalten. Sie durfte ja nicht zu sehr abgelenkt sein, falls der Wichser etwas von ihr wollte.
Der Perverse schlief zum Glück noch tief und fest, als Val mit dem Aufräumen anfing. Die am Boden liegenden Klamotten ließ sie dabei jedoch liegen, da sich Tiberius – sein Leibsklave – darum kümmern würde, wie um alles andere, was das äußere Wohl des Perversen anging. Val räumte stattdessen noch die liegengebliebenen Reste vom Mitternachtssnack zusammen, zog die dünnen Vorhänge zur Seite, um noch mehr Licht und Luft in den Raum zu lassen, da sie später die Läden der Fenster schließen mussten, um die Hitze des Spätsommers draußen zu lassen.
Nur langsam kam ihr dabei wieder der Gedanke in den Sinn, dass sie gestern Abend beobachtet hatte, wie der Perverse von seinen Leibwächtern aus den Sklavenunterkünften geschleift wurde, da er offenbar zu zugedröhnt gewesen war, um es alleine zu schaffen.
Es kam Val so vor, als sei inzwischen ein halbes Leben vergangen, anstatt nur ein paar Stunden. So viel war seither passiert. Wundervolles und auch Überraschendes …
Ob es Ceara nach letzter Nacht wieder gut ging? Val hatte noch nicht einmal die Chance gehabt, noch einmal nach ihrer Freundin zu sehen, was ihr nun, da ihr all die Ereignisse von letzter Nacht wieder deutlicher ins Bewusstsein traten, wahnsinnig leidtat. Sie war so sehr mit Alexey und den wundervollen Dingen beschäftigt gewesen, die sie angestellt hatten, dass sie gar nicht mehr an ihre Freundin gedacht hatte. Dann auch noch die Sache mit dem Baby …
Val wünschte wirklich, sie hätte nicht so viele Baustellen auf einmal zu bewältigen, doch letztendlich konnte sie nichts anderes tun, als sich auf eine Sache nach der anderen zu konzentrieren, vor allem, da das geräuschvolle Pinkeln in den Nachttopf ihr sagte, dass die schlimmste Baustelle soeben aus dem Bett gekrochen war.
Inzwischen war Val abgestumpft genug, um nicht vor Ekel sofort kotzen zu müssen, da sie dem Arschloch beim Urinieren zusehen musste. Immerhin war sie für das Erfrischungstuch zuständig, womit er sich anschließend die Hände abwischen konnte. Sauber war der Scheißkerl, zumindest soviel musste man ihm lassen, auch wenn es absolut nichts besser machte, aber es könnte zumindest noch sehr viel schlimmer sein.
Insgeheim freute Val sich jedoch, dass der Kerl immer noch nicht wirklich gut aussah und sein trüber Urin auch weiterhin ziemlich ungesund roch. Was auch immer es war, das da in dem Perversen sein Unwesen trieb, Alexeys Blut kam offensichtlich nicht dagegen an.
Daran, dass Val dafür verantwortlich sein könnte, versuchte sie dennoch nicht zu denken. Der Gedanke erschien ihr auch weiterhin als viel zu absurd und bisweilen auch beängstigend, wenn sie daran dachte, dass sie nicht nur mit dem Perversen in Berührung kam. Es könnte genauso gut Ceara oder – was noch viel wahrscheinlicher war – Alexey treffen. Glücklicherweise war aber keiner von beiden bisher krank geworden. Vielleicht konzentrierte sich diese negative Auswirkung ihrer möglichen Gabe tatsächlich nur auf den Perversen, der es auch gar nicht anders verdient hatte. Könnte sie ihn auf der Stelle töten, Val würde es tun, obwohl sie dann auf jeden Fall mit Konsequenzen zu rechnen hatte.
Was Val tat, sobald er sie wieder vergewaltigen wollte, wusste sie nicht. Bis gestern Nacht war sie der festen Überzeugung gewesen, es wie jeden Tag einfach über sich ergehen lassen zu können, doch nach letzter Nacht ertrug sie nicht einmal den Gedanken daran.
Zu Vals Glück war der Perverse ein Morgenmuffel. Wenn er nicht gerade den Tag frei hatte, sondern wie heute brav aufstand, um auch in Abwesenheit der Eiskönigin seinen Pflichten nachzukommen, hatte sie die meiste Zeit des Tages ihre Ruhe vor ihm. Erst wenn er sich – seiner Meinung nach – nach einem harten Tag entspannen wollte, war Val am Zug.
Nach dem holprigen Start in den Tag versprach dieser für Val allerdings besser zu laufen als die meisten Tage davor. Der Perverse war an diesem Morgen ungewöhnlich träge. Brauchte sehr lange für sein Frühstück, während er in irgendwelchen Schriftrollen las und ließ sich anschließend von Tiberius passende Kleidung für einen Ausritt geben, um seinen Pflichten als Gutsherr nachzukommen.
Für Val bedeutete das, sie sah den Wichser mehrere Stunden lang nicht, da sie das Haus nicht verlassen durfte und wurde daher für Putztätigkeiten eingeteilt, gegen die sie inzwischen absolut nichts mehr einzuwenden hatte. Zwar lief sie dabei immer noch in ihrem täglichen Hauch von Nichts herum, doch das kümmerte Val inzwischen wenig. Hauptsache, sie bekam dadurch einmal die Gelegenheit, auch etwas zu frühstücken.
Was sie jedoch wirklich freute, war die kurze Begegnung mit Ceara. Sie kamen nicht dazu, großartig miteinander zu sprechen, als sie sich im Flur zur Küche begegneten, doch dafür schien sie wie sonst zu sein und tatsächlich nicht zu wissen, was Alexey war und dass er gestern Nacht von ihrem Blut getrunken hatte. Zudem hatte sein Blut geholfen, denn Vals Freundin wirkte auch nicht geschwächt oder kränklich. Sie sah eigentlich so aus wie immer.
Gegen Abend, als Val schon glaubte, heute tatsächlich einmal davon zu kommen, kehrte jedoch zu ihrem Leidwesen der Perverse zurück und sie musste ihm das Abendessen servieren. Zuerst schlang er das meiste davon noch hungrig hinunter, lehnte sich dann aber zurück und winkte Val heran. „Massier mir den Nacken. Diese Ausritte über die Felder und Plantagen sind immer so unfassbar ermüdend.“
Da es bei weitem nicht das erste Mal war, dass der Scheißkerl ihr befahl, ihn zu massieren, reagierte Val inzwischen ohne zu zögern und trat an ihn heran. Doch der Widerwille, dieses Arschloch auch nur mit den Fingerspitzen anzufassen, war heute besonders groß. Val musste sich beherrschen, ihre Gesichtszüge völlig ausdruckslos und maskenhaft wirken zu lassen, so wie die anderen Sklaven es einfach perfekt beherrschten. Doch innerlich kochte sie bereits, noch bevor ihre Haut die seine berührte.
Nur allzu gerne stellte Val sich vor, wie sich ihre Finger ganz um den dicken Hals des Perversen legten, um ordentlich zuzudrücken, bis er nicht einmal röchelnd nach Atem ringen konnte. In ihrer Fantasie gab er dabei keine wohlig brummenden Laute von sich, weil sie ihm die verspannte Nackenpartie massierte. Stattdessen stellte sie sich das herrliche Knacken seines brechenden Genicks vor. Von der Technik her wusste Val, wie sie es anstellen müsste, doch dazu fehlte ihr wahrscheinlich die Kraft, wenn sie es ernsthaft versuchen würde und er sich dagegen wehrte. Im Moment jedoch war er sehr entspannt. Womöglich reichte ein kräftiger Ruck aus und der Perverse wäre auf der Stelle tot oder zumindest querschnittsgelähmt. Was auch keine schlechte Vorstellung war.
Während Val ihren Gewaltfantasien nachhing, genoss das Arschloch ihre Aufmerksamkeit für eine ganze Weile, ehe er ihre Hände auf sich festhielt und sich auf seiner Liege aufsetzte, damit sie ihm auch noch die verspannten Schultern massieren konnte.
Val war gänzlich ungeeignet für diese Arbeit und das wusste der Perverse ganz genau. Sie mit ihren zarten Händen konnte gar nicht die nötige Kraft aufbringen, um seine verspannten Muskeln wirklich weich zu kneten. Dafür brauchte es schon geübte Männerhände, die fest zupacken konnten. Doch darum ging es hier nicht und das wusste Val ebenfalls. Umso mehr hasste sie es, ihre Hände nicht einfach wegziehen zu dürfen, obwohl sie nichts lieber täte. Fast so, als würde sie in ein Säurebad greifen oder sich an einer heißen Herdplatte verbrennen. Der Instinkt hätte sie zurückzucken lassen, doch ihr eiserner Wille zwang ihre Hände, dort zu bleiben, wo sie auf keinen Fall bleiben wollten. Dabei gab es weitaus schlimmere Dinge, die er von ihr verlangen konnte und mit Sicherheit auch noch würde. Das hier war erst der Anfang. Auch das wusste Val.
Das Abendessen wurde von Tiberius abserviert, während Val unermüdlich weiter knetete, obwohl ihre Hände inzwischen schmerzten. Danach schickte der Perverse seinen Leibsklaven weg, da er ihn für heute nicht mehr benötigte, und Val war mit dem Scheißkerl und seinen beiden Aufpassern alleine.
Es hätte eine Erleichterung sein sollen, als der Perverse schließlich Vals Handgelenke umfasste und sie daran hinderte, weiter zu machen, doch das war es nicht. Stattdessen zog er sie an einer Hand neben sich auf die Liege und von dort direkt auf seinen Schoß, wo er ihr vermeintlich zärtlich über die Wange streichelte, während Val versuchte, sich nicht völlig zu verkrampfen.
„Ich war heute durch meine Pflichten lange weg. Gewiss hast du mich vermisst, ist es nicht so?“
Der verdammte Wichser lächelte wohlwissend, wie sehr sie ihn in Wahrheit sicher nicht vermisst hatte, doch auch das zeigte Val nicht. Innerlich rasend vor Wut und Abneigung ließ sie den Blick gesenkt, da es ihn nur provozieren würde, würde sie ihm direkt in die Augen sehen. Dabei schrie alles in ihr, so schnell wie möglich von dem Kerl wegzukommen, obwohl sie im Augenblick nicht mehr tun musste, als lediglich auf seinem Schoß zu sitzen. Dennoch war er ihr viel zu nah, sodass jede Faser ihres Körpers nur allzu gerne gegen ihn rebelliert hätte.
Da Val nicht antwortete, packte er sie schon deutlich grober am Kinn und zwang sie dazu, ihn anzusehen. Er konnte genau in ihren Augen lesen, was sie von ihm hielt und wohin er sich seine Frage stecken konnte.
Der Scheißkerl lächelte nur. „Wie ich sehe, verstehst du mich von Tag zu Tag besser, auch, wenn wir ganz offensichtlich noch an deinen Manieren feilen müssen.“
Ohne Vorwarnung schlug er ihr so hart ins Gesicht, dass Val von seinem Schoß gefallen wäre, hätte er sie nicht grob am Oberarm fest gehalten. Ihre geschundene Wange brannte wie Feuer, doch das war nichts zu der hell auflodernden Wut, die sie sofort erfasste. Das Arschloch hatte sie schon lange nicht mehr geschlagen und normalerweise war es ihm auch egal, was sie dachte oder wie sie ihn ansah, wenn sie ihn einmal ansah, aber irgendetwas war dieses Mal anders.
„Du bist in der Tat das störrischste Weibsstück, das mir je untergekommen ist. Ich gebe zu, dass es einen gewissen Reiz hat, mit dem Feuer zu spielen.“ Er strich ihr nun wieder äußerst zärtlich über die glühende und pochende Wange. „Zumal dieses Feuer auch noch von unvergleichlicher Schönheit ist, doch vergiss niemals …“ Er packte Val grob im Haar und riss ihren Kopf zurück, während er so nahe kam, dass sie nur noch seine Augen sehen und seinen Atem riechen konnte. „… wer dein Dominus ist!“
Vals Augenbrauen zogen sich ganz ohne ihr Zutun wütend zusammen. Wut schoss ihr heiß durch die Adern. Der Scheißkerl würde NIEMALS ihr Herr sein!
Auch ohne es in Worte gefasst zu haben, kam die Botschaft offensichtlich beim Perversen an, denn nun wurde er eindeutig ebenfalls wütend.
Der noch festere Griff in Vals Haar fühlte sich an, als würde er sie mit bloßer Hand skalpieren, doch das war noch nicht das Schlimmste. Die andere Hand des Perversen legte sich um Vals Hals und drückte so fest zu, dass sie gerade noch genug Luft bekam, um in flachen Zügen zu atmen. Dabei schmiegte er seine Wange an ihre und brachte seine Lippen dicht an ihr Ohr. „Du solltest mich im Moment wahrlich nicht reizen. Ich bin heute nicht in der Stimmung, mich mit widerspenstigen Sklavinnen zu befassen.“
Val erschauderte vor Ekel, als sie die Zunge dieses kranken Arschlochs auf sich spürte. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, während sie das Zittern ihres Körpers nicht länger unterdrücken konnte. Ihre Wut fraß sie geradezu auf, denn sie war auch weiterhin zur Untätigkeit verdammt, obwohl sie sich im Normalfall schon längst von diesem Bastard losgerissen hätte, um nicht länger in seiner Nähe zu sein. Bloße Berührungen von ihm waren ihr heute schon zu viel, doch dass er ihr auch noch wehtat brachte das Fass fast zum Überlaufen.
„Was deinen Körper wohl erzittern lässt? Furcht etwa?“
Val sah zur Seite. Wich dem Blick dieses Bastards aus, so gut sie konnte, denn sie konnte nicht länger verbergen, was in ihr vorging. Erst recht nicht, als er sie auch noch küsste.
„Nein. Keine Furcht.“ Ein weiterer ekelhafter Kuss folgte, der Val geradezu den verbliebenen Atem raubte. Wieso konnte sie nicht einfach auf Kommando kotzen? Es wäre gerade der perfekte Zeitpunkt dafür!
„Du widersetzt dich mir tatsächlich. Trotz meiner Warnung.“ Er schnaubte und stieß sie völlig unvermittelt von sich.
Val schlug hart mit ihrem Rücken auf der Kante des Tisches auf, sodass sie sich zusammen krampfte und für einen Moment völlig bewegungsunfähig war. Doch sobald der Schmerz auch nur ein bisschen nachließ, rappelte sie sich auf und wich ein paar Schritte vor dem Perversen zurück, der sie mit grimmiger Miene aber ansonsten trügerisch ruhig beobachtete. Er schnippte einmal mit den Fingern und deutete dann auf sie. „Haltet sie fest.“
Sofort kamen seine bewaffneten Köter angelaufen, um sie an den Oberarmen zu packen und mit einem eisernen Schraubstockgriff festzuhalten. War ja klar, dass er alleine nicht mit ihr fertig wurde, sondern sich auch noch Hilfe holen musste.
Als das Arschloch aufstand und vor sie trat, hob Val nun mit voller Absicht das Kinn und sah ihm aufrecht und furchtlos ins Gesicht. Es war sicher nicht die klügste Entscheidung, doch Val kotzte das alles inzwischen so sehr an. Vor allem weil es offenbar auch zu nichts führte, wenn sie die brave und unterwürfige Sklavin mimte. Zumindest nicht heute, denn heute war der Kerl offenbar auf Krawall gebürstet. Etwas, das Val irgendwie auch gar nicht wunderte. Das Arschloch hatte in letzter Zeit ordentlich zu schlucken bekommen, was sein angekratztes Ego anging. Womöglich war er sich seiner Position in diesem Haus auch gar nicht mehr so sicher, seit der Stecher der Eiskönigin aufgetaucht war. Das dürfte seinen Arbeitseifer erklären, den er in letzter Zeit an den Tag legte. Dann auch noch die Tatsache, dass er gesundheitlich nicht auf voller Höhe war und ihn das zusätzlich reizbar machte. Viele Faktoren, die eine beschissene Persönlichkeit wie diesen Kerl noch unberechenbarer machte und vor allem unausstehlicher.
„Mir scheint, ich war in letzter Zeit zu nachlässig mit dir, wenn du meine wohlmeinende Warnung einfach so ignorierst und mich hierzu zwingst“, kommentierte der Perverse ihr aufmüpfiges Verhalten mit einem Knurren, während er seinen Gürtel öffnete.
Val musste hart schlucken, ließ sich jedoch sonst nichts von dem anmerken, was ihr durch den Kopf ging. Was auch immer gleich folgte, es würde verdammt unangenehm werden und dennoch konnte sie sich nicht dazu zwingen, den Blick zu senken und um Vergebung zu bitten. Es ging einfach nicht.
„Dreht sie um!“
„Feiger Bastard …“
„Wie war das?!“
„Ich sagte, du bist –“ Der Rest von Vals Satz ging in einem dumpfen Knirschen unter, als die Faust des Perversen sie mit voller Wucht traf.
Für einen Moment musste Val das Bewusstsein verloren haben, denn sie bekam erst wieder etwas mit, als die beiden Leibwächter sie auf die Beine zogen, die sich im Augenblick wie Gummi anfühlten und ihr Gewicht nicht wirklich tragen konnten. Ganz im Gegensatz zu ihrem Kopf, der so derart dröhnte, als hätte sie ihn während des Schleudergangs in eine Waschmaschine gesteckt. Es rauschte so laut in ihren Ohren, dass sie die Schimpftiraden des Perversen gar nicht hören, sondern nur sein aufgebrachtes Herumgefuchtel im Augenwinkel sehen konnte.
Val spuckte ihm Blut vor die Füße, was ihn kurz innehalten ließ.
Da die riesige Faust dieses Scheißkerls das Meiste von ihrem Gesicht abdeckte, hatte er nicht nur ihre Wange, sondern auch ihre Nase erwischt. Im Moment wollte sie gar nicht so genau wissen, was dieser eine Schlag alles angerichtet hatte.
Wieder spürte sie seine Hand brutal in ihrem Haar. Das Arschloch riss ihr den Kopf erneut in den Nacken, sodass sie nun auch noch ihr eigenes Blut schlucken musste, das in dieser Position natürlich nach hinten in ihren Hals lief.
Der Geschmack bereitete ihr nun tatsächlich Übelkeit, doch noch sehr viel schlimmer war der heftige Schmerz in ihrem Gesicht.
Es war dumm, diesen Kerl noch mehr zu reizen, doch nachdem Val wochenlang alles in sich hatte reinfressen müssen, was das Arschloch ihr angetan hatte, war das Maß nun endgültig voll. Darum erwiderte sie auch weiterhin trotzig seinen Blick und schaffte es sogar mit mehreren Anläufen, ein paar Worte hervor zu würgen.
„F-feigling … Drei gegen … eine Frau … Schlapp…schwanz …!“
Würde Val nicht gerade halb an ihrem Blut ersticken und ihr Kopf wie wahnsinnig schmerzen, sie hätte den Blick dieses Scheißkerls urkomisch gefunden. Wie ihm die Gesichtszüge völlig entgleisten und seine sonst gebräunte Birne plötzlich knallrot wurde. Fehlte nur noch, dass ihm Dampf aus den Nasenlöchern stieg. Das hätte dieses Bild tatsächlich noch abgerundet.
„RAUS!“ Er schrie seine beiden Leibwächter an, die auch keinen Moment zögerten, sondern Val wie einen nassen Sack fallen ließen und zur Tür hinauseilten. Das Einzige, was Val im Moment noch aufrecht hielt, war die Hand in ihrem Nacken, die an ihrem Haar riss.
Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, schlug der Bastard sie erneut so heftig, dass Val zu Boden ging und dort erst einmal liegen blieb, um irgendwie an all dem Blut vorbei nach Atem zu ringen. Ihre Nase war definitiv gebrochen, auch ihre Wange fühlte sich nicht gut an, doch eine ausführlichere Bestandsaufnahme konnte Val im Augenblick nicht machen, denn schon traf sie etwas so hart im Rücken, dass sie vor Schmerz aufschrie und ihr ganzer Körper verkrampfte.
Nun, da sie den Zorn des Perversen vollkommen entfesselt hatte, blieb Val nichts anderes übrig, als sich zu einem kleinen Ball zusammen zu rollen und so gut es ging, alles an sich zu schützen, was nur möglich war. Ihren Kopf, ihre Organe, aber allen voran das kleine Leben in ihrem Bauch.
Es dauerte zum Glück nicht allzu lange, bis dem Bastard die Puste ausging und er sie nicht länger mit seinem Gürtel schlagen konnte. Er schnaubte wie ein Rennpferd, als er neben ihr auf die Knie sank und erst einmal zu Atem kommen musste, bevor er sich weiter mit ihr befassen konnte.
Val brauchte die Zeit selbst, um durch den intensiven Ganzkörperschmerz hindurch einen klaren Gedanken fassen zu können. Es war ihr noch nicht einmal möglich gewesen, ihr Handeln zu bereuen, doch selbst jetzt, als der Perverse ihr einmal eine Atempause gönnte, wollte in ihr keine Reue aufkommen. Da war nur Wut. So unfassbar viel Wut und Hass auf diesen Scheißkerl!
Ihr ganzer Körper war von den heftigen Schmerzen so verkrampft, dass Val mehrere Versuche brauchte, um sich überhaupt wieder aus ihrer eingerollten Haltung lösen zu können. Sie wollte von dem Perversen wegkriechen, doch kaum, dass sie es geschafft hatte, sich auf den Bauch zu rollen, wurde sie auch schon gepackt und auf den wie verrückt schmerzenden Rücken gedreht.
„Wo willst du hin? Ich bin noch nicht fertig mit dir!“ Der Perverse packte sie am Hals und hielt sie unten, während er ihr den blutigen Stoff vom Körper riss, der ohnehin kaum etwas verdeckt hatte.
Vergebens versuchte Val sich irgendwie von dem eisernen Griff seiner Hand zu lösen. Ihre Hände waren so schwach, dass sie ihn noch nicht einmal wirklich kratzen konnte, zumal er es ohnehin nicht zu bemerken schien. In den Augen des Perversen lag nur noch entfesselte Wut und abscheuliches Begehren.
Val wusste, was er vorhatte, noch bevor er ihr die Beine spreizte, um sich dazwischen zu knien. Sie wehrte sich mit ihrer noch verbliebenen Kraft, bäumte sich unter seinem harten Griff auf und wollte ihn mit ihren Beinen von sich stoßen. Doch wenn er ihr im Normalfall schon körperlich überlegen gewesen war, so war er es nun erst recht.
Für einen Moment brachten Verzweiflung und Machtlosigkeit Val fast dazu, aufzugeben. Es erneut einfach hinzunehmen, wie sie es schon die letzten Wochen getan hatte. Immerhin war der Kampf schon verloren, bevor er wirklich begonnen hatte. Doch dann kam ihr die letzte Nacht mit Alexey wieder mit deutlicher Klarheit in den Sinn. Wie es sich angefühlt hatte, ihn zu berühren und von ihm berührt zu werden. Das Wissen, sein zu sein, so wie er der ihre war und dieses unvergleichliche Gefühl der Verbundenheit zu ihm.
Das alles drohte der Perverse auszulöschen. Sie erneut zu beschmutzen und all die guten Gefühle von letzter Nacht wieder in den Dreck zu ziehen, bis Val sich kaum noch an Alexeys Berührung erinnern konnte …
Obwohl Val körperlich völlig am Ende war, drängte bei diesem Gedanken doch etwas unvergleichlich Machtvolles aus ihrem Inneren an die Oberfläche. Sie würde nicht zulassen, dass der Perverse Alexeys Berührungen auslöschte! Sie würde nicht zulassen, dass er das Band zwischen ihnen beiden mit seiner ekelhaften Berührung beschmutzte! Aber auf keinen Fall und unter gar keinen Umständen würde sie es zulassen, dass der Scheißkerl sie noch einmal auf diese Art anfasste!
Obwohl es weniger ein körperliches als vielmehr ein emotionales Gefühl war, das da mit gewaltiger Macht aus ihr herausbrach, traf es den Perversen so heftig, als hätte sie ihn mit voller Wucht geschlagen. Ihm stockte der Atem, während er seine blutunterlaufenen Augen weit aufriss, bevor er krampfend über ihr zusammenbrach.
Val hatte Mühe unter seinem zuckenden Körper hervor zu kriechen, doch sobald sie es geschafft hatte, starrte sie das Arschloch ungläubig an. Er krampfte immer noch, während er blutige Tränen weinte und ihm auch Blut aus Nase und Ohren lief. Der Anblick war so schockierend, dass Val sich so lange nicht rühren konnte, bis der Anfall vorbei war. Erst dann, als der Perverse reglos liegen blieb und mit trübem Blick ins Leere starrte, konnte sie richtig atmen. Dennoch brauchte es eine ganze Weile, bis Val sich selbst wieder bewegen konnte, denn wenn sie es zuvor noch hatte leugnen können, nun konnte sie es nicht mehr. SIE hatte den Kerl in diesen Zustand versetzt. Eine andere Erklärung gab es dafür einfach nicht!
Fassungslos starrte Val ihre zittrigen und blutverschmierten Hände an, die auch jetzt noch so unscheinbar waren wie zuvor, doch lange konnte sie sich damit nicht aufhalten. Obwohl ihr absolut nicht der Sinn danach stand und sie am liebsten einfach nur die Flucht ergriffen hätte, kroch sie doch wieder auf den Perversen zu und fühlte seinen Puls.
Es hätte sie eigentlich nicht so erleichtern sollen, dass der Kerl noch lebte, doch das tat es tatsächlich. Val war nun mal keine Mörderin. Sie rettete Leben, verdammt noch mal! Nicht mal bei diesem Arschloch konnte sie eine Ausnahme machen, doch das war ja auch noch längst nicht alles. Wenn man ihn hier so fand … Val befürchtete, dass sie hier gerade mehr angerichtet hatte, als sie im Augenblick auch nur erahnen konnte.