Val schrubbte wie eine Irre ihre Haut mit einem groben Baumwolltuch. Das kalte Wasser störte sie dabei nicht einmal. Viel mehr die Tatsache, dass es keine Seife gab und die intensiv duftenden Wässerchen den Vorbereitungen für den Perversen vorbehalten waren, sodass sie nie ganz dessen Gestank loswurde. Alexeys feine Nase würde ihn immer an ihr riechen können, sofern es nur ein paar Stunden her war, dass das Arschloch sie angefasst hatte. Doch bisher hatte Alexey sie auch nicht wirklich spüren lassen, dass es ihn störte.
Bisher war sie aber auch nie völlig ungewaschen zu ihm gekommen und seine Kräutersalbe überdeckte für gewöhnlich zumindest an den prekärsten Stellen den Gestank des Perversen.
Was auch ein Grund war, warum sie dieses Mal die Kräutersalbe äußerst großzügig auftrug, obwohl schon eine kleine Menge davon ausreichte, um das schmerzhafte Brennen vollkommen zu lindern.
Trotz all ihren Bemühungen hatte Val kurz darauf immer noch das Gefühl nach dem Perversen zu stinken und von ihm beschmutzt zu sein. Es wäre vielleicht nicht so schlimm, hätte Alexey sie nicht so deutlich auf diese Tatsache hingewiesen, aber so zog sie sich schließlich mit zittrigen Händen ihr Nachthemd an, weil mehr mit ihren beschränkten Möglichkeiten einfach wirklich nicht ging. Er würde damit irgendwie klarkommen müssen, dass sie nicht mehr tun konnte, als sie bereits getan hatte.
Bevor Val jedoch zu Alexey ging, sah sie noch einmal nach Ceara, die sich in der Zwischenzeit nicht bewegt hatte und immer noch tief und fest schlief.
Fürsorglich steckte sie noch die Decke ordentlich um ihre Freundin herum fest und strich ihr eine kupferfarbene Locke aus dem Gesicht. Danach ließ sich die unangenehme Situation jedoch nicht länger hinausschieben, denn Val hatte versprochen, dass sie heute zu Alexey gehen würde. Er wartete auf sie und sie hatte ihn schon den ganzen Tag über schmerzlich vermisst. Ein paar Abstriche würden sie einfach momentan machen müssen, wenn sie zusammen sein wollten. Immerhin konnten sie so gut wie nichts frei entscheiden, lediglich das, was sie fühlten.
Val fühlte sich dennoch ziemlich unwohl, als sie durch den düsteren Gang in Richtung Alexeys Kammer schlich. Vielleicht sollte sie ihn einfach von ihrem Geruch ablenken und ihn fragen, was heute genau vorgefallen war. Schließlich war offensichtlich auch der Perverse involviert gewesen, nachdem sie das Arschloch hier unten im Sklaventrakt gesehen hatte. Zudem hatte Alexey ziemlich fertig gewirkt, obwohl er gerade erst Blut bekommen hatte. Da musste also mehr gewesen sein, als das mehr oder weniger simple Trinken von Blut. Noch dazu, wenn die Eiskönigin im Spiel war. Da war nichts einfach nur simpel. Eher im Gegenteil. Da mussten sie schon froh sein, wenn sie glimpflich und ohne größeren Schaden davon kamen.
Um Alexey ihre Anwesenheit anzukündigen, klopfte Val kurz leise an seine Tür und öffnete sie dann, um schnell in seine Kammer zu schlüpfen und sie wieder hinter sich zu schließen.
Überrascht blieb sie stehen, denn Alexey bemerkte sie im ersten Moment nicht einmal, da er offenbar ebenfalls einen Graben in seinen Boden zu laufen versuchte, so aufgebracht war er. Obwohl das für seine nachwachsenden Zehen sicher ganz schön belastend sein musste.
Leider war genau das, was sie zu vermeiden versucht hatte, letztendlich genau der Grund, der ihn auf sie aufmerksam machte. Alexey blieb abrupt stehen, hob den Kopf, als würde er Witterung aufnehmen und drehte sich dann in ihre Richtung.
Der Blick aus seinen klaren, unglaublich blauen Augen ließ Vals Nackenhärchen zu Berge stehen, sodass ihr eigener Blick sofort auf seinen geschlossenen Mund fiel, dort, wo sie dahinter seine voll ausgefahrenen Fangzähne vermutete.
Val bewegte sich nicht. Wagte noch nicht einmal wirklich zu atmen und konnte sich gerade noch ein Zusammenzucken verkneifen, als Alexey sich von seinem Platz löste und zielstrebig auf sie zu ging. Noch einmal streifte sein intensiver Blick sie und Val wusste nicht, ob er sie gleich wieder zur Tür hinaus befördern würde, oder sie doch lieber auffressen wollte. Irgendwie schien gerade alles möglich zu sein und das gefiel ihr gar nicht. Sie konnte die Situation überhaupt nicht einschätzen und war daher doch ziemlich überrascht, als Alexey einfach seine Arme um sie schlang und sie an sich zog. Fast hätte sie damit gerechnet, dass er sie gar nicht wirklich anfassen wollte, doch die überraschend warme Berührung sprach vom genauen Gegenteil.
Alexey zitterte deutlich und hielt sie so innig fest, wie er es heute Morgen getan hatte. Vielleicht interpretierte Val auch einfach zu viel in sein Verhalten. Er litt immer noch an dem, was man ihm angetan hatte, was mangelnde Impulskontrolle, ausufernde Emotionen und unvorhersehbare Verhaltensweisen begünstigte. Mochte ja sein, dass er sich inzwischen wieder besser im Griff hatte, aber der Alte war er noch lange nicht. Würde er vielleicht auch nie wieder werden. Es war auch nicht so wichtig, Hauptsache, es ging ihm so bald wie möglich wieder besser und er verschloss sich nicht emotional vor ihr.
Da Alexey nun doch ganz anders reagierte, als Val befürchtet hatte, wagte sie es sogar, die Umarmung zu erwidern und ließ auch zu, dass sie sich kurz darauf voll und ganz auf ihn einließ. Sie genoss es so wahnsinnig, von Alexey gehalten zu werden. Das Gefühl seiner Stärke, die Hitze, die er ausstrahlte und wie er duftete. Oh, im Gegensatz zu ihr roch er immer so verdammt gut! Auch ohne, dass er seinen Duft als chemische Waffe einsetzte.
„Ich hab dich vermisst“, gestand Val ihm schließlich und drückte sich noch ein wenig mehr an ihn.
Alexey gab nur ein undefinierbares Brummen von sich. Ziemlich leise, sodass Val nicht genau sagen konnte, ob er nicht doch vielleicht geknurrt hatte. Zudem schien sich das Zittern seines Körpers sogar noch zu verstärken, weshalb Val sich am Ende ein wenig von ihm löste, um ihn besorgt ansehen zu können. Oder es zumindest versuchte, denn wirklich weit ließ er sie nicht los. Dafür drückte er sein Gesicht in ihre Halsbeuge. Küsste dort ihre Haut, wodurch er eine intensive Gänsehaut auslöste, und atmete tief ihren Geruch ein, was Val dann doch ziemlich unangenehm war.
Wieder war da dieses Brummen … Knurren … was auch immer, das ihr einen eher weniger angenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ.
„Alexey?“ Die Besorgnis in Vals Stimme war nun nicht mehr zu überhören, dennoch brauchte Alexey einen Moment, bevor er sich zumindest so weit von ihr löste, dass sie sich in die Augen sehen konnten.
Wenn überhaupt möglich hatte sich sein Blick sogar noch intensiviert. Er war geradezu spürbar und irgendwie auch hypnotisierend. Verdammt anziehend, ohne Frage, aber eben auch ganz schön einschüchternd, wenn man es nicht gewohnt war, so intensiv angesehen zu werden!
„Ist alles in Ordnung mit dir?“
Er schüttelte schwach den Kopf und sah für einen Moment von ihr weg, doch irgendwie schien es auch ihn immer wieder zu ihren Augen hin zu ziehen, denn schon nahmen sie sich wieder gegenseitig mit ihren Blicken gefangen.
Alexey strich ihr mit zittrigen Fingern zärtlich über die Wange. Er schien etwas sagen zu wollen, fand aber offenbar nicht die richtigen Worte.
„Was ist los? Du zitterst ja.“
Auf ihre Worte hin schloss Alexey die Augen ganz und rang offensichtlich um Fassung, denn er atmete auch kontrolliert aus und ein, bis er sich wieder halbwegs im Griff hatte und Val erneut ansehen konnte.
„Bitte, lass mich … dich einfach küssen“, bat er mit leisem Flehen in der ziemlich knurrigen Stimme, ehe er sich noch weiter zu ihr herab beugte und ihr einen sanften Kuss auf die Stirn hauchte.
„Lass mich einfach vergessen …“ Ein weiterer Kuss folgte auf ihre Nasenspitze, bevor sich Alexeys Hand in ihren Nacken schob und er sie wieder enger an sich zog.
„Ihn auslöschen …“
Von den überraschend zarten Küssen zunächst noch abgelenkt, runzelte Val verwirrt die Stirn, weil sie hier offenbar etwas nicht mitbekam.
„Auslöschen?“, hauchte sie daher fragend gegen seine Lippen, die inzwischen ihren Mund gefunden hatten. Vielleicht verstand sie ja etwas falsch. „Wen?“
„Ihn!“ Definitiv ein Knurren!
Val hatte keine Chance, noch genauer nachzufragen, denn plötzlich verlor sie den Halt unter ihren Füßen und Alexeys Arme schlangen sich besitzergreifend um ihren Körper, während sein Mund sich nicht weniger heftig auf ihren legte und jedes weitere Wort unmöglich machte.
Plötzlich war da etwas Hartes unter ihrem Hintern und grub sich in ihre Kniekehlen, während Alexey mit seinem Körper ihre Schenkel auseinander schob, um ihr noch näher kommen zu können. Er bog ihren Oberkörper weiter nach hinten, vergrub eine Hand in ihrem Haar und mit der anderen hielt er sie eng an sich gepresst fest, während er sich nun nicht länger mit seinen Küssen zurückhielt.
Val wusste inzwischen ziemlich genau, wie es war, Alexey zu küssen und mit ihm rumzuknutschen. Gestern Abend hatten sie sich schließlich geradezu stundenlang geküsst, gestreichelt und liebkost. Powerkuscheln von der feinsten Sorte, doch das hier war völlig anders. ER war völlig anders. Als hätte man ihn von der Leine gelassen. Oder den Ketten. Was auch immer. Er war plötzlich wie ein Hurrikan. Eine Naturgewalt. Absolut nicht zu bremsen. Als wollte er sich mit seinen Küssen bis in ihre Seele brennen.
Val bekam kaum noch Luft, obwohl Atmen gerade völlig überbewertet wurde. Im ersten Moment war sie noch ziemlich verwirrt und fühlte sich ganz schön überrumpelt, doch das war schnell vergessen, denn sie war noch nie im Leben so geküsst worden!
Mochte es nun an der Technik liegen, oder weil er so unendlich viel Erfahrung hatte, woran auch immer es genau lag, es spielte gar keine Rolle, denn es war absolut göttlich. Meisterhaft. Vollende Perfektion in Form eines Kusses, und Alexey schien dabei sogar immer noch eins drauf zu setzen.
Val verlor völlig ihr Zeitgefühl. Sie hatte keine Ahnung, ob er sie gerade erst auf dem Tisch abgesetzt hatte, oder schon seit Stunden. Vergessen war auch, dass sie ihn etwas gefragt hatte, oder sie sich eigentlich über irgendwas Sorgen machen müsste. Sie konnte schlichtweg an gar nichts mehr denken. Dafür klappte das mit dem Fühlen einfach phänomenal!
Dem zurückhaltenden, beinahe schüchternen und sanften Alexey wäre sie mit Achtsamkeit begegnet. Val hätte genau darauf geachtet, wie er reagierte. Ob er sich gut dabei fühlte, bei dem was sie taten, oder etwas emotional gesehen zu schwierig für ihn wurde. Doch nicht so bei diesem Alexey. Nicht bei diesem besitzergreifenden, äußerst leidenschaftlichen Mann, der sie allein mit seinen Küssen nicht nur zum Schwitzen brachte, sondern dabei auch ihr Denkvermögen völlig außer Kraft setzte.
Darum dachte sie auch überhaupt nicht darüber nach, was sie tat, sondern reagierte einfach nur. Dabei konnte nicht nur Alexey besitzergreifend sein, sondern auch Val hielt ihn an seiner Tunika so nah bei sich, dass der Stoff unter dem gnadenlosen Zug bereits knackte. Ihre Finger krallten sich in seine Seite und ihre Beine hielten ihn in einem festen Klammergriff an ihrer Mitte gefangen, wo sie inzwischen ziemlich deutlich spüren konnte, wie stark er auch auf sie reagierte.
Irgendwann landete Val mit dem Rücken ganz auf dem Tisch, dabei das Nachthemd bis zur Taille hochgeschoben, während Alexeys Hände einfach überall gleichzeitig waren. Als hätte er mehr als nur die zwei, die ihm zur Verfügung standen, und er wusste definitiv damit umzugehen.
Das Verrückte an der ganzen Sache war jedoch, dass er alles streichelte, kraulte und liebkoste, was es nur gab, ohne jedoch wirklich etwas zu berühren, das man als besonders intim ansehen würde. Er fasste noch nicht mal richtig ihre Brüste an, sondern wanderte eher immer wieder haarscharf daran vorbei, als wollte er sie ärgern. Was er damit auch tat, denn jede Zelle von Vals Körper schrie inzwischen lautstark nach mehr von ihm, sodass sie schließlich beschloss, das Ruder herumzureißen und die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Dabei stemmte sie sich wieder vom Tisch hoch, um mit den Händen an Alexeys Gürtel zu kommen, der seine Tunika an Ort und Stelle hielt.
Es war nicht leicht, die massive Schnalle blind und von heftigen Küssen abgelenkt, zu öffnen, doch irgendwann fiel der Störenfried zu Boden und Val konnte den Saum von Alexeys Tunika nach oben schieben. So wie sie trug auch er nichts darunter, was sie sehr begrüßte, denn Stoff war hierbei sowieso nur hinderlich. Weshalb sie ihm das Teil auch so weit den Körper hochzerrte, bis er sich kurz von ihr löste, um sich die Tunika selbst über den Kopf zu ziehen.
Bevor Alexey sie jedoch wieder voll und ganz in Beschlag nehmen konnte, drückte Val ihm gegen die Brust, sodass er einen Schritt vom Tisch wegmachte und sie davon runterspringen konnte. Anschließend schob sie Alexey rückwärts zum Bett, während sie sich immer wieder nach seinen Lippen ausstreckte, um sich weitere Küsse von ihm zu erhaschen. Dabei ging auch irgendwie ihr eigenes Nachthemd verloren, wogegen Val absolut nichts einzuwenden hatte.
Als Alexey letztendlich bei seinem Bett ankam, war er gezwungen, sich zu setzen, da er nicht weiter zurück konnte. Val kletterte sofort auf seinen Schoß und schlang ihre Arme um seinen Nacken, während sie sich der Länge nach mit ihrem nackten Körper an ihn schmiegte und ihn leidenschaftlich zu küssen begann. Zumindest solange, bis die Welt sich um sie herum drehte und Alexey plötzlich wieder über ihr war.
Die Matratze und das Kissen waren weitaus zuvorkommender zu ihrem Rücken, als es der Tisch gewesen war, weshalb Val auch nichts gegen den erneuten Positionswechsel hatte, solange er sie nur wieder küsste und erneut mit seinen tausend Händen streichelte. Wichtig war allein, dass sie sich beide gut fühlten, aber genau das war etwas, das offenbar mit der Zeit für sie beide zunehmend schwieriger wurde.
Val wurde erst dann wirklich bewusst, dass sie sehr wohl beide ein sogar ziemlich großes Problem hatten, als sie selbst bemerkte, wie sie trotz dieses überwältigenden Verlangens und der enormen Anziehung zwischen ihnen beiden nicht weitergehen konnte. Alexey war da. Zum Greifen nahe und doch, obwohl sie es so sehr wollte, konnte sie ihn nicht ohne Hemmungen berühren. Zumindest nicht überall dort, wo sie ihn als Mann und Geliebten gerne berührt hätte.
Wenn sie Alexeys Verhalten richtig interpretierte, ging es ihm mit ihr ähnlich, weshalb er sie auch überall anfasste, nur nicht da, wo es für sie beide intim und somit schwierig wurde.
Dass er sie wollte, stand außer Frage. Hätten sie beide nicht massive Probleme mit erzwungener Sexualität, sie wären schon längst komplett übereinander hergefallen, weil es nicht einvernehmlicher sein könnte, aber so …
Es gab eigentlich nur eine Lösung dafür und damit hatte Val absolut keine Probleme, also löste sie ihre Lippen von Alexeys und berührte stattdessen seine Wange, um so seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Dabei fiel ihr das intensive Leuchten seiner Augen auf. So klar und rein und voller Verlangen, dass ihr allein davon ganz anders wurde.
„Bitte … berühr mich … Ich will auch vergessen, und … dass du ihn auslöscht!“ Hatte sie es zuvor nicht verstanden, so könnte die Erkenntnis nun nicht klarer vor ihr liegen.
Val schlang beide Arme um Alexey und drückte sich plötzlich nach noch mehr Nähe sehnend an ihn, während sie ihr Herz vollkommen offenlegte: „Ich gehöre nur dir, Alexey. Dir allein. Lösch ihn aus. Endgültig. Ich will nur dich!“
Für einen Moment herrschte absolute Stille. Nicht nur Val selbst, sondern auch Alexey schien trotz der enormen Hitze zwischen ihnen vollkommen ruhig zu werden, während er sie ansah, ihr über die Wange strich und ihr schließlich einen so unendlich zärtlichen Kuss schenkte, dass ihr beinahe die Tränen kamen, da sie das Gefühl hatte, Alexeys Schmerz spüren zu können.
Als sich ihre Blicke erneut trafen, lag in seinen Augen tatsächlich auch Schmerz, vermischt mit so vielen anderen Emotionen, dass sie sie nicht klar zuordnen konnte.
Alexey versuchte etwas zu sagen, doch ihm fehlten offenbar die passenden Worte. Was ihn zu frustrieren schien, so, wie sich seine Miene allmählich verfinsterte. Am Ende schüttelte er sogar den Kopf, als müsste er wieder klar werden und die finsteren Gedanken und Gefühle vertreiben.
Was auch immer in ihm vorging. Er ließ sie nicht wirklich daran teilhaben.
***
Alexeys Gefühlsleben spielte nach Valerias Offenbarung endgültig verrückt. Ihre Worte machten ihn unglaublich glücklich – die Kehrseite davon waren allerdings auch tiefer Schmerz und die Frage, warum er ihr nicht schon eher hatte begegnen können. Warum er so lange hatte auf sie warten müssen, um endlich einmal zu erfahren, wie es sich anfühlte, wirklich gewollt zu sein. Mit dem Herzen und nicht bloß aus körperlichem Verlangen heraus.
Dann war da auch noch seine Bestie. Sie raste vor Wut und dem überwältigenden Wunsch, jede noch so kleine Spur von Vorenus an ihrer kleinen Kriegerin auszulöschen. Vor allem dessen widerlichen Gestank!
Die Bestie trieb Alexey an, sie endlich als sein zu markieren. Jede noch so kleine Spur dieses Bastards an Valeria zu tilgen und sie vergessen zu lassen, dass es da überhaupt je einen anderen Mann vor ihm gegeben hatte.
Dieser heftige Bindungstrieb kam für Alexey völlig überraschend. Er musste die ganze Zeit über gegen den überwältigenden Drang ankämpfen, seine kleine Kriegerin nicht einfach auf den Rücken zu werfen und wie ein Tier zu besteigen. Er schaffte es ja noch nicht einmal, ihr zu sagen, was auch er fühlte, oder dass er wenigstens irgendetwas auf ihre wunderbaren Worte erwiderte.
Wenn überhaupt möglich verspannte Alexey sich noch mehr, als er versuchte, zärtlich zu sein und Valerias Wünschen mit zumindest halbwegs klarem Kopf nachzukommen. Doch es war so unglaublich schwer, seine Bestie zu bändigen und wurde sogar noch schwerer, als er versuchsweise über Valerias nackte Brust strich und fühlte, wie sich ihre Brustwarze unter seiner Berührung deutlich verhärtete. Selbst sie zu küssen brachte kaum noch Erleichterung. Im Gegenteil, die sengende Hitze in ihm wurde dadurch nur noch verstärkt und seine Triebe drohten ihn beinahe zu überwältigen.
Wirklich zärtlich konnte Alexey daher nicht sein, dazu hatte er sich zu wenig unter Kontrolle, obwohl er es mit aller Macht versuchte. Er zwang sich zwar zu ruhigeren Bewegungen, wollte nicht so dermaßen aufdringlich sein, wie alles in ihm es verlangte, doch das ließ ihn nur noch mehr vor Anspannung zittern, bis er das Gefühl hatte, es würde ihn jeden Moment zerreißen.
„Lass los, Alexey.“ Seine kleine Kriegerin berührte sein Gesicht und sah ihn mit erhitztem Blick an. Schenkte ihm sogar ein warmes Lächeln. „Es ist gut. Ich will es. Will dich, also lass einfach los!“
Alexey verharrte in völliger Reglosigkeit, da er sich davor fürchtete, die Bestie von der Leine zu lassen. Denn genau darauf würde es hinauslaufen, sollte er es tatsächlich wagen, einfach loszulassen.
***
Vielleicht war es wirklich noch zu früh und vor allem unklug. Doch Val wollte das. Sie wollte Alexey so sehr, und es war nicht zu übersehen, dass auch er sie wollte, doch irgendetwas hemmte ihn auch jetzt noch und hielt ihn zurück. Inzwischen wackelte schon wieder das ganze Bett, so sehr bebte er am ganzen Leib. Fast schien es, als würde er mit aller Macht gegen etwas ankämpfen.
Diese Anspannung hatte Val schon zuvor in ihrer Kammer an ihm beobachten können, doch sie hatte eigentlich geglaubt, dass es sich inzwischen gebessert hätte. Mittlerweile schien es jedoch deutlich schlimmer geworden zu sein und irgendwie glaubte sie nicht mehr daran, dass es ausschließlich an ihrem Geruch lag.
„Alexey …“ Val legte ihre Hand auf seine, die sie an ihrer Brust spürte, sich seither aber auch nicht mehr bewegt hatte. „Es ist gut. Es ist alles in Ordnung.“
Um ihre Aussage noch zu bekräftigen, öffnete Val weiter die Beine, nahm Alexeys Hand von sich und hauchte mehrere Küsse darauf, ehe sie sie langsam, damit er sich jederzeit zurückziehen konnte, auf ihre Scham legte, um sie dort allein zu lassen. Sie wollte Alexey schließlich zu nichts zwingen, aber ein deutliches Zeichen setzen, dass er sie berühren durfte, wenn er es wollte. „Ich will dich wirklich.“
Einen Moment lang zögerte Alexey noch, während ihm die Anspannung geradezu ins Gesicht geschrieben stand. Dabei sah er sie noch nicht einmal wirklich an. Doch schließlich, nach neuerlichem Zögern, begann sich ein Wandeln in ihm zu vollziehen, der faszinierend und doch auch ein wenig beängstigend zu gleich war.
Wie schon bei den heftigen Küssen zuvor, schienen auch jetzt alle Ketten in ihm zu reißen, als er am Ende doch noch losließ.
Mit einem wilden Knurren zog er sie heftig in seinen Arm und presste sich an sie, während er hungrig über ihren Mund herfiel. Die Intensität seines Verlangens war im ersten Moment ziemlich überwältigend und auch die Tatsache, dass er nun ganz und gar nicht mehr zögerlich mit seiner Hand über ihr empfindsames Fleisch rieb, musste Val erst mal verdauen.
Kurz verspannte sie sich sogar, als sie auch noch einen Finger in sich spürte. Nicht, weil sie Alexey angelogen hatte und ihn nicht wollte, sondern weil ihr Körper schon so sehr auf Schmerz gedrillt war, dass sie diese Reflexhandlung gar nicht verhindern konnte.
Glücklicherweise reagierte Alexey trotz seiner Heftigkeit sofort darauf, indem er den Kuss keuchend unterbrach und sie mit prüfendem Blick ansah. Sogar seine Hand wollte er zurückziehen, doch Val hielt sie rasch am Gelenk fest.
„Nicht … aufhören … Mach … weiter … Du tust mir … nicht weh …“ Es war die reine Wahrheit, denn nicht nur die Kräutersalbe half ihr hierbei, sondern auch die Tatsache, dass sie dank Alexey bereits enorm erregt und somit ausreichend feucht war.
Das musste er auch zweifellos spüren, denn obwohl es ihm offenbar sehr schwer fiel, zögerte er noch einen Moment, um absolut sicher zu sein, dass es ihr gut ging, ehe er wieder loslegte und dieses Mal richtig.
Val kam gar nicht mehr dazu, sich weitere Gedanken zu machen. Innerhalb kürzester Zeit waren all ihre Sorgen wie weggeblasen und sie bog sich schwer keuchend und nun selbst am Leib zitternd Alexey entgegen, der sie inzwischen mit zwei Fingern auf eine Art und Weise verwöhnte, wie nur er es konnte. Trotz der Dringlichkeit, die irgendwie zwischen ihnen zu spüren war, war er nicht getrieben, grob oder ungeschickt. Im Gegenteil. Je stärker Val auf seine geschickten Berührungen reagierte, umso langsamer und intensiver wurden sie.
Küssen war nur noch sporadisch möglich, dafür schmiegte Val sich so gut sie konnte an Alexey und suchte noch mehr seine Nähe und auch nach Halt, denn dank ihm ließ sie sich hier sogar ziemlich fallen.
Er hatte absolut nichts dagegen. Küsste und leckte stattdessen hungrig über ihre Haut, wobei er ihren Hals glücklicherweise ausließ, als wüsste er, dass das für sie beide eher ein Minenfeld an schlechten Erinnerungen war, das er im Moment besser nicht betreten sollte.
Als er irgendwann bei ihren Brüsten ankam, um diese nun ebenfalls mit seinem Mund zu verwöhnen, stand Val kurz davor, völlig die Kontrolle zu verlieren. Ihr Höhepunkt war schon zum Greifen nahe und Alexey müsste mit seinen Fingern nur ein bisschen mehr an Tempo und Intensität zulegen, um sie über die Klippe zu treiben, doch das tat er nicht. Ob nun bewusst gewollt oder weil er nicht genau wusste, wie kurz sie davor stand, er kam ihr in diesem Punkt nicht entgegen. Zog alles viel eher in die Länge, bis Val so dermaßen unter Strom stand, dass ihre Fingerspitzen bereits Funken sprühen mussten!
„Alexey … bitte!“ Val bog sich ihm noch mehr entgegen und versuchte sogar selbst mit gezielten Bewegungen ihrer Hüften, einen Höhepunkt zu erzwingen, doch Alexey ließ sie nicht. Er zog kurz darauf auch noch seine Finger aus ihr heraus, sodass nun Val beinahe vor Frust geknurrt hätte.
Allerdings war sie sofort wieder versöhnt, als sie sah, wie Alexey sich zwischen ihre Beine kniete und die Feuchtigkeit auf seinen Fingern auf sich selbst verteilte.
Trotz Vals enormer Erregung überkam sie plötzlich ein starker Anflug von Nervosität. Sie war sich absolut sicher, dass sie das wollte, hatte aber auch Angst davor, weil so viel schiefgehen könnte. Mit ihr, mit ihm. Vielleicht konnte es auch gar nicht funktionieren, wo doch sie beide noch viel zu frische Narben auf ihrer Seele trugen und das letzte Mal, als sie auf diese Weise zusammen waren, vollkommen unfreiwillig und erzwungen war.
Ob es nun eine gute Idee war oder nicht – Val kam nicht dazu, lange darüber nachzudenken, denn so sehr sie selbst mit sich haderte und plötzlich zögerlich war – Alexey war es nicht.
Seine Miene war vollkommen verschlossen, sodass Val nicht im Geringsten sagen könnte, was gerade in seinem Kopf vor sich ging, doch sie fühlte, dass er bei ihr war. Nicht nur körperlich, sondern auch mit dem Herzen. Das sagte ihr die Hand an ihrer Hüfte und der Daumen, der beständig über ihre Haut streichelte, so wie er es auch in dieser verfluchten Nacht getan hatte, um sie zu beruhigen.
Val versuchte trotz ihrer Unsicherheit und Angst entspannt zu bleiben, selbst dann, als Alexey in sie einzudringen begann. Sie wagte dabei nicht die Augen zu schließen, um nicht irgendwelche schrecklichen Erinnerungen herauf zu beschwören, sah aber eigentlich auch gar nichts, da sie völlig auf ihre Empfindungen konzentriert war.
Irgendwie wartete sie darauf, dass jeden Moment etwas Schlimmes passierte. Sie sich verkrampfte oder plötzlich Panik bekam, und alles zunichte machte, doch dann … passierte eben genau das alles nicht.
Im Gegenteil. Val wurde mit einem Mal überschwemmt von angenehmen Empfindungen. Ihr so köstlich erregtes Fleisch gab bereitwillig für Alexey nach. Ließ ihn ein, ohne dass er ihr Schmerzen bereitete und wurde dafür mit reichlich intensiven Streicheleinheiten belohnt, weil sie ihn dank seiner Größe so deutlich spüren konnte.
Ganz instinktiv bog Val sich Alexey entgegen, je weiter er sich in sie schob und gab sogar einen leisen Laut der Verzückung von sich, als er vollkommen mit ihr verschmolzen war.
Erst als sie wieder freier atmen konnte, spürte sie, wie angespannt sie dennoch bis gerade eben noch gewesen war. Doch diese Anspannung fiel nun rasch von ihr ab und da war sie eindeutig nicht die Einzige. Alexeys ganze Haltung wurde lockerer und er schloss für einen Moment die Augen, während er nun schon mit wesentlich weicheren Gesichtszügen ein paar Mal tief ein- und ausatmete.
Als er sie wieder ansah, blickte ihr der alte Alexey entgegen und auch wieder nicht, denn von Zurückhaltung oder gar Scheu war nichts zu merken. Er küsste sie zwar sehr viel zärtlicher, als er sich über sie gebeugt hielt, aber das auch nur anfangs, während er sich wohl selbst erst einmal an das ungewohnte Gefühl ihrer Vereinigung gewöhnen musste. Sobald er sich jedoch zu bewegen begann, kam Schritt für Schritt wieder der besitzergreifende Alexey zum Vorschein, der auch keine Bedenken hatte, sie richtig anzupacken, damit sie unter seinen Stößen nicht davon rutschte.
Val beobachtete fasziniert diesen Wandel in Alexey. Zumindest solange es ihr möglich war, denn die kurze Aufregung von vorhin hatte ihr nur eine kleine Verschnaufpause verschafft, die dank Alexey nun schneller wieder verflog, als sie darüber nachdenken konnte.
Zu gerne hätte sie ihn ganz eng an sich gedrückt, während sie miteinander schliefen, doch der Größenunterschied zwischen ihnen war einfach ganz schön groß. So konnte Val sich nur an Alexeys Arm festhalten, mit dem er sein Gewicht über ihr hielt und über seine Seite streicheln, während sie in seine Bewegungen mit einstimmte.
Es fühlte sich unglaublich gut an. Anders als beim letzten Mal. Tausend Mal besser, weil sie gar nicht erst gegen die Gefühle ankämpfen musste, die Alexey in ihr auslöste, sondern sie sogar begrüßte.
Dass sie sich dazwischen auch immer wieder ansahen und küssten, verstärkte nur den Unterschied zu diesem beschissenen Ritual, bei dem sie hatten mitmachen müssen, und ließ das alles noch sehr viel intensiver werden.
Das hier, das waren nur sie beide. Es gab niemanden, der sie störte oder irgendwie ablenken konnte. Sie hatten ausschließlich einander und dabei waren sie vollkommen sie selbst.
Einen Wermutstropfen gab es jedoch an der ganzen Sache – Alexey ließ nicht wirklich los.
Val bekam es nur am Rande mit, weil sie zu sehr von ihren eigenen Empfindungen abgelenkt wurde, aber ihr fiel durchaus auf, wie fixiert er auf sie war. Viel zu konzentriert, um dabei richtig abschalten zu können.
Hätte Val gemerkt, dass es ihm keinen Spaß machte, sie hätte die Sache sofort abgeblasen, egal, wie sie selbst fühlte, doch sie sah durchaus seine Erregung. Wie Alexey schwerer atmete und sein Blick vor Lust gezeichnet war. Immer wieder blitzten dabei die Spitzen seiner Fänge zwischen seinen Lippen hervor und auch an seinen Küssen merkte sie, wie sich seine Erregung durchaus immer noch weiter steigerte, doch vom Gefühl her schien das einfach noch nicht alles zu sein.
Vielleicht täuschte Val sich auch. Sie hatte nicht die geistigen Kapazitäten, um genauer darüber nachzudenken, zumal Alexey immer mehr an Tempo und Kraft zulegte, bis sie seine Küsse gar nicht mehr erwidern konnte, so sehr brachte er sie zum Keuchen.
Die Nervosität zuvor hatte ihrer Lust zwar einen ordentlichen Dämpfer verpasst, aber nun holte das elektrisierende Gefühl sie wieder rasend schnell ein und Val wollte sich auch gar nicht dagegen wehren. Alexey fühlte sich so gut in ihr an. So anders als alle anderen und er wusste genau, was er tun musste, um sie mit seinen Bewegungen in den Wahnsinn zu treiben.
Als sie glaubte, mehr ginge nicht mehr und sie würde jeden Moment explodieren, setzte Alexey sogar noch eins drauf, indem er nun doch die Arme komplett um sie schlang und sie festhielt, während er sie damit so sehr einnahm, dass alles andere außer ihm für Val schlichtweg nicht mehr existierte. Ihr Gesicht schmiegte sich eng an seine heiße Brust, während sie Alexeys heftigen Atem in ihrem Haar spürte. Er lag ziemlich schwer auf ihr, aber eben auch auf verdammt köstliche Weise, und obwohl er nun nicht mehr bei jedem Stoß allzu weit aus ihr herausglitt, war das hier sogar noch sehr viel besser. Schneller und intensiver. Als würde Alexey gezielt auf genau jene Punkte in Val losgehen, die sie so richtig verrückt machten, bis es wirklich kein Zurück mehr gab.
Val klammerte sich mit Armen und Beinen an Alexey fest, während sie unter seinen Stößen von heftigen Zuckungen erfasst wurde und seine Brust ihre Lustschreie dämpfte, als sie kam.
Die Welt stand plötzlich vollkommen still. Da gab es nur sie, Alexey und dieses unbeschreiblich intensive, aber vor allem elektrisierende Gefühl, das durch ihren ganzen Körper rauschte und Val geradezu umhaute, oder in andere Sphären katapultierte, was auch immer. Sie war davon ziemlich high und Alexey verlängerte ihren Trip sogar noch dadurch, dass er unaufhaltsam weiter machte.
Val spürte nur am Rande, wie heftig er selbst auf ihren Orgasmus reagierte. Hörte ihn lustvoll stöhnen und auch wild knurren, während er immer stürmischer über sie herfiel, je erregter er selbst war. Doch genau das machte es umso besser.
Val kam bei dieser ungezügelten Leidenschaft gar nicht dazu, sich irgendwie wieder zu fangen. Das elektrisierende Gefühl, das durch ihren ganzen Körper rauschte, flaute zwar nach ihrem Orgasmus ein wenig ab, doch nur, um schon kurz darauf noch einmal mit voller Wucht zuzuschlagen, als Alexey sie mit seinem eigenen Orgasmus endgültig in tausend Funken zerspringen ließ.
Im Moment dieser gemeinsamen überwältigenden Erfahrung hätten sie sich nicht näher sein können. Sie klammerten sich fast schon verzweifelt an dem anderen fest, um sich nicht darin zu verlieren und waren dabei so sehr mit einander verschmolzen, wie es rein körperlich möglich war. Selbst der Schweiß auf Vals Haut schien sie zusammenhalten zu wollen.
Keiner von ihnen dachte daher ans Loslassen, als der intensive Rausch schließlich vorbei war, obwohl zumindest Alexey sich ein wenig mit Val zur Seite rollte, um sie am Ende nicht doch noch unter sich zu zerquetschen. Dabei hielt er sie auch weiterhin innig an sich gedrückt, während er sein Gesicht in ihrem Haar vergrub.
Ihr beider Atem beruhigte sich nur langsam wieder und Val war ganz dankbar für Alexeys Körperwärme, denn nachdem er sie so zum Glühen gebracht hatte, kühlte ihr Körper langsam aus. Dabei fühlte sie sich unglaublich träge und irgendwie so gar nicht gewillt, sich von ihm zu lösen. Val war unglaublich entspannt und auch erschöpft, da störte es sie im Augenblick noch nicht mal, dass sie eigentlich ein ganz schönes Loch im Magen hatte und gleich drei Portionen auf einmal futtern könnte, jetzt, wo ihr Hunger sich wieder zu Wort melden konnte.
Nein, dafür war das hier viel zu schön, um es wegen so etwas Unwichtigem wie Nahrungsaufnahme zu zerstören. Lieber kuschelte sie sich noch ein wenig mehr an Alexey und spürte noch mal dem köstlichen Prickeln nach, das er in ihr ausgelöst hatte und immer noch durch jede ihrer Zellen zu summen schien.
Val war schon fast eingedöst, als Alexey ganz unerwartet etwas in seiner Sprache flüsterte.
So schlecht Val das Latinum auch beherrschte und sie sich daher problemlos einreden könnte, seine Worte in ihrem duseligen Zustand einfach falsch verstanden zu haben, so lautstark verkündete ihr rasender Herzschlag jedoch, dass sie sich irrte..
Nein, sie hatte sich nicht verhört. Alexey hatte ihr gerade gestanden, dass er sie liebte …