Erst am Sonntagabend kam ich wieder zurück zum Ryokan. Während ich mich nur noch darauf freute, der Familie wieder ein wenig zu entgehen und mich zu entspannen, strahlte Mutter über das ganze Gesicht wie noch nie zu vor. Sie hatte mich das Wochenende über mit zu unserem Klan geschleift, der mich, bis auf meine zickige Cousine, weit es gehend warm empfangen hat. Ich wollte gar nicht erst wissen, ob wir da draußen noch mehr Verwandte hatten, denn sonst würde Mutter mich auch noch da hin schleppen wollen. Mittlerweile konnte ich Kaedes Abneigung gegen die eigenen Artgenossen schon verstehen, auch wenn das in meinem Fall jetzt etwas anders war „Gerade Verwandte werden schnell lästig.“
Zum Abschied, bekam ich von meinem Onkel noch einen schwarzen Strohhut, mit den Symbol unseres Klans darauf.
„Du warst großartig, mein kleiner Prinz! Das geschieht dieser kleinen ungehobelten Zicke ganz recht! Und hast du ihre Eltern gesehen?! Ich wünschte, ich hätte das aufgenommen, damit ich es mir immer und immer wieder ansehen kann!“, höhnte Mutter und drückte mir einen Kuss auf.
„Ja ja, ist ja gut, übertreib es bitte nicht.“, brummte ich und brachte meinen Strohhut vor ihr in Sicherheit.
„Und jetzt, möchte ich, dass du dich entspannst, mit den anderen eine gute Zeit hast und dich wieder gut auf die Uni konzentrierst.“
„Ach, das steht ja auch noch an.“, stöhnte ich,“Hoffentlich hatte Tomoe ein spaßigeres Wochenende.“
Sie verabschiedete sich rasch von mir und rauschte dann wie ein Tornado davon. Fast fürchtete ich mich schon davor durch die Haustüre zu schreiten und von den Mädchen und Keitaro empfangen zu werden. Denn ich wollte einfach nur noch in mein Bett. Doch ich hatte mich zu früh gefreut.
„Jetzt nur noch fix nach oben und durchschlafen.....“
„Überraschung!“, brüllte Su hinter mir.
Na ja, sie war nicht direkt hinter mir. Denn sie hatte sich offenbar auf dem Türrahmen versteckt und sprang mir von dort auf den Rücken.
„Oh Su! Verdammt noch mal was soll denn das?!“, fluchte ich und taumelte nach vorne zur Treppe,“Ich will doch nur ins Bett, was willst du von mir?!“
„Du warst jetzt wieder drei Tage weg! Das heißt, drei Tage ohne von mir geärgert zu werden!“
Ich stöhnte genervt auf.
„Vielleicht war es bei meiner Cousine doch besser!“
Das ganze wurde noch etwas unangenehmer für mich, denn nach dem ich mich ein paar mal um mich selbst gedreht hatte, standen schon alle anderen Vor mir.
„Überraschung!“, riefen sie alle.
„Großer Gott, hört das denn nie auf?!“, knurrte ich,“Leute, ich würde wirklich gerne meine Rückkehr feiern, aber ich bin tot müde! Ich will ins Bett!“
„Oh nein, du alter Griesgram.“, sagte Kanako,“Du warst das ganze Wochenende weg, hast kaum was von dir hören lassen und jetzt wird gefeiert! Du kannst uns dann nachher erzählen was du so erlebt hast!“
Und damit schwang sich Su wieder grazil von meinem Rücken und eilte hinter den anderen her, die in Richtung Garten unterwegs waren. Die einzigen die jedoch zurück blieben, waren Shinobu und Haruka.
„Und was ist mit euch? Warum flippt ihr beiden nicht so aus wie die anderen?“
„Darauf musst du noch etwas warten. Ich habe versucht den Mädels auszureden, wieder eine Feier anzufangen, weil in ein paar Tagen die Uni für euch anfängt, aber sie haben mich niedergebrüllt. Außerdem, wollte ich dir noch das hier geben.“
Sie gab mir einen Brief, dessen Absender ich mit einen Augenrollen entgegen nahm.
„Was will Isshina denn von mir?“, brummte ich, als ich mir die Zeilen durchlas.
„Woher soll ich das wissen?“, sagte Haruka Schultern zuckend und ging davon,“Dein Privatkram geht mich doch nichts an.“
Als ich den Brief gelesen hatte, kam Shinobu auf mich zu.
„Willst du mich noch umarmen? Oder noch etwas anderes?“, fragte ich angespannt,“Hör mal, ich möchte wirklich nur noch ins Bett.“
„Es geht um Tomoe.“, sagte sie.
Sofort verflog meine schlechte Laune und ich wurde hellhörig.
„Ja, sprich weiter? Noch hast du meine Aufmerksamkeit!“, doch sie druckste noch etwas herum und suchte die richtigen Worte.
„Nun ja, wie soll ich sagen......“.
„Sag es mir doch bitte!“
Keine zwei Minuten später, stürmte ich nach oben und klopfte an Tomoes Türe. Keine Antwort. Abermals klopfte ich an und ich hörte zumindest schon mal ein dumpfes „Hm?“ . Das reichte mir, also schlich ich rein und fand Tomoe schlafend in ihrem Bett vor. Es war etwas unordentlich. Auf ihrem Tisch lag eine Art Buch oder etwas ähnliches und überall lagen willkürlich Fotos auf den Boden verteilt.
„Was willst du hier? Ich habe Su schon gesagt, das ich keine Lust habe! In drei Tagen geht die Uni wieder los, da brauche ich so etwas nicht.“, nuschelte sie in ihr Kissen.
„Du warst schon mal ordentlicher Feuerlöckchen.“, merkte ich an.
Ruckartig drehte sie sich um und sah mich mit großen Augen an.
„Oh....du! Du bist wieder zurück! AH!“
Sie fiel laut schreiend aus dem Bett.
„Deine Begrüßungen lassen auch zu wünschen übrig.“, entgegnete ich und half ihr auf.
„Oh, t-tut mir leid, das mit der Unordnung.“, stammelte sie und hob alles auf.
Verwirrt starrte ich sie an und legte den Kopf auf die Seite.
„Alles klar bei dir?“.
„Oh ehm......“, sie räusperte sich und legte die Bilder in das Buch auf dem Tisch,“Alles beim alten.“
„Feuerlöckchen.“, harkte ich nach,“Wir beide kennen uns schon ein halbes Jahr lang und haben mehr durchgemacht als uns lieb ist. Also tu mir bitte einen Gefallen und schwindel mich nicht an.“
Die Erklärung folgte recht schnell, denn offenbar war Tomoe emotional etwas angeschlagen. Die Bilder, waren alte Familienfotos und auf dem Tisch lag das dazugehörige Album und als sie dann mit mir auf ihrem Bett saß, musste sie sich die Nase schnäuzen. Sie lehnte sich mit ihren Kopf an meine Schulter und zog ab und zu mal die Nase hoch, während wir das Foto betrachteten.
„Und dieses eine Foto kennst du überhaupt nicht?“, fragte ich und besah mir das Gruppenfoto.
„Nein! Das ist ja das, was mich so kirre macht! Ich verstehe überhaupt nicht, was Isshinas Eltern da zu suchen haben!“
„Hast du schon mit den anderen darüber geredet?“
„Nein.“, gestand sie mir,“Ich glaube ,du kannst dir denken wieso, oder?“
„Nicht so richtig.“
„Sie haben schon wegen dir so viel mit machen müssen. Da wollte ich sie nicht auch noch mit meinem Kram nerven.“
Ich nickte.
„Du weist aber auch, das dass nicht so gut ist oder? Ich meine es sind....., unsere „Freunde“, die dürften das doch verstehen.“
„Ja schon, aber.........das ist mein Privatkram und ich muss damit erst mal selbst klarkommen. Und jetzt, geh schon ins Bett, bevor die anderen wieder nach dir suchen. Ich wimmel sie von dir ab.“
Am nächsten Tag konnte ich alle anderen gerade so noch davon abhalten irgendwelche Fragen zu stellen, was mit Tomoe los war. Zwar hatte ich sie einige male ermahnt, mit ihnen darüber zu reden, doch da meine Mitbewohnerin noch sturer war als ich, lies ich es schnell bleiben. Wovon ich die Mädels allerdings nicht abhalten konnte, waren die Fragen zu meinem Wochenende. Natürlich habe ich die verdächtigen Details ausgelassen. Und dass meine Cousine Ayako und ich uns mit Telekinese messen musste hatte ich etwas umgeschrieben. Ich habe den anderen stattdessen gesagt, dass wir Steine über einen See haben springen lassen und das ich Ayako vernichtend geschlagen hatte. Doch diese Lüge enttarnten sie sehr schnell und zogen mich damit auf. Motoko zum Beispiel war höchst an unseren Klan interessiert und löcherte mich mit Fragen. Ich konnte dem ganzen aber schnell entgehen, indem ich mir die Beine vertrat.
Nach dem etwas langen Wochenende bei meinem Klan und etwas eintönigen Essen, wollte ich mal wieder etwas vernünftiges zu mir nehmen. Zu diesem Zwecke suchte ich den Imbiss auf, bei dem ich mir vor über einem Monat etwas holen wollte. Doch das fiel leider ins Wasser, weil ich einen Totalausfall meines Herzens hatte. Aber heute, sollte sich das ändern. Also schritt ich optimistisch durch die Straßen, fand nach etwa einer halben Stunde den Imbiss und ging hinein. Kurz nach mir, trat noch jemand anderes durch die Türe. Er stellte sich neben mich. Er trug ein Kopftuch, sodass seine Haare nach hinten fielen. Auf der Seite des Stoffs, war ein merkwürdiges Symbol eingestickt. Eine Spirale die rund herum mehrere Spitzen hatte. Der Kerl sah übermüdet aus, denn ich konnte tiefe Tränensäcke erkennen. Des weiteren trug er noch eine kurze Hose, Sandalen und ein Tshirt auf dem auf den Kopf in in Spiegelschrift etwas geschrieben stand, doch ich konnte es nicht lesen. Aber weiter darüber nachdenken konnte ich nicht, denn der Besitzer riss mich aus meinen Gedankengang.
„Ah, du schon wieder.“, sagte er mit schiefen Lächeln,“Hast dich ja lange nicht mehr blicken lassen.“
„Ich hatte eben zu tun.“, grummelte ich,“Einmal Takoyaki, extra scharf bitte.“
„Für mich das selbe.“, brummte der Typ neben mir.
Und der Chef verschwand in die Küche.
Zur gleichen Zeit schlenderten Naru und Tomoe ebenfalls in der selben Gegend herum. Während die beiden schwatzten, bemerkte nur Naru, das Tomoe sich den ganzen Weg über, dauernd am Kopf, im Bereich der Schläfen unentwegt kratzte.
„Ich weiß du redest nicht gerne darüber, aber was hast du die letzten drei Tage in deinem Zimmer getrieben?“, fragte Naru, ohne von Tomoes Schläfen abzusehen,“Du hast dich kaum blicken lassen.“
„Ach, das ist privater Kram.“, winkte Tomoe ab,“Hör mal, wir haben schon genug mit Rayo durchgemacht in den letzten Wochen, da will ich euch nicht auch noch damit nerven.“
„Wieso denn nerven? Und......großer Gott, hast du überhaupt Schlafen können? Ich will ja nicht übertreiben, aber deine Augen sehen so ungesund rot aus.“
„Unsinn. Mir geht’s gut. Macht euch keine Sorgen. In ein paar Tagen geht die Uni los und dann wird sich schon alles geben.“
Naru nickte leicht verunsichert.
„Ah ja. Aber, hast du nicht noch eine andere Sache über die du reden willst? Deine Haare vielleicht?“
Verwirrt starrte Tomoe sie an und kratzte weiter.
„Wovon sprichst du da bloß?“
„Wie bitte? Es ist nur noch eine Portion da?!“, fragte ich verzweifelt und versuchte mein Magenknurren zu ignorieren.
„Tja tut mir Leid Jungs. Ich kann nur einem von euch was geben.“
„Ach, das nervt doch.“, stöhnte der Kerl neben mir und schlug sich die Hand gegen die Stirn,“Also gut, packen sie es mir bitte ein.“
„Moment mal! Wer sagt denn, dass ausgerechnet du das Essen bekommst! Ich war zu erst hier, also gehört die Portion mir!“, mischte ich mich ein.
Der Chef verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf.
„Oh nein, schon wieder zwei Streithähne. Ich habe eindeutig den falschen Job.“, dann wand er sich wieder an uns,“Hört mal, wenn ihr euch nicht entscheidet, wird das Essen schlecht und dann bekommt keiner was!“
„Wir regeln das schon!“, fuhr ich dazwischen,“Aber erst geben sie mir die Portion.“
„Sag mal, hast du Blödmann grade nicht zugehört? Ich bekomme das Essen und damit basta!“
„Alles war gut bis du aufgetaucht bist!“, knurrte ich.
Die ganze Situation ging noch eine ganze Weile so weiter, bis der Chef genug hatte und uns hinauswarf.
„Na toll. Gut gemacht du Blödian, jetzt kriegen wir beide nichts und daran bist nur du Schuld!“
„Was? Wieso bin denn auf einmal nur Ich schuld?! Sieh du dir mal an was du angerichtet hast mit deiner bloßen Anwesenheit!“
„Soll ich dir mal sagen, warum ich das Essen verdient hab?“, sagte er und gab mir einen kleinen Schubser,“Mehrere Wochen lang musste ich mit einem völlig zerstörten Knie im Krankenhaus liegen und den Müll den die da als Essen bezeichnen, musste ich auch noch runter würgen!“
„Ist mir doch egal! Ich musste mich ebenso lange mit einer schweren Depression abmühen, habe ununterbrochen von diesem Krankenhausfraß kotzen müssen und genau deswegen gehört das Essen immer noch mir!“
„Ich habe schon ne Menge Dummköpfe gesehen, aber du schießt dabei wirklich den Vogel ab.“
„Das sagt ja grade der richtige. Wer steht denn da mit leerem Magen und ohne Essen?“, konterte ich.
Ein kurzes Grinsen blitze kurz über sein Gesicht und verschwand kurz danach schon wieder.
„Touché, aber den Punkt muss ich dir gleich wieder abnehmen, weil du dich auch selbst beleidigt hast. Sag mal für wen hältst du dich überhaupt? Und wo kommst du überhaupt her?“
„Das zeig ich dir gerne! Du wirst meinen Namen bald nur noch stottern können, wenn ich mit dir fertig bin!“
Sein Auge zuckte und wirkte unbeeindruckt.
„Oh weia, ein Aufschneider also auch noch.“
Ich rannte auf ihn zu, zückte eins von Tomoes Rauchkügelchen, warf es ihm direkt vor die Füße und sprang direkt in die Rauchwolke rein.
„Jetzt ist Schluss mit Lustig!“, rief ich,“Du wirst gleich Rayo Akum......“
Währenddessen tauchten Tomoe und Naru auf, die das desaströse Ergebnis mitansehen mussten.
„Oh nein, bitte nicht schon wieder.“, stöhnte Tomoe und kratzte sich immer noch am Kopf.
„Also ich weiß nicht warum, aber irgendwie, scheint Rayo den Ärger ja gerade zu anzuziehen.“, entgegnete Naru.
„Aber mit wem hat er sich denn jetzt anlegen wollen? Man sieht ja kaum was!“, merkte meine Mitbewohnerin an.
Als der Rauch sich verzogen hatte, lag ich hustend auf den Boden. Tomoe und Naru, schämten sich für mich.
„Kaum ist er wieder zurück, macht er nur Unsinn.“, sagte Naru Kopf schüttelnd.
„Ja sag mal bist du aus nem Irrenhaus abgehauen?!“, brüllte Tomoe und riss sich mehrere Haare aus,“Ich glaube wohl ich spinne! Was hast du wieder angestellt?!“
Ich sah auf und räusperte mich.
„Ah hallo Tomoe!“, rief ich,“Sag mal was macht ihr beiden denn hier?“
„Lenk nicht vom Thema ab du Dummkopf! Was hast du dir nur dabei gedacht?!“
„Tse, sag das mal dem da!“, erwiderte ich und deutete auf den Störenfried,“Der wollte mir mein Essen streitig machen und jetzt hab ich gar nichts bekommen. Das kann ich doch nicht einfach so auf mir sitzen lassen!“
„Deshalb musst du dich doch nicht gleich prügeln, du hohle Nuss!“
„Kannst du dich nicht ein einziges mal beherrschen?!“, keifte Tomoe.
„Tomoe bitte! Wenn das so weitergeht bist du bis heute Abend kahl!“, zischte Naru.
„Wie meinst du das?“
„Deine Haare! Du bist dich den ganzen Tag schon am kratzen wie verrückt und jetzt verlierst du sogar noch Haare!“
„Hä.....kapier ich nicht ganz wieso.......oh nein!“, sie lies ihre Haare fallen und wurde leichenblass,“Das muss der Stress sein!“
Und dann trat noch jemand auf den Plan, mit dem wir gar nicht gerechnet hatten. Wir hörten wieder das laute Klacken ihrer Absätze und sogar das aufstampfen der Spitze ihres Katanas, war unverwechselbar.
„Seid mir gegrüßt ihr Ahnungslosen.“, rief Isshina mit stolz geschwollener Brust,“Und Akumaru.“
„Na toll, was will die denn hier?“, stöhnte Tomoe genervt auf,“Die hat uns gerade noch gefehlt!“
Doch ihre Rivalin ignorierte uns erst mal völlig, während ich zu Tomoe und Naru aufstieß, welche mir sofort einen Denkzettel verpassten.
„Wie ich sehe, hast du dich schon mit ihm bekannt gemacht, Nagaoda.“, entgegnete Isshina belustigt.
„Oh. Hallo Cousinchen.“, sagte Nagaoda,“Hab mich schon gewundert, als du mich nicht aus dem Krankenhaus abgeholt hast.“
Ich, Naru und vor allem Tomoe, wirbelten herum und starrten die beiden mit großen Augen an.
„Wie bitte, was hab ich da gehört?! Cousinchen?! Soll.....soll das etwa bedeuten......“, stammelte Tomoe.
„Es ist nicht so spektakulär wie ihr vielleicht denkt.“, sagte Isshina und kam mit ihrem Cousin zu uns,“Ja wir sind miteinander verwandt. Dies, ist Nagaoda Mishokoti. Mein Cousin, oder doch Halbbruder?“
„Man weis es nicht genau, das konnte bisher nur noch nicht richtig bestimmt werden.“, erwiderte Nagaoda.
„Dann war er es also, den du vor über einem Monat im Krankenhaus besucht hast.“, sagte Tomoe,“Jetzt leuchtet mir das ganze ein.“
„Ganz genau. Aber, verratet mir bitte mal, warum Akumaru mit einem Rauchkügelchen auf dich losgegangen ist.“, sagte Isshina.
„Ach, alles halb so wild.“, winkte er ab,“Der Hitzkopf und ich wollten dasselbe Essen, es gab nur noch eine Portion und wir konnten uns nicht einigen. Dann ist er auf mich los.“
„Gut gemacht du Holzkopf!“, knurrte Tomoe,“Die Prügel die du dafür eingesteckt hast, hast du dir verdient!“
„Was? Wieso Prügel? Ich hab ihn nicht mal angerührt.“, verteidigte sich Nagaoda vor ihr.
„Wie?“, fragten ich und Naru.
„Als der Idiot in die Rauchwolke gesprungen ist, kam er nicht mal in meine Nähe. Scheinbar hat er was von dem Rauch in den falschen Hals bekommen und hat sich somit dann selbst ausgeknockt. Er sollte lieber noch mal mit den Dingern üben, wenn er schon Ninja spielen will.“
Naru und Tomoe seufzten und verneigten sich vor den beiden.
„Ich sag das zwar nicht gerne, aber ich muss mich für diesen Holzkopf entschuldigen.“, sagte Tomoe angespannt.
„Nicht nötig.“, sagte Isshina,“Mittlerweile kennen wir ihn ja gut genug. Nicht wahr?“
„Ja ja.“, warf Naru ein,“Kommt, wir gehen erst mal nach Hause und essen was.“
„Endlich jemand der meine Sprache spricht!“, rief ich.
„Pass bloß auf, sonst wirst du auf Diät gesetzt!“, drohte mir Tomoe.
Als wir verschwunden waren, machten sich auch Isshina und Nagaoda auf dem Weg.
„Sag mal, wieso grinst du eigentlich so, Cousinchen? Hast du etwa ein Auge auf diesen Hitzkopf geworfen?“
„Ach Unsinn. Das gehört alles zu meinem kleinen Spielchen, was ich mit Darakaija spiele. Eine simple Schnitzeljagd, das ist alles.“
„Du und deine komischen Experimente. Jetzt weiß ich wieder, warum ich für zwei Jahre wegziehen musste.“